Todesstrafe ist grausam und unmenschlich

Berlin (pressrelations) –

Todesstrafe ist grausam und unmenschlich

„Das vollstreckte Todesurteil gegen den US-Amerikaner Ronnie Lee Gardner im US-Bundesstaat Utah durch ein Erschießungskommando ist mit einer zivilisierten und humanitären Strafbemessung nicht vereinbar“, so Annette Groth zur heute durchgeführten Erschießung des zum Tode verurteilten Ronnie Lee Gardner im US-Bundesstaat Utah. Die menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Hinrichtungen jeglicher Art sind mit einem modernen Rechtssystem in keiner Weise vereinbar. Die Todesstrafe negiert das Recht auf Leben. Sie ist eine durch nichts zu rechtfertigende Form grausamer und unmenschlicher Strafe. Sie ist Ausdruck einer gnadenlosen Justiz, die den Gedanken von Rache und Vergeltung in den Mittelpunkt stellt. Durch die Erschießung von Ronnie Lee Gardner, 25 Jahre nach seiner Tat, werden alle Vorstellungen zur Resozialisierung von Tätern verneint.

DIE LINKE tritt für die Abschaffung der Todesstrafe weltweit ein. Gerade von einem Land wie den USA erwartet deshalb die Fraktion, dass es diese anachronistische Form der Bestrafung abschafft.“

Hierzu hat Fraktion DIE LINKE einen Antrag (17/2131) eingebracht, in dem sie die Abschaffung der Todesstrafe weltweit fordert.

F.d.R. Beate Figgener

Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de