Schächt-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ? Menschen für Tierrechte bestürzt

Aachen (pressrelations) –

Schächt-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ? Menschen für Tierrechte bestürzt


Der Bundesverband Menschen für Tierrechte reagiert bestürzt auf die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum betäubungslosen Schlachten (Schächten) von Tieren. Es sei befremdend, dass das Gericht dem türkischen Metzger Altinküpe aus dem hessischen Aßlar damit das Schächten von Hunderten von Rindern und Schafen erlaubt.

Im mehrjährigen Streit um das Schächten von Tieren hat der türkische Metzger Rüstem Altinküpe erneut vom Bundesverfassungsgericht Recht bekommen. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof habe nicht ausreichend geprüft, dem Metzger eine vorläufige Erlaubnis zu erteilen.

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte sieht die Hauptverantwortung für diese Entscheidung in der Untätigkeit der letzten Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. „Jetzt zeigt sich, wie falsch es war, den Gesetzentwurf des Bundesrats vom August 2007 zur Neuregelung des Schächt-Paragrafen jahrelang liegen zu lassen statt im Bundestag zur Abstimmung zu bringen“, meint der Vorsitzende Dr. Kurt Simons. Der neu gewählte Bundestag sei jetzt gefordert, sofort zu handeln. Das Tierschutzgesetz müsse so geändert werden, dass betäubungslose Schlachtungen, die den Tieren erhebliche Leiden zufügten, nicht mehr zulässig seien.

Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes zum vollen Sachverhalt:
http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm comefrom=scan r=385175

Kontakt:
Pressestelle
Stephanie Elsner,
Tel.: 05237 – 2319790,
E-Mail: elsner@tierrechte.de

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Welttierschutztag am 4. Oktober – GRÜNE: Tierschutz muss dringend gestärkt werden

Wiesbaden (pressrelations) –

Welttierschutztag am 4. Oktober – GRÜNE: Tierschutz muss dringend gestärkt werden

„Die Finanz- und Wirtschaftskrise entfaltet auch beim Tierschutz enorme negative Wirkungen. Immer mehr Tierheime stehen vor großen finanziellen Problemen und können die wachsende Tierzahl kaum noch bewältigen. Sie haben teilweise bereits Aufnahmestopps verhängt, da sie heillos überlastet sind. Wir fordern daher die Landesregierung auf, eine Stiftung `Hessischer Tierschutz´ einzurichten“, so Ursula Hammann, tierschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

DIE GRÜNEN wollen mit der Schaffung dieser Stiftung erreichen, dass gerade Tierheimen in besonderen Notsituationen unabhängig von der jeweiligen Finanzlage des Landes schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.

„Auch die hohe Anzahl an Tierversuchen in Hessen muss dringend weiter verringert werden. Wir sind der Auffassung, dass die Erforschung von Alternativmethoden zu Tierversuchen deutlich gestärkt und die Genehmigung von Tierversuchen verschärft werden muss.“

DIE GRÜNEN sprechen sich dafür aus, dass das rechtliche Ungleichgewicht zwischen Tiernutzern und Tieren beseitigt werden muss. „Deshalb brauchen wir ein Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzorganisationen. Dafür hatten wir uns bereits im Jahre 2004 eingesetzt – leider aufgrund der CDU-Regierung ohne Erfolg in Hessen.“

Aus Sicht der GRÜNEN ist im Tierschutz noch viel zu tun, um das Staatsziel Tierschutz zu verwirklichen. Dabei gehe es unter anderem um eine artgerechtere Haltung von Nutztieren, um ein grundsätzliches Haltungsverbot von Wildtieren im Zirkus und darum, dass Eingriffe an Tieren – wie etwa Kastrationen – nur noch unter Betäubung durchgeführt werden dürften.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

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Der Riesling vom Prenzlauer Berg und andere Berliner Weine: erste Broschüre und Ausstellung zum Weinbau in Berlin

Berlin (pressrelations) –

Der Riesling vom Prenzlauer Berg und andere Berliner Weine: erste Broschüre und Ausstellung zum Weinbau
in Berlin

Weinbau in Berlin ? wer meint, dass dies nur eine der Folgen der globalen Klimaerwärmung ist, täuscht sich: Berlin ist ein Weinbaugebiet seit dem 12. Jahrhundert. Seit einigen Jahren wird diese Tradition wiederbelebt:
Heute gibt es bereits 10 Weingärten in sechs Berliner Bezirken. So wird z.B. der „Berliner Riesling“ direkt im Szenebezirk Prenzlauer Berg angebaut. Und nur drei Kilometer vom Kanzleramt entfernt, wächst der „Humboldthainer Hauptstadtsekt“. Doch kaum ein Berliner oder Berlinbesucher kennt diese überraschende Facette der Hauptstadt.
Der Förderverein ‚Weingarten Berlin‘ e.V. will dies jetzt ändern: „Reben, Ranken, Riesling ? Berliner Weine“ ist der Titel einer umfangreichen Broschüre zum Thema sowie der gleichnamigen Ausstellung, die bis zum
4. November 2009 im Museumsverbund Pankow, Prenzlauer Allee 227/228 geöffnet ist. Erstmalig wird die komplette Geschichte des Berliner Weinbaus erzählt und alle jetzt aktiven Winzer mit ihren Weinen vorgestellt. In der Ausstellung können ausgewählte Weine aus Berlin, Brandenburg und Saale/Unstrut probiert werden. Im Begleitprogramm finden Lesungen und Verkostungen statt. Einer der Programmhöhepunkte ist die Weinlese im Weingarten mit der „Berliner Weinprobe“ am 17. und 18. Oktober.

