Taktgeber für die Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit im Porträt: REWE Group setzt auf Recycling und Abfallvermeidung

Mit innovativen Strategien setzt die REWE Group im Einzelhandel immer wieder Trends für ressourcenschonenden Konsum. In puncto Kreislaufschließung sticht ein Projekt besonders hervor: Die zur Unternehmensgruppe gehörende Baumarkt-Kette toom bietet Farben und Lacke in Behältern aus Procyclen an. Der hochwertige Recyclingkunststoff wird durch das in der ALBA Group entwickelte Verfahren recycled-resource gewonnen und hat eine deutlich bessere Treibhausgas-Bilanz als vergleichbares Primärmaterial.

Nachhaltiger Konsum im Fokus: „Ökologische und soziale Verantwortung haben bei der REWE Group einen sehr hohen Stellenwert“, erklärt Dr. Daniela Büchel, Leitung Corporate Responsibility, Marketing und Public Affairs bei REWE. „Grüne Sortimentspolitik, fachgerechte und umweltschonende Filialentsorgung, Produktverantwortung und Green Building-Konzepte für Gebäude sind feste Größen in der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie.“

Engagement fernab von Greenwashing

Das Unternehmen, das mit mehr als 15.000 Märkten in 13 europäischen Ländern vertreten ist, etablierte frühzeitig mehrere inzwischen branchenübliche Trends. So werden bei der REWE Group seit 1999 die Abfälle getrennt gesammelt und fachgerecht entsorgt. Mit der systematischen Verwertung von organischen Abfällen in Biogasanlagen kam das Unternehmen der gesetzlichen Verpflichtung sogar zuvor.

Beim Wertstoffmanagement legt die REWE Group aus ökonomischen wie auch ökologischen Gründen großen Wert auf Abfallvermeidung und Recycling. Beispiel Supermärkte: Um Obst und Gemüse in die Filialen zu transportieren, nutzt das Unternehmen Mehrwegbehälter aus Kunststoff. Dadurch werden das Aufkommen und die Kosten von Einweg-Transportverpackungen verringert und wertvolle Ressourcen geschont.

Kultur der effizienten Abfallverwertung

Allein in Deutschland und Österreich fallen an den verschiedenen Verkaufsstellen der REWE Group pro Jahr rund 600.000 Tonnen Abfälle an. Den größten Mengenanteil bilden PPK, Kunststofffolien, Holz- und Metallschrotte sowie bepfandete Einweggetränkeverpackungen. Hier setzt der Handelskonzern auf umfassendes Recycling und sorgt dafür, dass die enthaltenen Wertstoffe vollständig aufbereitet werden. Insgesamt wird so eine Gesamtverwertungsquote von mehr als 90 Prozent erreicht.

Auch in Bezug auf den Papierverbrauch steht Kreislaufschließung hoch im Kurs. Seit April 2009 bestehen 95 Prozent des verwendeten Papiers aus Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“. Bei den Werbemedien von REWE und PENNY sind es inzwischen sogar 100 Prozent. Für ihr ökologisches Engagement wurde die REWE Group bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2010 als „Deutschlands recyclingpapierfreundlichstes Unternehmen“ ausgezeichnet.

Leistungspartnerschaft mit maßgeschneidertem Gesamtpaket

Seit vielen Jahren lizenziert die REWE Group die Verkaufsverpackungen ihrer Eigenmarken beim zur ALBA Group gehörenden Dualen System Interseroh. Marcus Birmelin aus dem Strategischen Einkauf der REWE Group erklärt: „Aus Kundensicht ist der Markt der dualen Systeme aufgrund seiner Komplexität und der vielen Einzelfallregelungen schwer durchschaubar. Interseroh unterstützt uns bei der ordnungsgemäßen Erfüllung der gesetzlichen Pflichten für die individuell anfallenden Verpackungsmengen und bei der rechtssicheren Abgabe der Vollständigkeitserklärung.“ Darüber hinaus übernimmt der Kölner Umweltdienstleister auch die Filialentsorgung. „Mit fortschrittlichen Technologien zur Sammlung und Sortierung von Verpackungsabfällen ist Interseroh optimal aufgestellt, das Thema Ressourcenschonung gemeinsam mit uns voranzutreiben“, so Marcus Birmelin.

Innovation beim Upcycling von Verpackungsabfällen

Angesichts wachsender Kunststoffmengen im Dualen System Interseroh wuchs bei beiden Partnern die Motivation, den hochwertigen Materialstrom aus der Gelben Tonne noch effizienter als bisher zu verwerten. Der entscheidende Durchbruch gelang im Jahr 2011: In enger Kooperation zwischen der Baumarktkette toom und Interseroh wurden erstmals Behälter für Farben und Lacke aus dem Kunststoffgranulat Procyclen entwickelt und auf den Markt gebracht.

„Die erste aus Sekundärkunststoff gefertigte Verkaufsverpackung am Markt markiert einen Meilenstein für nachhaltige Produktverantwortung“, sagt Kai Bastuck, zuständiger Geschäftsbereichsleiter bei Interseroh. „Wir sind hocherfreut, dass wir diesen wegweisenden Erfolg gemeinsam mit der REWE Group erzielt haben.“ Von dem mit mehreren Preisen prämierten Produkt profitiert nicht zuletzt die Umwelt. Im Vergleich zu herkömmlichem Polypropylen werden bei der Herstellung von Farbgebinden aus dem hochwertigen Kunststoffgranulat über 30 Prozent an Treibhausgasemissionen eingespart.

Navigationssystem für nachhaltigere Produkte

Neben den ökologisch verantwortlichen Verpackungen spielt auch das nachhaltigere Sortiment in Supermärkten eine immer wichtigere Rolle. „Vor diesem Hintergrund haben wir das PRO PLANET-Label entwickelt“, sagt Dr. Daniela Büchel. Es soll Verbrauchern eine Orientierungshilfe bieten, die bei ihrem Einkauf auf den Schutz der Umwelt und auf die Sozialverträglichkeit von Produkten achten. „Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Produzenten und Verbrauchern“, fügt Dr. Büchel hinzu. „Dieser Funktion tragen wir mit unserem PRO PLANET-Sortiment Rechnung: Wir bieten Produkte mit nachhaltigem Mehrwert zu attraktiven Preisen an – und möchten dadurch den nachhaltigeren Konsum in der Breite fördern.“

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