Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung entsendet Peer Steinbrück in den Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG

Düsseldorf (pressrelations) –

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung entsendet Peer Steinbrück in den Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG

Wie die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mitteilt, beabsichtigt sie, ihr satzungsmäßiges Entsendungsrecht mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 für die dann beginnende fünfjährige Wahlperiode auszuüben und die Herren Dr. Gerhard Cromme, Dr. Kersten v. Schenck und Bundesminister a.D. Peer Steinbrück, in den Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG zu entsenden. Der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG wird in seiner Sitzung am 26. November 2009 die Tagesordnung der Hauptversammlung verabschieden und die weiteren sieben Mitglieder der Anteilseignerseite benennen, die der Hauptversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden sollen.

Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Claassen
Corporate Center Communications, Strategy Technology
ThyssenKrupp AG
Phone: +49 (211) 824-36001
Fax: +49 (211) 824-36005
E-mail: press@thyssenkrupp.com
Internet: www.thyssenkrupp.com

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Strom-Preiserhoehung intransparent – wo ist die Bundesregierung?

Berlin (pressrelations) –

Strom-Preiserhoehung intransparent – wo ist die Bundesregierung?

Zur Anhebung der Strompreise durch zahlreich Versorger erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber:

Die vielfach angekuendigte Anhebung der Strompreise ist nicht nachvollziehbar: Die EEG-Umlage waechst um 0,8 Cent. Gleichzeitig sind die Netzentgelte wegen der veraenderten Umlagemechanik vielerorts gesunken. Vattenfall erhoeht zum Beispiel in Berlin die Preise aber um 1,3 Cent. Begruendet wird dies aber nur mit hoeheren EEG-Kosten. Wie errechnet sich die Differenz?

Die Verhaeltnisse am Strommarkt sind nicht transparent.
Stromanbieter verstecken sich nach wie vor hinter dem EEG, obwohl ganz offensichtlich andere Gruende fuer die hoeheren Preise verantwortlich sind. Wieder einmal zeigt sich, dass Verbraucherschutz durch Mangel an Transparenz auf der Strecke bleibt. Die Wahrheit steckt in den laufend steigenden Gewinnen der grossen Energieversorger. Die Erfuellung aller Wuensche durch die schwarz-gelbe Bundesregierung ermutigt die Energieversorger sogar eher noch zu solchen Schritten, weil sie keine Konsequenzen zu fuerchten haben.

Wo bleibt die Transparenzinitiative der Bundesregierung? Im Koalitionsvertrag heisst es, dass man die „Transparenz bei der Festlegung der Preise verbessern“ will. Die Klausur in Meseberg hat dazu keinerlei Ergebnisse erbracht. Wieder einmal zeigt
sich: Verbraucherschutz wird von CDU/CSU traditionell vernachlaessigt. Und die fruehere Buergerrechtspartei FDP stellt zwar den Bundeswirtschaftsminister, aber der hat die Belange der Verbraucher ganz offensichtlich nicht im Blick. Die SPD fordert die Bundesregieurng auf, diese Versaeumnisse nachzuholen und umgehend Massnahmen zur Verbesserung der Transparenz auf den Energiemaerkten vorzulegen.

© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de

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Kompakte 20-Ampere-Stromversorgung mit universellem Eingang

München (pressrelations) –

Kompakte 20-Ampere-Stromversorgung mit universellem Eingang

Mit nur 90 Millimetern Breite ist das neue Hutschienen-Netzgerät Sitop PSU100M der Siemens-Division Industry Automation 40 Prozent schmaler als das Vorgängergerät. Gleichzeitig wurden bei der 1-phasigen 24-Volt-Stromversorgung mit 20 Ampere Ausgangsstrom wesentliche Eigenschaften verbessert. So ist der Eingangsbereich mit 85 bis 275 Volt Wechselspannung weiter als bisher, wodurch der Anschluss an AC 110- und 230-Volt-Netze ohne Umschaltung möglich ist. Der Weitbereichseingang lässt auch den Betrieb an Gleichspannungen mit 88 bis 350 Volt zu. Ein um vier Prozent besserer Wirkungsgrad von circa 93 Prozent verringert den Energieverbrauch und die Wärmeentwicklung im Schaltschrank.

Im neuen Netzgerät Sitop PSU100M ist ein potentialfreier Meldekontakt integriert, mit dem der Anwender den Betriebszustand überwacht. Für Verbraucher mit hohem Einschaltstrom liefert die „Extra-Power“-Funktion für fünf Sekunden 30 Ampere Strom. Für den Einsatz auch in rauen Umgebungen verfügt das Gerät über ein robustes Metallgehäuse und einen großen Temperaturbereich von minus 10 bis plus 60 Grad Celsius.

