WDR-Hörspiel erhält zwei Preise beim Deutschen Hörspielpreis

Stuttgart (pressrelations) –

WDR-Hörspiel erhält zwei Preise beim Deutschen Hörspielpreis

Deutscher Hörspielpreis der ARD für WDR-Produktion Doppelte Auszeichnung für „Moment, das wird Sie interessieren!“ von Stefan Weigl / WDR-Hörspiel erhält auch den Publikumspreis / Preisverleihung in Karlsruhe

Karlsruhe / Baden-Baden. Das Hörspiel „Moment, das wird Sie interessieren!“ von Stefan Weigl wurde heute (7.11.) bei den ARD Hörspieltagen gleich doppelt ausgezeichnet. Es erhält den mit 5.000 Euro dotierten Deutschen Hörspielpreis der ARD 2009. Damit verbunden ist auch die Übernahmezusage durch alle ARD-Rundfunkanstalten. Die Regie bei dieser Produktion des WDR hatte Thomas Wolfertz. Die Jury hat ihre Entscheidung nach Vorführung aller zehn Wettbewerbsstücke bei den diesjährigen ARD Hörspieltagen in Karlsruhe getroffen. Auch der Publikumspreis ARD Online Award geht an die WDR-Produktion. Der Online Award ist mit 2.500 Euro dotiert und wurde durch die Nutzer des Internetportals www.radio.ARD.de bestimmt. Die Landesrundfunkanstalten der ARD und das Deutschlandradio konnten jeweils ein Hörspiel zum Wettbewerb einreichen. Den Preis für die freie Hörspielszene „Premiere im Netz“ hat das Kurzhörspiel „030 – Der Anrufbeantworter“ von Benjamin Kloß erhalten. Insgesamt waren über www.radio.ARD.de fast 150 Autorenproduktionen eingegangen. Kloß gewinnt eine professionelle Hörspielproduktion in einem ARD-Studio. Die drei Auszeichnungen wurden heute Abend (Samstag, 7.11.2009) im Rahmen der ARD Hörspieltage im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe durch den SWR-Intendanten und ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust sowie die Hörfunkdirektoren Heinz Sommer (HR) und Bernhard Hermann (SWR) verliehen.

Das Gewinnerhörspiel beschreibt mit den Mitteln der Satire, wie der Anrufer einer Telefon-Hotline den perfiden Psychotechniken eines Verkäufers im Call Center erliegt. Der Versuch des Kunden, seinen Internetzugang zu kündigen, endet im unfreiwilligen Erwerb eines Rundum-Sorglos-Pakets. In ihrer Begründung für die Vergabe schreibt die Jury: „Stefan Weigl und Thomas Wolfertz präsentieren diesen Konsumenten- Albtraum auf eine so nur im Radio mögliche Weise. Mit `Moment, das wird Sie interessieren!‘ ist die Gattung Hörspiel ganz bei sich selbst.“ Der Jury des Deutschen Hörspielpreises der ARD gehörten Jochen Hieber (FAZ), Uwe Kammann (Adolf-Grimme-Institut, Vorsitz), Jochen Meißner, Bettina Reitz (BR / Programmbereich Spiel-Film-Serie) und Bettina Schulte (Badische Zeitung) an.

SWR2 sendet das Gewinnerstück am Sonntag, 8. November um 18.20 Uhr. Die Ausstrahlung in hr2-kultur folgt am Mittwoch, 11. November, um 21.30 Uhr. Die anderen ARD-Anstalten senden dann im nächsten Jahr.

Die ARD Hörspieltage präsentieren seit dem 4. November im ZKM sowie in der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe mehr als 50 Hörspiele, Konzerte und Radioaufzeichnungen. Sie sind damit die größte Veranstaltung rund um das Hörspiel in Deutschland. Die Hörspieltage enden am Sonntag, 8. November 2009, mit dem ARD Kinderhörspieltag.

