Familiengeschichte mit verdorbenem Finale

In dem biografischen Bericht „Der Apparat und die Seele“, der im Frühjahr 2012 erscheint, erzählt Tanja Stern die Geschichte einer deutschen Kommunistenfamilie.

Als junges Mädchen geriet sie mitten in den Bombenhagel von Dresden. Als angehende Journalistin schrieb sie eine Reportage, die zur Initialzündung für den Ostberliner Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 wurde. Als Korrespondentin in Moskau erlebte sie die Tauwetterperiode nach Stalins Tod, und als Kritikerin beweihräucherte sie die staatsnahen Großproduktionen des Fernsehens der DDR. Katja Stern hatte ein reiches, interessantes und widersprüchliches Leben, prallvoll von Erfolgen und Niederlagen. Doch im Alter verdarb ihr eine heimtückische Krankheit das Finale ihres Lebens: Sie wurde dement und starb in geistiger Umnachtung.

In dem biografischen Bericht „Der Apparat und die Seele“ hält ihre Tochter Tanja Stern die Erinnerung fest, die Katja schleichend abhanden kam. Es ist die Geschichte einer deutschen Kommunistenfamilie in den Wirren und Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. Es ist gleichzeitig aber auch die tragische Geschichte einer Frau, die den langen Weg in die Nacht der Demenz geht. „Der Apparat und die Seele“ ist im Frühjahr 2012 erschienen.
Tanja Stern, geboren 1952 in Ostberlin, Studium der Theaterwissenschaften, danach Jobs als Redakteurin, Buchhändlerin und Sekretärin. 1981-84 Literaturinstitut Leipzig. 1985 literarisches Debüt mit dem Erzählungsband „Fern von Cannes“ (Buchverlag Der Morgen). Tanja Stern lebt als freie Autorin in Berlin. Sie schreibt Prosa, Kinderbücher, Essais und Filmscripts. 2004 gründete sie ihren eigenen Verlag, die „edition tanja stern“, die Bücher und Kalender herausgibt.
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