Staatsminister Stefan Grüttner: ?Rundfunkstaatsvertrag im Konsens aller Länder weiterentwickeln?

Wiesbaden (pressrelations) –

Staatsminister Stefan Grüttner: „Rundfunkstaatsvertrag im Konsens aller Länder weiterentwickeln“

Neue Regelungen zu Produktplatzierungen und anderen Werbevorschriften

Staatsminister Stefan Grüttner, Chef der Hessischen Staatskanzlei, hat heute bei der Einbringung des Zustimmungsgesetzes zum 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag im Hessischen Landtag die Grundzüge der Änderungen erläutert. „Für mehr Transparenz und im Interesse des Verbraucherschutzes werden Produktplatzierungen und Produktbeistellungen in Rundfunksendungen einer Regelung unterzogen und damit aus der rechtlichen Grauzone heraus geholt“, sagte Grüttner. Klar geregelt werden zukünftig die zulässigen Voraussetzungen für diese Werbeformen, um eine Irreführung der Zuschauerinnen und Zuschauer zu unterbinden. Hierzu gehöre auch, dass Schleichwerbung und das Platzieren von bestimmten Themen gegen Bezahlung weiterhin unzulässig bleibe, so Grüttner weiter. Bislang habe es einen Wettbewerbsnachteil für einheimische Produktionsfirmen gegeben, da Produktplatzierungen in Deutschland generell nicht erlaubt waren, in vielen ausländischen Produktionen aber Gang und Gäbe seien.

„Wir wollen den Rundfunkstaatsvertrag im Konsens aller Länder weiterentwickeln“, sagte Grüttner. Eine weitere Neuregelung solle es im Bereich der Begrenzung der Werbezeiten geben. Hier gelte in Zukunft eine Begrenzung auf 20 % der Sendezeit pro Stunde für Fernsehwerbung privater Anbieter.

Der 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wurde von den Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnet und bedarf zum Inkrafttreten noch der Ratifizierung durch die 16 deutschen Landesparlamente. Nach der Zustimmung der Länder tritt der neue Rundfunkstaatsvertrag zum 1. April 2010 in Kraft.

Hintergrund: Die Neuerungen des 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrages

Schleichwerbung und Themenplatzierungen bleiben im Interesse des Verbraucher- und Kinderschutzes weiterhin hierzulande unzulässig.

Der 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag enthält daher Vorgaben für Produktplatzierungen in Sendungen, die ab dem 19. Dezember 2009 produziert werden. Hierzu zählen:

? Gewährleistung der redaktionellen Verantwortung und Unabhängigkeit in Hinblick auf Inhalt und Sendezeit;
? Verbot einer Produktplatzierung, die unmittelbar (etwa durch spezielle verkaufsfördernden Hinweise) zu Kauf, Miete oder Pacht von Waren und Dienstleistungen auffordert;
? Einführung einer eindeutigen Hinweispflicht im Falle einer Produktplatzierung
? Weiterhin darf das Produkt nicht zu stark herausgestellt werden
? Produktplatzierung ist nur zulässig in Kinofilmen, Filmen und Serien, Sportsendungen und Sendungen der leichten Unterhaltung.

Erlaubt sind darüber hinaus sogenannte Produktbeistellungen, bei denen bestimmte Waren oder Dienstleistungen wie Produktionshilfen und Preise für eine Sendung kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Hiervon ausgenommen sind:
? Nachrichten, Sendungen zum politischen Zeitgeschehen, Ratgeber- und Verbrauchersendungen, Sendungen für Kinder sowie Übertragungen von Gottesdiensten.

Im Gegensatz zum privaten Rundfunk ist im öffentlich-rechtlichen Rundfunk entgeltliche Produktplatzierung bei Eigenproduktionen unzulässig und nur bei Kaufproduktionen von nicht mit ARD und ZDF verbundenen Unternehmen möglich. Die Landesmedienanstalten und der öffentlich-rechtliche Rundfunk haben bezüglich der Durchführung dieser Regelungen entsprechende Richtlinien zu erlassen und werden sich hierzu weiter abstimmen.

