Schavan: „Innovative Ideen mit ForMaT schneller in den Markt“
Jury wählte neun interdisziplinäre Forschungsteams in Ostdeutschland aus
Forschergeist trifft unternehmerisches Denken. Unter diesem Motto gehen jetzt neun neue Teams aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsexperten an den Start, um die vielversprechenden Verwertungskonzepte für ihre Forschungsergebnisse umzusetzen. Damit geht die dritte Runde des Förderprogramms „ForMaT 0″ Forschung für den Markt im Team“ in die entscheidende Phase. ForMaT wurde 2007 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegt und fördert sowohl technisch-naturwissenschaftliche als auch sozial- und geisteswissenschaftliche Innovationen. Das BMBF unterstützt die neuen Projekte mit insgesamt 13 Millionen Euro.
ForMaT richtet sich gezielt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus den Neuen Ländern und eröffnet ihnen neue Möglichkeiten für einen erfolgreichen Technologietransfer. „Indem wir sehr früh die Kompetenzen verschiedener Lehrstühle verbinden, entstehen neue fruchtbare Symbiosen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Interessante Ideen und Entwicklungen finden so zielgerichteter und schneller den Weg in den Markt“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Bekanntgabe der neuen Projekte.
Eine Expertenjury aus Wissenschaft und Wirtschaft wählte am 16. Juni die Vorhaben aus insgesamt 30 Strategiekonzepten aus, die die interdisziplinären Teams in einer ersten Programmphase entwickelt hatten. Der Juryvorsitzende Professor Peter Niess, Präsident der Hochschule Reutlingen, zeigte sich beeindruckt: „Auch in der dritten Förderrunde von ForMaT sind meine Jurykollegen und ich sehr angetan von den interessanten und neuartigen Umsetzungsideen, die sich aus der Kooperation zwischen Fachdisziplinen und Wirtschaftswissenschaften ergeben haben. Wir sind heute schon gespannt auf die Ergebnisse der Projekte.“
Das ForMaT-Programm besteht aus zwei Phasen. In der Screeningphase untersuchen die Teams zunächst, welche Forschungsvorhaben Potenzial für markttaugliche Produkte oder Dienstleistungen hätten. In der Umsetzungsphase werden vielversprechende Projekte dann im Rahmen eines „virtuellen Innovationslabors“ (InnoLab) mit Blick auf spezifische Markt- und Kundenanforderungen weiterentwickelt und umgesetzt. Diese Phase beginnt jetzt für die neu ausgewählten Projekte und wird über zwei Jahre vom BMBF gefördert. Insgesamt stehen für das FoMaT-Programm rund 60 Millionen Euro zur Verfügung.
ForMaT ist Teil der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“, mit der das BMBF seit mehreren Jahren erfolgreich Bündnisse von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den Neuen Ländern fördert. Ziel ist es, leistungsstarke, für Wissenschaft und Wirtschaft attraktive Innovationsstandorte zu schaffen. „Unternehmen Region“ ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Eine Liste der ausgewählten Initiativen finden Sie im Internet unter: www.unternehmen-region.de/de/4797.php
Weitere Informationen zum BMBF-Programm „Unternehmen Region“ finden Sie unter: http://www.unternehmen-region.de
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