CVO-Expertenrunde diskutiert über Biokraftstoffe der zweiten Generation

Flotten fahren weiterhin fossil

Fahren Flotten zukünftig noch fossil? Diese Frage war der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Expertenrunde zum Thema „Biokraftstoffe der zweiten Generation“ mit anschließender Diskussion, zu der das Corporate Vehicle Observatory (CVO) am 8. März 2012 einlud. Das CVO wurde im Jahr 2002 von Arval und der Muttergesellschaft BNP Paribas ins Leben gerufen und ist eine unabhängige Expertenplattform für Fachleute im Bereich Flottenmanagement.

Angesehene Referenten aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft hielten vor den rund 50 geladenen Gästen in der SkyLounge über den Dächern Münchens kurze Impulsvorträge. Den Einstieg übernahm Dr. Georg Gruber, Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Pflanzenöltechnologie GbR: In seiner anschaulichen Präsentation ging er sowohl auf ökologische als auch ökonomische und technische Aspekte der „neuen“ Kraftstoffe ein. Anschließend brachten Dr. Ulrich Pfisterer, Expert Technologist in der Aral Forschung, Claus Sauter, Geschäftsführer der Verbio Vereinigte BioEnergie AG und Dr. Uwe Albrecht, Geschäftsführer der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, den Zuhörern das komplexe Themenfeld der Biokraftstoffe der zweiten Generation aus unterschiedlichen Sichtweisen näher.

Mobil ohne fossil bleibt zunächst Zukunftsmusik

In einem Punkt waren sich die Experten einig: Ein Umdenken muss erfolgen. Gerade im Hinblick auf die stetig steigenden Spritpreise ist es dringend erforderlich, die Endlichkeit fossiler Treibstoffe ins Bewusstsein der Flottenbetreiber zu rufen. Ob Biokraftstoffe der zweiten Generation jedoch eine praxistaugliche Alternative darstellen, wurde kontrovers diskutiert. Nach Einschätzung der Experten sind Biokraftstoffe der zweiten Generation gute Mischkraftstoffe, die durchaus an die Vorteile fossiler Kraftstoffe anknüpfen können. Trotzdem werden sie im Unternehmensfuhrpark vorerst Zukunftsmusik bleiben, da sie derzeit noch kaum präsent und in Bezug auf die Herstellung preislich nicht konkurrenzfähig sind. Die lebhaft geführte Diskussion ergab, dass für die Mehrzahl der Fuhrparkmanager der Anreiz, von fossil auf bio umzusteigen, daher noch zu gering ist.

Folgt ein Mobilitätsmix?

Wie sich Biokraftstoffe der zweiten Generation weiterentwickeln, ist daher nur schwer abzuschätzen. Die CVO-Experten gaben dennoch wichtige Impulse und Prognosen ab. Eine Antwort auf die Frage, wie die Problematik gelöst werden kann, könnte zum Beispiel die Entwicklung hin zu einem Energiemix sein: So sind nach Ansicht der Redner im Stadtverkehr und für kürzere Strecken Fahrzeuge, die mit Biokraftstoffen angetrieben werden, durchaus sinnvoll. Für Langstrecken- und Vielfahrer behalten aber konventionelle Treibstoffe zunächst die Oberhand. Ralf Woik, bei Arval in Deutschland zuständig für den CVO, zieht Resümee: „Wir alle wissen, dass wir dringend einen Weg aus dem Dilemma der Ressourcenknappheit finden müssen. Fossile Treibstoffe sind endlich – ein nutzungsoptimierter Mobilitätsmix, der sowohl Klimabilanz als auch Kosten im Blick hat, wäre eine gute Möglichkeit, um Biokraftstoffe und Co. bald auch ökonomisch für den modernen Fuhrpark lohnend zu machen. Heute stehen auf den Firmenparkplätzen allerdings nahezu ausschließlich Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren – daher plädieren wir weiterhin für den Einsatz verbrauchsoptimierter Benzin- und Dieselmotoren und die kontinuierliche Verbesserung dieser konventionellen Antriebe. Zusammen mit einer angepassten und nachhaltigen Fahrweise lassen sich so auch kurzfristig positive Effekte hinsichtlich der CO2-Bilanz sowie der Gesamtkosten der Flotte erreichen.“
Die Broschüre zur Expertenrunde inklusive der Vorträge kann nach Anmeldung zum CVO unter www.arval.de bestellt werden.