Pressestelle: Staatskanzlei
Pressesprecher: Staatssekretär Dirk Metz, Sprecher der Landesregierung
Telefon: (0611) 32 39 18, Fax: (0611) 32 38 00
E-Mail: presse@stk.hessen.de

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Mit IKT bis zu 25 Prozent aller CO2-Emissionen in der Industrie einsparen

Bonn (pressrelations) –

Mit IKT bis zu 25 Prozent aller CO2-Emissionen in der Industrie einsparen

Studie von Deutscher Telekom, Huawei, SAP, Siemens und The Boston Consulting Group: Mit smarten IKT-Lösungen bis 2020 CO2-Emissionen um 207 Megatonnen senken
Größtes Potenzial in Verkehrs- und Logistikbranche sowie Gebäudewirtschaft
Geschäftsvolumen für umweltschonende IKT-Lösungen von rund 84 Milliarden Euro

Bis zu 25 Prozent der CO2-Emissionen oder äquivalenter Schadstoffe (CO2e) können im Jahr 2020 mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Deutschland eingespart werden – dies entspricht 207 Megatonnen (Mt). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „SMART 2020 Deutschland“. Die IKT-Industrie ist demnach eine treibende Kraft auf dem Weg zu nachhaltigem Klimaschutz. Die Studie wurde gemeinsam von der Deutschen Telekom, Huawei, SAP, Siemens und The Boston Consulting Group erstellt. Der Geschäftswert sogenannter „SMART“-Konzepte zur Energieeinsparung wird darin für den IKT-Sektor mit bis zu 84 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 ausgewiesen.

Deutschland zählt als eine der führenden Industrienationen zu den weltweit bedeutsamen Emittenten von Schadstoffen, die für den globalen Klimawandel verantwortlich sind. Der Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor ist zwar nur zu einem geringen Teil an den Emissionen beteiligt, bietet aber gleichzeitig ein beachtliches Klimaschutzpotenzial für andere Industriezweige – beispielsweise die Verkehrs- und Logistikbranche oder die Stromwirtschaft. Während die IKT im eigenen Bereich 13 Mt CO2e-Emissionen einsparen kann, lassen sich in den übrigen Industrien durch den konsequenten Einsatz von IKT Reduktionspotenziale von 194 Mt im Jahr 2020 erzielen.

Das in der Studie verwendete sogenannte „SMART“-Konzept steht für fünf Ansatzpunkte, die diese Reduktion ermöglichen: Standardisierung (Standardization), Überwachung (Monitoring), Verantwortlichkeit (Accountability), Umdenken (Rethinking) und Umwandlung (Transformation).

Direkter Beitrag der IKT zur Reduktion der CO2e-Emissionen

Die IKT-Branche kann durch die Senkung der eigenen Emissionen unmittelbar zum Klimaschutz beitragen. Im Jahr 2007 war die Branche mit 23 Mt CO2e für rund zwei Prozent der Emissionen in Deutschland verantwortlich; durch die stetig wachsende Bedeutung der IKT in Wirtschaft und Privathaushalten wird dieser Wert bis 2020 auf rund drei Prozent ansteigen. Mit Hilfe verschiedener „Green-ICT“-Maßnahmen, so die Prognose der Studie, könnten diese Emissionen um mehr als 50 Prozent reduziert werden – dies entspricht 13 Mt CO2e im Jahr 2020

Handlungsbedarf in fünf Sektoren – Hauptpotenzial für CO2e-Reduktion in Logistik und Gebäudewirtschaft

Des Weiteren identifiziert die Studie fünf Kernbereiche, in denen IKT-Lösungen zu deutlichen Emissionsreduktionen beitragen können: Gebäudewirtschaft (Smart Buildings), Logistik (Smart Logistics), Stromwirtschaft (Smart Grid), Industrieautomation (Smart Motors) und Dematerialisierung. Insgesamt – zu diesem Ergebnis kommt die Studie – ließen sich in diesen Bereichen die jährlichen CO2e-Emissionen um rund 194 Mt CO2e in den nächsten zehn Jahren reduzieren.

