Steuererleichterungen für die Reichen, Gesindeordnung für die Arbeitenden

Berlin (pressrelations) –

Steuererleichterungen für die Reichen, Gesindeordnung für die Arbeitenden

Zu den Plänen von Union und FDP zur Änderung des Arbeitsrechts erklärt die stellvertretende Vorsitzende der LINKEN Ulrike Zerhau:

Die schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP will reiche Privathaushalte und Arbeitgeber fördern und setzt dabei auf noch mehr Flexibilität bei den Arbeitsverträgen. So sollen angeblich in der Krise neue Jobs geschaffen werden. Übersetzt heißt dies: Wer es sich leisten kann, wird in Zukunft – staatlich gefördert – billige Putzfrauen, Kindermädchen und Haushälterinnen für sich arbeiten lassen können.

Unternehmen sollen über das ohnehin schon mögliche Maß hinaus noch besser heuern und feuern können. So entstehen keine Arbeitsplätze, von denen Menschen leben können, das sind Arbeitsbedingungen von Mägden und Knechten. Besonders wird es wieder Frauen treffen, die schon jetzt die Mehrzahl der prekär Beschäftigten stellen. Erst gestern wurden bei Friseurinnen in NRW Löhne von 1,50 Euro aufgespürt. Auf solche Jobs können wir getrost verzichten. Mini-Jobs und Niedrigstlöhne helfen nicht aus der Krise: Die Betroffenen stecken in ständiger Geldnot und dem Land fehlt es weiter an Kaufkraft.

Arbeit muss gewürdigt und geschützt werden! Deshalb fordert DIE LINKE einen gesetzlichen Mindestlohn, Schutz vor Entlassung und Schutz vor Erpressung durch Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer. Das ist die richtige Alternative!

URL: www.die-linke.de

Weiterlesen

FDP verkauft Sozialkuerzung als Wohltat

Berlin (pressrelations) –

FDP verkauft Sozialkuerzung als Wohltat

Zu der Forderung der FDP zur Einfuehrung eines Buergergeldes erklaert die arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagfraktion Andrea Nahles:

Die FDP verkauft Sozialkuerzungen als Wohltat. Angeblicher Buerokratieabbau ist in Wirklichkeit nichts anderes als die Kuerzung von Sozialleistungen fuer Beduerftige und Arbeitsuchende. Die FDP betreibt reinen Etikettenschwindel.

Mit dem Buergergeld sollen alle steuerfinanzierten Sozialleistungen kuenftig pauschaliert gezahlt werden. Gemeint sind das Arbeitslosengeld II (einschliesslich der Kosten fuer Unterkunft und Sonderzahlungen wie Alleinerziehendenzuschlag, Schulstarterpaket etc.), fuer das Sozialgeld, die Grundsicherung im Alter, den Kinderzuschlag, das Wohngeld und die Sozialhilfe.

Pauschal heisst: Es wird nicht mehr geschaut, was der Mensch zum Leben benoetigt. Es regiert vielmehr die Giesskanne. Der Bedarf wird nicht mehr im Einzelfall ermittelt, alle erhalten den gleichen Satz. Die Folge sind Leistungskuerzung fuer viele, weil die persoenliche Lage (Kinder, Wohnkosten etc.) keine Rolle mehr spielen soll. Buergergeld bedeutet: Kinderarmut. Am meisten gekuerzt wird bei Alleinerziehenden und deren Kindern, die heute eine erhoehte Leistung bekommen.

Das Buergergeld soll laut FDP bundesweit bei 662 Euro pro Erwachsenem liegen – alle Kosten, auch fuer die Wohnung, eingeschlossen. Vielerorts wuerde das bedeuten, dass die Menschen ihre Wohnung nicht mehr finanzieren koennen und auf der Strasse landen, weil preiswerter Wohnraum fehlt.

