Holzkohle-, Elektro- oder Gasgrill – Womit grillt es sich am besten?

Grillen ist ohne Zweifel des Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung in den warmen Sommermonaten. Kein Wunder – es stillt nicht nur des Menschen Urbedürfnis, sondern bedeutet neben gutem Essen meist auch eine tolle gemeinsame Zeit mit Freunden oder der Familie. Da ist es auch nicht überraschend, dass jedes Jahr allein hierzulande rund 200.000 Grills verkauft werden. Doch ob Holzkohle-, Elektro- oder ein Gasgrill: Alle haben ihre Vor- und Nachteile und jeder Grillmeister schwört auf sein eigenes Gerät.

Feuer und Flamme: Der traditionelle Holzkohlegrill

Wer ans Grillen denkt, hat oft ein bestimmtes Modell vor Augen, nämlich einen Holzkohlegrill. Der Holzkohlegrill hat etwas Unverfälschtes, er glüht, raucht, qualmt und er ist definitiv nichts für Ungeduldige – doch genau diese Eigenschaften sind auch gleichzeitig seine Nachteile. Trotz seiner Beliebtheit und vieler Vorzüge ist das Grillen mit Holzkohle dennoch nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Lange Aufheizzeiten bis die Kohle glüht und das ständige Nachlegen der Kohle bei Grillabenden sind nur einige davon. Nicht außer Acht gelassen werden darf, dass ihre Verwendung auf Balkonen oft nicht gestattet ist.

Notlösung Elektrogrill

Auch beim Elektrogrill gelten seine vermeintlichen Vorteile auch gleichzeitig als seine Schwachpunkte. So hält sich zwar die Rauchentwicklung in Grenzen, jedoch können dadurch keine richtigen Röstaromen entstehen. Außerdem sind der Einsatzradius und die Bewegungsfreiheit mit einem Elektrogrill durch den nötigen Stromanschluss deutlich eingeschränkt.

Der Gasgrill – Der wahre König unter den Grillern

Die ersten Vorteile eines Gasgrills lassen sich bereits auf den ersten Blick erkennen. So wird beispielsweise die Beschaffung und Entsorgung der Holzkohle überflüssig und das elende Problem mit der Steckdose hat sich mit einem Gasgrill auch erledigt.

Die Oberhand hat der Gasgrill aber vor allem in Sachen Komfort. Für Otto Normalverbraucher bedeutet Grillen im Sommer gleichzeitig auch Entspannung. Jedoch geht diese mit der langen Vorbereitungszeit, die man bei einem Holzkohlegrill nun mal auf sich nehmen muss, schon oft vor dem Essen bereits flöten. Während dort Temperaturen nur durch das Zusammen- und Auseinanderschieben von Kohlestücken erreicht werden kann, genügt beim Gasgrill ein simples Drehen am Temperaturregler. Auch während des Grillens hat man deutlich weniger Mühe mit der Bedienung. Tropfendes Fett wird in einem Auffangbehälter gesammelt und löst keine Flammen, wie bei einem Holzkohlegrill, mehr aus.

Womit auch schon der nächste wichtige Punkt angesprochen wird, nämlich unsere Gesundheit. Tropft das Fett des Fleisches in die Glut, entstehen bei der Verbrennung die gefährlichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die mit dem Rauch aufsteigen und sich im Grillgut ablagern. Mit einem Gasgrill wird das Grillgut nicht so schnell geschwärzt, weshalb sie bei richtiger Zubereitung auch frei von krebserzeugenden Substanzen ist.

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Gaumenfreuden: Schmeckt man überhaupt einen Unterschied?

Gas, Kohle oder Elektro – am Ende des Tages zählt doch nur eines, nämlich der Geschmack des auf dem Grill zubereiteten Essens. Etliche Blindverkostungen haben tatsächlich ergeben, dass kein merklicher Unterschied zwischen Fleisch vom Kohlegrill und Fleisch vom Gasgrill festgestellt werden konnte, solange das Grillgut auf allen Geräten ordnungsgemäß zubereitet worden war.
Ist dennoch bei einem Gasgrill ein stärkeres Raucharoma gewünscht, so wäre die Investition in Smoking Chips bestimmt eine Überlegung wert. Denn die meisten modernen Gasgrills verfügen über spezielle Räucherkammern, mit deren Hilfe das Grillgut nach Wunsch mit dem typisch holzig-rauchigen Geschmack versehen werden können.