Mit möglichen Einsparungen von bis zu 85,4 Mt CO2e im Jahr 2020 bietet der Logistiksektor, zu dem auch der Straßenverkehr zählt, das größte Potenzial. Erfolgversprechende Geschäftskonzepte zur Senkung der klimaschädlichen Schadstoffe sind etwa die intelligente Steuerung des Verkehrsflusses oder die Einführung einer IKT-gestützten Städtemaut. In der Gebäudewirtschaft könnten Emissionen von bis zu 41,8 Mt CO2e eingespart werden – beispielsweise durch Gebäude-Klimamanagementsysteme. In der Industrieautomation beziffert die Studie mögliche Reduktionspotenziale auf 26,4 Mt CO2e, während sie in der Stromwirtschaft ein Einsparpotenzial von insgesamt 23,6 Mt CO2e sieht. Schließlich bietet auch die Dematerialisierung von Produkten und Dienstleistungen, z. B. durch die Einschränkung von Geschäftsreisen mit Hilfe von Videokonferenzen, ein Reduktionspotenzial von 16,3 Mt CO2e. Insgesamt beziffert die Studie damit jeweils das theoretisch mögliche Maximum. Die Entwicklung des Marktes allein führt jedoch zu einem realistischen Potenzial von lediglich 64 Mt CO2e – somit entsteht eine „Realisierungslücke“ von rund 130 Mt CO2e.

Rahmenbedingungen zur Senkung von CO2e-Emissionen schaffen

Um diese Lücke zwischen dem theoretisch möglichen Reduktionspotenzial und der marktgetriebenen Umsetzung zu schließen, sind Geschäftskonzepte gefragt, die CO2e-Emissionen maßgeblich senken und gleichzeitig geschäftlich attraktiv sind. Dabei kann auch die Politik mithelfen, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um den großflächigen Zugang der Verbraucher zu neuen, emissionsreduzierten Geschäftskonzepten zu ermöglichen. Die Studie ermittelt vier Wege, mit deren Hilfe Wirtschaft und Politik gemeinsam bestehende gesellschaftliche, wirtschaftliche, gesetzliche und technische Barrieren für eine flächendeckende Durchsetzung dieser Geschäftskonzepte überwinden können:

Gemeinsame Informationskampagnen, um die Bevölkerung über die Möglichkeiten aufzuklären, ihren Beitrag zur Emissionsreduktion zu leisten
Eine öffentliche finanzielle Förderung für IKT-Unternehmen, um Geschäftskonzepte für Endkunden, z. B. durch einheitliche technische Standards, attraktiver zu gestalten
Abgaben, wie Sondergebühren und steuern, die Endkunden und Unternehmen zum Einsatz emissionsreduzierter Geschäftskonzepte motivieren
Gesetzliche Vorgaben für umweltbewusstes Verhalten, z. B. bei Gebäude-Klimamanagementsystemen

Auch wenn Deutschland im weltweiten Kampf gegen die Klimaerwärmung bereits eine internationale Führungsrolle einnimmt, so das Fazit der Studie, gibt es noch ungenutzte Chancen, um mit Hilfe der IKT-Branche Treibhausgase nachhaltig zu reduzieren. Um diese Chancen zu nutzen, sind IKT-Unternehmen und Regierung gleichermaßen gefordert.

Beteiligte Unternehmen:

Die Deutsche Telekom AG ist mit nahezu 150 Millionen Mobilfunkkunden sowie ca. 40 Millionen Festnetz- und über 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit. Ihre Produktmarken heißen T-Home (Festnetz-Telefonie, Breitband-Internet), T-Mobile (Mobilfunk) und T-Systems (ICT-Lösungen). Als internationaler Konzern in rund 50 Ländern und mit über 261.000 Mitarbeitern weltweit hat die Deutsche Telekom 2008 mehr als die Hälfte ihres Umsatzes in Höhe von 61,6 Milliarden Euro außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Huawei ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen für Telekommunikationsnetzwerke der nächsten Generation. International sind 36 der 50 führenden Netzwerkbetreiber Kunden von Huawei. Damit sind Produkte und Lösungen des Unternehmens weltweit bei mehr als einer Milliarde Nutzern im Einsatz. Huawei sieht seine Aufgabe darin, mit innovativen, maßgeschneiderten Produkten, Diensten und Lösungen langfristigen Mehrwert und Wachstum für seine Kunden zu schaffen. Huawei erzielte im Geschäftsjahr 2008 Vertragsabschlüsse in Höhe von 23,3 Milliarden US-Dollar. Inzwischen entfallen rund 75 Prozent der verkauften Produkte und Services auf das Geschäft außerhalb Chinas in über 100 Ländern weltweit.

Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen, mit denen Firmen jeder Größe und in über 25 Branchen ihre Geschäftsprozesse auf Wachstum und Profitabilität ausrichten können. SAP-Anwendungen sind bei mehr als 92.000 Kunden in mehr als 120 Ländern im Einsatz. Gegründet 1972, ist SAP heute der weltweit drittgrößte unabhängige Softwareanbieter, mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 11,6 Milliarden Euro. SAP ist an mehreren Börsen gelistet, darunter an der Frankfurter Börse und der New York Stock Exchange (NYSE: SAP).

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 410.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 77,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,9 Milliarden Euro.

The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie. BCG unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und Regionen dabei, Wachstumschancen zu nutzen und ihr Geschäftsmodell an neue Gegebenheiten anzupassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt BCG individuelle Lösungen. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu steigern und das Geschäftsergebnis dauerhaft zu verbessern. BCG wurde 1963 von Bruce D. Henderson gegründet und ist heute an 66 Standorten in 38 Ländern vertreten. Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Besitz seiner Geschäftsführer. In Deutschland und Österreich erwirtschaftete BCG im Jahr 2008 mit 847 Beraterinnen und Beratern einen Umsatz von 369 Millionen Euro.

URL: www.telekom.de

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Chancen durch IT und Medien – Studie zeigt Potenziale für deutsche Wirtschaft

Bonn (pressrelations) –

Chancen durch IT und Medien – Studie zeigt Potenziale für deutsche Wirtschaft

Bundesregierung und Wirtschaftsvertreter diskutieren auf dem Vierten Nationalen IT-Gipfel Ausblicke auf die Informationsgesellschaft 2030 / Politik und Wirtschaft messen internationaler Delphi-Studie zur Zukunft von IT, Telekommunikation und Medien große Bedeutung bei.

Die Studie „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien“ hat auf dem Vierten Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung in Stuttgart eine breite Diskussion über Chancen und Risiken der Informations- und Wissensgesellschaft angestoßen. Die Studienherausgeber Münchner Kreis, EICT, Deutsche Telekom und TNS Infratest sowie die Förderer der Studie Siemens, Vodafone, Focus, VDE, SAP, Alcatel-Lucent Stiftung, IBM sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) haben rund 550 IKT-Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu wesentlichen Entwicklungen ihrer Branchen in den kommenden zwanzig Jahren befragt. Die fünf Kernbotschaften der Delphi-Studie lauten:

Die zunehmende Digitalisierung und die Durchdringung aller Lebensbereiche mit Informations- und Kommunikationstechnologien verändern unsere Informationsgesellschaft umfassend und nachhaltig.

Akzeptanz und Vertrauen der Menschen im Umgang mit IKT sind die Grundlage der Entwicklung einer modernen und offenen Informationsgesellschaft.

Leistungsfähige Kommunikationsnetze sind Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Informationsgesellschaft.

Die mobile Nutzung des Internets verändert die Informationsgesellschaft und schafft neue, eigenständige Anwendungsfelder.

Die dynamische Entwicklung der IKT-Basistechnologien hat umfassende Auswirkungen auf viele Schlüsselindustrien der deutschen Wirtschaft und auf die Mediennutzung.

Die Botschaften sind ein Extrakt der Delphi-Befragung, in der IKT-Experten insgesamt 144 Thesen zur Zukunft der Informationsgesellschaft bewerteten. Die erwarteten wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Szenarien für die kommenden zwanzig Jahre wurden auf einer Fachtagung in Berlin mit rund 150 Entscheidern der IT-, Telekommunikations- und Medienbranchen diskutiert. Die Studien- und Tagungsergebnisse wurden heute auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung in Stuttgart präsentiert.

Als zentrale Handlungsfelder wurden von den Herausgebern benannt:

Datenschutz als Chance: Kernkompetenzen in Datenschutz und Datensicherheit sind ein Wettbewerbsvorteil für die deutsche Wirtschaft und ein erfolgversprechendes Exportmodell „Made in Germany“.

Medienkompetenz fördern: Bildungseinrichtungen und Unternehmen müssen gemeinsam auf die sich verändernden Anforderungen der Neuen Medien reagieren.

Deutschland als Land der Ideen stärker fordern und fördern: Die erfolgreiche Ideen-Umsetzung soll durch weitere Finanzierungsmöglichkeiten unterstützt werden.

Ausbau der Netze: Kommunikationsnetze für den Wirtschaftsstandort Deutschland gilt es kontinuierlich auszubauen.

