Ein grundlegender Wandel zu einem grünen Leitbild für Industrie und Wirtschaft ist dringend notwendig

Berlin (pressrelations) –

Ein grundlegender Wandel zu einem grünen Leitbild für Industrie und Wirtschaft ist dringend notwendig

Öko-Institut: Heute internationale Jahrestagung zu „Nachhaltiger Industriepolitik für Europa“ / Appell an Brüssel

Die europäische Industriepolitik steht angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise, des drohenden Klimawandels und der knappen Ressourcen vor neuen Herausforderungen. Ein grundlegender Strukturwandel hin zu einer „grünen“ Wirtschaft ist dringend notwendig und bleibt ohne Alternative. Die Industriepolitik muss sich dabei zu einem Herzstück nachhaltigen Wirtschaftens entwickeln. Zu dieser Einschätzung kommt das Öko-Institut, eine der europaweit führenden Umweltforschungseinrichtungen, bei der heutigen Jahrestagung in Brüssel. Die internationale Konferenz beschäftigt sich mit dem Thema „Nachhaltige Industriepolitik für Europa“.

Mit über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie hochrangigen Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren die Wissenschaftler aus dem Öko-Institut darüber, wie weit sich die Ziele des Klima- und Ressourcenschutzes mit der Wettbewerbsfähigkeit verbinden lassen. Den Eröffnungsvortrag hält Günter Verheugen, Vize-Präsident der Europäischen Kommission und EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie.

Die Krise als Chance für die Umwelt
Aus Sicht des Öko-Instituts birgt die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise auch eine Chance für die Umwelt. „Gerade in der Krise ist ein Umsteuern hin zu einer umwelt- und klimaverträglichen Wirtschaftsweise nicht nur notwendig, sondern auch möglich“, sagt Christian Hochfeld, Mitglied der Geschäftsführung im Öko-Institut und Experte für nachhaltiges Wirtschaften. „In Deutschland wie eigentlich überall in Europa haben wir aber bisher weitestgehend die Chance verpasst, die Krise zum wirklichen Umlenken zu nutzen“, sagt er. „So fehlen beispielsweise überzeugende Instrumente, um Alternativen zur Abwrackprämie anzubieten“, kritisiert der Öko-Instituts-Experte.

Was muss sich also ändern?
Mittel- und langfristig geht es aus Sicht der Wissenschaftler bei der Industriepolitik um die aktive Begleitung jedes einzelnen Industriesektors in eine CO2-freie Wirtschaftsweise, die zudem die Ressourcen im Kreislauf nutzt. Das ist weit mehr als eine Förderung der Umwelttechnologien.

„Wir brauchen eine dritte industrielle Revolution. Dazu muss der Staat den Primat der Politik wiedererlangen und die Politik ihre Aufgabe ernst nehmen, zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu setzen. Ohne diese läuft der freie Markt ins Leere“, sagt Christian Hochfeld. Ein negatives Beispiel hierfür: Die unzureichenden Zielvereinbarungen auf EU-Ebene für CO2-Emissionen bei Autos, die weder zu einem wirksamen Klimaschutz noch zu einer zukunftsfähigen Marktpositionierung deutscher und europäischer Automobilkonzerne führte.

Vorteile: Kostenersparnis und Wettbewerbsvorsprung
Neben schmerzhaften Umbrüchen wird es nach Einschätzung der Wissenschaftler auch durchaus erwünschte positive Auswirkungen geben:

„Eine ambitionierte, nachhaltige Industriepolitik muss als treibende Kraft für Innovationen genutzt werden. Sie kann Vorreiter-Unternehmen somit einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen“, sagt der Öko-Instituts-Experte. Weitere Vorteile einer nachhaltigen Wirtschaftsweise: sinkende Kosten durch Energieeinsparungen und verringerte Abhängigkeit von knapper werdenden Rohstoffimporten.

Forderungen für die notwendige wirtschaftliche Umstrukturierung in der EU kommen auch von den Vereinten Nationen: Im Rahmen der Initiative zu einem „Global Green New Deal“ fordern die UN-Organisationen und die Leitung des Umweltprogramms von Europa, mindestens ein Drittel aller Konjunktur- und Rettungspakete in der Krise für den Umbau der Wirtschaft zu nutzen. Davon ist Brüssel noch weit entfernt.

