Bis zu eine Million Menschen verfolgen ProChrist Abende

Über 800 Orte in 17 Ländern verfolgen ProChrist-Gottesdienste aus der
Stuttgarter Porsche-Arena.

Christen in 16 europäischen Ländern laden vom 3. bis 10. März zu Auseinandersetzung und Austausch über zentrale Glaubens- und Lebensfragen ein: An über 800 Orten beteiligen sich etwa 3.000 Gemeinden an dem überkonfessionellen Event, das aus der Porsche-Arena in Stuttgart per Satellit, über den Fernsehsender ERF 1 und per Internet-Livestream verbreitet und in 21 Sprachen inklusive der Gebärdensprache übersetzt wird. An den acht Abenden bieten die Veranstalter jeweils ab 19.30 Uhr ein Programm, das zwischen Nantes in Frankreich, Danzig in Polen und Metkovic in Kroatien etwa eine Million Menschen verfolgen werden. Die Zuschauer erwarten abwechslungsreiche und zeitgemäße Veranstaltungen, die zumeist von ehrenamtlichen Mitarbeitern vorbereitet wurden. ProChrist 2013 ist bereits das achte Event dieser Art. Ihm ging die Internetaktion „Dein Wunsch an Gott.“ voraus: Auf der Internetseite www.zweifeln-und-staunen.de nutzten seit Anfang Dezember 2012 annähernd 30.000 Menschen das Angebot, ihre Anliegen an Gott zu formulieren. Etwa 1.800 Christen verschiedener Konfessionen beteten anschließend für die Wünsche.

showimage Bis zu eine Million Menschen verfolgen ProChrist Abende

Bei den ProChrist-Abenden und der Internetaktion, die noch bis 10. März fortgeführt wird, erhalten Menschen Gelegenheit, den Alltag einmal hinter sich zu lassen und sich mit zentralen Fragen des Lebens zu beschäftigen. ProChrist-Leiter Pfarrer Ulrich Parzany erläuterte die Idee des Events bei der Auftakt-Pressekonferenz in Stuttgart: „Die Besucher bekommen Impulse, über ihr Leben neu nachzudenken. Und sie werden dabei nicht allein bleiben, weil genügend Menschen da sind, mit denen sie ins Gespräch kommen können. In meinen Vorträgen und in den Gesprächen können die Besucher Antworten auf lebenswichtige Fragen bekommen: Wo finde ich Glück? Wie gelingen Beziehungen? Was hilft, wenn Leid bitter macht?“

Zweifeln und Staunen: Menschen sollen nicht alles glauben

Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“ und orientieren sich an Fragen, auf die viele Menschen Antworten suchen. „Was sind unsere Werte wert?“ ist etwa das Thema, um das es am Freitag, 8. März, geht. Diskussionen der vergangenen Monate – zum Beispiel über Präimplantationsdiagnostik oder Sterbehilfe – zeigen, wie aktuell diese Frage ist. Die Veranstalter möchten Menschen motivieren, den Standpunkt von Christen ruhig kritisch aber ergebnisoffen zu begutachten. „Zweifel sind angebracht. Wer aber auf das schaut, was Jesus zu Werten sagt, kann über die Antworten ins Staunen geraten“, erläuterte Ulrich Parzany, ehemals Generalsekretär des CVJM Gesamtverbandes in Deutschland und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Am Mittwoch, 6. März, geht es um die Frage, was helfen kann, wenn das eigene Leben an zu viel Leid zugrunde zu gehen droht. Gerade Menschen, die viel Kummer am eigenen Leib erfahren haben, tun sich oft schwer mit der Vorstellung von einem allmächtigen Gott. Als Gast des Abends erzählt Anja Bielenberg, wie ihr Leben trotz vieler in jungen Jahren erlebter Leiden wieder lebenswert wurde: Die heute 43jährige Beraterin hatte als Jugendliche Ess-Störungen, wurde vergewaltigt und zusammengeschlagen und hatte mit 16 Jahren einen Verkehrsunfall, bei dem sie beide Beine verlor. Bei ProChrist möchte sie die Erfahrung weitergeben, die sie so beschreibt: „Das Leid muss nicht das letzte Wort in deinem Leben haben. Es gibt Rettung und Trost.“ Wie dieser Trost aussehen kann, erläutert Ulrich Parzany in seinem Impulsvortrag. Und am Dienstag, 5. März, ist Heinrich Deichmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates der DEICHMANN SE, als Interviewgast im Programm. Der Chef des größten Schuheinzelhändlers in Europa erklärt, warum Geld für ihn bei Weitem nicht alles ist und warum der christliche Glaube seine unternehmerischen Entscheidungen beeinflusst.

