Bundesministerium für Gesundheit stellt Fortbildungsprogramm im Rahmen der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) vor

Mainz (pressrelations) –

Europäischer Antibiotikatag ? Bundesministerium für Gesundheit stellt Fortbildungsprogramm im Rahmen der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) vor

Berlin – Ein übermäßiger und unsachgemäßer Einsatz von Antibiotika erhöht die Gefahr, dass wichtige Antibiotika wirkungslos werden. Am heutigen Europäischen Antibiotikatag wird erneut europaweit auf die Problematik der zunehmenden Antibiotika-Resistenzen hingewiesen. Das Europäische Parlament und das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) haben im letzten Jahr der Europäische Antibiotikatag ins Leben gerufen.

Auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit wird in diesem Jahr am Europäischen Antibiotikatag auf einem Workshop am Robert Koch-Institut mit Expertinnen und Experten über die Verbesserung der Aus-, Weiter- und Fortbildung diskutiert und nach Wegen gesucht, den Stellenwert der Antibiotika-Resistenzproblematik in den Ausbildungs-Curricula zu stärken.

„Unsere Gesundheit ist von wirksamen Antibiotika abhängig. In Bereichen wie der Intensivmedizin sind Antibiotika heutzutage nicht mehr wegzudenken. Ein übermäßiger und unsachgemäßer Einsatz von Antibiotika erhöht jedoch die Gefahr, dass Antibiotika wirkungslos werden, und in lebensbedrohlichen Situationen nicht mehr zur Verfügung stehen. Informationsdefizite über einen sachgerechten Einsatz von Antibiotika oder nicht ausreichend umgesetztes Wissen zur Infektionsprävention können dazu beitragen, dass Resistenzen entstehen und sich ausbreiten können,“ so Karin Knufmann-Happe, Abteilungsleiterin im Bundesministeriums für Gesundheit

Als Startpunkt und um das Wissen in diesem Bereich sofort zu verbessern, haben die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie und Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie für medizinisches Personal sowie Apothekerinnen und Apotheker im Krankenhaus ein Fortbildungsprogramm entwickelt, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird. Das Programm wird auf dem Workshop vorgestellt und ist eine wichtige Maßnahme zur Umsetzung der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART).

Die DART wurde vor einem Jahr von der Bundesregierung der Öffentlichkeit vorgestellt. Für den Gesundheitsektor formuliert sie 10 Ziele und 42 Aktionen mit vielfältig ineinandergreifenden Maßnahmen, die in den Jahren 2008 bis 2013 umgesetzt werden sollen.

Zentrale Handlungsfelder sind:
– Ausbau der Überwachungssysteme zur Beurteilung der Antibiotika-Resistenz- und Verbrauchssituation in Deutschland.
– Förderung der rationalen Antibiotika-Therapie.
– Stärkung der Zusammenarbeit von Beteiligtem im Gesundheitsversorgung und dem Öffentlichen Gesundheitsdienst.
– Identifizierung und Beseitigung von Forschungslücken.

Weitere Informationen unter http://www.bmg.bund.de

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Tel +49 (0)1888 441-2225
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Kultusministerin Henzler stellt Haushaltsentwurf vor: ?Hessische Landesregierung steuert weiter einen klaren, verlässlichen Kurs in der Schulpolitik.?

Wiesbaden (pressrelations) –

Kultusministerin Henzler stellt Haushaltsentwurf vor: „Hessische Landesregierung steuert weiter einen klaren, verlässlichen Kurs in der Schulpolitik.“

Kultusministerin Dorothea Henzler hat heute im Plenum des Landtages in Wiesbaden ihren Haushaltsentwurf für das Jahr 2010 vorgestellt. Er sieht abermals eine Erhöhung der Finanzmittel für die hessischen Schulen um 109 Millionen Euro vor. „Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die CDU/FDP-Landesregierung Hessens Schulen mit dem Haushalt 2010 sehr gut ausgestattet. Die Gesamtausgaben wurden von rund 3,2 auf 3,3 Milliarden Euro erhöht. Das zeigt, dass die Bildungspolitik ein wesentlicher Schwerpunkt der Hessischen Landesregierung ist“, sagte die Ministerin. Der Vorwurf der Opposition in der heutigen Haushaltsdebatte, die jetzige Regierung investiere zu wenig in Bildung, sei völlig aus der Luft gegriffen. „Wir geben heute knapp eine Milliarde Euro mehr für Bildung aus als noch vor zehn Jahren“, betonte Henzler.

Die Rahmenbedingungen an Hessens Schulen würden sich deutlich verbessern. Nach 1.000 neuen Lehrerstellen im letzten Haushalt, folgen im Haushalt 2010 650 weitere zusätzliche Stellen. Mit den zusätzlichen Stellen werde man im kommenden Jahr die Verkleinerung der Klassen in den Jahrgangsstufen zwei, sechs und acht fortsetzen sowie die Ganztagsangebote ausbauen. „Dadurch werden die Voraussetzungen für eine weitere Verbesserung der Unterrichtsqualität geschaffen“, sagte Henzler.

Der Haushalt 2010 biete zudem ein solides Fundament für die Selbstständige Schule. Der Zehn-Prozent-Erlass zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 sei ein erster Schritt gewesen, der die Schulen handlungsfähig machen soll, wenn sie keine passenden Lehrkräfte finden. Im kommenden Schuljahr sollen die Schulen nun weitere Freiheiten erhalten, indem man diesen ein Budget zur Verfügung stellt. „Ein eigenes Budget wird den Schulen die Möglichkeit eröffnen, bisherige Hemmnisse bei der Personalausstattung selbstständig zu beseitigen“, sagte die Ministerin.

Auch die im Koalitionsvertrag vereinbarte Erhöhung des Lernmittelbudgets auf 40 Millionen Euro pro Jahr sei mit dem neuen Haushalt schon nach wenigen Monaten Regierungszeit fast erreicht. „Die Schulen erhalten wieder mehr Geld für neue Schulbücher. Bei den Lernmitteln erhöhen wir nochmals um eine Million Euro auf dann 35, das sind über zehn Millionen Euro mehr als noch vor zehn Jahren. Ich möchte noch einmal betonen, dass Hessen das einzige Bundesland ist, das die Lernmittel erhöht“, so Henzler.

„Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen knüpfen wir mit dem Haushalt für das Jahr 2010 nahtlos an die Verbesserungen des Jahres 2009 an und erhöhen weiter kontinuierlich die Mittel für die Schulen. Damit steuert die Hessische Landesregierung weiter einen klaren, verlässlichen Kurs in der Schulpolitik“, betonte die Ministerin.

Pressesprecher: Dr. Nicolas Wolz
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