Appell an Brüssel
Das Öko-Institut fordert Brüssel zu einem grundlegenden Umdenken in der Industrie- und Wirtschaftspolitik auf. Dringend notwendig ist die für das kommende Jahr geplante Revision der Lissabon-Strategie und die damit verbundene Suche nach einem neuen, funktionierenden industrie-politischen Leitbild. „Die Lissabon-Strategie hat in Bezug auf eine CO2-freie und ressourcenschonende Wirtschaft kaum Fortschritte gebracht“, fasst Christian Hochfeld zusammen. „Nur wenn ein neues industriepolitisches Leitbild konsequent ehrgeizige Ziele und Strategien in Bezug auf die langfristige Dekarbonisierung der Wirtschaftssektoren und die Schonung der natürlichen Ressourcen in den Vordergrund stellt, ist die Industriewende machbar. Nur so lässt sich auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit in Europa sichern.“

Mehr Informationen zu der internationalen Jahrestagung des Öko-Instituts: www.oeko.de/jahrestagung. Im Nachgang veröffentlicht das Institut hier auch Tagungsunterlagen, Präsentationen und Dokumente.

Lesen Sie mehr über die Positionen des Öko-Instituts zum Thema „Nachhaltige Industriepolitik für Europa“:

Jahresbericht 2008-2009
www.oeko.de/jahresbericht

„Ist die Krise eine Chance? Für Herausforderungen der Zukunft muss Industriepolitik nachhaltig gestaltet werden“ –
Artikel aus der eco@work-Ausgabe von Oktober 2009
www.oeko.de/files/e-paper/091029/application/pdf/093_08-11_wissen1.pdf

eco@work-Ausgabe von Oktober 2009
www.oeko.de/files/e-paper/091029/application/pdf/093_epaper.pdf

AnsprechpartnerInnen:

Christian Hochfeld
Mitglied der Geschäftsführung
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon +49/(0)30/40 50 85-385
c.hochfeld@oeko.de

Für die Interviewvermittlung:
Christiane Rathmann
Pressesprecherin im Öko-Institut e.V.
Telefon +49 (0)761/452 95-22
Mobil +49 0160-5 33 33 55
c.rathmann@oeko.de

Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten. Mehr unter www.oeko.de.

Interesse, Mitglied zu werden? Info unter www.oeko.de/ mitmachen.

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Inkrafttreten des 3. EU-Energiebinnenmarktpaketes: Eigentumsrechtliche Entflechtung vom Tisch

Bochum (pressrelations) –

Energiewirtschaftsrecht | 3. EU-Energiebinnenmarktpaket

Eigentumsrechtliche Entflechtung vom Tisch ? Herausforderungen bleiben bestehen

Inkrafttreten des 3. EU-Energiebinnenmarktpaketes

Mehr Wettbewerb, eine Verbesserung der Versorgungssicherheit und die Stärkung von Verbraucherrechten: Dies sollen die wesentlichen Vorteile des 3. Energiebinnenmarktpakets sein. Aus Sicht der vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen wäre hingegen vor allem die für Fernleitungs- und Übertragungsnetzbetreiber geplante eigentumsrechtliche Entflechtung ein Schlag ins Kontor gewesen. Auch wenn diese letztlich keinen Eingang in das Gesetzespaket gefunden hat, kommen auf die Unternehmen durch die neuen Vorgaben dennoch jede Menge Herausforderungen zu.

Bochum / Essen, 5. November 2009 – Energierecht ist längst keine rein nationale Angelegenheit mehr. Der den Klimawandel beeinflussende CO2-Ausstoß beschäftigt die Welt genauso wie die Frage einer gesicherten Energieversorgung. Auch die Nutzung der Atomenergie, die unterirdische CO2-Speicherung oder die Nutzung von Elektroautos lassen sich aus den international geführten energiewirtschaftlichen beziehungsweise politischen Diskussionen nicht mehr wegdenken.

„Zahlreiche energiewirtschaftliche Herausforderungen und Probleme ergeben sich insbesondere auch aus europarechtlichen Vorgaben und Strukturen“, erklärt Dr. Christian Stenneken, Partner im Bereich Energierecht der Kanzlei Aulinger Rechtsanwälte. So ist beispielsweise die Frage, welche Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs auf den Strom- und Gasmärkten und zur Erreichung eines integrativen europäischen Binnenmarktes ergriffen werden müssen, längst nicht abschließend beantwortet. Vielmehr zeigt das kürzlich verabschiedete 3. Energiebinnenmarktpaket (siehe Details unten), dass die Liberalisierung der Energiemärkte aus Sicht von Europäischer Kommission, Europäischem Rat und Europäischem Parlament noch immer nicht abgeschlossen ist.