Überwindung der Digitalen Spaltung: Die Kluft zwischen Gesellschaftsgruppen, die am digitalen Leben teilhaben und denen, die hiervon nicht profitiere muss überwunden werden.

Mit Blick auf die Innovationskraft der deutschen IKT sprach sich Dr. Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im BMWi, für eine enge Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft aus: „Die vorliegende Delphi-Studie zur Zukunft der Informations- und Wissensgesellschaft unterstreicht, dass Deutschland in vielen Innovationsfeldern das Potenzial hat, eine internationale Führungsrolle zu übernehmen. Die Bundesregierung sieht sich als Partner der IKT-Wirtschaft, die mit ihren neuen Technologien in den Schlüsselbranchen Automobil, Energie und Gesundheit großartige Marktchancen eröffnet“. Voraussetzung hierfür seien innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, so Prof. Arnold Picot, Vorstandsvorsitzender des Münchner Kreises. „Die Studie veranschaulicht die zentrale Bedeutung leistungsfähiger Kommunikationsinfrastrukturen und sie ist ein Plädoyer für die gezielte Förderung des kompetenten Umgangs aller Menschen im Umgang mit IKT ? sei es im privaten oder im beruflichen Umfeld“, sagte Picot.

Die vollständige Studie steht zum kostenfreien Download bereit.

Zur Studie „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und Medien“:
Die Studie „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und Medien“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als offizielles Projekt des Nationalen IT-Gipfel-Prozesses unterstützt. Über 550 hochrangige internationale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben 2009 in einer wissenschaftlich fundierten, international angelegten Delphimethode 144 Zukunftsszenarien zu thematischen Schwerpunkten der IKT und Medien für die kommenden 20 Jahre eingeschätzt und deren Relevanz bewertet.

Über den Münchner Kreis
Der Münchner Kreis ist eine gemeinnützige übernationale Vereinigung für Kommunikationsforschung. An der Nahtstelle von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien befasst er sich mit Fragen der Technologie, der Gesellschaft, der Ökonomie und der Regulierung im Bereich von Informations- und Kommunikationstechniken sowie der Medien. Er begleitet und fördert die Entwicklung der Informationsgesellschaft in verantwortungsvoller Weise, und wirkt an der Verbesserung der Rahmenbedingungen durch wissenschaftlich qualifizierte Beiträge und sachlichen Dialog konstruktiv mit.

Zum EICT
Das European Center for Information and Communication Technologies – EICT GmbH ist eine Public Private Partnership für F E- und Innovationsmanagement. Gesellschafter sind Daimler AG, Deutsche Telekom AG, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Opera Software ASA und Technische Universität Berlin. Kernkompetenzen des EICT sind das unternehmensübergreifende Projektmanagement, die Konsortialleitung bei öffentlich geförderten Forschungsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene, die Bereitstellung einer unterstützenden technischen Infrastruktur auf EICT-Servern, die Durchführung von Studien und die Projektkommunikation.

Über die Deutsche Telekom AG
Die Deutsche Telekom ist mit nahezu 150 Millionen Mobilfunkkunden sowie circa 40 Millionen Festnetz- und über 17 Millionen Breitbandanschlüssen (Stand 30. Juni 2009) eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit. Ihre Produktmarken heißen T-Home (Festnetz-Telefonie, Breitband-Internet), T-Mobile (Mobilfunk) und T-Systems (ICT-Lösungen). Als internationaler Konzern in rund 50 Ländern und über 261.000 Mitarbeitern weltweit(Stand 30. Juni 2009) hat die Deutsche Telekom 2008 mehr als die Hälfte ihres Umsatzes in Höhe von 61,6 Milliarden Euro außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Zu TNS Infratest
TNS Infratest ist das deutsche Mitglied der TNS-Gruppe (Taylor Nelson Sofres, London) und gehört damit zu einem der führenden Marktforschungs- und Beratungsunternehmen der Welt. TNS, das mit Research International im Februar 2009 fusionierte, ist seit Oktober 2008 Teil der Kantar-Group, dem weltweit größten Netzwerk in den Bereichen Research, Insight und Consultancy. Für Auftraggeber aus Automobil und Verkehr, Pharmamarkt, IT-/(Tele-) Kommunikation und Neue Medien, Finanzforschung, Konsumgüter, sowie der Medien-, Politik- und Sozialforschung liefert TNS Infratest „fact based consulting“ und damit den innovativen Management Support für Wissensvorsprung und Entscheidungssicherheit.