Fuer zusaetzliche Einkommen soll es Freigrenzen geben. Bis zu 100 Euro monatlich kann man abgabenfrei hinzuverdienen, bis zu einem Zusatz-Einkommen von 600 Euro sind Steuern, aber keine Sozialabgaben faellig. Buergergeld bedeutet: mehr Armut trotz Arbeit. Die FDP will das Buergergeld als Mindesteinkommen, das der Staat zahlt. Darueber hinaus sollen die Menschen Billigjobs annehmen, um ein paar Euro hinzuzuverdienen. So foerdert der Staat einen immer groesseren Niedriglohnbereich. Immer mehr Menschen werden von staatlichen Leistungen abhaengig, um ihr Existenzminimum zu finanzieren.

Buergergeld bedeutet keine Mindestloehne. Das ist der Einstieg in den flaechendeckenden Niedriglohnsektor mit staatlich subventioniertem Lohndumping. Wie schon in der Finanzkrise soll der Staat als Ausfallbuerge herhalten, wenn Unternehmen keine anstaendigen Loehne zahlen. Das ist der direkte Weg zu Staatsloehnen.

Buergergeld bedeutet aber auch, dass es keine gezielte Foerderung von Arbeitsuchenden mehr gibt. Mit dem Buergeld speist der Staat Arbeitslose mit einem Minimaleinkommen ab statt sie zu foerdern, damit sie schnell wieder ins normale Arbeitsleben zurueckfinden.

© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de

Weiterlesen

?Raus aus der Krise?: Wirtschaftsschwerpunkt im NDR Fernsehen

Hamburg (pressrelations) –

„Raus aus der Krise“: Wirtschaftsschwerpunkt im NDR Fernsehen

Termin: Montag, 12. Oktober, bis Donnerstag, 15. Oktober

Welche Auswirkungen hat die Weltwirtschaftskrise in Norddeutschland? Ist nun, ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehmann Brothers, die Talsohle erreicht? Und wie können sich Verbraucher seriös informieren? Das NDR Fernsehen geht von Montag, 12. Oktober, bis Donnerstag, 15 Oktober, in seinem Wirtschaftsschwerpunkt „Raus aus der Krise“ in zahlreichen Sendungen auf diese und ähnliche Fragen ein. Die Sendungen im Einzelnen:

Montag, 12. Oktober

20.15 Uhr: „markt“
Aus Anlass des Programmschwerpunkts präsentiert Moderator Steffen Hallaschka einen Monat lang eine einstündige „markt“-Ausgabe ? statt der üblichen 45 Minuten. „markt“ präsentiert Themen aus der Wirtschaft sowie wertvolle Tipps für kritische Verbraucher, seriöse Tests von Produkten und Dienstleistungen sowie zahlreiche Hinweise, die helfen, Geld, Zeit und Nerven zu sparen. Jede Sendung hat zudem einen Schwerpunkt zu einem wichtigen Verbraucherthema.

21.15 Uhr: „Das kannst du dir sparen“
Familie Tospann aus der Nähe von Braunschweig hat einen ganz bescheidenen Traum: Sie möchte endlich einmal in den Urlaub fahren ? doch das Geld ist knapp, obwohl der Vater als Freiberufler ein solides Einkommen mit nach Hause bringt. Hohe Energiekosten, horrende Versicherungsbeiträge und unkontrollierte Kosten für Konsumausgaben sorgen für Ebbe in der Haushaltskasse. Sparcoach Markus Hübner weiß, wie sich eine Menge einsparen lässt: Muss das tägliche Wannenbad wirklich sein? Braucht die Familie wirklich die Tiefkühltruhe, die halb leer ist? Muss der PC der Kinder wirklich den ganzen Tag in Betrieb sein? Und welche der vielen Versicherungen der Familie ist wirklich sinnvoll? Eine Sendung für alle, die am Ende des Geldes immer noch ein bisschen Monat übrig haben.
Dienstag, 13. Oktober