Entflechtung die kritischste Frage
„Ein Hauptstreitpunkt im Gesetzgebungsverfahren war bis zuletzt die Frage der Entflechtung von Fernleitungs- beziehungsweise Übertragungsnetzbetreibern, die zu vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen gehören. Also zu Energieversorgungsunternehmen, die beispielsweise Gas- oder Stromleitungsnetze betreiben und zugleich im Bereich der Stromerzeugung beziehungsweise Gasgewinnung oder Energieversorgung tätig sind“, erläutert Dr. Christian Stenneken.

Wie Energieversorgungsunternehmen vorgehen können
? Im Detail sieht die nun geltende Entflechtungsregelung wie folgt aus: Energieerzeugung und Netzbetrieb können entweder durch eine vollständige eigentumsrechtliche Trennung oder, zweitens, durch Abgabe des Netzbetriebs an einen vom vertikal integrierten Konzern unabhängigen Netzbetreiber (Independent System Operator – „ISO“) voneinander separiert werden.
? Die dritte Möglichkeit besteht in der Schaffung eines unabhängigen Übertragungs- beziehungsweise Fernleitungsnetzbetreibers (Independent Transmission Operator – „ITO“). Dieser gehört zwar zum Mutterkonzern, ist aber in Organisation und Betriebsführung unabhängig vom Versorgungs- beziehungsweise Erzeugungsbereich.

„Die Fernleitungs- und Übertragungsnetzbetreiber sind damit im Ergebnis von der allseits befürchteten Verpflichtung zur eigentumsrechtlichen Entflechtung verschont geblieben“, so Dr. Christian Stenneken. „Gleichwohl stellen die Entflechtungsvorgaben die Netzbetreiber vor neue Herausforderungen. Insbesondere auch Speicherbetreiber werden sich künftig mit der Frage der Entflechtung zu beschäftigen haben, da das Binnenmarktpaket auch für diese konkrete Entflechtungsregelungen enthält.“ Die Entflechtungsvorgaben für Verteilnetzbetreiber, die zu einem vertikal integrierten Unternehmen gehören, wurden durch das 3. Energiebinnenmarktpaket im Wesentlichen nicht verändert, allerdings hinsichtlich einiger Entflechtungsdetails verschärft.
? So muss künftig beispielsweise sichergestellt sein, dass der Verteilnetzbetreiber auch über die Ressourcen (etwa Personal, Geldmittel, technische Einrichtungen) verfügt, die für eine unabhängige Aufgabenerfüllung erforderlich sind. Zudem müssen die Kommunikation und der Auftritt des Verteilnetzbetreibers so beschaffen sein, dass eine Verwechselung mit dem Versorgungsbereich des Unternehmens ausgeschlossen ist. Dies verlangt beispielsweise einen eigenen Internetauftritt und ein eigenes Firmenlogo des Verteilnetzbetreibers.

Geltung der Vorgaben ab 2011
Die das 3. Energiebinnenmarktpaket enthaltenden Richtlinien und Verordnungen wurden am 14. August 2009 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und sind am zwanzigsten Tag nach der Veröffentlichung, mithin am 3. September 2009, in Kraft getreten. Obwohl die Verordnungen unmittelbar wirken, das heißt nicht erst in nationales Recht umgesetzt werden müssen, gelten die Verordnungen erst ab dem 3. März 2011. Die gleiche Frist gilt für die Richtlinien, die innerhalb von 18 Monaten, also ebenfalls bis zum 3. März 2011, von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden müssen.

Damit die Umsetzung reibungslos erfolgt, hat die Europäische Kommission die Veröffentlichung so genannter Interpreting Notes angekündigt, welche den Mitgliedstaaten als unverbindliche Auslegungshilfe bei der Umsetzung der Richtlinien dienen sollen. Die für die Entwicklung der Interpreting Notes zuständige Generaldirektion Energie und Verkehr (GD TREN) der Europäischen Kommission hat dafür Anfang September 2009 erste Entwürfe der Auslegungshilfen an die Mitgliedstaaten zur Kommentierung versandt. Wann mit einer Veröffentlichung der final abgestimmten Interpreting Notes zu rechnen ist, wurde von der Kommission bislang nicht mitgeteilt.

