Das Hunger Projekt über Brigitte Djalla – eine erfolgreiche Frau in Benin

Beispiel des Monats

Brigitte Djalla ist 37 Jahre alt, verheiratet und Mutter einer Tochter. Sie lebt in Kissamey, einer Gemeinde in Benin. Bevor sie Partnerin des Hunger Projekts wurde, arbeitete sie mit ihrem Ehemann gemeinsam auf einer kleinen Farm. Dort kam sie erstmals mit dem Hunger Projekt in Kontakt und besuchte einen VCA (Vision-Commitment-Action) Workshop.

Seit 2004 ist Frau Djalla nun Präsidentin des Komitees für Mikrokredite des Kissamey Epizentrums, einer Gruppe von 17 Frauen, die über die Vergabe von Kleinkrediten entscheidet. Als Lese- und Schreibkundige entwickelte sie ein System, das es dem Komitee ermöglicht, alle Kleinkredite zu verwalten, zu überwachen und für deren fristgerechte Rückzahlung zu sorgen. Regelmäßig besucht sie die Kreditnehmerinnen, um zu schauen, wie diese die geliehenen Gelder verwenden und welche Fortschritte ihre Projekte machen. So hat sie eine 100 prozentige Rückzahlquote der vergebenen Kredite erreicht.

Sie selbst hat ebenfalls einen Mikrokredit in Anspruch genommen und erfolgreich in den Maisanbau investiert. Nun kann sie damit die Ernährung der eigenen Familie sicherstellen. Außerdem verkauft sie überschüssigen Mais. Mit den Einnahmen aus diesem Geschäft finanziert sie ihrer Tochter die Schulbildung und versorgt sie mit allem dafür Notwendigen. Ihr großes Ziel ist es, Frauen in der Verbesserung ihrer sozialen Stellung zu unterstützen und damit auch ihren Einfluss auf kommunalpolitische Entscheidungen zu vergrößern.

Weitere Informationen zur Arbeit des Hunger Projekts gibt es unter: www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.

In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein – momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.

Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.
Das Hunger Projekt e.V.
Maria Baum
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