NDR das neue werk: Zwei Geburtstagskonzerte für Sofia Gubaidulina

Hamburg (pressrelations) –

NDR das neue werk: Zwei Geburtstagskonzerte für Sofia Gubaidulina

Termine: Freitag, 23. Oktober, 20.00 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio des NDR
Sonnabend, 24. Oktober, 20.00 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio des NDR

Aus Anlass des 78. Geburtstages der Komponistin Sofia Gubaidulina richtet die Konzertreihe NDR das neue werk ein zweitägiges Konzertwochenende im Rolf-Liebermann Studio aus. Am ersten Abend präsentiert das NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Stefan Asbury ein fulminantes großorchestrales Programm, zu dessen Höhepunkten ein Cellokonzert mit dem Cellisten Ivan Monighetti und ihre weitgespannte, farbenreiche Sinfonie „Stimmen … verstummen …“ gehört. Sofia Gubaidulinas Ehrentag, der 24. Oktober, wird dann der Kammermusik gewidmet sein. Es spielen Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Auch die Komponistin selbst wird sich unter die zahlreichen Mitwirkenden dieses Konzerts einreihen, das unter der Leitung von Stefan Geiger und Christopher Franzius steht und unter anderem die lang erwartete deutsche Erstaufführung von „Risonanza“ umfasst.

Sofia Gubaidulina gilt seit langem als eine der bedeutendsten Komponistinnen unserer Zeit. Seit 1992 lebt sie in Appen vor den Toren Hamburgs – die Hansestadt darf sich glücklich schätzen, die Heimatstadt der großen Künstlerin geworden zu sein. Den NDR verbindet eine langjährige fruchtbare Zusammenarbeit mit ihr. 2002 führten NDR Sinfonieorchester und NDR Chor unter der Leitung von Valery Gergiev eines ihrer Hauptwerke, Johannes-Passion und Oster-Oratorium, in St. Michaelis auf, worauf über die Jahre hinweg noch mehrere Konzertabende mit weiteren Programmen folgten.

Karten gibt es im NDR Ticketshop, Levantehaus, Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (bundesweit zum Ortstarif; Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), E-Mail: ticketshop@ndr.de, bei Kampnagel, Tel.: 040/270 949 49, sowie an bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

NDR das neue werk ? Sofia Gubaidulina zum Geburtstag
Das Konzertprogramm

Freitag, 23. Oktober 2009, 20.00 Uhr
Rolf-Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120
NDR Sinfonieorchester
Leitung: Stefan Asbury
Solist: Ivan Monighetti, Violoncello

Märchenpoem
„Und: Das Fest ist in vollem Gang“
„Stimmen ? verstummen ?“ – Sinfonie in zwölf Sätzen

Sonnabend, 24. Oktober 2009, 20.00 Uhr
Rolf-Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120
Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters
Leitung: Stefan Geiger
Solisten: Christopher Franzius, Violoncello solo
Sofia Gubaidulina, Aquaphon

Quattro
Am Rande des Abgrunds
Risonanza (Deutsche Erstaufführung)
Perception

NDR Presse und Information
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
www.ndr.de
presse@ndr.de

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Donaueschingen 2009 erneut Zentrum der Neuen Musik

Stuttgart (pressrelations) –

Donaueschingen 2009 erneut Zentrum der Neuen Musik

Donaueschingen erneut Zentrum der zeitgenössischen Musik Musiktage mit 16 Uraufführungen / Kompositionspreis für Manos Tsangaris

Donaueschingen.
Die Donaueschinger Musiktage gingen am 18. Oktober 2009 nach drei Festivaltagen mit insgesamt 16 Uraufführungen erfolgreich zu Ende. Die rund 10.000 Besucher erlebten ein Programm, dessen Bogen sich vom klassischen Kammerkonzert über die Orchesterinstallation bis zum Musiktheater spannte. Die diesjährigen Höhepunkte bildeten die beiden Eröffnungskonzerte „doppelt bejaht“, Etüden für Orchester ohne Dirigent, von Mathias Spahlinger und „Batsheba. Eat the history!“ von Manos Tsangaris mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem SWR Vokalensemble Stuttgart. Bei der Installation Opera von Tsangaris konnten die Besucher selbst entscheiden, wann, wie lange und wie oft sie an einem der über die Stadt verteilten Aufführungsorte den Szenen folgen wollten. In einem zweiten Programmschwerpunkt präsentierten die Musiktage neue kammermusikalische Werke mit Live-Elektronik. Das Freiburger Experimentalstudio des SWR brachte Werke von Dai Fujikura, Jimmy López, Christopher Trebue Moore, das Pariser Forschungsinstitut Ircam Kompositionen von Franck Bedrossian und Raphaël Cendo zur Uraufführung. Als Kompositionsaufträge des SWR entstanden zudem Klanginstallationen für Parks und öffentliche Gebäude in der Stadt.

