Inhalte mit Humor vermitteln

Punkten mit der DIT- oder Das-ist-typisch-Pointe

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Humor lebt von Authentizität, von Echtheit. Deshalb müssen wir herausfinden, was wir normalerweise für lustig finden. Auf relativ einfache und sehr kurzweilige Art gelingt dies, wenn wir unseren Alltag scannen. Welche TV-Sendung bringt uns zum Schmunzeln? Welcher Comedian treibt uns Lachtränen in die Augen? Von welchen YouTube-Videos erzählen wir unseren Freunden? „Genau dieses Gefühl für Humor haben wir in uns und können es meistens am leichtesten und vor allem authentisch einsetzen“, weiß der Schweizer Trainer, Coach und Autor Stefan Häseli vom Atelier Coaching und Training . Der ehemalige Kabarettist und gefragte Infotainer regt seine Zuhörer täglich dazu an, wirkungsvolle Kommunikation mit Spaß zu erleben: „Dabei darf es nie darum gehen, jemanden einfach nur zu imitieren oder Witze nachzuerzählen, sondern die persönlichen Ausführungen wirksam mit unterhaltenden Elementen, eben Pointen, zu ergänzen und umzusetzen.“

Wer Vorträge halten oder Workshops leiten muss, steht oft vor einer Herausforderung: Wie lassen sich Inhalte spannend vermitteln? Wie gelingt es, vom grauen Alltag zum farbigen Vortrag zu kommen? Was tun, um ein fachlich wichtiges und manchmal ebenso trockenes Thema raffiniert einzuleiten, witzig zu ergänzen sowie kreativ zu präsentieren? Das alles soll stilvoll und nicht billig wirken und der Bezug zum Thema natürlich vorhanden sein. Zugegeben keine leichte Aufgabe! Doch wenn Humor als Unterstützung und nicht zum Selbstzweck dient, kann es mit etwas Übung gelingen, mit treffenden und zugleich locker dargebotenen Pointen bei den Zuhörern zu punkten. Eine Pointe ist, einfach ausgedrückt, eine „unerwartete Wendung“, so als wenn wir mit einem Auto auf einer geraden Strecke fahren und plötzlich völlig überraschend eine 90-Grad-Kurve kommt. Als inhaltliche Grundlage muss der Alltag herhalten, weil gerade dieser eine wahre Fundgrube für Pointen darstellt. Die Mär vom „grauen Alltag“ stimmt nicht. Unser Alltag ist farbig und wer diese bunte Vielfalt ganz bewusst wahrnimmt, findet ideale Grundlagen für Pointen. Leuten mit Humor sagt man eine ausgesprochen gute Beobachtungsgabe nach. So gesehen ist „Beobachten“ auch die zentrale Fähigkeit eines Pointen-Setzers, wie folgendes Beispiel zeigt:

1.Die DIT-Pointe
oder Das-ist-typisch-Pointe
Setzen Sie sich an den Straßenrand, in ein Restaurant, in die Straßenbahn oder in den Eingangsbereich eines Shopping-Centers. Das ist lustig, wirklich. Was man da nicht alles sieht und hört. Versuchen Sie einmal genau hinzuschauen und zu entdecken, was vielleicht „typisch“ für ein Einkaufszentrum ist. Wenn Sie erkannt haben, was „typisch“ ist, hinterfragen Sie für sich das Gesehene und Gehörte. Dann erzählen Sie die Geschichte einschließlich Ihrer Gedanken locker in der Ich-Form, und schon haben Sie die erste Kurz-Story mit Pointe.

Neulich auf dem Postamt. Ich gab eine Buchsendung mit Empfänger im Ausland auf. Korrekterweise musste die Schaltermitarbeiterin jetzt eine kleine Zolldeklaration mit Inhaltsangabe ausfüllen. Ich legte ihr die Sendung auf die Schalterplatte. „Hat“s da was drin?“, fragte mich die vielleicht im innersten Herzen sehr wohl engagierte Mitarbeiterin. „Ja, ausnahmsweise“, meinte ich für mich. „Denn sonst sende ich ja ausschließlich leere Umschläge ins Ausland.“

Sie erzählen die Geschichte, bringen das „Typische“ auf den Tisch (sie fragt nämlich immer: „Hat“s da was drin?“) und schieben Ihre inneren Gedanken nach. Diese haben den Zweck, dass sich der Zuhörer des „Typischen“ bewusst wird, sich auch etwas ertappt fühlt – und genau das ist die Pointe. Vielleicht sollten wir uns im Alltag einfach wieder einmal öfter selbst zuhören? Vielleicht erzählen auch wir Dinge, von denen wir selbst nicht mehr wissen, was wir da eigentlich sagen. Jetzt nur noch den Bezug zu Ihrem Vortrags- oder Seminarthema herstellen, und schon haben Sie die Story in den Kontext gesetzt und arbeiten mit dem Überraschungsmoment, der jeder Pointe innewohnt.

Ach ja … einen hab ich noch: Beginnen Sie nicht, mir zuliebe Witze zu erzählen. Lassen Sie Pointen entstehen und bauen Sie sie selbst. Gags von Ihnen sind echter und passender. Witze sind Konserven, vielleicht besser als gar nichts, aber die Gefahr einer Publikumsreaktion wie „Den kenn ich“ ist groß. Sie lässt sich mit etwas Eigenem vermeiden. Schaffen Sie Neues. Es gibt noch vieles, was der Welt zu sagen ist und was sie noch nicht gehört hat. Vielleicht verwenden Sie bekannte Zitate erstmals in einem neuen Kontext. Die wirken auch wie Pointen. Schaffen Sie Ihre Marke, Ihren typischen Humor. Denn wie der deutsche Journalist, Literatur- und Theaterkritiker Juda Löb Baruch (1786 -1837) sagte: „Der Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens.“

Bildrechte: Atelier Coaching & Training Bildquelle:Atelier Coaching & Training

Stefan Häseli regt als ehemaliger Kabarettist und gefragter Infotainer täglich dazu an, wirkungsvolle Kommunikation mit Spaß zu erleben. Sein Anspruch ist es, als Moderator und Keynot-Speaker intelligent zu unterhalten. Als Coach und Trainer für Führungs-, Verkaufs- und Kommunikationsthemen begleitet er seit vielen Jahren Führungskräfte in größeren Organisationseinheiten. Durch seine Erfahrungen im Management und einer Theaterausbildung verknüpft er beide Bereiche auf eine sehr wirkungsvolle Art und Weise.

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