Pressekontakt:
Oliver Kopitzke,
Telefon 07221/929-3854,
E-Mail: oliver.kopitzke@swr.de

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Zahnärztlicher Berufsstand fordert Erhalt der Freiberuflichkeit und Novellierung der Approbationsordnung

Berlin (pressrelations) –

Zahnärztlicher Berufsstand fordert Erhalt der Freiberuflichkeit und Novellierung der Approbationsordnung

Deutscher Zahnärztetag: Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer fasst Beschlüsse zur künftigen Gestaltung der Gesundheitspolitik

München/Berlin, 07. November 2009
Ein klares Votum für die Stärkung der Freiberuflichkeit hat die Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) auf dem Deutschen Zahnärztetag in München abgegeben. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution zur Freiberuflichkeit erklären die Delegierten den Schutz des Arzt-Patienten-Verhältnisses, begleitet von einem ethischen Leitbild, zum obersten Ziel zahnärztlicher Standespolitik. Darüber hinaus fordert die Bundesversammlung die zuständigen Länderbehörden auf, der Novellierung der Approbationsordnung für Zahnärzte endlich zuzustimmen. „Die Novellierung ist zur Verbesserung der Qualität der Lehre in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde insbesondere aus Gründen des Patientenschutzes unerlässlich“, heißt es in dem einstimmig verabschiedeten Beschluss. Die von den Bundesländern angedachte Kosten- und Kapazitätsneutralität verhindere eine notwendige Qualitätsverbesserung. An einem einstufigen Studiengang mit Abschluss Staatsexamen sei unbedingt festzuhalten.

Pressekontakt:
Jette Krämer,
Tel.: 030/ 40005-150, 0176 / 522 22 858,
presse@bzaek.de

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Gymnasiastin aus Halberstadt holt Medien-Sonderpreis ?Wir sind stark? / Staatssekretärin: Deutsche Geschichte ist Thema für Schülerzeitungen

Magdeburg (pressrelations) –

Gymnasiastin aus Halberstadt holt Medien-Sonderpreis „Wir sind stark“ / Staatssekretärin: Deutsche Geschichte ist Thema für Schülerzeitungen

Der Jugendmedien-Sonderpreis „Wir sind stark“ von Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe und damit 250 Euro Preisgeld gehen in diesem Jahr an die 17-jährige Jaqueline Sattler aus Halberstadt. Gewürdigt wird damit die journalistische Auseinandersetzung der Gymnasiastin mit der jüngeren deutschen Geschichte. Jaqueline Sattler veröffentlichte in der Schülerzeitung „Martinshorn“ einen Beitrag mit dem Titel „Das Herz der Stasi“. Der Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben.

Sozial-Staatssekretärin Beate Bröcker, die den Sonderpreis am Samstag auf dem Jugendpresseball in Magdeburg überreichte, ermutigte Schülerinnen und Schüler, sich mit der deutsch-deutschen Geschichte auseinander zu setzen. Die Jury hatte allein einen Beitrag zur Prämierung mit dem Sonderpreis vorgeschlagen. Weitere Preisträger wären möglich gewesen. Die Staatssekretärin äußerte sich gewiss, dass es eine große Bereitschaft für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema gibt: „Gerade für Schülerzeitungen bietet die jüngste deutsch-deutsche Geschichte jede Menge journalistischer Anknüpfungspunkte.“

Bröcker kündigte an, dass der Preis „Wir sind stark“ auch im kommenden Jahr ? dem Einheits-Jubiläumsjahr ? wiederum für Beiträge zur jüngeren Geschichte vergeben werden soll. Sie betonte: „Es muss nicht immer die so genannte große Politik sein. Geschichte spielt sich im persönlichen und damit für Kinder und Jugendliche greifbaren Umfeld ab.“ Als mögliche Fragen nannte sie: Was war los in meiner Schule vor 1989? Was war Pioniernachmittag? Was ist der Unterschied zwischen Schülerzeitung heute und Wandzeitung damals? Wie war das mit der Neugier auf den Westen nach dem 9. November? Was wurde aus den Schulabgängern und Schulabgängerinnen von 1989?“