3. Energiebinnenmarktpaket im Detail
Das erstmals im September 2007 von der Europäischen Kommission vorgestellte 3. Energiebinnenmarktpaket für Strom und Gas soll zu einer Förderung des Wettbewerbs beitragen und die – nach Ansicht der Europäischen Kommission noch unzureichende – Liberalisierung der Energiemärkte voran treiben. Nach verschiedenen Modifikationen und Änderungen durch das Europäische Parlament und den Europäischen Rat verabschiedete der Europäische Rat das Maßnahmenpaket am 25. Juni 2009. Es besteht aus den folgenden fünf Richtlinien beziehungsweise Verordnungen:
? Richtlinie 2009/72/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/54/EG
? Richtlinie 2009/73/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über gemeinsame Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/55/EG
? Verordnung (EG) Nr. 713/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 zur Gründung einer Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden
? Verordnung (EG) Nr. 714/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über die Netzzugangsbedingungen für den grenzüberschreitenden Stromhandel und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1228/2003
? Verordnung (EG) Nr. 715/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über die Bedingungen für den Zugang zu den Erdgasfernleitungsnetzen und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1775/2005

Ziel des Energiebinnenmarktpakets ist unter anderem eine effektivere Trennung des Netzbetriebs von der Energieerzeugung zu erreichen, die Versorgungssicherheit zu verbessern, die Befugnisse der Regulierungsbehörden zu stärken, einen diskriminierungsfreien Zugang zu Übertragungs- und Fernleitungsnetzen sowie Speicher- und LNG-Anlagen (LNG, Liquefied Natural Gas, Flüssigerdgas) zu ermöglichen und die Verbraucherrechte zu erweitern. So soll ein Lieferantenwechsel künftig innerhalb von drei Wochen abgeschlossen sein. Zudem sieht das Maßnahmenpaket eine verbesserte Information der Kunden über ihren Energieverbrauch und die Energiekosten vor, die Anreize für Energieeinsparungen setzen sollen. Der gleiche Zweck soll durch die Einführung intelligenter Messsysteme erreicht werden.

Informationen im Internet: www.aulinger.eu

Über AULINGER Rechtsanwälte:
AULINGER Rechtsanwälte ist eine mittelständische Anwaltskanzlei mit 27 Anwälten, davon 8 Notaren, an den Standorten Bochum und Essen. Zu den Mandanten zählen Unternehmer und Unternehmen aller Größen, vom Freiberufler über den Mittelstand bis zu internationalen Konzernen. Auch die öffentliche Hand und kommunale Unternehmen werden laufend vertreten.
AULINGER Rechtsanwälte betreuen ihre Mandanten umfassend auf allen Gebieten des Unternehmensrechts, so im Gesellschafts- und Steuerrecht, im Arbeits- und Immobilienrecht, bei Nachfolgeplanung und beim Unternehmenskauf. Daneben verfügt die Kanzlei über besondere Expertise auch in Spezialbereichen, etwa im Kartell- und Vergaberecht, im Infrastrukturrecht, dem Energiewirtschaftsrecht und dem Recht der Telekommunikation. Mit dieser Kombination klassischer Beratungsfelder und aktuellem Expertenwissen genießt die Partnerschaft, die 2008 ihr 60-jähriges Bestehen feiern konnte, einen exzellenten Ruf weit über das Ruhrgebiet hinaus.

Pressekontakt:
AULINGER Rechtsanwälte,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Jeannette Peters, M.A.
ABC-Straße 5, 44787 Bochum, Tel.: 0234-68779-75, Fax: 0234-680642
eMail: presse@aulinger.eu, Internet: www.aulinger.eu

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Deutsch-Indisches Energieforum vereinbart weitere Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit

Berlin (pressrelations) –

Deutsch-Indisches Energieforum vereinbart weitere Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit

Datum: 5.11.2009

Unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jochen Homann, hat am 4. November 2009 die dritte Sitzung des Deutsch-Indischen Energieforums in Berlin stattgefunden. An dem Forum nahmen eine große indische Delegation mit Vertretern aus Regierung, Verbänden und Unternehmen, die von dem Staatssekretär im indischen Energieministerium, H.S. Brahma, geleitet wurde, sowie zahlreiche Vertreter der deutschen Wirtschaft teil. Das Deutsch-Indische Energieforum wurde von Bundeskanzlerin Merkel und dem indischen Premierminister Manmohan Singh anlässlich seines Deutschlandbesuchs im April 2006 gegründet.

Die dritte Sitzung des Forums behandelte eine Vielzahl gemeinsamer Projekte im Energiebereich. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind Modernisierung thermischer Kraftwerke, dezentrale Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien, Energieeffizienz sowie Projekte im Rahmen des Clean Development Mechanism nach dem Kyoto-Protokoll. Beide Staatssekretäre würdigten die enge und vertrauensvolle Partnerschaft und die Aktivitäten der inzwischen eingerichteten Arbeitsgruppen. Für die weitere Kooperation vereinbarten sie ein Programm mit Themen und Projekten, die in den Arbeitsgruppen weiter konkretisiert und umgesetzt werden sollen.