Bereits im 12. Jahrhundert legten Mönche die ersten Weingärten in Berlin an. Bevorzugt war die Südlage an der Barnimer-Hangkante. Die Weinberge befanden sich zwischen dem heutigen Weinbergsweg (Mitte) und der Weinstrasse (Friedrichshain). 1656 existierten bereits 70 Weinberge und 26 Weingärten und lieferten jährlich etwa 60.000 Liter Wein. Nach einem Aufschwung um 1711 war ab Mitte des 18. Jahrhunderts der gesamte Weinanbau rückläufig. Denn König Friedrich Wilhelm I. begünstigte den Ackerbau, da die Preise für Getreide stiegen. Weinberge wurden in Äcker verwandelt, zudem gewann der Kornbranntwein stark an Beliebtheit.

20. Jahrhundert: Berliner Weinbautradition wir neu belebt:
1968 begannen Berliner Bürger, sich auf die alte Weintradition zu besinnen. An historischen Standorten wie dem Kreuzberg fing man an, wieder Reben zu pflanzen. Jetzt kommen von dort die Weine „Kreuz-Neroberger-Riesling“ und „Kreuzberger Spätburgunder“. Insgesamt gibt es heute in Berlin zehn „Weinberge“ verteilt auf sechs Bezirke.

Der Förderverein „Weingarten Berlin“ e.V. hat zum ersten Mal die kompletten geschichtlichen Weinschätze gehoben und in einer 64-seitigen Broschüre sowie der gleichnamigen Ausstellung „Reben, Ranken, Riesling ? Berliner Weine“ zusammengefasst. Außer der Weingeschichte werden aber auch alle „Weingüter“ aus Berlin und ihre Erzeugnisse vorgestellt, wie z.B. der „Berliner Riesling“ vom Prenzlauer Berg oder der „Humboldthainer Haupstadtsekt“, der nur drei Kilometer vom Kanzleramt entfernt wächst.

Die Ausstellung mit zahlreichen Exponaten und Informationen zum Weinbau in Berlin und Brandenburg kann täglich bis 4. November 2009 im Bezirksmuseum am Wasserturm, Prenzlauer Allee 227/228 besucht werden. Ergänzt wird sie durch zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen, Weinproben und Lesungen. Das komplette Ausstellungs-Programm sowie eine Bestellformular für die Broschüre „Reben, Ranken, Riesling ? Berliner Weine“ gibt es unter www.berliner-riesling.de

Über den Förderverein ‚Weingarten Berlin‘ e.V.
Der Verein und seine Weingärten befinden sich auf überliefertem Berliner Weinanbaugebiet. Der Weinverein stellt sich unter anderem in seiner Satzung als Ziel, dieses Kulturerbe historisch aufzuarbeiten und durch Neupflanzungen von Wein wieder zu beleben. Durch das Amt für Umwelt und Natur Pankow wurden im Jahre 2000 insgesamt 400 Weinstöcke ausgesetzt, die mittlerweile stabile Erträge bringen. Das beste Verständnis für Wein und Weinanbau erwirbt man, denken wir, indem man es aktiv betreibt. Der Förderverein ‚Wiener Weingart’l‘ e.V. übernimmt daher die Hege und Pflege dieses Weins in ehrenamtlicher Tätigkeit und schlägt damit die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart.

Förderverein ‚Weingarten Berlin‘ e.V.
Saarbrücker Straße 24 ?
10405 Berlin ?
Mail: mail@berliner-riesling.de
www.berliner-riesling.de

Pressekontakt:
Claudia Mattheis
Mattheis Werbeagentur GmbH
Saarbrücker Straße 36
10405 Berlin
Telefon: 030 / 34 80 633 0
Mail: presse@mattheis-berlin.de
www.mattheis-berlin.de

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ödp warnt vor längeren Laufzeiten für AKW

Würzburg (pressrelations) –

ödp warnt vor längeren Laufzeiten für AKW

Buchner: „Super-GAU wahrscheinlich“

„Längere AKW-Laufzeiten sind unverantwortlich.“ Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), anlässlich der aktuellen Forderungen der Atom-Lobby.

Buchner ist der Meinung, dass die Atomkraftwerke auf diese lange Lebensdauer überhaupt nicht ausgerichtet sind. „Nach der Ausstiegsvereinbarung haben die AKW-Betreiber die Inspektionsintervalle vergrößert, so dass die Risiken weiter steigen.“ Eine erhebliche Gefahr sieht der ödp-Politiker vor allem darin, dass die Druckgefäße und Druckleitungen der Reaktoren allmählich verspröden und dadurch an Festigkeit verlieren. „In der Vergangenheit waren mehrere deutsche AKW deshalb nahe an einem Super-GAU.“ Der Atomphysiker weist zudem darauf hin, dass es die Betreiber versäumt haben, ausreichend in Sicherheitsvorkehrungen zu investieren. Außerdem wollen sie die Leistung einiger Reaktoren sogar noch erhöhen, was das Material zusätzlich belastet. Buchner weiter:“Wer so etwas plant, spielt mit dem Leben der Bevölkerung.“

Experten gehen davon aus, dass ein abgeschriebenes Atomkraftwerk, das noch Strom produziert, pro Tag ca. eine Million Euro für die Energiefirmen abwirft. Buchner dazu: „Die Atomkonzerne bereichern sich und für die Endlagerung der Brennstäbe sind die Steuerzahler zuständig.“ Er ist sich sicher, dass die Anti-Atom-Bewegung Aufwind bekommt, wenn die Forderungen der Atom-Lobby erfüllt werden. „Dann kommt Druck von der Straße. Das hat schon die eindrucksvolle Demonstration gegen Atomkraft Anfang September in Berlin gezeigt, an der 50.000 Menschen teilgenommen haben,“ so der Ökodemokrat abschließend.

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Bundespressestelle: Florence v. Bodisco
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
www.oedp.de

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