Zum Beitrag von Jaqueline Sattler stellte die Jury fest, dass sich die Preisträgerin aus einer sehr persönlichen Sicht und dem schwierigen DDR-Kapitel Überwachung, Stasi und Republikflucht genähert hat. Die Autorin zeichne in verschiedenen Ebenen ein beklemmendes und emotional berührendes Bild. Dabei bediene sie sich verschiedener journalistischer Stilelemente. Der Beitrag sei damit trotz seiner Länge nicht langatmig, sondern ziehe in seinem Bann. Jaqueline Sattler hat mehrere Betroffene befragt wie einen Mann, der Ende der 80er Jahre seine Schwester im Westen zur Hochzeit besuchen wollte. Da ihm dies der DDR-Staat verweigerte, kehrten der Mann und seine Frau gemeinsam der DDR den Rücken. Sie flohen wenige Wochen vor der Maueröffnung über die Prager Botschaft. Zudem skizziert die Autorin einen Mann, dessen Fluchtversuch 1987 in Stasi-Haft endete. Noch mehr als 20 Jahre danach leidet der Mann unter posttraumatischen Störungen.

Pressestelle im
Ministerium für Gesundheit und Soziales
des Landes Sachsen-Anhalt
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Keine Wiedereinführung der Militärgerichtshöfe

Berlin (pressrelations) –

Keine Wiedereinführung der Militärgerichtshöfe

„Die geplante Sondergerichtsbarkeit für Soldaten im Auslandseinsatz ist ein weiter Schritt auf dem gefährlichen Weg der Bundeswehr von einer verfassungsgemäßen Verteidigungsarmee zum global operierenden Durchsetzungsinstrument westlicher Wirtschaftsinteressen“, erklärt Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den Plänen der Regierung, in Potsdam einen Militärgerichtshof aufzubauen. Schäfer erklärt weiter:

„Nach dem Grundgesetz stellt der Bund Streitkräfte zur Verteidigung auf. Dass diese unter fadenscheinigsten Begründungen weltweit zur Sicherung von Rohstoffen und Handelsrouten eingesetzt werden, ist schlimm genug; dass dieser Zustand aber durch eine eigene Gerichtsbarkeit auf Dauer festgeschrieben werden soll, ist unerträglich. Wo der Staatsbürger in Uniform an allgemeines Recht gebunden war, sollen nun Beschränkungen der Gewaltanwendung unter dem Deckmantel der Praktikabilität aufgeweicht werden.

Die Fraktion DIE LINKE lehnt Sondergerichte und Sonderrechte für Soldaten, auch im Auslandseinsatz, ab.“

F.d.R. Michael Schlick
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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NABU: Mehr Ehrgeiz beim Klima- und Artenschutz – Tschimpke: Kopenhagen muss Erfolg werden – Merkel gefordert

Bonn (pressrelations) –

NABU: Mehr Ehrgeiz beim Klima- und Artenschutz – Tschimpke: Kopenhagen muss Erfolg werden – Merkel gefordert

Potsdam
Einen Monat vor der Weltklimakonferenz in Kopenhagen (7.-18. Dezember) hat der NABU die Politiker davor gewarnt, die Erwartungen an das Treffen der internationalen Staatengemeinschaft herunterzuspielen.

„Wir können uns keine halbherzige Klimapolitik leisten. Wenn es in Kopenhagen nicht gelingt, sich auf ehrgeizige Klimaziele für die Zeit nach 2012 zu einigen, wird das drastische Folgen für Millionen von Menschen haben, deren Existenzgrundlagen gefährdet werden. Ohne verbindliche Vorgaben zur Begrenzung des Treibhausgasausstoßes werden überlebenswichtige Ökosysteme unseres Planeten in absehbarer Zeit schlicht zusammenbrechen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke anlässlich der NABU-Bundesvertreterversammlung am Samstag in Potsdam.
Die Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention hätten sich leider auch vier Wochen vor der Kopenhagener Konferenz immer noch nicht geäußert, wie sie den Treibhausgasausstoß bis 2020 und 2050 im Rahmen eines neuen Weltklimaabkommens eindämmen wollen.

