Der innere Schweinehund und warum er so bewegungsfaul ist

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Der innere Schweinehund hat viele Verbündete

Der innere Schweinehund hat viele Verbündete, die er zielsicher und überzeugend einsetzt. Sei es das gemütliche Sofa, Regen oder das noch nicht gewaschene Laufshirt. Besonderes nach einem arbeitsreichen Tag hat er ein leichtes Spiel den gemütlichen Sofaabend zu favorisieren, obwohl gerade dann Bewegung genau das richtige Mittel wäre, um negative Energien loszuwerden.

Der innere Schweinehund ist ein Geschöpf der Evolution
Der innere Schweinehund ist ein Geschöpf der Evolution und dass er bewegungsfaul ist, hat Energiespar-Gründe. Früher gab es Nahrung nicht an jeder Ecke, sodass der Mensch jede Gelegenheit wahrnahm, Notpölsterchen für schlechte Zeiten anzulegen. Grundlos loszulaufen und diese zu gefährden, wäre also lebensmüde gewesen. Allerdings hat der innere Schweinehund auch seine Schwachstellen. Insbesondere Wohlgefühl, Motivation und Spaß machen ihm zu schaffen und lassen ihn schnell das Weite suchen. Doch wie wird ein Bewegungsmuffel zu einem motivierten Sportler, der mit Spaß und Wohlgefühl sein Training absolviert? Mit dem Gewöhnungsfaktor: Je regelmäßiger Sport getrieben wird, umso weniger Überwindung kostet es und umso spürbarer wird das Bedürfnis, sich zu bewegen.

Diese Dinge sind zu Anfang wichtig:

Der innere Schweinehund ist wachsam
Sportermine sollten ebenso fest eingeplant und wichtig genommen werden, wie alle anderen Termine auch. Denn eine nicht reservierte Sportzeit birgt Gefahren: Der innere Schweinehund ist wachsam und nutzt jede Gelegenheit, das Training schlecht zu reden und die Zeit lieber für etwas anderes zu verwenden.

Der innere Schweinehund ist ein Überredungskünstler
Auch Diskussionen mit dem inneren Schweinehund bergen Gefahren und ziehen demotivierende Neuanfänge nach sich. Verführungen werden am besten vorgebeugt, wenn gleich nach der Arbeit losgelaufen wird. Das anschließende Gefühl, den inneren Schweinehund besiegt zu haben, macht glücklich und zufrieden und motiviert, um auch weiterhin am Ball zu bleiben.

Der innere Schweinehund und wie man ihn austrickst
Der Trick liegt in einem langsamen Trainingsbeginn und einer unmerklichen Steigerung über viele Wochen und Monate. Diese Vorgehensweise schenkt die notwendige Zeit, um sich mit dem Sport anzufreunden, beugt schlechtem Gewissen und Überlastungen vor und lockt den verschwundenen Bewegungsdrang von ganz allein wieder hervor. Mit einem Mix aus Laufen und Gehen werden schnell Fortschritte gemacht und Überforderungen vorgebeugt.

– Lockeres Tempo
Ein guter Anhaltspunkt ist ein Tempo, bei dem eine Unterhaltung noch problemlos möglich ist und die das Gefühl vermittelt, noch über Reserven zu verfügen. Dieses Tempo setzt den Körper nicht übermäßig unter Stress, verändert die Stoffwechselabläufe positiv und stärkt die Gesundheit. Auch das weitere Training sollte immer nur so weit gesteigert werden, dass es ohne Atemnot absolviert werden kann.

– Erholungs-Pausen
Dem Körper sollte immer wieder die Gelegenheit gegeben werden, sich auf die nächste Belastung einzustellen. Wenn zu Anfang jeden zweiten oder dritten Tag Sport getrieben wird, ist das ideal. Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder sowie Herz und Stoffwechsel können sich nur in der Pause anpassen und besser werden. Denn mit dem Training wird ein Belastungsreiz gesetzt, den der Körper nicht sofort verarbeiten kann. Dieser schwingt als Restermüdung nach und ist gewollt und normal, weil er sich dabei auf das erforderliche Belastungsmaß einstellt, um für die nächste Einheit gut gerüstet zu sein. Bei unzureichenden Erholungszeiträumen ermüdet er jedoch vorzeitig, da er sich mehr mit der Überwindung der Restermüdung als mit der Verarbeitung der Trainingsreize auseinandersetzt. Und dann hat der innere Schweinehund ein leichtes Spiel – denn dann bleibt die Lust auf Bewegung aus, weil dann ganz einfach die psychische Leistungsbereitschaft fehlt.

Ob später dieser Rhythmus beigehalten wird oder jeden Tag Sport getrieben wird, liegt dann oft nicht an mangelnder Zeit, die „geopfert“ werden muss, sondern eher an der Belastbarkeit.

Über die Autorin:
Claudia Meyer ist Personal Trainerin, Ernährungstrainerin und ehemalige Leistungssportlerin. In ihrem neuen Buch „Intuition – Dein Coach für ein gesundes und glückliches Leben“ geht sie auf die Fähigkeiten der Intuition ein und zeigt, wie jeder Mensch sie für sich nutzen kann. Das Buch ist im Verlag tredition erschienen und überall im Handel erhältlich.
Hier gibt es weitere Informationen zum Buch

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