Gebäudeversicherung 2017: Die Kosten steigen weiter an

In der Gebäudeversicherung war bei der Schadensregulierung in den letzten zehn Jahren nur ein Trend festzustellen: Die Zahlen weisen kontinuierlich nach oben. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft steigen die Ausgaben der Versicherer für die Regulierung von Schäden in der Gebäudeversicherung seit 1990 ständig an. Zwar waren es in den ersten Jahren der Aufzeichnung immer einzelne Ausreißer, die die Bilanz beeinflusst haben. Doch mehr und mehr macht sich ein Trend bemerkbar, nach dem die Zahl der Schäden Jahr für Jahr steigt. Ganz nebenbei wird auch die Regulierung immer teurer. Allerdings wäre es verfrüht, den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen, argumentieren Experten.

Ein jahrzehntelanger Trend setzt sich fort

Die neuesten Zahlen aus der deutschen Versicherungswirtschaft geben Anlass zur Sorge. Die steigenden Auslagen für die Regulierung von Schäden an Immobilien sind nämlich keinesfalls ein kurzfristiger Trend. Vielmehr nehmen die Kosten der Versicherer für die Beseitigung von Unwetterschäden seit 1990 schon zu. So weit reichen jedenfalls die Aufzeichnungen der Versicherer derzeit zurück. In den ersten Jahren waren es immer nur einzelne Schadensereignisse, die die Kosten in die Höhe getrieben haben. Doch in den letzten zehn Jahren macht sich eine Entwicklung bei den Gesellschaften bemerkbar, die Anlass zur Sorge gibt. Die Auslagen für die Gesellschaften steigen nämlich immer weiter an. Ausgelöst werden sie vor allem durch Unwetterkatastrophen.

Schwere Unwetter als häufigste Ursache

Sintflutartige Regenfälle, heftige Stürme und schwere Gewitter sind die häufigsten klimabedingten Auslöser für Schäden an Gebäuden. Überschwemmungen von Haus und Hof, abgerissene Dachziegel oder sogar Brände durch Blitzschlag sind für die Besitzer von Immobilien leider eine Begleiterscheinung in den letzten Jahren geworden, derer man sich in vielen Gegenden Deutschlands kaum erwehren kann. Vor allem die Zahl der Überschwemmungen durch schwere Regenfälle scheint stetig zuzunehmen. Größere Ausreißer in der Schadensstatistik gibt es dagegen durch Stürme, die in den letzten Jahren im Sommer und vermehrt auch im Winter auftreten. So erwartet die Versicherungswirtschaft aus den jüngsten Winterstürmen im Januar 2017 einmal mehr enorme Ausgaben für die Regulierung von Wohngebäudeschäden. Versicherungsexperten gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren weiter fortsetzt.

Klimaexperten befürchten weitere Zunahme

Hört man auf die Stimme von Experten, sollen Schäden aus Unwettern in den kommenden Jahren noch häufiger auftreten. Besonders schwere Stürme, Regenfälle und Gewitter mit Hagelschlag könnten in Zukunft öfter für Unruhe unter den Hausbesitzern sorgen. Für die Betroffenen heißt das, man sollte unbedingt eine Gebäudeversicherung abschließen, sofern das bis heute nicht der Fall ist. Das gilt unabhängig davon, in welcher Gegend in Deutschland man wohnt, denn Stürme und sintflutartige Regenfälle treten leider flächendeckend auf. Für die Versicherer bedeutet das wiederum, dass man sich weiter Gedanken machen muss, wie die Wohngebäudesparte wirtschaftlich zu führen ist. Es steht jedenfalls zu erwarten, dass die Zahl und die Höhe der Schadensregulierungen wohl nicht abnehmen werden, so dass die Gebäudeversicherung weiterhin ein Risikogeschäft für die Versicherungswirtschaft bleibt. Mit den Schäden steigen übrigens auch die Versicherungsbeiträge, denn jede Gesellschaft holt sich einen Teil der Kosten für Schadensregulierungen über die Beiträge von ihren Versicherten zurück.

 

Katharina Krech – Kauffrau für Versicherungen und Finanzen (IHK) von transparent-beraten.de über die Wichtigkeit der Gebäudeversicherung:

„Keiner kann leugnen, dass die Stürme und starken Regenfälle der letzten Jahre immer weiter zugenommen haben. Für jeden Hausbesitzer ist dies natürlich ein Grund zur Sorge, da es wirklich jeden treffen kann.

Die Gebäudeversicherung ist für keinen Hausbesitzer wegzudenken und somit die wichtigste Versicherung für Schäden am Eigenheim. Gerade weil die Unwetter und Stürme in Zukunft höchstwahrscheinlich weiter zunehmen ist es umso wichtiger, dass jeder der auch ein Haus hat, solch eine Versicherung besitzt. Die Schadenhöhe beläuft sich bei Wohngebäudeschäden oft in die Tausende.

Auch wenn die Prämien der Versicherer steigen werden, sollte man diese Versicherung nicht außen vor lassen, gerade bei zunehmenden Umweltkatastrophen. Keiner kann steuern wie sich unser Klima die nächsten Jahre verhält. Die Gebäudeversicherung ist und bleibt eine Risikoversicherung. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass das eigene Heim nie betroffen sein wird, wird es das allerdings doch, ist der Schaden meist groß und der Ärger darüber noch größer.“

Worauf man bei der Wahl einer Gebäudeversicherung genauestens achten sollte, und welche im letzten Test gut abgeschnitten haben, erfährt man auf http://www.xn--gebudeversicherungtest-24b.de/