Anspruchsvolles und professionell gestaltetes Programm

In der Stuttgarter Porsche-Arena und an den Übertragungsorten erwartet die Zuschauer ein anspruchsvolles und zeitgemäß gestaltetes Programm. Die knapp 200 Quadratmeter große Bühne, die Auftritte professioneller Musiker und der technische Aufwand, der betrieben wird, müssen sich nicht hinter anderen hochkarätigen Fernsehshows verstecken. „Der große Unterschied zu den TV-Shows ist der, dass wir den größten Teil der Veranstaltung mit ehrenamtlichen Mitarbeitern organisieren, die in ihrem Alltag meist völlig anderen Aufgaben nachgehen – und dass wir nicht einen Abend senden, sondern an acht aufeinander folgenden“, sagt Michael Klitzke, Geschäftsführer des ProChrist e.V. aus Kassel. Der Verein unterstützt die Stuttgarter Gemeinden ebenso wie die anderen Veranstaltungsorte mit diversen Dienstleistungen bei der Ausrichtung des Events. An den Veranstaltungsorten außerhalb der baden-württembergischen Landeshauptstadt wird vor der jeweils um 19.45 Uhr beginnenden Übertragung ein eigenes Rahmenprogramm gezeigt. Dieses haben die Gemeinden am Ort vorbereitet.

Kulturübergreifendes Miteinander beim Gottesdienstfeiern

Zum ehrenamtlichen Engagement der rund 45 in Stuttgart beteiligten Gemeinden sagte Ralf Albrecht, Dekan des Kirchenbezirks Nagold und 1. Vorsitzender von ProChrist in Stuttgart: „Es beeindruckte mich, wie viele verschiedene Kirchen und Gemeinden sich hinter dieses Anliegen stellten. Besonders freute mich, dass sich auch viele Gemeinden begeistern ließen, die in ihren Gottesdiensten muttersprachlich nicht Deutsch reden. Bei ProChrist in Stuttgart findet ein kulturübergreifendes Miteinander von Gottesdienstfeier statt, das wegweisend ist.“

Persönliches Angebot für jeden einzelnen Besucher und für TV-Zuschauer

Den Event-Charakter mit zeitgleicher Austragung an vielen hundert Orten wählt ProChrist, um möglichst viele Menschen anzusprechen und auch diejenigen auf das Angebot aufmerksam zu machen, die sich normalerweise nicht in eine Kirche setzen. Deshalb findet man ProChrist-Abende auch an ausgefallenen Locations, zum Beispiel in Autohäusern oder in Stadthallen. „Kein Mensch kommt um die grundsätzliche Frage herum, ob er einen tieferen Sinn im Leben verfolgen oder nur so vor sich hinleben möchte. Zu dieser Entscheidung laden wir ein und geben Hilfestellung bei den ersten folgenden Schritten“, sagt Ulrich Parzany. Um dies Versprechen einlösen zu können, wählt ProChrist bereits zum achten Mal die bewährte Art der zentralen Veranstaltung in Kombination mit der Satelliten-Übertragung. Am Ende jeder Übertragung haben die Besucher in Stuttgart und an den anderen Veranstaltungsorten Gelegenheit, mit den Gastgebern ins Gespräch zu kommen und für ihr eigenes Leben eine Entscheidung zu treffen. Auch die Menschen, die ProChrist am Fernseher auf ERF 1 oder im Internet verfolgen, können über die Hotline einen Kontakt zu christlichen Gemeinden in ihrer näheren Umgebung knüpfen. „Dieses Vorgehen haben wir erstmals 2009 in Chemnitz eingesetzt und es hat sich bewährt. Wir rechnen jetzt mit einem noch größeren Interesse an der Fernsehübertragung“, sagt Michael Klitzke.

