Wegweisende Lösung für CI-Patienten mit Restgehör

Cochlear Nucleus 6 System bietet Hybrid-Option jederzeit nach der OP

showimage Wegweisende Lösung für CI-Patienten mit Restgehör

(NL/7232793407) Einen neuen Maßstab für die Versorgung resthöriger Patienten setzt Cochlear, weltweit führender Experte für implantierbare Hörlösungen, mit seinem neuen Nucleus 6 System: Es ist das erste Cochlea-Implantat-System, das standardmäßig über eine integrierte Hörgerätetechnologie verfügt. War es bislang erforderlich, sich bereits vor einer CI-Versorgung für ein Hybrid-System zu entscheiden, so kann diese Entscheidung beim Cochlear Nucleus 6 erstmals sowohl vor der OP als auch zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach der OP getroffen werden. Die neue Lösung ist im Falle eines Soundprozessor-Upgrades auch für alle bereits ab 2005 mit einem Freedom-Implantat versorgten Nucleus CI-Träger nutzbar.

Von einer Versorgung mit einem Cochlea-Implantat profitieren heute auch immer mehr Menschen, die noch ein tieffrequentes Resthörvermögen besitzen. Und viele CI-Träger bestätigen, dass ihnen dieses Restgehör nach der CI-Versorgung zahlreiche Vorteile bietet. Sie können Sprache besser verstehen, Sprachmelodien, Tonhöhen und Musik besser wahrnehmen, erläutert Dr. Horst Hessel, Research Manager von Cochlear Deutschland/Österreich. Zudem erkennen diese Patienten Sprecher leichter an deren Stimme, und sie profitieren auch bei der akustischen Raumwahrnehmung. Voraussetzung für all das ist jedoch zumeist, dass die vorhandenen tieffrequenten Hörreste noch ausreichend sind, um durch ein Hörgerät akustisch verstärkt stimuliert zu werden. Eine Lösung bietet hier die sogenannte Hybrid-Versorgung, eine Verbindung aus elektrischer Stimulation mittels CI und akustischer Verstärkung mittels integrierter Hörgerätefunktion.

Bislang mussten CI-Patienten die Entscheidung für eine Nutzung ihres natürlichen Resthörvermögens bereits vor der Operation treffen. Doch nun präsentiert Cochlear mit seinem Nucleus 6 Soundprozessor ein neuartiges Konzept.

Der Soundprozessor des Nucleus 6, der kompatibel zu allen ab 2005 eingeführten Nucleus Implantaten sowie zu allen Cochlear Elektroden ist, verfügt grundsätzlich über eine Hybridfunktionalität, so Dr. Horst Hessel. Diese lässt sich in der behandelnden Klinik mit wenigen Handgriffen aktivieren. Und es wird hier erstmals möglich, die Entscheidung für eine Nutzung des tieffrequenten Restgehörs postoperativ zu treffen.

Der Patient kann sich im Anschluss an die OP bzw. nachträglich für die Aktivierung der Hörgerätefunktion entscheiden unabhängig vom verwendeten Nucleus Implantattyp. Auch bei der Versorgung von Kindern ist die Aktivierung der Hybridfunktionalität möglich.

Patienten profitieren von zahlreichen weiteren Innovationen

Abgesehen von diesem neuartigen Hybrid-Konzept profitieren die Träger des Nucleus 6 von einer Vielzahl weiterer wegweisender Innovationen, so Dr. Horst Hessel abschließend. Herzstück des Nucleus 6 Systems ist ein neuer, speziell entwickelter Chip, der fünfmal so leistungsstark ist wie der des bisherigen marktführenden Nucleus 5 Systems. Dieser enorme Zugewinn an Leistung ermöglicht die Einbindung von SmartSound iQ, dem weltweit intelligentesten, vollautomatischen Signalverarbeitungssystem innerhalb der CI-Branche. Nucleus 6 passt sich vollständig automatisch an jede neue Hörumgebung seines Trägers an. Man kann hier erstmals zwischen zwei unterschiedlichen Soundprozessoren wählen darunter die kleinste, aktuell am Markt verfügbare Lösung. Mehrere Bedienoptionen sowie eine neuartige Nano-Beschichtung garantieren Benutzerfreundlichkeit und zuverlässiges Funktionieren. Möglich ist zukünftig auch die Anbindung zahlreicher Wireless-Komponenten.

Die Firma Cochlear ist weltweiter Marktführer für die Entwicklung und Herstellung von Cochlea-Implantaten (CI). Die bahnbrechende Technologie dieser CI-Systeme ermöglicht es Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem bis völligem Hörverlust wieder zu hören. Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das Unternehmen weitere implantierbare Hörlösungen für verschiedene Arten des Hörverlustes.

Seit über 30 Jahren führt Cochlear die Forschungsarbeit des australischen Medizin-Professors Graeme Clark, dem Erfinder des mehrkanaligen Cochlea-Implantats, fort und vermarktet CI-Systeme in mehr als 100 Ländern. Die Hörlösungen von Cochlear haben bis heute über eine Viertelmillion Menschen wieder näher an ihre Familien und Freunde herangeführt. Dabei garantiert Cochlear allen Nutzern seiner Produkte eine lebenslange Partnerschaft mit Aktualisierungen und Weiterentwicklungen der Technologien.

Die branchenweit größten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie kontinuierliche Zusammenarbeit mit international führenden Forschern und Experten sichert Cochlear seine Spitzenposition in der Wissenschaft des Hörens. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit über 2.700 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Niederlassung von Cochlear ist Hannover. Weitere Informationen unter www.cochlear.de.

Das Cochlea-Implantat wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten Kindern und Erwachsenen eröffnet das CI den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.

Kontakt:
PR-Büro Martin Schaarschmidt
Martin Schaarschmidt
Anemonenstraße 47
12559 Berlin
030 65 01 77 60
martin.schaarschmidt@berlin.de
www.martin-schaarschmidt.de