21.45 Uhr: Hafen in der Krise – Hamburg bedroht von Wirtschaftsflaute
Die Schifffahrt im Hamburger Hafen kannte nur eine Richtung: Stets ging es steil nach oben, es folgt Rekordjahr auf Rekordjahr. Seit dem Herbst 2008 jedoch ist alles anders. Mit voller Wucht traf die weltweite Wirtschaftskrise die maritime Wirtschaft der Hansestadt Hamburg. Der Umschlag auf den Containerterminals ist dramatisch eingebrochen, Reedereien verzeichnen Frachtraten auf historischen Tiefständen. Investitionen werden ausgesetzt, Schiffbauaufträge storniert. In der NDR Dokumentation lassen Wirtschaftskapitäne und Seeleute, Trucker und Hafenarbeiter Einblick in ihre schwierige Situation zu. Der Autor Veit Bentlage zeigt direkt, wie tief der Hamburger Hafen in der Krise steckt und wie sehr das komplexe Zusammenspiel der Kräfte an der Kaikante ins Stocken geraten ist. Das Fazit ist eindeutig: Die Krise hat den Hafen voll im Griff.

22.30 Uhr: „Weltbilder“
Themen u. a.:
Albanien: Welche Krise? Albanien boomt
Dubai ? Boomtown in der Krise

Mittwoch, 14. Oktober

22.35 Uhr: „Die Reportage: Was heißt hier Krise?“
Wie ergeht es jenen, die die große Weltwirtschaftskrise am eigenen Leib zu spüren bekommen? NDR Autor Christian Jentzsch hat für seine Reportage „Was heißt hier Krise? ? Alltag in harten Zeiten“ zwei Männer in Bremerhaven begleitet, die ihre Arbeit verloren haben. Er zeigt ihre Familien, ihre Überlebensstrategien und einen Alltag, den die Krise völlig umgekrempelt hat.

23.05 Uhr: „Zapp“
Das Medienmagazin mit Inka Schneider
„Zapp“ untersucht, wie die Wirtschafts-Krise von den Medien und in den Medien bewältigt wurde.

Donnerstag, 15. Oktober

23.15 Uhr: „extra 3 Spezial: Wirtschaftskrise mal lustig“
Zum einjährigen Jubiläum der Finanzkrise präsentiert das NDR Satiremagazin „extra 3“ die schrägsten, skurrilsten und skandalösesten Filme zu Hypo Real Estate, Lehman und Co. Moderator Tobias Schlegl macht sich im Frankfurter Bankenviertel auf die Spur von Bankern, Managern und Politikern. Was war der größte Irrsinn der Abwrackprämie, wie funktioniert eigentlich das Spiel „Bankenkrise“ und wann kommt endlich der nächste Skandal der HSH Nordbank?

Neben diesen Einzelsendungen geht vom 12. bis zum 15. Oktober das Magazin „DAS!“ täglich um 18.45 Uhr auf den Wirtschaftsschwerpunkt ein. Auch die Landesprogramme „Niedersachsen 19.30 das Magazin“, „Nordmagazin“, „Schleswig-Holstein Magazin“ und „Hamburg Journal“ informieren täglich um 19.30 Uhr besonders unter diesem Aspekt.

NDR Presse und Information
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
www.ndr.de
presse@ndr.de

Weiterlesen

Das Maß der Dinge: Widmann Metalltechnik neu aufgestellt

Bruchsal (pressrelations) –

Das Maß der Dinge: Widmann Metalltechnik neu aufgestellt

Wurmberg, 8. Oktober 2009 – Einer der ersten Investoren im neuen Gewerbegebiet ?Dachstein? in Wurmberg bei Pforzheim ist die Widmann Metalltechnik GmbH. Mit einer Investition von ca. 3,5 Mio Euro verlagerte das ortsansässige Blechverarbeitungs-Unternehmen im 50. Jahr seines Bestehens den größten Teil der Produktion und die Verwaltung in einen attraktiven Neubau. Widmann produziert Baugruppen und Komponenten aus Blech im Auftrag. Eine besondere Stärke ist die Verarbeitung von Edelstahl. Geschäftsführer Bernd Widmann: „Die steigenden Ansprüche unserer Kunden und der immer größer werdende Maschinenpark veranlassten uns zu der Erweiterung.“

Dem Unternehmen stehen jetzt 2.500 m² Produktionsfläche zur Verfügung, davon 1.300 m² am neuen Standort. In den exklusiv gestalteten Büroräumen mit mehr als 650 m² Fläche finden Konstruktion und Administration eine freundliche, anregende Arbeitsumgebung.