Staatssekretär Homann: „Eine Verstärkung der Energiezusammenarbeit zwischen Indien und Deutschland zum wirtschaftlichen Nutzen beider Seiten ist wegen des hohen Wachstumspotentials Indiens und der technologischen Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, aber auch angesichts der globalen Klimadiskussion aktueller denn je.“

Indien ist aufgrund seines anhaltend hohen Wirtschaftswachstums von 7 – 8 % jährlich inzwischen weltweit sechstgrößter Energieverbraucher. Um dieses Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, will Indien die Energieerzeugung umfassend modernisieren und ausbauen. Hierzu kann Deutschland als bewährter Partner einen wichtigen Beitrag leisten.

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
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Pressemitteilungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie:
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen.html
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Telefon: 03018-615-9

E-Mail: info@bmwi.bund.de

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ENERTRAG AG baut internationales Geschäft aus

Dauerthal (pressrelations) –

ENERTRAG AG baut internationales Geschäft aus

Dauerthal, 5. November 2009: ENERTRAG baut sein internationales Geschäft aus. In Frankreich hat das Unternehmen aus der Uckermark seit Beginn seines Engagements im Jahre 1999 die Planung von nunmehr über 500 MW Windenergie-Leistung abgeschlossen und die entsprechenden Bauanträge offiziell eingereicht. Genehmigungen wurden zuletzt erteilt für das Offshore-Windfeld „Cote d?Albatre“ vor der Küste der Normandie mit 105 MW-Leistung, für das Windfeld „Lacaune“ in Südfrankreich, das mit elf Anlagen des deutschen Herstellers Enercon eine Gesamtleistung von rund 25 MW erreicht und für das Windfeld „Ternois Nord“ im Departement Pas de Calais mit vier Anlagen und insgesamt 9 MW. Mit dem jährlichen Stromertrag dieser Projekte können rund 110.000 Haushalte mit Windstrom nachhaltig und wirtschaftlich versorgt werden.

„Mit unseren Energieprojekten ist ENERTRAG fest in Frankreich verankert. Wir betreiben dort bereits rund 70 MW Windkraftleistung. Gegenwärtig sind fünf Windfelder mit zusammen 60 MW im Bau, die in 2010 in Betrieb gehen. Über diese Entwicklung freuen wir uns ganz besonders, denn der Umbau der Energieversorgung in Frankreich ist anspruchsvoll und steht erst am Anfang. Der Erfolg unserer Projektentwickler und Ingenieure zeigt, dass wir die Herausforderungen in Frankreich meistern und auf eine sich beschleunigende Entwicklung bauen können“, so der ENERTRAG-Vorstandsvorsitzende Jörg Müller.

Auch in anderen Ländern baut ENERTRAG seine Aktivitäten aus. So errichtet das Unternehmen derzeit sein erstes Windfeld in Bulgarien mit 25 Anlagen vom Typ VESTAS V90. Weitere Projekte mit mehreren 100 MW befinden sich auch hier bereits in der konkreten Entwicklung.

„Einen besonders großen Schritt haben wir nach intensiver langjähriger Arbeit mit der Sicherung von 750 MW Anschlussleistung für die in Planung befindlichen Windfarmen in Polen gemacht“, berichtet das verantwortliche Vorstandsmitglied Werner Diwald.

In Großbritannien ist das erste ENERTRAG-Windfeld mit acht Anlagen bereits im Jahr 2007 erfolgreich in Betrieb gegangen. Im Frühsommer dieses Jahres wurde die Projektentwicklungsgesellschaft ENERTRAG Scotland Ltd. gegründet. Erste Standorte wurden in Schottland bereits gesichert und die Arbeit an den Umwelt-studien wurde aufgenommen.

Über ENERTRAG

ENERTRAG erzeugt Strom aus Wind und anderen erneuerbaren Energien. Die Unternehmensgruppe mit rund 400 Mitarbeitern und Standorten in fünf Ländern plant, errichtet und betreibt Anlagen, entwickelt Technologien sowie Finanzprodukte und verfügt über ein umfangreiches Servicenetzwerk für Windkraftanlagen in Deutschland. Der Umsatz von ENERTRAG beträgt rund 250 Millionen Euro.