URLwww.telekom.de

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BARC-Studie untersucht Wahrnehmung von Datenqualität bei Anwendern von SAP-Systemen

(pressrelations) –

BARC-Studie untersucht Wahrnehmung von Datenqualität bei Anwendern von SAP-Systemen

AxiCom Cohn Wolfe-PR, DataFlux 10/09, Dezember 2009

SAP-Anwender vertrauen der Qualität der eigenen Daten nicht / Ohne geeignete unternehmensübergreifende Lösungsansätze zur Sicherung der Datenqualität bleibt die Wertschöpfung aus SAP-Systemen eingeschränkt
BARC-Studie untersucht Wahrnehmung von Datenqualität bei Anwendern von SAP-Systemen

München, 08. Dezember 2009 ? Eine aktuelle BARC-Studie belegt, dass deutsche Unternehmen dem Thema Datenqualität ? in SAP-Systemen und darüber hinaus ? eine wachsende Bedeutung bescheinigen. Für die Studie befragte BARC über 100 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen, die SAP-Systeme einsetzen. Dabei ergab sich eine klare Tendenz: Das Gros der Befragten zeigt sich über den Status quo der unternehmenseigenen Datenqualität beunruhigt und ist überzeugt, dass eine schlechte Datenqualität die Wertschöpfung aus den SAP-Systemen negativ beeinflusst. Dennoch gehen über 90 Prozent der Befragten das Thema Datenqualität nicht systematisch an.

Bislang standen meist Adressdaten im Fokus, wenn es um Datenqualität ging. Mittlerweile hat sich bei den Unternehmen ein Bewusstsein für die Bedeutung der Qualität weiterer Daten entwickelt. So erachten die befragten Unternehmen neben den klassischen Adressdaten auch die Finanzdaten (zu 75%), die Produktdaten (zu 43%) oder die Materialdaten (zu 43%) als wichtig. Die Kundendaten gelten zu 59 Prozent als wichtig, die Mitarbeiterdaten zu 26 Prozent, andere Daten zu 4 Prozent.

Auf die Frage, inwieweit die Unternehmen der Qualität dieser Daten aus ihrer SAP-Umgebung vertrauen, geben jedoch nur 40 Prozent an „hohes“ Vertrauen zu haben, weitere 47 Prozent zeigen sich „durchschnittlich vertrauensvoll“ und 7 Prozent setzen wenig Vertrauen in die Daten (6 Prozent hatten dazu keine Meinung).

83 Prozent der Befragten gehen dabei aber davon aus, dass eine schlechte Datenqualität die Wertschöpfung ihrer SAP-Systeme negativ beeinflusst (17% gehen nicht davon aus). Dazu kommt, dass die Befragten bereits eine Vielzahl an schlechten Erfahrungen aufgrund einer mangelnden Datenqualität machen mussten: 72 Prozent beobachten eine sinkende Mitarbeiterzufriedenheit, 63 Prozent sinkende Kundenzufriedenheit, 53 Prozent weisen auf einen damit verbundenen Anstieg von Kosten hin und 23 Prozent glauben, dass das volle Umsatzpotenzial aus diesem Grund nicht voll ausgeschöpft werden kann.

Trotz dieser hohen Einschätzung der Wichtigkeit ihrer Daten verharren die befragten Unternehmen bei einer unsystematischen, punktuellen Sicherung ihrer Datenqualität: Im Tagesgeschäft wird die Qualität der Systeme zu 72 Prozent manuell gesichert, etwa in Form von Inhouse Fixes. Ganze 22 Prozent der befragten Unternehmen betreiben keinerlei Qualitätsmanagement, 19 Prozent setzen auf SAP BO, weitere 17 Prozent auf Werkzeuge weiterer Hersteller und 2 Prozent lagern diesen Bereich aus.

Auffällig ist, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Befragten bei dem Thema Datenqualität bislang auf Langfristigkeit setzt und nachhaltige Data-Governance-Programme implementiert hat. (Unter Data Governance fällt die Verwaltung von Daten mit dem Ziel der Bereitstellung valider und konsistenter Informationen. Darunter subsumieren sich Disziplinen wie Datenintegration, Datenqualität oder Stammdatenmanagement, die zyklisch für die Verarbeitung aber auch Analyse und Überwachung der Daten Sorge zu tragen haben.). Der Umfrage nach nutzen bislang jedoch nur 9 Prozent der Befragten Data-Governance-Programme zur langfristigen Sicherung und Kontrolle der Datenqualität ihrer SAP Systeme oder Applikationen. 91 Prozent hingegen verzichten darauf.