Bernd Widmann genießt mit seiner 25-köpfigen Belegschaft einen sehr guten Ruf in der Branche und pflegt zu vielen namhaften Unternehmen schon seit Jahren eine freundschaftliche Partnerschaft. Zu den Kunden zählen Hersteller für Fertigungsanlagen für Halbleiterprodukte, Automobil Zulieferer und etliche Unternehmen des Maschinenbaus in der Region. Sie alle schätzen das konstruktive Know-how, die handwerkliche Qualität und die Flexibilität des engagierten Blechverarbeiters aus Wurmberg.

Das Widmann-Team kann stolz sein auf das bisher Erreichte. „Unser neuer Slogan lautet ?Das Maß der Dinge?. Mir ist klar, dass wir damit die Latte ziemlich hoch legen, aber wir haben uns vorgenommen, noch besser zu werden“, erläutert Bernd Widmann seinen neuen, selbstbewussten Auftritt. Auch im Vertrieb setzt Widmann neue Akzente, um zukunftsgerichtete Märkte zu erschließen, wie Medizintechnik, Lebensmitteltechnik, neue Energien, Entsorgung/Abwasser/Recycling, Galvanik und Landmaschinen.

Ansprechpartner:
Bernd Widmann
b.widmann@widmann-metalltechnik.de
www.widmann-metalltechnik.de
Telefon: +49 (0) 7044 915 67 10
Telefax: +49 (0) 7044 915 67 50

Weiterlesen

10,4% mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2009

Wiesbaden (pressrelations) –

10,4% mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2009

Wiesbaden – Im Juli 2009 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3 046 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Damit nahmen die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland um 10,4% gegenüber Juli 2008 zu. Die Verbraucherinsolvenzen lagen im Juli 2009 mit 9 568 Fällen um 7,3% höher als im Juli des Vorjahres. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen wurden insgesamt 15 187 Insolvenzen registriert, das waren 7,6% mehr als im Juli 2008.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Juli 2009 auf 3,9 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Juli des Vorjahres.

Von Januar bis Juli 2009 wurden 19 188 Insolvenzen von Unternehmen sowie 57 852 Insolvenzen von Verbrauchern gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 94 033 Insolvenzen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit den Angaben für den Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da von nordrhein-westfälischen Gerichten im ersten Quartal 2008 Insolvenzfälle des Jahres 2007 nachgemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen stieg von Januar bis Juli 2009 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 15,3%, die Verbraucherinsolvenzen nahmen dagegen um 1,3% ab. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag in den Monaten Januar bis Juli 2009 um 2,0% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden Sie in der Fachserie 2, Reihe 4.1, die kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen , Suchwort: „Insolvenzen“ abrufbar ist.

Eine Tabelle und eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail: gewerbeanzeigen-insolvenzen@destatis.de

Weiterlesen

Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im August 2009: Preisbereinigt ? 16,4% zum Vorjahr

Wiesbaden (pressrelations) –

Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im August 2009: Preisbereinigt 16,4% zum Vorjahr

