Maximale Flugsicherheit über Europa durch effizientere Unfallanalysen

Bad Windsheim (pressrelations) –

Maximale Flugsicherheit über Europa durch effizientere Unfallanalysen

Bad Windsheim (ARCD) ? Die EU-Mitgliedsländer sollen bei der Untersuchung und Verhütung von Unfällen und Störungen in der Zivilluftfahrt intensiver zusammen arbeiten. Dies sieht ein neuer Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission vor. Durch die Verbesserung der Qualität der Unfalluntersuchungen will EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani erreichen, dass die Luftfahrt auch weiterhin der sicherste Verkehrsträger in der EU bleibt. Die Kommission hatte erhebliche qualitative wie quantitative Unterschiede bei den zur Verfügung stehenden Untersuchungskapazitäten in den einzelnen Mitgliedsländern und Schwächen bei der Umsetzung von Sicherheitsempfehlungen festgestellt. Die Einführung eines europäischen Netzes von Sicherheitsuntersuchungsstellen in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA soll in Zukunft die Koordinierung von Ausbildungsmaßnahmen sowie die gemeinsame Nutzung der vor allem in westlichen EU-Ländern verfügbaren Untersuchungsressourcen ermöglichen. Die Kommission will damit erwirken, dass Sicherheitsbehörden in der gesamten EU mit den rasanten technischen Entwicklungen im Flugverkehr Schritt halten können. Die Verordnung sieht die Schaffung einer zentralen Datenbank von Sicherheitsempfehlungen vor und zielt längerfristig auf die Einrichtung einer europäischen Agentur für Unfalluntersuchungen in der Zivilluftfahrt ab. Nach Ansicht der Kommissionsexperten müssen außerdem die Rechte von Unfallopfern und deren Angehörigen gestärkt werden. Daten aus Passagierlisten sollen fortan besser geschützt werden, um die Wahrung der Privatsphäre von Fluggästen nach einem Unfall garantieren zu können. Der oft quälenden Ungewissheit von Angehörigen soll durch schnellere und transparente Information unmittelbar nach einem Unfall als auch bei der Klärung der Unfallursachen abgeholfen werden.

ARCD-Pressestelle
Oberntiefer Str. 20, 91438 Bad Windsheim
Postfach 440, 91427 Bad Windsheim
Tel. +49/9841/409-182
Fax +49/9841/409-190
E-Mail presse@arcd.de

Weiterlesen

Hybridautos als Stromspeicher für Haushalte?

Bad Windsheim (pressrelations) –

Hybridautos als Stromspeicher für Haushalte?

Bad Windsheim (ARCD) ? Wie sich Batterien in Hybridautos nutzen lassen, um Haushalte mit Strom zu versorgen, ist Thema verschiedener Forschungsprojekte. So will die australische Wissenschaftsagentur Commonwealth Scientific zusammen mit anderen Forschungsorganisationen und dem Stromversorger SP AusNet Möglichkeiten erforschen, wie das Stromnetz entlastet werden kann. Im Rahmen des Projekts wird untersucht, wie die Fahrzeugakkus als Zwischenspeicher genutzt werden können. Die Prototypen werden mit Messgeräten ausgestattet, die den abendlichen Restladestand ermitteln, der auch für andere Anwendungen bereit stünde. „Das abgestellte Auto in der Auffahrt könnte zur Energiequelle für das Haus werden“, sagt der Forscher Philip Paevere. Der Strom aus dem Auto könnte Haushaltsgeräte antreiben oder Stromüberschuss aus dem Netz und aus Solaranlagen zwischenspeichern. Bei dem australischen Projekt soll auch analysiert werden, welche neuen Anforderungen an Stromversorgungsnetze sich durch den künftigen Masseneinsatz von Hybrid- und Elektrofahrzeugen ergeben. Kürzlich hat der Autokonzern Ford ein System vorgestellt, das mit dem Stromnetz kommunizieren kann. Dadurch soll eine genaue Programmierung möglich sein, wann und wie das Fahrzeug seine Batterien aufladen soll ? etwa zu Tageszeiten, wenn der Stromtarif niedrig ist oder dann, wenn gerade viel Ökostrom ins Netz eingespeist wird. Ein erstes Fahrzeug mit dieser Technologie, die Autofahrern die volle Kontrolle über Ladezeiten und ?tarife verspricht, wurde dem Konzern zufolge bereits an den USEnergieversorger American Electric Power ausgeliefert. Außerdem plane man, alle hauseigenen Hybrid-Autos vom Typ Escape mit dem System auszustatten. „Die Fahrzeug-Netz- Kommunikationstechnologie ist ein wichtiger Schritt zur breiten Vermarktung von Elektrofahrzeugen“, ist Ford-Vorsitzender Bill Ford überzeugt. An solchen Systemen arbeitet auch der Energieversorger RWE, der rund 20 Konzerne, darunter Daimler und Ford, an einen Tisch gebracht hat, um entsprechende Kommunikationslösungen für Elektrofahrzeuge zu finden.