Eric Ecker, Leiter Operations DataFlux Deutschland, erläutert die Motivation zur Studie: „SAP-Systeme bilden die wichtigsten und kritischsten Prozesse in Unternehmen ab. Diese Prozesse können nur so gut und effizient sein wie das Datenfundament auf dem sie basieren. Deshalb ist es gerade in SAP-Systemen essentiell, Datenqualität als strategische Initiative zu verankern. In Kundengesprächen stellen wir jedoch immer wieder fest, dass in Unternehmen dieser Brückenschlag noch nicht stattgefunden hat. Uns war es vor diesem Hintergrund ein Anliegen, herauszufinden, wo die deutschen SAP-Anwender in Sachen Datenqualität derzeit ganz konkret stehen.“

Timm Grosser, verantwortlicher Analyst für Data Warehousing bei BARC meint: „Die Studie zeigt, dass Datenqualität zunehmend als wichtig erachtet wird, auch wenn noch viel Nachholbedarf bei Unternehmen besteht. Initiativen wie Data-Governance oder Business-Intelligence-Competence-Center können hier wirkungsvoll unterstützen.“

Fazit:
Die Studie zeigt, dass den Anwendern die hohe Bedeutung von Datenqualität durchaus bewusst ist, sich ein systematisches Datenqualitätsmanagements jedoch noch nicht auf breiter Ebene etablieren konnte. So planen derzeit 47 Prozent der Befragten keine Aktivitäten zur Verbesserung ihrer Datenqualität und über 72 Prozent der Unternehmen bereinigt seine Daten über selbst erstellte Scripts Inhouse ? ein Indiz dafür, dass das hohe Potential, welches im Einsatz professioneller Datenqualitätslösungen steckt, bislang nicht richtig erkannt wurde. Denn: aktuelle Datenqualitätswerkzeuge bieten maßgeschneiderte Mechanismen zur Analyse, Bereinigung und Kontrolle länder- und domänenübergreifender Daten, wie Finanz-, Material- oder Produktdaten. Zunehmend werden diese Werkzeuge auch durch Lösungen für das Stammdatenmanagement ergänzt.

Doch nicht nur technologisch, sondern auch organisatorisch fordert Datenqualität Verantwortung aus Fachbereich und IT. Idealerweise, da stimmen BARC und DataFlux überein, sollte das Thema Datenqualität als unternehmensübergreifende, strategische Aufgabe verstanden werden, die alle Mitarbeiter des Unternehmens betrifft. In 56 Prozent der befragten Unternehmen wird das Thema Datenqualität bislang abteilungsübergreifend angegangen.

Hinweis für Redakteure: die vollständige Studie kann bei Interesse gerne bei AxiCom angefordert werden.

Zur Studie:
Im Sommer 2009 befragte der neutrale Marktanalyst BARC 111 ausgewählte Unternehmen per Fragebogen zum Thema Datenqualität in SAP-Systemen. Die Befragung richtete sich vor allem an Personen in Fach- und IT-Abteilungen ab dem unteren Management-Level. Bei den Unternehmen handelte es sich mehrheitlich um Großunternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern, sämtliche der befragten Unternehmen setzen SAP-Systeme ein (vornehmlich SAP BW).

Die Studie wurde vom BARC völlig unabhängig durchgeführt. Dank eines Sponsorings von DataFlux kann sie kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

BARC
Das Business Application Research Center (BARC) ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut in den Bereichen Business Intelligence und Enterprise Content Management. BARC-Mitarbeiter sind seit 1994 in der Evaluation von Business-Intelligence- und ECM-Produkten und Beratung von Unternehmen tätig. Dabei vereinen die BARC-Analysten Markt-, Produkt- und Einführungswissen. Know-how-Basis sind die seit Jahren ständig durchgeführten Marktanalysen und Produktvergleichsstudien, die ein umfassendes Detailwissen über den Leistungsumfang aller marktrelevanten Software-Anbieter und neueste Entwicklungen im Markt sicherstellen. Über 1000 Kunden jährlich, darunter über 90% der DAX100-Unternehmen sowie Behörden und Finanzinstitute, nutzen das vielfältige Angebot von BARC bei der Softwareauswahl-Unterstützung sowie in Beratungs- und IT-Strategie-Projekten.

