Lehrerfachtagung zur Berufsausbildungsvorbereitung

Bonn (pressrelations) –

Lehrerfachtagung zur Berufsausbildungsvorbereitung

Welche Kompetenzen müssen Lehrkräfte mitbringen?

(aid) – Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf zu begleiten, zu betreuen und zu unterrichten, ist eine der größten Herausforderungen für Lehrkräfte an Berufsbildenden Schulen. Denn die jungen Menschen zeichnen sich hinsichtlich ihrer Lernvoraussetzungen, Lernbedürfnisse, Persönlichkeitsmerkmale und sozialen Hintergründe durch eine große Heterogenität aus. Unter dem Titel „Berufsausbildungsvorbereitung: Welche Kompetenzen müssen Lehrkräfte mitbringen?“ veranstalten am 27. November 2009 der aid infodienst und die Agrarsoziale Gesellschaft eine Lehrerfachtagung in Dieburg.

Hans-Dieter Speier vom Hessischen Kultusministerium beschreibt die Aktivitäten des Landes für benachteiligte Jugendliche und formuliert die damit verbundenen Perspektiven für junge Menschen. Aus der Wissenschaft spricht Professor Dieter Münk von der Universität Duisburg-Essen. Er ist Mitautor des jüngst erschienenen Memorandums „Zur Professionalisierung des pädagogischen Personals in der Integrationsförderung aus berufsbildungswissenschaftlicher Sicht“, das von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft veröffentlicht wurde. Münk stellt die Ergebnisse vor. Schließlich wird anhand mehrerer Praxisbeispiele die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen eröffnet.

Die Veranstaltung findet am Beruflichen Schulzentrum Landrat-Gruber-Schule (www.lgs-dieburg.de) statt. Das vollständige Programm und ein Anmeldeformular finden unter www.aid.de/termine/aktuell.php. Anmeldeschluss ist der 15. November 2009.

Weitere Informationen: Dagmar Babel, ASG (Tel. 0551 49709-31, E-Mail: dagmar.babel@asg-goe.de) und Britta Ziegler, aid infodienst (Tel. 0228 8499-139, E-Mail: b.ziegler@aid-mail.de)

Impressum
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de

mit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Studiengebühren: Gebührenfreie Länder sind doppelte Verlierer

(pressrelations) –

Studiengebühren: Gebührenfreie Länder sind doppelte Verlierer

Studienbewerber weichen Studiengebühren aus – allerdings nur in geringem Ausmaß: Die Wahrscheinlichkeit, dass Studienanfänger ihr Studium im heimischen Bundesland aufnehmen wollen, sinkt in Gebührenländern um rund zwei Prozentpunkte. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie des DIW Berlin. „Vor allem Abiturienten mit schlechten Zeugnissen weichen den Gebührenländern aus“, sagte DIW-Finanzexpertin Nadja Dwenger. „Studienanfänger mit sehr guten Abiturnoten schrecken die Studiengebühren dagegen kaum ab.“

Seit das Bundesverfassungsgericht 2005 das Verbot von Studiengebühren aufgehoben hat, erheben sieben Bundesländer Studiengebühren von bis zu 500 Euro pro Semester. Wie reagieren Studienbewerber mit ihrem Mobilitätsverhalten auf diese Gebühren? Weichen sie den „Gebührenländern“ aus und bewerben sich in Ländern, die keine Gebühren erheben? Und wenn ja, in welchem Umfang? Diese Fragen hat das DIW Berlin anhand von Daten der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) der Jahre 2002 bis 2008 untersucht.

Studiengebühren führen zu schwachen Ausweichreaktionen
Die Ergebnisse zeigen: Studierende weichen Studiengebühren aus – allerdings nur in geringem Ausmaß: Für Studienanfänger aus Gebührenländern reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein Studium im Heimatbundesland beginnen wollen, um knapp zwei Prozentpunkte von 69 Prozent auf 67 Prozent.

Schlechte Noten machen mobil – Einserschüler weichen Gebühren kaum aus
Am ehesten neigen Bewerber mit schlechten Noten dazu, in Länder ohne Studiengebühren abzuwandern. Besonders gute Studienanfänger mit Abiturnoten von 1,0 bis 1,5 bleiben trotz Gebühren eher im Heimatland. „Es könnte sein, dass diese Abiturienten auch für ihr Studium mit sehr guten Leistungen rechnen und damit entsprechende Verdienstmöglichkeiten nach dem Studienabschluss erwarten“, sagte Katharina Wrohlich, Co-Autorin der DIW-Studie. „Möglicherweise sind sie daher eher bereit, für das Studium zu bezahlen.“ Ebenso sei es möglich, dass sich einige Studienanfänger von den Gebühren eine höhere Qualität der universitären Ausbildung versprechen und bereit sind, dafür zu zahlen.