Kontakt:
German Lewizki
ENERTRAG-Pressestelle c/o Sunbeam GmbH
Zinnowitzer Str. 1
D-10115 Berlin
Tel. 030 726 296-450
lewizki@sunbeam-berlin.de

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Die neue EU-Norm für Holzpellets kommt 2010 / Woodox Holzpellets erfüllen schon heute die strengen Werte

Leipzig-Wiederitzsch (pressrelations) –

Die neue EU-Norm für Holzpellets kommt 2010
Woodox Holzpellets erfüllen schon heute die strengen Werte

Leipzig, den 05. November 2009: Ab 2010 wird eine neue EU-Norm europaweit einheitliche Informationen über die Qualität von Holzpellets liefern. Dank einzigartiger, doppelter Kontrolle durch DINplus und DEKRA Siegel erfüllen Woodox Pellets schon jetzt die hohen Qualitätsanforderungen der künftigen A1-Klasse. Kunden erhalten damit zuverlässige Auskunft über die hohe Qualität der Pellets.

Woodox begrüßt die 2010 in Kraft tretende europäische Norm mit dem Namen EN 14961-2 sehr. „Die kommende EU-Norm bedeutet mehr Transparenz und Sicherheit für den Verbraucher und ist daher enorm wichtig für die aufstrebende Pelletsbranche. Wir testen unsere Pellets bereits nach den Kriterien der EU-Norm. Sie erfüllen schon jetzt die strengen Vorgaben für 2010“, so Gerhard Kroker, Geschäftsführer der Woodox Management GmbH. Neben dem branchenüblichen DINplus Siegel werden Pellets von Vorreiter Woodox als einzige von der DEKRA auf ihr Ascheschmelzverhalten geprüft ? ein Qualitätskriterium, dass auch die neue EN 14961-2 berücksichtigt.

Die EU-Norm sieht die drei Qualitätsklassen A1, A2 und B vor. Woodox produziert ausschließlich Pellets in höchster A1 Qualität, die auf der DINplus Norm aufbaut. Sie ist für die Wärmeerzeugung in Einzelöfen und Anlagen in Klein- und Mehrfamilienhäusern, sowie öffentlichen und gewerblichen Gebäuden geeignet. Zusätzlich zur Produktqualität bietet Woodox nach wie vor eine dreifache Versorgungssicherheit und Lieferstabilität durch die Verteilung der Produktion auf drei Partnerwerke in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die hohe Versorgungssicherheit wird zusätzlich durch die Weiterverarbeitung von regionalem Holz unterschiedlicher Art gesichert. Hackschnitzel, Holz aus der Durchforstung und Sägespäne sind die drei Rohstoffquellen, die für Händler und Verbraucher eine absolute Verbesserung der Versorgungssicherheit bedeuten. Keine andere Marke auf dem deutschen Pelletsmarkt bietet dieses Maß an Sicherheit.

Über die Woodox Management GmbH
Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Vermarktung hochwertiger Holzpellets unter dem Markennamen Woodox. Ziel ist es, durch den hohen Qualitätsanspruch der Marke Woodox und das neuartige Anlagenkonzept, das auf Kostenführerschaft und Synergien durch die Bündelung von Partnerwerken setzt, Pellets-Qualität für jeden Konsumenten erlebbar, transparent und nachvollziehbar zu machen. Die Marke Woodox steht dabei für Sicherheit, Orientierung und Vertrauen. Potenzielle Abnehmer der DINplus und DEKRA geprüften Woodox Pellets sind Privat-Einfamilienhäuser (bestehende Anlagen, Hausneubau, Umrüstung und Sanierung), Gewerbe und Kommunen. Die zu vertreibende Menge an Woodox Pellets beträgt deutschlandweit mehr als 200.000 Tonnen pro Jahr. Durch weitere Partnerwerke sollen zeitnah zusätzliche 100.000 Tonnen pro Jahr für den Vertrieb zur Verfügung stehen. Nach den heutigen Planungen sollen bis zu 20 Prozent der Jahresproduktion in den Export gehen. Woodox ist Mitglied des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes e.V.

Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich gerne an:
Presse- und Informationsbüro Woodox GmbH
c/o PUBLIC RELATIONS PARTNERS GmbH
Nicolai Friedrichsen
Bleichstraße 5
61476 Kronberg
Tel.: + 49 (0)6173 9267-0
Fax: + 49 (0)6173 9267-67
friedrichsen@prpkronberg.com
www.prpkronberg.com

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Blumen für den Stromsparmeister – EU Kommission zeichnet die Sharp AQUOS LE-Serie mit dem neuen EU Eco-Label aus

Hamburg (pressrelations) –

Blumen für den Stromsparmeister – EU Kommission zeichnet die Sharp AQUOS LE-Serie mit dem neuen EU Eco-Label aus

Die Umweltblume, das begehrte europäische Eco-Label, gilt als wichtige Auszeichnung für die Ökoperformance von LCD-TVs. Seit wenigen Tagen gelten neue, verschärfte Kriterien für dieses Umweltsiegel. Daher ist Sharp besonders stolz, diese Auszeichnung für die aktuellen LCD-Fernseher seiner AQUOS LE-Serien zu erhalten. Der LCD-Pionier ist damit einer der ersten TV-Hersteller, dem bereits zeitgleich mit Inkrafttreten der neuen Regeln das Eco-Label verliehen wird.

Bereits in 2005 war Sharp das erste Unternehmen, das mit dem Eco-Label für seine Fernseher ausgezeichnet wurde. 83 Umweltblumen zählte der Sharp Strauß bis Ende Oktober 2009 nach den bis dahin für das EU Eco-Label geltenden Richtlinien. Bereits zum Start des neuen EU Eco-Labels, das sich an deutlich verschärften Richtlinien orientiert, schmücken sich schon 28 Sharp AQUOS LCD-TVs mit dem auch als „Umweltblume“ bezeichneten Umweltsiegel. Dies ist ein deutliches Zeichen für die herausragende Ökoperformance der AQUOS LCD-TVs. Besonders die Fernseher der aktuellen Serien LE600E und LE700E setzen in Sachen Energieeffizienz neue Maßstäbe. Bei einer Bildschirmdiagonale von 81 Zentimetern benötigen AQUOS LCD-Fernseher von Sharp heute statt einer Leistungsaufnahme von 271 nur noch 60 Watt. Selbst das größte Modell mit einer Bilddiagonale von 52 Zoll (132 Zentimeter) kommt im Home Mode auf einen Stromverbrauch von unter 100 Watt (exakt: 98) und hebt sich so deutlich vom Wettbewerb ab. Diese Leistung und Innovation in punkto Umweltperformance überzeugte auch die Europäische Kommission, die mit dem neuen EU-Eco Label ab dem 1. November noch strengere Kriterien bei Energieverbrauch, Materialauswahl und Recyclingfähigkeit anlegt.

„Wir sind stolz darauf, mit unseren AQUOS LE-Serien als einer der ersten Hersteller weltweit den hohen Ansprüchen an das neue Eco-Label gerecht zu werden. Schon die Produktion der Geräte in Sakai, einer der ökologisch fortschrittlichsten LCD-Fabriken der Welt, spricht für sich. Zusätzlich überzeugen die LCD-TVs durch ihr Full LED-Backlight. Diese Technologie garantiert neben einem brillanten Bild einen extrem niedrigen Stromverbrauch“, erklärt Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics. „Als amtierender Stromsparmeister bieten wir dem Kunden so die optimale Bildqualität und zusätzlich die beiden effizientesten LCD-TV-Serien mit LED-Backlight, die derzeit auf dem Markt sind“, so Bolten weiter.

Das von Sharp entwickelte Full LED-Backlight ist eine neue Form der Hintergrundbeleuchtung bei LCD-TVs und nutzt Energie sparende Leuchtdioden (LEDs) anstatt der herkömmlichen Kaltkathodenröhren (CCFLs). Die kleinen Lichtquellen in den AQUOS LE-Geräten sind zudem quecksilberfrei, wodurch Sharp die Umweltfreundlichkeit seiner Fernseher noch einmal steigert.

Abdruck frei, Beleg erbeten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sharp.deund www.sharp.at.

Sharp hat mit seiner globalen Umweltstrategie den Umweltschutz fest in der Unternehmenskultur verankert. Die so genannte Sharp Super Green Strategy umfasst die Herstellung von Energie sparenden und Energie erzeugenden Produkten in ökologisch fortschrittlichen Fabriken sowie ein verantwortungsbewusstes Recycling. Ein wichtiges Ziel des Unternehmens auf dem Weg zur „Environmentally Advanced Company“ ist die deutliche Reduktion von direkten und indirekten CO²-Emissionen der Betriebsabläufe und der Produkte. Sharp hat weltweit geltende Umweltstandards für alle Fabriken und Produkte festgelegt, die kontinuierlich überarbeitet und dynamisch verbessert werden.

Weitere Informationen über die Sharp Umweltaktivitäten finden Sie auf der Sharp Green Site unter www.sharp.de/green_site.

