Kinder mit Migrationshintergrund: die Klassenfahrt ist wichtig!

Berlin (pressrelations) –

Kinder mit Migrationshintergrund: die Klassenfahrt ist wichtig!

REISENETZ ? Deutscher Fachverband für Jugendreisen stellt Info-Broschüre für türkische Eltern vor.

Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigt weiterhin große Defizite. Dies zeigt sich unter anderem auch im Freizeitbereich und dort auch bei Erholungsmaßnahmen wie Kinder- und Jugendreisen.

Der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund an mehrtägigen Reisen liegt deutlich unter ihrem Anteil in der Bevölkerung. Neben wirtschaftlichen Gründen sind hierfür vor allem Bedenken der Erziehungsberechtigten, so z.B. moralische Vorbehalte muslimischer Eltern bei der Teilnahme von Mädchen an koedukativen Aktionen, verantwortlich. Auch deutsche Eltern haben Ängste oder Bedenken ? bei Kindern mit Migrationshintergrund sorgen derartige Vorbehalte aber stärker für massive Ausgrenzungen und verhindern einen gemeinsamen, integrativen Erfahrungshintergrund von Kindern und Jugendlichen im Freizeitbereich. Gerade bei mehrtägigen Aufenthalten außerhalb der Herkunftsfamilie entstehen so beträchtliche Verständnisleistungen gegenüber „Anderen“, wie ja z.B. auch die langjährige Erfahrung von Integrationsreisen behinderter und nichtbehinderter Kinder- und Jugendlicher zeigt.

Das REISENETZ, der Deutsche Fachverband für Jugendreisen mit Sitz in Berlin wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMSFJ) mit einem Modellprojekt zu dieser Problematik betraut. Als Zielgruppe werden dabei Kinder- und Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund avisiert. Bei Berücksichtigung verschiedener Regionen in Deutschland bieten sich genügend Gemeinsamkeiten im Sinne von „relevantem Bevölkerungsanteil“ und existenten „Subkulturen“ und gleichzeitig genügend Unterschiede in sozialem Umfeld und Lebensart, um aus den Ergebnissen eines Modellprojektes Folgerungen für eine Erweiterung der Maßnahmen ziehen zu können.

Eine 12-seitige Broschüre in türkischer Sprache soll türkischen Eltern Ängste und Bedenken bezüglich der Teilnahme ihrer Kinder an gemeinschaftlichen Reisen nehmen. Dabei wird ausdrücklich auf soziologische Belehrung verzichtet. Vielmehr wird das Testimonial-Prinzip eingesetzt, d.h. Menschen, die in der Zielgruppe hohes Ansehen genießen schreiben über persönliche Erfahrungen und unterstützen damit vertrauensbildende Maßnahmen. Zu den Autoren gehören u. a. der türkischstämmige Unternehmer und Europaabgeordnete Vural Öger, Schauspieler Tayfun Bademsoy oder der Grünen-Politiker Cem Özdemir. Im Grußwort plädiert Frau Ministerin Ursula von der Leyen ebenfalls zu mehr Teilhabe an gemeinsamen Reisen von türkischstämmigen Kindern und Jugendlichen.

Gleichzeitig transportiert die Broschüre des REISENETZ den großen gesellschaftlichen Wert von Jugendreisen insgesamt. Ergänzend werden Reiseangebote verschiedener Anbieter vorgestellt, welche die spezifischen Anforderungen der türkischstämmigen Zielgruppen berücksichtigen.

Die Broschüre und weitere Informationen sind direkt bei der REISENETZ-Geschäftsstelle Berlin unter Tel. 030 ? 24 62 84 30 oder im Internet unter www.reisenetz.org.

Kontakt:

Ludwig Ottenbreit
REISENETZ e. V.
Köpenicker Str. 126
10179 Berlin
Tel. 030 ? 24 62 84 30
Fax 030 ? 24 62 84 90
Internet: www.reisenetz.org
e-mail: info@reisenetz.org

oder

Ralf Olk
YOUTEL – Jugendhotel Bitburg
Westpark 10 ? 54634 Bitburg
Tel.: 06561-944410 ? Fax: 06561-944420
Internet: www.youtel.de
e-mail: info@youtel.de

Weiterlesen

Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e. V. zum ‚Welttag und Europäischen Tag der Organspende‘ am 4.10.2009

Sinzig-Bad Bodendorf (pressrelations) –

Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e. V. zum ‚Welttag und Europäischen Tag der Organspende‘ am 4.10.2009

Bremen (02.10.09)
Am 4. Oktober findet in Berlin eine Veranstaltung zum Welttag und Europäischen Tag der Organspende statt unter dem Motto: ‚You have the power to donate life. Be an organ donor.‘ – ‚Du hast die Macht, Leben zu schenken. Sei Organspender.‘

‚Leben geschenkt zu bekommen ist eine wunderbare Erfahrung, so wie es Eltern bei der Geburt ihres Kindes erleben dürfen‘, erklärt dazu die zweite Vorsitzende der Initiative Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e. V., Renate Focke. ‚Doch wer soll bei der Organspende Leben schenken? Sind es Leichen oder Sterbende, denen die Organe entnommen werden?‘