Vor diesem Hintergrund forderte der NABU Bundeskanzlerin Merkel auf, persönlich nach Kopenhagen zu fahren, um sich mit den anderen Staats- und Regierungschefs auf wirksame Regeln für die globale Klimapolitik zu verständigen. „Die Kanzlerin genießt international Anerkennung. Sie muss in Kopenhagen als Fürsprecherin für ein ernstgemeintes Kyoto-Nachfolgeabkommen werben“, so Tschimpke. Der NABU warnte vor einer Hinhalte- und Verzögerungstaktik in der deutschen Energiepolitik:
Die Frage des künftigen Energie-Mixes sei nach wie vor offen. Die Koalition wolle erst 2010 ein Konzept dazu vorlegen. Unverantwortlich sei die Vorfestlegung der neuen Bundesregierung auf eine bisher völlig unbestimmte Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Der NABU lehnt eine Laufzeitverlängerung entschieden ab und fordert mehr Investitionen in erneuerbare Energien und Maßnahmen zur Energieeffizienz.

Auch im Verkehrsbereich müsse nachgebessert werden. Eine Million Autos sollen nach dem Willen der neuen Koalition 2020 mit einem Elektromotor fahren. Der NABU spricht sich im Gegensatz dazu für eine technikneutrale Förderung aus, die sich am Kohlendioxid-Ausstoß orientiert. „Es nützt dem Klima nichts, wenn die Elektroautos dann mit Kohlestrom rollen“, so Tschimpke.

Der NABU begrüßt, dass die neue Bundesregierung die Sicherung des „Nationalen Naturerbes“ und damit die Übertragung ökologisch wertvoller Flächen aus Bundesbesitz wie ehemalige Truppenübungsplätze fortsetzen will. Bisher konnten 100.000 Hektar Naturschutzflächen gesichert werden, die Sicherung weiterer 25.000 Hektar ist im neuen Koalitionsvertrag festgeschrieben. Der NABU fordert auch, dass die „Kyritz-Ruppiner Heide“ – das ehemalige und 14.000 Hektar große Bombodrom – in den nächsten Jahren dauerhaft als „Nationales Naturerbe“ auf hohem naturschutzfachlichen Niveau gesichert wird.

Mit Blick auf die neue rot-rote Regierung im Land Brandenburg hat der NABU wichtige Neuorientierungen in der Wasser- und Naturschutzpolitik, die durch den Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt werden, begrüßt.

„Das Moorschutzprogramm, der neue Umgang mit der Ressource Wasser, die Sicherung der NATURA-2000-Gebiete als Naturschutzgebiete, die Bedarfsgerechtigkeit bei Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, das Bekenntnis zum Bundesprogramm Nationales Naturerbe und zur Nationalen Biodiversitätsstrategie sowie die Schaffung von weiteren Retentionsflächen für unsere Flüsse sind zentrale Anliegen des NABU, die im Koalitionsvertrag ihren Niederschlag gefunden haben“, sagte NABU-Landesvorsitzender Tom Kirschey. In der Ökologisierung der Land- und Forstwirtschaft, beim Alleenschutz und beim Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bleibe der Vertrag aber hinter den Erwartungen zurück.

Der Unternehmer Michael Otto übergab im Rahmen der Bundesvertreterversammlung eine Spende von 200.000 Euro für das Renaturierungsprojekt „Untere Havel“. Gemeinsam mit dem Bund und den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt will der NABU als Projektträger bis 2021 das mit rund 9.000 Hektar größte zusammenhängende Feuchtgebiet im westlichen Mitteleuropa wieder naturnah gestalten.

Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch,
NABU-Pressesprecherin,
mobil 0173-9306515

Carsten Wachholz,
NABU-Klima- und Energieexperte,
mobil 0172-4179727

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

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Weiterbildung von Familienpaten ? Erste 14 Zertifikate überreicht / Sozialministerin Kuppe: Manchmal hilft bereits ein freundschaftlicher Rat

Magdeburg (pressrelations) –

Weiterbildung von Familienpaten ? Erste 14 Zertifikate überreicht / Sozialministerin Kuppe: Manchmal hilft bereits ein freundschaftlicher Rat

Die ersten in einem vom Land finanzierten Kurs qualifizierten Familienpaten können offiziell an den Start gehen. Insgesamt 14 Familienpaten ? 13 Frauen und ein Mann – erhielten am Samstag in Magdeburg ihre Zertifikate. Darin wird ihnen die erfolgreiche Teilnahme an einer 76 Stunden umfassenden Weiterbildung an der Heimvolkshochschule Roncalli-Haus in Magdeburg bescheinigt. Das Sozialministerium finanzierte die Qualifizierung mit 20.000 Euro.