Zum Corporate Vehicle Observatory (CVO)

Der CVO ist eine unabhängige Expertenplattform für Fachleute im Bereich Flottenmanagement, die 2002 von Arval und der Muttergesellschaft BNP Paribas initiiert wurde. Im Rahmen des europaweit ausgelegten CVO werden Expertenrunden veranstaltet und Fachpublikationen veröffentlicht.
Das jährlich erscheinende CVO-Barometer enthält 2011 die Ergebnisse der Befragung von mehr als 3.300 Flottenentscheidern in 11 EU-Ländern. In Deutschland wurden im Auftrag von Arval durch das Meinungsforschungsinstitut csa 297 Fuhrparkentscheider telefonisch interviewt. Je nach Unternehmensgröße handelte es sich dabei um Firmeninhaber, Fuhrpark- oder Einkaufsleiter aus Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baubetrieben mit unterschiedlich großen Flotten.

Arval in Deutschland

Arval ist ein 100%iges Unternehmen der BNP Paribas SA, einem der weltweit führenden europäischen Bank- und Finanzdienstleister. In Deutschland hat Arval eine finanzierte Flotte von rund 31.000 Fahrzeugen (Ende Dez. 2011) und ist einer der leistungsstärksten herstellerunabhängigen Anbieter für Full-Service-Leasing. Die Arval-Mobilitätsdienstleistungen werden Geschäftskunden mit Pkw und Nutzfahrzeugen angeboten. www.arval.de

Über Arval

Arval wurde 1989 als 100%ige Tochter der BNP Paribas gegründet und hat sich als herstellerunabhängiger Anbieter auf Full-Service-Leasing spezialisiert. Arval bietet seinen Kunden ? Firmenkunden, KMUs sowie großen internationalen Gesellschaften ? maßgeschneiderte Lösungen, die die Mobilität der Fahrer optimieren und den Unternehmen, die mit dem Flottenmanagement verbundenen Risiken abnehmen. Arval hat sich im Dienste seiner Kunden der fachkundigen Beratung und Service-Qualität verschrieben. Das Unternehmen ist derzeit in 23 Ländern mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und einem Partner-Netzwerk in 14 Ländern vertreten. Die Leasingflotte umfasst 687.000 Fahrzeuge weltweit (Dez. 2011). Innerhalb der BNP Paribas gehört Arval zum Kerngeschäftsfeld des Retail Banking. www.arval.com

Über BNP Paribas

BNP Paribas (www.bnpparibas.com) ist in 80 Ländern vertreten und beschäftigt rund 200.000 Mitarbeiter, davon mehr als 150.000 in Europa. BNP Paribas belegt in ihren drei Kern-Geschäftsfeldern Schlüsselpositionen: Retail Banking, Investment Solutions und Corporate & Investment Banking. In Europa hat die Gruppe vier Heimatmärkte (Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg) und BNP Paribas Personal Finance ist bei Konsumentenkrediten Marktführer. BNP Paribas baut derzeit ihr integriertes Retail-Geschäftsmodell in den europäischen Mittelmeerstaaten, der Türkei und Ost-Europa aus und hat zudem ein großes Netzwerk im Westen der USA. Im Corporate & Investment Banking und im Bereich Investment Solutions hält die Gruppe ebenfalls Spitzenpositionen in Europa, hat eine starke Präsenz in Amerika und verzeichnet starkes und nachhaltiges Wachstum in Asien.

*Von Standard & Poor’s mit AA- bewertet, gehört BNP Paribas zu den am besten bewerteten Banken* weltweit.
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