Der Kompositionspreis 2009 des SWR Sinfonieorchesters Baden- Baden und Freiburg geht an die Installation Opera „Batsheba.
Eat the history!“ von Manos Tsangaris, die in Donaueschingen unter der Regie des Komponisten uraufgeführt wurde. Mit der Auszeichnung für das nach Auffassung der Musiker „bemerkenswerteste Orchesterwerk des Festivals“ verpflichtet sich das Orchester, sich für weitere Aufführungen des prämierten Stückes zu engagieren.

„Die Donaueschinger Musiktage sind vor 88 Jahren entstanden.
Und von Anfang an gingen die Komponisten und Pioniere der Neuen Musik daran, neue Techniken und Aufführungsformen als Instrumente ihrer künstlerischen Arbeit zu verwenden“, sagte SWR-Hörfunkdirektor Bernhard Hermann zum Abschluss des Festivals. „Dass die Möglichkeiten bis heute nicht ausgeschöpft sind, und es immer wieder gelingt, die Festivalbesucher und SWR2-Hörer mit faszinierenden Hörerlebnissen zu überraschen, haben die gerade zu Ende gegangenen Donaueschinger Musiktage 2009 bewiesen. Um die in höchstem Maße anspruchsvollen Donaueschinger Uraufführungen zu erleben, musste man aber nicht in Turnhallen, Schulen, Kirchen oder Schlosssäle gehen, man konnte sie auch im Kulturprogramm SWR2 hören. Nahezu alle Konzerte gab es live im Radio und natürlich auch als Live-Stream im Internet.“

Armin Köhler, der Leiter des Festivals, zog eine positive künstlerische Bilanz der Donaueschinger Musiktage: „Das Festival hat in diesem Jahr unter Beweis gestellt, dass es sowohl höchste künstlerische als auch organisatorische und logistische Ansprüche erfüllt. Ein inhaltlicher Akzent der Musiktage 2009 lag auf dem Sinfonieorchester. Dabei haben das SWR Sinfonieorchester und das SWR Vokalensemble einmal mehr gezeigt, dass experimentelle Formen und Präsentationen und historisch gewachsene Institution kein Widerspruch sein müssen.“

Der Donaueschinger Oberbürgermeister Thorsten Frei dankte allen Beteiligten, die das Festival ermöglichen und
organisieren: „Allen voran bedanke ich mich natürlich beim Südwestrundfunk in Baden-Baden mit seiner großartigen Redaktion `Neue Musik‘ des Programms SWR2, aber natürlich auch bei den Vertretern der Kulturstiftung des Bundes und der Ernst von Siemens Musikstiftung sowie beim Land Baden- Württemberg. Die Sanierung und Modernisierung der Donauhallen forderte in diesem Jahr zum zweiten Mal die Phantasie und Flexibilität von Künstlern und Verantwortlichen. Dafür werden sich die neuen Hallen bei den Musiktagen 2010 als hervorragend ausgebautes Herz der Donaueschinger Musiktage präsentieren. Ich freue mich darauf, dass wir dann alle Spielformen der Neuen Musik in bester Akustik präsentieren können.“

Die nächsten Donaueschinger Musiktage finden vom 15. bis 17.
Oktober 2010 statt. In der Planung sind Uraufführungen von ca. 20 Komponisten aus 13 Nationen, darunter neue Werke von Peter Ablinger, Ondrej Adamek, Aaron Cassidy, James Dillon, Pascal Dusapin, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Georg Friedrich Haas, Alan Hilario, Bernhard Lang, Felipe Lara, Liza Lim, Philippe Manoury, Michael Norris, Georg Nussbaumer, Klaus Ospald, Alberto Posadas, James Saunders, Marco Stroppa u. a. Alle Kompositionen entstehen im Auftrag des Südwestrundfunks.