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe nach vorläufigen Angaben im August 2009 arbeitstäglich- und preisbereinigt um 16,4% gegenüber August 2008 zurück (nach revidiert – 16,7% im Juli 2009). Der Inlandsumsatz verringerte sich im Vergleichszeitraum um 14,7%, die Erlöse mit ausländischen Abnehmern nahmen um 18,5% ab. Dabei lagen der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 18,7% und der Absatz in das übrige Ausland um 18,3% unter dem Vorjahresniveau.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige sank im August 2009 im Maschinenbau der preisbereinigte Umsatz mit 33,6% am stärksten gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei verringerte sich der Inlandsumsatz um 36,5% und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 31,3%. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen verzeichneten ein Minus von 26,2%. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ging der Umsatz im August 2009 mit – 14,6% nicht mehr so stark zurück, wie in den Vormonaten (Juli: – 20,6%, Juni: – 20,2%). Der Inlandsumsatz lag hier im August 2009 um 12,1% und der Auslandsumsatz um 16,1% unter dem Vorjahresniveau.

Im Vergleich zum Vormonat stieg der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im August 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 2,6% (nach revidiert – 0,5% im Juli 2009). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern nahm zum Vormonat um 2,2% zu; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Zunahme um 3,2%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts erhöhte sich der Absatz in die Eurozone um 3,6%, in das restliche Ausland um 2,9%.

Kumuliert von Januar bis August 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 19,9% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei verringerten sich das Inlandsgeschäft um 16,1% und der Auslandsumsatz um insgesamt 24,2%.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.

Weitere Auskünfte gibt:
Peter Mehlhorn,
Telefon: (0611) 75-2806,
E-Mail: auftragseingangsindex@destatis.de

Weiterlesen

Verbraucherpreise September 2009: – 0,3% zum Vorjahr 2008

Wiesbaden (pressrelations) –

Verbraucherpreise September 2009: – 0,3% zum Vorjahr 2008

Weiterhin verbraucherfreundliche Preisentwicklung

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im September 2009 gegenüber September 2008 um 0,3% gesunken. Damit wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal eine negative Inflationsrate ermittelt (zuletzt im Juli 2009: – 0,5%). Im Vergleich zum Vormonat August 2009 verringerte sich der Verbraucherpreisindex um 0,4%. Die Schätzung für September 2009 aufgrund der Ergebnisse aus fünf Bundesländern wurde somit bestätigt.

Auch im September 2009 wurde die Inflationsrate durch die Preisschwankungen bei Energie und Nahrungsmitteln geprägt. Aufgrund der erneuten Preisrückgänge in beiden Bereichen gegenüber August 2009 lagen die Preise für diese Güter weiterhin deutlich unterhalb der Preisniveaus aus dem Vorjahr. Bei Energie ergaben sich binnen Jahresfrist vor allem Preisrückgänge bei Mineralölprodukten (- 18,6%; davon leichtes Heizöl: – 34,2%; Kraftstoffe: – 13,5%). Nahrungsmittelpreise gingen im gleichen Zeitraum um 3,0% zurück. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln hätte die Inflationsrate im September 2009 bei + 1,3% gelegen.

Energie (Mineralölprodukte und andere Haushaltsenergie) verbilligte sich insgesamt um 9,0% gegenüber September 2008. Neben den Mineralölprodukten kostete auch Gas im September 2009 deutlich weniger als ein Jahr zuvor (- 9,4%). Eine gegenläufige Preisentwicklung wurde weiterhin für Strom (+ 6,1%) ermittelt: Preisrückgänge für Strom wurden zuletzt im Jahr 2000 beobachtet, seitdem wurden stabile oder steigende Strompreise ausgewiesen.

Nahrungsmittel verbilligten sich um 3,0% gegenüber dem Vorjahr. Die stärksten Preisrückgänge wurden mit – 11,3% bei Speisefetten und -ölen sowie mit – 10,6% bei Molkereiprodukten ermittelt (darunter Quark: – 25,7%; frische Vollmilch und H-Milch: jeweils – 22,1%; Butter: – 19,2%). Deutlich günstiger als ein Jahr zuvor waren auch Gemüse (- 8,9%; darunter Kartoffeln: – 23,4%; Gurken: – 22,9%; Paprika: – 21,7%) und Obst (- 6,3%; darunter Äpfel: – 11,3%; Kiwis: – 8,3%). Teurer wurden gegenüber September 2008 dagegen Fisch und Fischwaren (+ 4,1%; darunter Fischstäbchen: + 10,7%).