ARCD-Pressestelle
Oberntiefer Str. 20, 91438 Bad Windsheim
Postfach 440, 91427 Bad Windsheim
Tel. +49/9841/409-182
Fax +49/9841/409-190
E-Mail presse@arcd.de

Weiterlesen

Weniger Verkehrstote ? aber kaum Rückgang bei den Schwerstverletzten

Bad Windsheim (pressrelations) –

Weniger Verkehrstote ? aber kaum Rückgang bei den Schwerstverletzten

Bad Windsheim (ARCD) ? Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ereigneten sich im August 2009 auf deutschen Straßen 186.400 Unfälle und damit 2,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Zahl der Unfälle mit ausschließlichem Sachschaden stieg um 2,4 Prozent auf 155.700, die der Unfälle mit Personenschaden um 4,4 Prozent auf 30.800. Dabei verloren 394 Menschen ihr Leben. Das waren 4,6 Prozent weniger als im August 2008, weitere 39.100 Menschen wurden verletzt (+ 3,8 %). Die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten ist in den ersten acht Monaten des Jahres 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 2.703 und die Zahl der Verletzten um 4,5 Prozent auf 262.100 gefallen. Im Jahr 1970 kamen in der alten Bundesrepublik ? also ohne Hinzurechnung der neuen Bundesländer ? noch 21.332 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Der kontinuierliche Rückgang der Verkehrstoten in Deutschland wirft die Frage auf, ob im Gegenzug die Zahl der knapp dem Tod entronnenen Schwerstverletzten, zum Beispiel durch schnellere Rettungsmaßnahmen und durch eine bessere klinische Versorgung, anwächst. Eine von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführte Untersuchung liefert jetzt Hinweise für eine solche Vermutung. Die Ergebnisse zeigen, dass im Zeitraum der Analyse (2005 und 2006) deutlich weniger Patienten im Krankhaus verstorben sind, als nach der ärztlichen Prognose zu erwarten gewesen wären. Dieser Rückgang der Sterberate um bis zu fünf Prozent (2006) trägt damit auch zu einer Zunahme der Zahl der Schwerverletzten in der Statistik bei. Auch stellten die BASt-Forscher Veränderungen der Verletzungsart in Abhängigkeit von der Verkehrsteilnahme fest. Bei Radfahrern und Fußgängern dominieren mit über 70 Prozent Kopfverletzungen, helmgeschützte Motorradfahrer zeigen mit 45 Prozent bei dieser Diagnose die günstigsten Werte. Sie haben jedoch gemeinsam mit Autofahrern die höchsten Raten bei Verletzungen des Brustkorbs und des Bauchraums. Fazit der Untersuchung: Der in den amtlichen Unfallstatistik deutlich erkennbare Trend von immer weniger Getöteten und Schwerverletzten wirkt sich bei den Schwerverletzten kaum aus. Patienten, die vor einigen Jahren noch an ihren Verletzungen gestorben wären, können heute gerettet werden und tauchen als „Schwerst“-Verletzte in den Statistiken auf.

ARCD-Pressestelle
Oberntiefer Str. 20, 91438 Bad Windsheim
Postfach 440, 91427 Bad Windsheim
Tel. +49/9841/409-182
Fax +49/9841/409-190
E-Mail presse@arcd.de

Weiterlesen