Vojvodina neuer Brennpunkt auf dem Balkan?

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Wird der Balkan erneut zum Kriegsschauplatz in Europa?
1991 zerbrach die sozialistische Republik Jugoslawien in die heutigen Staaten Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro.
Jetzt steht erneut eine Teilung auf dem Balkan vor der Tür, und zwar in Serbien genauer gesagt in der autonomen Provinz Vojvodina.
Dort Kämpfen die Separatisten schon seit 10 Jahren für ein Unabhängiges Vojvodina.
Aleksander ­Odzic Parteichef der Vojvođanska partija (Partei ­Vojvodinas) sprach sich öffentlich für ein Unabhängiges Vojvodina aus.
Seit dem sammelt die Partei sowohl auf den Straßen von Vojvodina als auch online Unterschriften für ein Referendum und bald könnte es so weit kommen.
Denn die Partei hat mittlerweile nach nur 2 Monaten insgesamt 40.000 Unterschriften sammeln können.
Gebraucht werden aber eigentlich laut der serbischen Verfassung nur 100.000 Unterschriften um ­einem Volksbegehren nachzugehen.
So etwas führt natürlich zu Problemen zwischen den Separatisten und den serbischen Nationalisten.
Mehrfach wurde in den serbischen Nachrichten darunter in der serbischen Zeitung „Blic“ gemeldet, dass es zu übergriffen auf serbische Bewohner im Norden der Provinz kommt oft seitens ­der ungarischen Bürgern verübt, die sich ebenfalls dafür Einsetzen das die Vojvodina vom verhassten Serbien abgetrennt wird.
In vielen Städten der Vojvodina werden Parolen wie „Serben raus aus Vojvodina“ oder „Tot allen Serben“ auf die Wände gesprüht.
Doch die serbischen Nationalisten schlagen auch gewaltig zurück so etwa laut „Vesti.rs“ wurden Ungarisch stämmige Bürger in Novi Sad der Hauptstadt der Provinz brutal vor einer Schule niedergeschlagen.

Ein alter Hass funkt erneut auf

Der Hass zwischen ­Ungarner und den Serben geht bis in die Zeit Österreich-Ungarn zurück als Vojvodina noch ein Teil der Habsburger Monarchie war.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Vojvodina ins Königreich Jugoslawien eingegliedert, das damals nach ­den Sieg gegen Österreich-Ungarn und dem Königreich Deutschland gegründet worden ist.
Schon damals im Königreich Jugoslawien wurden Rumänen, Zigeuner, Kroaten sowie mehr als die Hälfte aller ­Ungarner vertrieben oder umgesiedelt um mehr Platz für serbisch stämmige Menschen zu machen.
Diese Vertreibung wurde seitens vieler ­Ungarner nie vergessen und schürt bis heute den Hass zwischen den beiden Volksgruppen in der Vojvodina.
Bis heute gibt es laute Rufe aus der Gesellschaft ­das Vojvodina historisch zu Ungarn gehört und es wieder dort zurück muss.
Doch viele Menschen in der Vojvodina sind zu tiefst beängstigt wegen der neuen Situation in der Vojvodina.
Zu Recht sagen viele immerhin hat man in der Vergangenheit gesehen, wozu Menschen auf dem Balkan fähig sind.
Die Situation wird schon so bedrohlich das viele Menschen sich nachts nicht mehr aus ihren Wohnhäusern trauen.
Den die Angst ist da und sie ist real geworden Vojvodina so die Menschen in Novi Sad könnte ein neuer Schauplatz eines Kriegs werden.

Wir sind Totfeinde auf ewig! So ein Ungarner im Norden der Provinz der sich selbst in „Radio Televizija Vojvodina“ als Serbenhasser bezeichnet.
Schon als Kind habe er gelernt Serben zu verachten und sie zu Hassen deshalb ist auch der Norden der Provinz überwiegend „Serbenfrei“.
Das Risiko ist hoch so die Regierung in Belgard das in der Vojvodina es zu mehr Gewaltausbrüchen zwischen den ­Separatistenbewegeungen und den Nationalisten kommt.

„Auf keinen Fall weiterhin bei Serbien“

Aleksander Odzic selbst Serbe gab in einem Interview für „Vesti.rs“ an das Er auf keinen Fall weiterhin bei Serbien bleiben möchte.
Er sieht die Zukunft der Vojvodina in Gefahr „Immerhin sind wir die reichste Provinz Serbiens und ohne uns hat Serbien rein gar nichts“ so der Parteichef der Vojvođanska partija (Partei für Vojvodina).
„Meine Partei und von vielen anderen sehen die Zukunft als ein eigenständiger Staat der sogar fähig ist in die Europäische Union zu kommen aber mit Serbien wollen wir nichts mehr zu tun haben.
Die haben uns bestohlen, wo sie nur konnten und ­unsere ganze Autonomie ­untergraben, die wir bis heute nicht vollständig zurück erhalten haben.
In so einem Staat wollen wir nicht mehr Leben wir bereiten unser eigenes Referendum vor“
So Aleksander Odzic.