Nennenswerte Preisanstiege binnen Jahresfrist wurden weiterhin bei Tabakwaren (+ 5,3%) und Pauschalreisen (+ 3,2%) festgestellt.

Veränderung im September 2009 gegenüber dem Vormonat August 2009 Der Preisrückgang des Gesamtindex (- 0,4%) gegenüber dem Vormonat August 2009 ergab sich vor allem durch Preissenkungen bei Mineralölprodukten (- 3,1%). Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für leichtes Heizöl um 4,4% und für Kraftstoffe um 2,7% (darunter Superbenzin: – 2,8%; Dieselkraftstoff: – 2,4%), damit setzte sich das Auf und Ab der Mineralölpreise in den vergangenen Monaten fort.

Leichte Preisrückgänge binnen Monatsfrist gab es bei Nahrungsmitteln (- 0,3%). Deutlich billiger wurden vor allem einige Obst- und Gemüsesorten (darunter Weintrauben: – 11,4%; Kartoffeln: – 12,3%).

Saisonbedingt waren zusätzlich gegenläufige Preisbewegungen zu beobachten: Nach Ende der Ferienzeit haben sich Beherbergungsdienstleistungen (- 9,0%), Pauschalreisen (- 8,6%) und Flugreisen (- 3,6%) verbilligt. Dagegen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher binnen Monatsfrist nach Ende der Schlussverkäufe durchschnittlich 3,4% mehr für Bekleidung und Schuhe ausgeben.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im September 2009 um 0,5% niedriger als im September 2008. Damit wurde für den HVPI den dritten Monat in Folge eine negative Teuerungsrate ermittelt (Juli 2009:- 0,7%; August 2009: – 0,1%). Im Vergleich zum Vormonat August 2009 sank der Index um 0,5%. Die Schätzung für den HVPI vom 28. September 2009 wurde damit leicht nach unten korrigiert.

Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die Fachserie 17, Reihe 7, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „Verbraucherpreisindex“, kostenlos erhältlich ist. Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zur Verbraucherpreisstatistik können auch kostenfrei in der Datenbank Genesis-Online abgerufen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de

Weiterlesen

Deutsche Ausfuhren im August 2009: – 20,0% zum August 2008

Wiesbaden (pressrelations) –

Deutsche Ausfuhren im August 2009: – 20,0% zum August 2008

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im August 2009 von Deutschland Waren im Wert von 60,4 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 52,2 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit im August 2009 um 20,0% und die Einfuhren um 19,3% niedriger als im August 2008. Im Vormonatsvergleich war die Entwicklung von Aus- und Einfuhren kalender- und saisonbereinigt gegenläufig: Während die Ausfuhren gegenüber Juli 2009 um 1,8% sanken, nahmen die Einfuhren um 1,1% zu.

Die Außenhandelsbilanz schloss im August 2009 mit einem Überschuss von 8,1 Milliarden Euro ab. Im August 2008 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 10,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im August 2009 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 10,6 Milliarden Euro.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (- 4,3 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 4,7 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (- 3,1 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (- 0,8 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im August 2009 mit einem Überschuss von 4,6 Milliarden Euro ab. Im August 2008 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 8,1 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im August 2009 Waren im Wert von 37,9 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 33,8 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber August 2008 sanken die Versendungen in die EU-Länder um 19,3% und die Eingänge aus diesen Ländern um 16,8%. In die Länder der Eurozone wurden im August 2009 Waren im Wert von 25,2 Milliarden Euro (- 17,6%) geliefert und Waren im Wert von 23,9 Milliarden Euro (- 15,8%) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im August 2009 Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro (- 22,5%) geliefert und Waren im Wert von 9,9 Milliarden Euro (- 19,2%) von dort bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im August 2009 Waren im Wert von 22,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 18,5 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber August 2008 sanken die Exporte in die Drittländer um 21,2% und die Importe von dort um 23,3%.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: (0611) 75-2475,
E-Mail: info-aussenhandel@destatis.de