Eigenes Programm für Kinder am Samstag, 2. März

Beziehungen und Freundschaften sind für Kinder zwischen sechs und neun Jahren von großer Bedeutung. Es trifft sie tief, wenn da etwas aus dem Lot geraten ist, und der andere sagt: „Du bist nicht mehr mein Freund“. ProChrist für Kids bereitet dieses Thema am Samstag, 2. März, kindgerecht auf und lädt zu dem Programm neben den Kindern auch deren Eltern ein. Der aus Fernsehfilmen und Bühnenauftritten bekannte Kinderliedermacher und Familien-Entertainer Daniel Kallauch bringt zusammen mit seiner sprechenden Handpuppe, dem „Spaßvogel Willibald“, das Thema Freundschaft auf den Punkt und seine Zuschauer an dem Nachmittag sicher mehr als einmal zum Lachen. So, wie das Programm für Erwachsene per Satellit übertragene und auf die Veranstaltungsorte beschränkte Elemente hat, ist auch ProChrist für Kids gestaltet: Ab 13 Uhr wird in Stuttgart ein lokales Programm angeboten und von 15 bis 16 Uhr wird das Hauptelement an 214 Orte in Deutschland und zwei im Ausland übertragen.

Fast 30.000 Anliegen bei „Wunsch an Gott“-Gebetsaktion im Internet

Seit Dezember 2012 hat ProChrist zur Vorbereitung auf den Event eine aufmerksamkeitsstarke Internet-Gebetsaktion initiiert: Seitdem gehen täglich rund 250 Anliegen über das „Wunschformular“ Dein Wunsch an Gott. Wir erzählen ihm davon. ein. Das Formular ist auf www.zweifeln-und-staunen.de sowie auf den Seiten großer Onlinemailingdienste zu finden und wurde bereits weit über 300.000 Mal aufgerufen. Für fast 30.000 Wünsche haben gut 1.800 ehrenamtliche Beter bereits gebetet. Die geäußerten Anliegen betreffen praktisch jeden Lebensbereich, zum Beispiel die Bitte um Genesung, die Hilfe bei Auseinandersetzungen, die Unterstützung in materieller Not oder den Beistand wegen seelischen Kummers. Mit über 90 Prozent lässt der überwiegende Teil der Anliegen einen ernsthaften Hintergrund der Bittenden erkennen. Das Angebot endet mit der Abschlussveranstaltung von ProChrist am 10. März.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

ProChrist e.V. …
… ist eine überkonfessionelle Initiative von Christen unterschiedlicher Kirchen. ProChrist fördert den christlichen Glauben in Deutschland und Europa mit lokalen, regionalen und internationalen Aktivitäten. Der Verein hat seinen Sitz in Kassel und wird nahezu ausschließlich von Spenden getragen. Mit unterschiedlichen Aktionen und Dienstleistungen unterstützt der Verein Gemeinden dabei, Menschen mit dem christlichen Glauben bekannt zu machen und mit und über Gott ins Gespräch zu kommen.
Alle zwei bis drei Jahre steht ein mehrtägiger Gottesdienst im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten. Dieser wird per Satellit in viele Länder Europas übertragen. 2009 kam die zentrale ProChrist-Veranstaltung aus der Chemnitz Arena. Nach 1993 (Essen), 1995 (Leipzig), 1997 (Nürnberg), 2000 (Bremen), 2003 (Essen) und 2006 (München) war es bereits die siebte Veranstaltung dieser Art und erreichte an rund 1.350 Orten in 18 europäischen Ländern etwa 1,1 Millionen Menschen. Im Kern des Übertragungsprogramms aus Wortbeiträgen, Musik, Theater und Interviews zu zentralen Themen des Lebens und des Glaubens steht eine einladende Predigt von Pfarrer Ulrich Parzany. Der evangelische Pfarrer ist Leiter von ProChrist und war bis 2006 Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland.

Kontakt
ProChrist e.V.
Michael Klitzke
Leuschnerstraße 74
34134 Kassel
0561-93779-31
mklitzke@prochrist.de
http://zweifeln-und-staunen.de

Pressekontakt:
Thomas Brand / brand-kommunikation
Thomas Brand
Leuschnerstraße 74
34134 Kassel
+49 (176) 23749210
prochrist@brand-kommunikation.de
http://prochrist.org