Wer einen Organspendeausweis ausfüllt, sollte wissen: Patienten werden für tot erklärt, wenn bei ihnen ein unumkehrbares Hirnversagen festgestellt wird. Sie sollen tot sein, obwohl sie weiterhin beatmet werden und ihr Herz schlägt. Trotz eindeutiger Lebenszeichen wie Verdauung, Heilen von Wunden, Reflexe, Fieber und trotz der Möglichkeit einer Schwangerschaft, Geburt und sogar Milchbildung wird der Totenschein ausgestellt. Juristischer Todeszeitpunkt ist das Ende der letzten Hirntodfeststellung, obwohl sich am Zustand des Patienten nichts geändert hat. Die Organe werden bei noch schlagendem Herzen und fortgeführter Beatmung herausoperiert. Bei der Entnahmeoperation erhalten die Patienten vielfach muskelentspannende Medikamente. Zur ‚Optimierung‘ der Entnahmeoperation empfiehlt die DSO die Gabe von Fentanyl, einem Schmerzmittel, das hundertmal stärker ist als ein Morphin.

Die Initiative Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e. V. ist der Überzeugung, dass das Leben eines Sterbenden im Hirnversagen bis zum Ende geschützt werden muss. Ihn bis zuletzt zu begleiten ist ein Liebesdienst, der in der Werbung für Organspende nicht vorkommt und der durch die Organentnahme verhindert wird.

Der Vater eines sogenannten Organspenders sagt: ‚Wenn jemand im vollen Wissen um die Problematik des sog. Hirntodes trotzdem zustimmt, hat er meine Achtung, denn er bringt ein Opfer. Was ich verabscheue, ist die Art, wie die meisten Familien in einer Extremsituation nach einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung ihres Angehörigen, in der sie eine Entscheidung für oder gegen eine Organentnahme treffen sollen, über den Tisch gezogen werden‘.

Um den einseitigen Informationen der internationalen Organ-Beschaffungsorganisationen entgegenzuwirken, betreibt die Initiative KAO unter http://www.initiative-kao.deeine eigene Webseite, mit der sie potenzielle Spender auch über die andere Seite der Organtransplantation aufklärt.

Weiterlesen

Offener Brief an Ökotest zum DECT-Vergleichstest in Ausgabe September 2009

Hamburg (pressrelations) –

Offener Brief an Ökotest zum DECT-Vergleichstest in Ausgabe September 2009

Das Ökotest-Magazin veröffentlicht in seiner September-Ausgabe 2009 einen Vergleichstest zu schnurlosen DECT-Telefonen unter dem Titel ‚Ruf nich an‘. Insgesamt werden 13 Telefonmodelle auf verschiedene Parameter untersucht, wie: Strahlungseigenschaften, Energieverbrauch, Tastenergonomie, Lesbarkeit des Displays, Sprachqualität, Akkukapazitäten u.a. Insbesondere soll laut Ökotest untersucht worden sein, wann welche Testgeräte abschalten. Wir haben die Ökotest-Ergebnisse anhand eigener Strahlungsmessungen, Messungen anderer Experten, Angaben von Herstellern wie Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz überprüft und kommen zu dem Schluss: Der Ökotest-Vergleichstest beinhaltet erhebliche Schwächen. Insbesondere schalten eine Reihe von Testgeräten die Strahlung der Basisstation nicht 100% ab, obwohl Ökotest dies behauptet. Zu 3 Schnurlosen behauptet Ökotest, sie würden bereits nach Telefonatende komplett abschalten, tatsächlich ist dies aber nur bei 2 von 3en der Fall. Zu 4 Schnurlosen behauptet Ökotest, sie würden mit Auflegen des Mobilteils auf die Basisstation komplett abschalten, auch dies ist nicht der Fall. Ökotest behauptet: ‚Bei den meisten Schnurlosen herrscht erst dann Funkstille, wenn das Mobilteil in der Basis steckt.‘ Von den 13 getesteten Modelle herrscht aber nur bei 2 Modellen Funkstille. Die Ergebnisse unserer Überprüfung decken sich nicht mit der Ökotest-Behauptung ‚Dabei wurde nicht nur gemessen, was das Gerät während eines Telefonats maximal ausstrahlt und wie gut es reduzieren kann, sondern auch, ob und unter welchen Bedingungen es das Senden überflüssiger Funkwellen einstellt‘. Wir haben uns auch die Mühe gemacht, einmal zu recherchieren, mit welchen Methoden Ökotest untersucht hat. Auch in dieser Frage werden erhebliche Schwächen des Vergleichstests vom September 2009 deutlich.

Offener Brief an Ökotest vom 24.09.2009:
http://strahlungsarme-telefone.esnord.de/media/content/fachberatung/offenerbriefanoekotest090924.pdf

www.esnord.de
ESnord Herwig Borr
Viereck 11
D-22607 Hamburg
Tel ++49 (0) 40 – 82 29 43 61
(Telefonzeiten werktags 15 – 18 Uhr)
Fax ++49 (0) 40 – 82 29 43 62
eMail info@esnord.de
Internet www.esnord.de

Weiterlesen