Weiterlesen

Marke ohne Kern – Wie Opel in 19 Jahren Slogan-Suche seinen Marktanteil halbierte

Heidelberg (pressrelations) –

Marke ohne Kern – Wie Opel in 19 Jahren Slogan-Suche seinen Marktanteil halbierte

Heidelberg, 8.10.2009 ? In der Oktober-Ausgabe ihres elektronischen Magazins „Business Backstage Report“ plädieren die beiden deutschen Managementvordenker und Bestsellerautoren Anja Förster und Peter Kreuz für mehr Substanz statt mehr Marketing. Logos, Slogans und Hochglanzkampagnen und jede noch so brillante Arbeit am Äußeren eines Unternehmens können die nachhaltige Arbeit im Inneren des Unternehmens nicht ersetzen.

„Die Marke Opel“, bedauern Förster Kreuz, „ist klinisch tot.“ Im vergangenen September hat das Management der Rüsselsheimer Autobauer nichtsdestotrotz seinen neuen Slogan „Wir leben Autos“ vorgestellt ? den fünften Slogan in 19 Jahren. Während starke Automarken wie BMW oder Audi seit vier Jahrzehnten an ihrer Parole festhalten und stetig Marktanteile hinzugewinnen, hat Opel seit 1990 seinen Marktanteil ungefähr halbiert.

Förster Kreuz fahnden nach der Ursache für diese auffällige Korrelation. Die ziellose Suche nach dem zündenden Werbespruch, das hektische Schrauben an der Fassade der Marke offenbart nichts weniger als das Versagen des Managements, dem Unternehmen eine Identität zu verleihen. Das allerdings würde hartnäckige geistige Arbeit im Innern des Unternehmens erfordern. Wenn eine Marke von außen für nichts steht, dann fehlt es innen an Antworten auf die Fragen: Wer sind wir? Was macht uns einzigartig? Was wollen wir in der Welt bewirken?

Mitarbeiter und Kunden müssen miteinander über das Produkt ins Gespräch kommen. „Es sind Gefühle, Erfahrungen und Erinnerungen, die Menschen über Jahre an eine Marke binden“, schreiben Förster Kreuz. Konsequent weitergedacht bedeutet das nichts weniger, als dass die Marke den Kunden gehört, nicht dem Unternehmen. Förster Kreuz plädieren eindringlich dafür, den Kunden die Kontrolle zu geben, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen anstatt sie zu bevormunden, sie einzubinden und ihnen Einfluss auf die Produkte und die Kommunikation des Unternehmens zu geben. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sich Menschen im 21. Jahrhundert freiwillig emotional an eine Marke binden. Davon allerdings ist Opel so weit entfernt, wie Rüsselsheim von Detroit.


Der Business Backstage Report ist ein kostenloses elektronisches Magazin, herausgegeben von Förster Kreuz. Ca. 20.000 Abonnenten finden darin jeden Monat unkonventionelle und erfolgreiche Geschäftskonzepte und die Menschen, die dahinter stehen:

http://www.foerster-kreuz.com/business-backstage-report.html

Förster Kreuz sind profilierte Wirtschaftsvordenker und gefragte Referenten. Sie sind Autoren der Wirtschaftsbestseller „Alles außer gewöhnlich“ und „Spuren statt Staub“. Sie wurden ausgezeichnet mit dem Wirtschaftsbuchpreis 2007.

Bei Anfragen für Interviews oder Presseartikel wenden Sie sich bitte an:
Petra Steurer
NO LIMIT· PR und Marketing Steurer
Rosenstrasse 12
CH-9430 St. Margrethen
Schweiz
Fax (Schweiz): 0041-71-7400926
Telefon (Schweiz): 0041-71-7446522
Email: office@nolimit-steurer.ch

Weiterlesen