Wie alle Grundgeräte der modularen Baureihe Sitop modular verfügt die neue Stromversorgung Sitop PSU100M über eine „Power-Boost“-Funktion mit kurzzeitigem, bis zu dreifachem Nennstrom. Das Kurzschlussverhalten ist einstellbar, wählbar zwischen speichernder Abschaltung und konstantem Strom mit automatischem Wiederhochlauf der Ausgangsspannung. Zur Absicherung der Stromversorgungen gegen primär- und sekundärseitige Störungen stehen Sitop-Zusatzmodule bereit, zum Beispiel Puffer- und DC-USV-(Unterbrechungsfreie Stromversorgung)-Module.

Weitere Informationen im Internet unter: www.siemens.de/sitop
Sie finden den Text auch im Internet unter: www.siemens.com/presse/iadt/pressemitteilungen
Sie finden das Bildmotiv im Internet unter: www.siemens.com/ad-bild/2207

Leseranfragen bitte unter Stichwort „IA2207“ an:Siemens Industry Automation, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth
Fax: ++49 911 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222 000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR. http://www.siemens.com/industry

Die Siemens-Division Industry Automation (Nürnberg) ist weltweit führend bei Automatisierungs- und Niederspannungsschalttechnik sowie Industriesoftware. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen und Chemieanlagen. Als führender Software-Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen ? von Produktdesign und -entwicklung über Produktion und Vertrieb bis zum Service. Mit weltweit rund 42 900 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry Automation im Geschäftjahr 2008 einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro.

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NABU: Grünland weiter in den Roten Zahlen

Bonn (pressrelations) –

NABU: Grünland weiter in den Roten Zahlen

Tschimpke: Aigner muss sich für stärkeres Umbruchverbot einsetzen

Berlin – In Deutschland hat sich der Schwund von Wiesen und Weiden deutlich fortgesetzt. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Aus Umweltsicht sind von einem Grünlandverlust gleich mehrere Ressourcen betroffen: „Es werden klimaschädigende Treibhausgase freigesetzt, der Wasserschutz gerät in Bedrängnis und die Biodiversität geht zurück, denn der Grünlandumbruch findet oftmals auf feuchten oder anderweitig sensiblen Böden statt. Der fortschreitende Grünlandumbruch geht an die ökologische Substanz, gefährdet das Überleben bedrohter Tier- und Pflanzenarten und verschandelt das Landschaftsbild“, warnte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Vor allem die Bundesländer Niedersachsen und Thüringen haben innerhalb der letzten zwölf Monate starke Rückgänge zu verzeichnen – in Niedersachsen allein im letzten Jahr 1,4 Prozent und in Thüringen waren es sogar 2,4 Prozent Rückgang. Mittlerweile gibt es drei Bundesländer (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern) mit deutlich über fünf Prozent Grünlandverlust seit 2003, zwei weitere Länder stehen knapp an der 5-Prozent-Schwelle (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen). Bundesweit ist der Grünlandanteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche seit 2003 von 5,02 Millionen Hektar auf 4,80 Millionen Hektar zurückgegangen, also um 3,6 Prozent. „Es wird höchste Zeit, dass Bund und Länder entschieden gegen den fortschreitenden Grünlandumbruch vorgehen und Gegenmaßnahmen ergreifen“, so Tschimpke. Zu den notwendigen Schritten gehörten die Umsetzung eines konkreten Umbruchverbots sowie die Schaffung von Förderprogrammen zum Grünlandschutz.

Der NABU erneuert seine Forderung an Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, sich für den Erhalt von Wiesen und Weiden einzusetzen. Neben einer Genehmigungspflicht für den Grünlandumbruch müssten Bund und Länder für sensible und feuchte Standorte ein absolutes Umbruchverbot verordnen. Aus Klimaschutzgründen sei ein Verbot dringend erforderlich, denn nach dem Umbruch von Grünland werde ein erheblicher Teil des im Boden gespeicherten Kohlenstoffs freigesetzt. Zudem müssten alle übrigen Grünlandstandorte, die durch Umbruch verloren gehen, bereits jetzt innerhalb des landwirtschaftlichen Betriebs durch Wiedereinsaat ersetzt werden.

„Wenn wir das Artensterben stoppen und mehr Klimaschutz erreichen wollen, kann sich Deutschland keinen weiteren Grünlandumbruch leisten“, so Tschimpke.