DataFlux
DataFlux stellt Unternehmen und Behörden eine integrierte Technologieplattform zur Analyse, Verbesserung und Kontrolle ihrer Daten zur Verfügung. Mit diesen Lösungen für Datenqualität und -integrität können Unternehmen ein solides Informationsfundament aufbauen, das ihnen eine einheitliche Sicht von Kunden-, Produkt- oder Lieferantendaten vermittelt. DataFlux, ein hundertprozentiges SAS-Tochterunternehmen (www.sas.com ), verhilft seinen Kunden zu einer raschen Einschätzung der Art und Ursachen sowie Verbesserung problematischer Daten ihrer Organisation und damit zu einer Grundlage für unternehmensweite Initiativen zu Data Governance, Compliance und Master Data Management (MDM). Weitere Informationen zu DataFlux stehen auf www.dataflux.combereit.

Pressekontakt:
AxiCom GmbH
Silvia Mattei
Junkersstraße 1
82178 Puchheim
Tel.: (089) 80 09 08-15
Fax: (089) 80 09 08-10
E-Mail: silvia.mattei@axicom.de
Web: www.axicom.de

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Neue Folgen der ZDF-Nachmittagsreihe ‚Tierisch Kölsch‘

Mainz (pressrelations) –

Neue Folgen der ZDF-Nachmittagsreihe „Tierisch Kölsch“

Zoogeschichten aus der Domstadt gehen in die siebte Staffel

Mit der siebten Staffel wird es ab Mittwoch, 9. Dezember 2009, wieder „Tierisch Kölsch“ im ZDF. Bis 8. Januar 2010 werden immer werktags um 15.15 Uhr 18 neue Folgen ausgestrahlt.

Im Elefantenpark hat Marlar, der erste Dickhäuternachwuchs des Domstadtzoos – inzwischen dreieinhalb Jahre alt – einen weiteren kleinen Kumpel bekommen. Khin Yadanar Min, das „siegreiche Juwel“, ist der Stolz seiner Mutter Aye Shan May und der jüngste Nachwuchs der 14-köpfigen Herde. Und auch die Pfleger Werner Naß und Brian Batstone haben große Freude an dem Kleinen.

Im Südamerikahaus hat Tenya – „die Kostbare“ – das Licht der Welt erblickt. Das Gelbbrustkapuzineräffchen ist Mitglied einer höchst seltenen südamerikanischen Primatenfamilie. Umso wichtiger ihr Wohlergehen und das ihrer nur um einen Monat älteren Halbschwester Nadua, die keinen so guten Start ins Leben hatte: Mutter Ibama hatte sie verstoßen. Aber Susanne Schmitz und ihre Kollegen haben Nadua aufgepäppelt. Noch bekommt die Kleine von den Pflegern ihre Milch und viel Aufmerksamkeit. Aber allmählich soll sie sich an ihre echte Familie gewöhnen – und vor allem sollen Nadua und Tenya Spielkameraden werden.

Die Greifvogelschau wurde vor neun Jahren im Kölner Zoo eingeführt und kürzlich aus der Geier-Anlage neben dem Regenwaldhaus in das ehemalige Eisbärengehege verlegt. Dort kann Andreas Hölscher die Tiere unter freiem Himmel fliegen lassen. Zusammen mit Reiner Schabbing trainiert der 35-Jährige die bekannten Stars der Greifvogelschau – wie etwa Harrishawk Harry, oder die Uhudame Tosca. Aber die beiden bereiten außerdem den Auftritt eines vielversprechenden Australiers vor: Der Neuling, der auch unter dem Namen „Lachender Hans“ bekannt ist, wird das Publikum mit seiner Show nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Staunen bringen.

Seit April 2006 erzählt die Doku-Reihe „Tierisch Kölsch“ unterhaltsame und informative Geschichten über die tierischen Bewohner des Kölner Zoos und die Menschen, die den Alltag dieses modernen Großunternehmens prägen.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 – 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/tierischkoelsch

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Fon: (06131) 70 21-20 /-21
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