Informationen zum neuen EU Eco-Label finden Sie auch unter http://ec.europa.eu/environment/ecolabel/

Ihre Rückfragen beantwortet Sebastian Lindemann im Auftrag der Sharp Electronics (Europe) GmbH
Telefon: +49/40/67 94 46-72
Fax: +49/40/67 94 46-11
E-Mail: s.lindemann@faktor3.de
FAKTOR 3 AG, Kattunbleiche 35, 22041 Hamburg

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Das Wasser der Wiehltalsperre

Köln (pressrelations) –

Das Wasser der Wiehltalsperre

Reichshof (nrw-tn). Wo kommt unser Wasser her? Und wie wird das kostbare Lebensmittel aufbereitet, so dass es trinkbar ist? Diese und viele weitere Fragen beantworten Experten bei einer Führung durch das Wasserwerk und den Entnahmeturm der Wiehltalsperre am 19. November 2009. Die im Oberbergischen Land gelegene Trinkwassertalsperre ist deutschlandweit vor allem durch die „Krombacherinsel“ aus einer Fernsehwerbekampagne bekannt.

Die Teilnahme an der Führung, die von der Kurverwaltung Reichshof in Zusammenarbeit mit dem Aggerverband veranstaltet wird, ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine telefonische Anmeldung unter 02265-470 bis zum 18. November 2009 unbedingt erforderlich. 2010 werden weitere Führungen veranstaltet, Termine stehen jedoch noch nicht fest.

Internet: www.reichshof.de , www.aggerverband.de

Pressekontakt:
Kurverwaltung Reichshof
Michael Hebel
Telefon: 02265/9070
Fax: 02265/356
E-Mail: kurverwaltung@reichshof.de

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Solarförderung – Erstickungsgefahr trotz atmenden Deckels

Berlin (pressrelations) –

Solarförderung – Erstickungsgefahr trotz atmenden Deckels

Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen für das Jahr 2010

Zu den von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Vergütungssätzen für Photovoltaikanlagen für das Jahr 2010 erklärt der Koordinator für Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Der auf Initiative der Union im EEG verankerte so genannte „atmende Deckel“ bei der Photovoltaik zeigt Wirkung. Zusätzlich hat sich das Anlagenregister bewährt. Die dadurch gewährleistete Transparenz zeigt, dass der Zubau den Schwellenwert von 1500 MW mit über 2300 MW deutlich überschritten hat. Daher wird die Vergütung im nächsten Jahr je nach Art und Größe der Anlage um neun bzw. um elf Prozent sinken. Dies wird jedoch nicht ausreichen, um die Verbraucher vor unzumutbaren Kosten in den nächsten Jahren zu bewahren.

Durch die aktuelle Förderpolitik riskiert Deutschland langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit. Die Überförderung muss gestoppt werden. Hier ist Gefahr im Verzug. Vor genau den Problemen, vor denen die Solarindustrie jetzt steht, hat die Union letztes Jahr im Mai bei den Verhandlungen zum EEG gewarnt.

Leider haben sich die Erwartungen bestätigt: Deutschland fördert diese Zukunftstechnologien zwar wie kein anderes Land. Das Problem ist aber, dass die derzeitige Förderung vor allem bei der Photovoltaik kontraproduktiv ist. Aufgrund der Abnahmegarantie fragt Deutschland all jene Module nach, die sich sonst nirgendwo auf der Welt zu diesen Preisen verkaufen lassen. Aus diesem Grund produziert die gesamte Welt im Wesentlichen für den deutschen Markt. Laut der Analyse der Commerzbank werden dieses Jahr 38 Prozent der weltweit installierten Module in Deutschland aufgestellt. Bereits 2007 kamen mehr als die Hälfte der Module, die in Deutschland installiert wurden, aus dem Ausland. Das ist nicht der gewünschte Effekt.

Aus diesen Gründen setzt sich die Union dafür ein, dass die Wirkungsweisen der Förderhöhen und ?mechanismen unverzüglich überprüft werden. In einem Dialog mit der Solar-Branche und den Verbraucherorganisationen gilt es zu eruieren, mit welchen Anpassungen kurzfristig Fehlanreize vermieden werden können. Dies schützt die Verbraucher vor ungerechtfertigten Belastungen und korrigiert ökologische Fehlanreize. Photovoltaik ist eine wichtige Option, eine moderne und umweltschonende Stromversorgung durch die Nutzung der erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Um eine langfristige und zukunftsfähige Entwicklung der Photovoltaik am deutschen Markt zu gewährleisten, ist eine Förderung mit Augenmaß notwendig.

CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

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