Für Rückfragen: Felix Grützmacher, NABU-Bundesverband, Tel. 030-284984-1622
Dr. Rainer Oppermann, Agrarexperte für den NABU, Tel. 0621-3288790

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

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Zusätzliches Geld für Agrarumweltmaßnahmen

Erfurt (pressrelations) –

Zusätzliches Geld für Agrarumweltmaßnahmen

Thüringens Landwirtschaftsministerium stellt zusätzliches Geld für Agrarumweltmaßnahmen zur Verfügung. „Alle zunächst abgelehnten KULAP-Anträge werden nunmehr doch noch positiv beschieden“, verkündet Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz. „Ich habe mich entschlossen, durch hausinterne Umverteilungen die fehlenden Mittel zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird bereits jetzt eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag erfüllt.“

Das Programm zur Förderung von umweltgerechter Landwirtschaft, Erhalt der Kulturlandschaft, Naturschutz und Landschaftspflege in Thüringen (KULAP) gehört zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Förderprogrammen des Freistaats Thüringen. Bei der Teilnahme am KULAP verpflichten sich Landwirte, bestimmte Flächen für fünf Jahre besonders umweltfreundlich zu bewirtschaften. Für diesen Zeitraum erhalten sie eine Förderung. Hierfür sind in Zeitraum 2007 bis 2013 Ausgaben von rund 258 Mio. Euro eingeplant worden. Die Finanzierung erfolgt aus EU-, Bundes- und Landesmitteln.

Bereits bewilligt waren 395 Anträge auf Beihilfen für Agrarumweltmaßnahmen auf 18.200 Hektar in Höhe von ca. 1,8 Millionen Euro, nachträglich bewilligt werden nun 629 Anträge für weitere 16.200 Hektar mit rund 2,2 Millionen Euro. Nicht inbegriffen sind laufende KULAP-Verpflichtungen (seit 2007) für 379.000 Hektar (jährlich über 36 Mio. Euro Förderung).

Durch die hohe Akzeptanz des KULAP bei den Landwirten in den Jahren 2007 und 2008 waren die geplanten Ausgaben bereits in diesem Jahr ausgeschöpft, so dass Ende September eine Vielzahl von Landwirten Ablehnungsbescheide erhalten mussten. „Solche Ablehnungen sind unerfreulich, denn einerseits werden dadurch freiwillige Umweltleistungen der Landwirte in Frage gestellt, andererseits entgehen den Betroffenen wichtige Betriebseinnahmen“, so Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz.

In den nächsten Wochen werden die betroffenen Antragsteller einen positiven Bescheid erhalten. Das Ministerium weist die Landwirte ausdrücklich darauf hin, dass die beantragten Fördervoraussetzungen, ungeachtet der zunächst erfolgten Ablehnung, durchgehend einzuhalten sind. Auch wenn die neuen Bescheide frühestens im Dezember an die Adressaten versandt werden können.

Andreas Maruschke
Pressesprecher

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Thema: Unser Wetter und der Klimaschutz vor Kopenhagen

Bonn (pressrelations) –

Thema: Unser Wetter und der Klimaschutz vor Kopenhagen

Termin: Dienstag, 24. November 2009
Zeit: 10.00 Uhr

Ort: Hotel Albrechtshof
Albrechtstraße 8
10117 Berlin
Raum: Salon Philipp Spener

Teilnehmer: Sven Plöger
Dipl.-Meterologe und Wettermoderator

Dr. Helmut Röscheisen
DNR-Generalsekretär

Wenige Tage vor der bedeutenden Klimakonferenz in Kopenhagen ist das Thema Klimawandel in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig präsent. Es prägen Unsicherheiten das Bild in der Bevölkerung: wie bedrohlich ist die Lage wirklich? Wie viel Zeit bleibt noch, um agieren und nicht nur noch reagieren zu können? Wie aus Sicht des bekannten Wettermoderators Sven Plöger mit dem drohenden Klimawandel umgegangen werden soll und welche Forderungen der DNR zur Klimakonferenz in Kopenhagen hat, wollen wir Ihnen bei unserer PK vorstellen.

Für weitere Informationen:
Dr. Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär
Mobil: 0160-97 209 108

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RWE Dea nimmt Erdgasproduktion aus dem britischen Topaz-Feld auf

Hamburg (pressrelations) –

RWE Dea nimmt Erdgasproduktion aus dem britischen Topaz-Feld auf

RWE Dea UK hat die Förderung aus dem Erdgasfeld Topaz aufgenommen. Dieses Feld liegt im Gasbecken in der südlichen britischen Nordsee und erstreckt sich über die Blöcke 49/2a und 49/1a. RWE Dea ist hier Betriebsführer. Aufgrund begleitender Fördertests ist die volle Produktionskapazität noch nicht erreicht.

Das Gasfeld Topaz ist über eine neu verlegte 15 Kilometer lange 6-Zoll-Pipeline mit der Schooner-Plattform (Tullow) verbunden. Von dort wird das Gas zum von ConocoPhillips betriebenen Caister-Murdoch-System geleitet, über das es zum Gasterminal im britischen Theddlethorpe weitertransportiert wird.