Die Kulturstiftung des Bundes fördert die Donaueschinger Musiktage im Rahmen ihrer Spitzenförderung. Weitere Förderer sind die Ernst von Siemens Musikstiftung, das Land Baden- Württemberg, die Stadt Donaueschingen und der Südwestrundfunk.

Ausführliche Informationen zum Festival mit Filmen, Bildern, Texten und Ausschnitten von Proben, Konzerten und Performances unter www.SWR2.de/donaueschingen

Kostenlose Fotos der diesjährigen Musiktage in Druckqualität finden Sie ab Montag, 19. Oktober, 12 Uhr, zum Herunterladen unter www.ARD-foto.de

Pressekontakt:
Oliver Kopitzke,
Telefon 07221/929-3854,
E-Mail: oliver.kopitzke@swr.de

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Wolfgang Müller erhält Karl-Sczuka-Preis 2009

Stuttgart (pressrelations) –

Wolfgang Müller erhält Karl-Sczuka-Preis 2009

Wolfgang Müller erhält Karl-Sczuka-Preis 2009 Auszeichnung für „Séance Vocibus Avium“ / Preisverleihung in Donaueschingen / Sendungen in SWR2 am 23. und 30. Oktober

Donaueschingen. Der Autor Wolfgang Müller hat am Samstag, 17. Oktober 2009, im Rahmen der Donaueschinger Musiktage den vom Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Karl-Sczuka-Preis 2009 für Hörspiel als Radiokunst erhalten. Er wird für sein Radiostück „Séance Vocibus Avium“ ausgezeichnet, eine Produktion des Bayerischen Rundfunks. Der Karl-Sczuka-Preis gilt als international bedeutende Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst und ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro verbunden. Der Preis wird jährlich an die „beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt“, verliehen. Die Jury hatte 88 Wettbewerbsbeiträge aus 16 Ländern zu beurteilen, davon 40 freie Autorenproduktionen. Der Preis wurde durch SWR- Hörfunkdirektor Bernhard Hermann überreicht. Die Laudatio auf den Preisträger hielt der Autor Marcel Beyer als Vertreter der Jury. Der Karl-Sczuka-Förderpreis wird in diesem Jahr nicht vergeben.

Marcel Beyer in seiner Laudatio: „Wolfgang Müller macht sich die Erkenntnis zunutze, dass sich unsere Wahrnehmung, unsere Welt, unser Selbstbild ausgehend vom vorderhand Kuriosen untersuchen lassen. Und er macht sich zunutze, dass wir, als Hörer, nur allzu gern ans Wissen glauben möchten. So suggeriert er immer wieder, Natur lasse sich – als Material und Sinnzusammenhang – unmittelbar erfassen, übersetzen, in einer selbst unsichtbar bleibenden Darstellungsform darstellen. Um uns daraufhin – gerade noch rechtzeitig – virtuos vorzuführen, wie das Einschleusen von Natur in einen kulturellen Rahmen ein Licht auf eben diesen Rahmen wirft, ob er sich nun Wissenschaft oder Kunst, vogelkundliches Fachbuch oder Hörstück nennt.“

SWR2 sendet das preisgekrönte Werk und Ausschnitte der Verleihung des Karl-Sczuka-Preises 2009 im `SWR2 Hörspiel- Studio‘ am Freitag, 23. Oktober, ab 22.03 Uhr. Unter dem Titel „Das Hörspiel vom Hörspiel“ sind am 30. Oktober um
22.03 Uhr in SWR2 Ausschnitte weiterer Werke aus dem diesjährigen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis zu hören.

Ein honorarfreies Foto des Preisträgers zum Download gibt es unter www.ARD-foto.de.
Weitere Informationen über den Karl-Sczuka-Preis im
Internet: www.SWR2.de/sczuka

Pressekontakt:
Oliver Kopitzke,
Tel. 07221 / 929-3854
E- Mail oliver.kopitzke@swr.de

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