Kollektoren und Speicher unter der Lupe

Freiburg (pressrelations) –

Kollektoren und Speicher unter der Lupe

Das »TestLab Solar Thermal Systems« am Fraunhofer ISE erweitert Testmöglichkeiten

Mit erweiterten Kapazitäten und erhöhter Flexibilität der Messabläufe begegnet das »TestLab Solar Thermal Systems« des Fraunhofer ISE dem wachsenden internationalen Bedarf an Charakterisierung solarthermischer Systeme. Die jüngst von »Prüfzentrum Thermische Systeme PZTS« in »TestLab Solar Thermal Systems« umbenannte Einrichtung ist eine durch die deutsche Zertifizierungsstelle DIN CERTCO, die portugiesische Zertifizierungsstelle CERTIF und die Amerikanische Solar Rating and Certification Corporation SRCC anerkannte Prüfstelle. Sie ist durch das DAP ? Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen ? voll akkreditiert. Mit einem Erfahrungswissen aus über zehn Jahren prüfen dort Fachingenieure Sonnenkollektoren sowie Komplettsysteme. Zudem unterstützen sie Industriekunden weltweit bei der Entwicklung von solarthermischen Anlagenkomponenten.

Im Vordergrund der Arbeiten steht derzeit die Begleitung der Kunden bei der Produktzertifizierung. Dabei handelt es sich um den Erwerb zum Beispiel des europäischen Qualitätslabels »Solar Keymark« oder des amerikanischen Qualitätslabels der SRCC. Über die Prüfung der Produkte in Freiburg hinaus bietet das »TestLab Solar Thermal Systems« auch Produktionsinspektionen bei den Herstellern vor Ort an.

2009 erfuhr das »TestLab Solar Thermal Systems« eine deutliche Kapazitätserweiterung und einen weiteren Zuwachs bei den Testmöglichkeiten, die alle derzeit üblichen Messmethoden umfassen. Die Testeinrichtung verfügt über vier Tracker, darunter einen mit über die für Standardmessungen hinaus notwendigen, deutlich erweiterten Freiheitsgrad (z.B. für Fassadenkollektoren) und besonders exakter Steuerungs- und Messtechnik. Somit zählt die Testeinrichtung vier Messplätze für die Leistungscharakterisierung nach der stationären Methode. Bei dieser wird der Sonnenkollektor dem Sonnenstand zweiachsig nachgeführt und erhält so zu jeder Tageszeit eine senkrechte Einstrahlung. Die Messeinrichtungen wurden um weitere zwei Messplätze für die quasi-dynamische Charakterisierungsmethode erweitert. Bei diesem Verfahren wird der Kollektor dem Sonnengang nicht nachgeführt. Die so erhaltenen unterschiedlichen Einstrahlungssituationen ermöglichen später die Auswertung der Daten auf mehrere Parameter hin.

Zwei Expositionstracker erfüllen den Wunsch der Kunden nach kurzen Testzeiten und ermöglichen Testvorgänge auch im Frühund Spätjahr. Verkürzte Tests machen es erforderlich, den Kollektor über einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen bestimmten Rahmenbedingungen auszusetzen. Diese Bedingungen sind am Standort Freiburg im Frühjahr und Spätherbst nur mit Hilfe gezielter Nachführung zu erfüllen. In dem im Frühjahr 2009 eingeweihten neuen Systemteststand können bis zu vier vollständig aufgebaute Warmwasseranlagen parallel getestet werden. Noch vor Jahresende 2009 erfuhr auch der ebenfalls neue Speicherteststand die letzten Validierungsmessungen und ergänzt damit in diesem zunehmend wichtigen Bereich die Testausstattung durch modernste Messmöglichkeiten.

Große Tradition hat am Fraunhofer ISE der Innen-Teststand mit Solarsimulator. Viele heute gängige Produkte im Solarthermiemarkt haben hier ihre ersten Charakterisierungsund Entwicklungsmessungen durchlaufen. Spezielle experimentelle Entwicklungsarbeiten ermöglicht ein Mitteltemperatur-Teststand, der Wirkungsgradkennlinien bis 200 °C bestimmen kann. Kollektoren für diesen Anwendungsbereich gewinnen an Bedeutung, da sie geeignet sind die Antriebswärme zur Solaren Kühlung oder die in industriellen Prozessen benötigte Wärme bereit zu stellen. Ein Teil der Prüfeinrichtungen ? wie der Hagelschlagteststand ? wurden von den Fraunhofer-Forschern selbst entwickelt. Derzeit europaweit einzigartig ist die Vermessung von Solarluftkollektoren am »TestLab Solar Thermal Systems« innerhalb der Akkreditierung durch SRCC. Die langjährige Erfahrung, über die das Fraunhofer ISE beim Testen von Kollektoren, Speichern sowie anderen Solarkreiskomponenten verfügt, fließen auch in die Definition von Qualitätsstandards ein. So ist das Testlabor in der nationalen (DIN), europäischen (CEN) und auch weltweiten (ISO) Normungsarbeit stark involviert. Service und Kundennähe sind uns ein großes Anliegen, mit der neu gestalteten Homepage wird den Interessenten eine Vielzahl an Informationen jetzt noch leichter zugänglich gemacht:
www.kollektortest.de