Gebührenfreie Länder haben keinen Wettbewerbsvorteil
Der ,Noteneffekt‘ führt dazu, dass Gebührenländer die guten Studenten an sich binden, während Bewerber mit schlechteren Noten eher in kostenfreie Länder abwandern. „Die gebührenfreien Länder haben keinen Wettbewerbsvorteil“, sagte Johanna Storck, ebenfalls Co-Autorin der DIW-Studie. „Ihnen gelingt es nicht, mit einem gebührenfreien Studium herausragende Bewerber aus den kassierenden Ländern abzuwerben.“ Die Gebührenländer profitieren dagegen doppelt: Sie erhalten zusätzliche finanzielle Mittel, mit denen sie eine bessere Hochschulqualität finanzieren können und binden Studenten mit besserer Abitur-Note.

„Landeskinder-Regelung“ kann Wanderungsbewegung aufheben
„Wollen die gebührenfreien Länder die Wanderungsbewegungen stoppen, könnten sie Gebühren in Form der ,Landeskinder-Regelung‘ einführen“, so Johanna Storck. „Dann müssen nur landesfremde Studenten Gebühren zahlen.“ Ein ähnliches Modell wird in den USA angewendet, wo Studenten zu reduzierten Gebühren an öffentlichen Universitäten im eigenen Land studieren können.

Studiengebühren erhöhen die Mobilität von Studienbewerbern kaum. Von Nadja Dwenger, Johanna Storck, Katharina Wrohlich. In: Wochenbericht 43/2009

Außerdem im Wochenbericht:

– Konjunkturopakete: Verpasste Chance für langfristiges Wachstum. Von Lars Handrich, Philipp Meinen, Ferdinand Pavel und Daniel Wissmann
– Ökonomie-Nobelpreis und das Doping-Problem im Sport. Kommentar von Gert G. Wagner

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.342284.de/09-43.pdf

Renate Bogdanovic
Pressestelle
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
German Institute for Economic Research
Mohrenstraße 58
10117 Berlin
Tel. +49-30-897 89 249
mailto:presse@diw.de

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Absatz von Mineraldünger insgesamt stark gesunken

Wiesbaden (pressrelations) –

Absatz von Mineraldünger insgesamt stark gesunken

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2008/2009 (Juli 2008 bis Juni 2009) aus inländischer Produktion oder Einfuhr 1,55 Millionen Tonnen Stickstoffdünger, 0,17 Millionen Tonnen Phosphatdünger, 0,18 Millionen Tonnen Kalidünger und 2,38 Millionen Tonnen Kalkdünger an landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher in Deutschland abgesetzt.
Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2007/2008 nahm der Absatz damit bei Stickstoffdüngern um 14,2%, bei Phosphatdüngern um 44,9% und bei den Kalidüngern um 65,0% ab. Seit 1949/1950 wurde in keinem Wirtschaftsjahr weniger Phosphat- und Kalidünger abgesetzt. Demgegenüber stieg der Absatz von Kalkdünger im Wirtschaftsjahr 2008/2009 gegenüber 2007/2008 um 8,1%.

Der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche sank 2008/2009 im Vergleich zu 2007/2008 bei Stickstoffdüngern von 107 auf 92 Kilogramm, bei Phosphatdüngern von 19 auf 10 Kilogramm und bei Kalidüngern von 30 auf 11 Kilogramm. Bei Kalkdüngern stieg der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche von 125 auf 135 Kilogramm.

Im Wirtschaftsjahr 2008/2009 wurden die Stickstoffdünger zu 40% als Kalkammonsalpeter, zu 28% als Harnstoffdünger und zu 10% als Ammonnitrat-Harnstoff-Lösungen abgesetzt. Als Mehrnährstoffdünger kamen Stickstoffdünger lediglich mit 7% zum Einsatz. Demgegenüber wurden Phosphatdünger zu etwa 95% als Mehrnährstoffdünger abgegeben; dabei überwogen mit einem Anteil von 68% die Stickstoff-Phosphatdünger.
Kalidünger wurden zu 46% als Kaliumchlorid abgesetzt, 39% entfielen auf Mehrnährstoffdünger. Kalkdünger wurden zu zwei Dritteln (66%) als Kohlensaurer Kalk verkauft.

Entgegen der rückläufigen Entwicklung beim Absatz von Stickstoffdüngern insgesamt wurde innerhalb dieser Gruppe 42,6% mehr Harnstoffdünger abgesetzt als im Wirtschaftsjahr 2007/2008; der Absatz von Kalkammonsalpeter nahm dagegen um 22,5% ab.

Ausführliche Ergebnisse der Düngemittelstatistik bietet die Fachserie 4, Reihe 8.2. Sie ist im Publikationsservice von Destatis unter:
www.destatis.de/publikationen, Suchwort „2040820“ kostenlos erhältlich.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Jeanette Kühn,
Telefon: (0611) 75-2290,
E-Mail: duengemittel@destatis.de

Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 – 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 – 39 76
mailto: presse@destatis.de
http://www.destatis.de

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