Nunmehr werden die Familienpaten, die allesamt ehrenamtlich tätig sind, in der Regel bis zu zehn Stunden in der Woche für eine Familie mit Hilfebedarf aufbringen. aufbringen. Sie werden zumindest in der Anfangszeit von Fachkräften begleitet. Die Auswahl der zu betreuenden Familien erfolgt vor allem durch den Kinderschutzbund, das Netzwerk Leben und Freiwilligenagenturen.

Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe erklärte anlässlich der Zertifikatsübergabe: „Mit den Familienpaten bauen wir unser Netz der frühen Hilfen für Familien aus. Die Ehrenamtlichen leisten Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags. So können sie helfen, wenn Eltern mit ihren Kindern zum Arzt müssen oder bei schwierigen Gesprächen mit Behörden Unterstützung brauchen. Sie können die Familien auch beraten, wie sie die Freizeit mit ihren Kindern besser gestalten könnten. Manchmal hilft schon ein unverbindlicher Tipp und freundschaftlicher Ratschlag. Oder es tut gut, dass einfach jemand zuhört.“ Kuppe betonte: „Familienpaten können und werden keine professionelle Hilfe ersetzen, wie sie beispielsweise notwendig ist, wenn Familien in schwierigeren auch psychologischen Situationen leben.“

Träger für das Familienpaten-Modell ist eine Kooperationsgemeinschaft, bestehend aus dem Deutschen Kinderschutzbund, der Stiftung Netzwerk Leben, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiweilligenagenturen und der Magdeburger Akademie für praxisorientierte Psychologie.

Ein zweiter Qualifizierungskurs wird für das kommende Jahr geplant. Im Entwurf für den Landeshaushalt, der aktuell dem Parlament zur Beratung und Beschlussfassung vorliegt, sind dafür 20.000 Euro vorgesehen. Genaue Details zum zweiten Qualifizierungskurs werden voraussichtlich im Januar / Februar feststehen.

Pressestelle im
Ministerium für Gesundheit und Soziales
des Landes Sachsen-Anhalt
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Aufbruch für Demokratie

Berlin (pressrelations) –

Aufbruch für Demokratie

Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls erklären Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„20 Jahre nach dem 9. November 1989 blicken wir zurück auf dramatische Stunden und Tage, die einen Epochenschnitt markieren. Wie kein anderes Datum symbolisiert der 9. November den Mauerfall und das Ende der Blockkonfrontation, die nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt für Jahrzehnte teilte. Das Datum steht für den Mut der Menschen in der ehemaligen DDR, die mit ihrem friedlichen Protest Großes geleistet haben, um das SED-Regime und die Mauer zum Einsturz zu bringen. Es steht für das Glück und die Hoffnungen, die den Tag prägten, für Ansprüche auf Freiheit, Demokratie und Bürgerrechte, auf ein besseres Leben und eine friedlichere Welt.

Den 9. November würdig begehen heißt, diese Ansprüche wach zu halten, sich nicht bescheiden, mit dem, was erreicht wurde. Wir brauchen die Kraft des Aufbruchs von 1989 auch weiterhin als Quelle für demokratisches Engagement. Es geht um ein Erinnern für die Zukunft, um Selbstvergewisserung in der Demokratie, um Zivilcourage im Einsatz für Bürgerrechte und gegen den Abbau von Freiheitsrechten, gegen Schnüffelei und obrigkeitsstaatliches Denken.

Wir brauchen die Erinnerung an das Datum des 9. Novembers aber auch, weil sie uns einen Blick auf die Vielschichtigkeit unserer Geschichte ermöglicht. Denn auch die Reichspogromnacht 1938 fällt auf dieses Datum, ein Tag massenhafter Verbrechen an Jüdinnen und Juden. Ebenso ist es der Tag der Ausrufung der Republik 1918 und des Hitlerputschs 1923. Deutsche Geschichte wird niemals einfach sein. Das demokratische Gemeinwesen kann gewinnen, wenn es sich den unterschiedlichen Bedeutungsschichten des Datums offen stellt.“

PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN
Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
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Tel: 030 – 28442 130 *
Fax: 030 – 28442 234

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