„Wir freuen uns über die Aufnahme der Produktion aus dem Topaz-Feld, das 1987 entdeckt wurde. Sie ist ein weiterer Schritt zur geplanten signifikanten Steigerung unserer Erdgasförderung in UK“, erläutert Rene Pawel, Managing Director von RWE Dea UK. „Der Erfolg dieses Projektes ist erst durch die enge Zusammenarbeit unseres Feldesentwicklungsteams mit dem britischen Ministerium für Energie und Klimawandel, mit unseren Konsortialpartnern GDF Suez E P UK Ltd und Faroe Petroleum sowie anderen Partnern und Kontraktoren möglich geworden.“

RWE Dea plant, im Rahmen eines ehrgeizigen Investitionspogrammes die Gasförderung auf dem britischen Festlandsockel in den nächsten Jahren deutlich auszubauen.

Ansprechpartner:
Uwe-Stephan Lagies, Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon (Festnetz): +49(0)40 – 63752511
Mobiltelefon: +49(0)162 ? 2732511

Derek Mösche, Pressesprecher
Telefon (Festnetz): +49(0)40 – 63752670
Mobiltelefon: +49(0)162 – 2732670

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Neuer Reaktortyp missachtet internationale Standards

Hamburg (pressrelations) –

Neuer Reaktortyp missachtet internationale Standards

Greenpeace veröffentlicht Sicherheitsbewertung des EPR

Jan Haase
Beim neu entwickelten Europäischen Druckwasserreaktor (EPR) will Hersteller Areva zukünftig Softwaresysteme zum Einsatz bringen, die nicht den erforderlichen Standards für sicherheitsrelevante Software bei Atomkraftwerken entsprechen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Bewertung des Sicherheitsdesigns des EPR im Auftrag von Greenpeace. Bei der Kombination zweier Systeme der Reaktorhersteller Areva und Siemens kann sicherheitsrelevante Software im Ernstfall durch Software für den Normalbetrieb gestört werden. Greenpeace fordert den sofortigen Stopp der Arbeiten am Reaktortyp EPR. Dafür demonstrierten Aktivisten der Umweltschutzorganisation diese Woche mit einem Protestcamp auf Hoher See.

„Das gesamte Sicherheitsdesign verletzt fundamentale Prinzipien der nuklearen Sicherheit“, sagt Heinz Smital, Kernphysiker und Atomexperte bei Greenpeace. „Hersteller eines Atomkraftwerkes, die eine derartige Fehlkonstruktion erstellen, beweisen eine gemeingefährliche Unkenntnis und dürfen keine Atomkraftwerke bauen.“
Die Grundprinzipien der Sicherheitstechnik bei Atomkraftwerken sehen eine klare Trennung zwischen der Betriebsleittechnik für den normalen Betrieb und der Sicherheitstechnik zum Schutz der Anlage vor Unfällen vor. Auch werden verschiedene Sicherheitsebenen unterschieden. Eine höhere, sicherheitstechnisch relevantere, darf nicht durch eine weniger sicherheitsrelevante Ebene gestört werden. Genau dies kann bei den im EPR vorgesehenen Softwaresystemen Teleperm XS von Areva und SPPA-T2000 von Siemens passieren. Um diesen eklatanten Verstoß gegen die Grundprinzipien zu verschleiern, errechnet Areva in einer einfachen Multiplikation einen völlig unrealistischen Wert für die Ausfallsicherheit des Gesamtsystems.
„Die von Areva angegebene Zuverlässigkeit der Software basiert auf falschen Berechnungen. Die Ausfallsicherheiten bei der Kombination dieser beiden Systeme werden von den Herstellern nach einer Methode berechnet, die unter dem Niveau eines Erstsemesters liegt“, sagt Smital. „Das EPR-Design kann so von keiner Atomaufsichtsbehörde akzeptiert werden. Diese grundlegenden Mängel machen den EPR schon jetzt zu einem der gefährlichsten Reaktoren der Welt.“
Beim Bau des EPR-Prototypen Olkiluoto 3 hat es nach Angaben der finnischen Atomaufsicht STUK schon mehr als 3000 Fehler gegeben. Dazu gehören fehlerhafter Beton, unsachgemäße Schweißarbeiten am Containment und erhebliche Mängel im Qualitätsmanagement. Mit der eigentlich für Mai 2009 vorgesehenen Inbetriebnahme des Reaktors ist nach Angaben von Areva nicht vor 2012 zu rechnen.
Mit einem dreitägigen Protestcamp an Bord des Frachters Happy Ranger haben Greenpeace-Aktivisten für einen Baustopp in Olkiluoto demonstriert. Der Frachter transportierte die Dampferzeuger für das Kraftwerk. Nachdem die Happy Ranger am Mittwoch im finnischen Rauma angelegt hatte, verließen die Aktivisten das Schiff.

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