Informationsmaterial:
Fraunhofer ISE, Presse und Public Relations
Tel. +49 (0) 7 61/45 88-51 50,
Fax +49 (0) 7 61/45 88-93 42
E-Mail: info@ise.fraunhofer.de
Text der PI und Fotomaterial zum Download finden Sie
auf unserer Internetseite: www.ise.fraunhofer.de

Ansprechpartner für weitere Informationen:
Projektleiter:
Dipl.-Ing. Korbinian Kramer, Fraunhofer ISE
Tel. +49 (0) 7 61/45 88-5139
Fax +49 (0) 7 61/45 88-9000
E-Mail: Korbinian.Kramer@ise.fraunhofer.de

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Peugeot Deutschland – Neue Organisation des Bereichs Businesskunden

Saarbrücken (pressrelations) –

Peugeot Deutschland – Neue Organisation des Bereichs Businesskunden

Jörn Sebening neuer Leiter Vertrieb Gebrauchtwagen
Thomas Luxenburger verantwortlich für Vertrieb Kleinflotten und Nfz
Timo Strack zuständig für den Vertrieb Key Accounts

Jörn Sebening (38) hat zum 1. Januar 2010 den Vertrieb Gebrauchtwagen der Peugeot Deutschland GmbH übernommen. Der Bereich ist Teil der Direktion Vertrieb Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen unter Führung von Stefan Moldaner (40). Sebening war zuletzt Betriebsleiter eines großen Peugeot Partners im Saarland und hatte zuvor bereits sieben Jahre im Vertrieb von Peugeot Deutschland gearbeitet.
Im Team von Stefan Moldaner leitet zudem Thomas Luxenburger (38) den Vertrieb Kleinflotten und Nutzfahrzeuge. Timo Strack (34) ist als Leiter Vertrieb Key Account für den Außendienst verantwortlich, der kürzlich personell verdoppelt wurde.
Peugeot Deutschland strebt mit der neuen Organisation und einer offensiven Positionierung auf dem relevanten Markt deutliches Wachstum im gewerblichen Geschäft an.

Ihr Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Ulrich zum Winkel
Tel.: 0681-879 894,
Fax: 0681-879 516
E-Mail: ulrich.zumwinkel@peugeot.com

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Photovoltaik-Gesamtkonzept geht in richtige Richtung

Berlin (pressrelations) –

Photovoltaik-Gesamtkonzept geht in richtige Richtung

Überförderung vermeiden und Innovationen anreizen

Anlässlich der heute bekanntgewordenen Absicht des BMU, die Förderung für die Photovoltaik einmalig zum 1. April 2010 um 15 Prozent zu kürzen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Das vom BMU vorgeschlagene Gesamtkonzept, bestehend aus einer einmaligen Kürzung der Förderung für die Photovoltaik zum 1. April 2010 um 15 Prozent, aus einer zusätzlichen Absenkung um weitere 10 Prozent für Solar-Freiflächenanlagen auf Ackerflächen sowie aus einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch geht in die richtige Richtung. Im Gesetzgebungsverfahren ist zu prüfen, ob die Vorschläge des BMU ausreichen, um eine Überförderung zu vermeiden und gleichzeitig Innovationen anzureizen. Außerdem ist sicherzustellen, dass Planungs- und Investitionssicherheit gewährleistet bleiben.

Überförderungen müssen zurückgeführt werden. Die Preise für Photovoltaikanlagen sind seit 2005 um etwa 40 Prozent gesunken, während die Einspeisevergütungen für Photovoltaikanlagen nur um 17 Prozent zurückgingen. Diese üppige Förderung führte zu Margen, die den Zubau außer Kontrolle geraten ließ. Allein 2009 wird ein Zubau von ca. 3.000 MW erwartet. Die EEG-Umlage, die von allen Stromverbrauchern bezahlt werden muss, wird auf ca. 8,2 Mrd. Euro ansteigen. Ließe man die bisherigen Vergütungssätze unverändert, würde dies den deutschen Verbraucher in den nächsten 25 Jahren mit 77 Mrd. Euro zusätzlich belasten.

Der hohe Finanzierungsanteil der Photovoltaik steht in keinem Verhältnis zu dem geringen Anteil des Solarstroms an der EE-Stromerzeugung. Er lag im Jahr 2008 bei lediglich 4,4 Prozent. Zur gesamten Stromerzeugung trägt die Photovoltaik sogar nur zu rund einem Prozent bei. Die Photovoltaik wird trotz der beabsichtigten Rückführung der Überförderung weiterhin eine wichtige Zukunftsbranche in Deutschland bleiben.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll keine Dauersubventionen schaffen, sondern Technologie und Innovation fördern. Deshalb müssen insbesondere Anreize zum Eigenverbrauch geschaffen werden. Dies setzt unter anderem intelligente und dezentrale Speichermöglichkeiten voraus. Auch durch Freiflächenanlagen lassen sich zukunftsträchtige Dienstleistungs- und Technologieprojekte verwirklichen. Dies ist ein weltweiter Trend. Die zukünftige Förderung sollte daher ökologische Fehlentwicklungen wie den vorwiegenden Bau auf Ackerflächen beseitigen. Die Realisierung von Freiflächenanlagen insgesamt darf nicht infrage gestellt werden.

CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

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