Frauenquote macht Sommerpause

Die gesetzliche Frauenquote läßt weiter auf sich warten. Im ersten Schritt wird sie auch nicht viel verändern. Nur rund 200 neue Aufsichtsratsposten für Frauen stecken dahinter. Eigeninitative bleibt weiter gefragt, für Frauen, die Karriere machen wollen. Das Karriere-Wochenende für Frauen zeigt den Weg nach oben.

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Dr. Jörg Wittenberg / Der Wegberater

Für die Einführung der gesetzlichen Frauenquote gab es schon viele Anläufe. Der letzte Versuch ist im Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung vom Dezember 2013 dokumentiert. Die Familienministerin Manuela Schwesig und der Justizminister Heiko Maas (beide SPD) hatten darauf aufbauend im März dieses Jahres gemeinsam Leitlinien für einen Gesetzentwurf vorgestellt, der sich immer noch in der Abstimmungsphase befindet. Dieser Prozess wird jetzt durch die Sommerpause der Abgeordneten unterbrochen. Wieder einmal ist hier Geduld gefragt.

Ein kleiner erster Schritt
Aber worauf warten die Protagonisten der Quote eigentlich, und wogegen wehren sich die Lobbyisten? Nach dem Entwurf ist es das ambitionierte Ziel, ab 2016 einen Frauenanteil von 30% in den Aufsichtsräten börsennotierter und voll mitbestimmungspflichtiger Unternehmen zu erreichen. Die breite Masse der karrierewilligen Frauen wird von diesem Gesetzt erstmal nicht profitieren können.
Lediglich rund 110 Gesellschaften werden von der Neuregelung betroffen sein. Rechnet man näherungsweise mit 12 Aufsichtsratsposten pro Unternehmen, sind insgesamt rund 1.320 Aufsichtsratsposten zu vergeben. Erst 15%, also rund 200 Posten sind davon heute schon von Frauen besetzt. Bei einer angestrebten Frauenquote von 30% kämen dann nochmal knapp 200 weibliche Aufsichtsratsmitglieder hinzu. Sich davon eine fundamentale Änderung für karrierewillige Frauen zu erwarten, ist wohl naiv.

Beim genauen Lesen der Gesetzesinitiative kann man im Übrigen noch eine ganze Reihe anderer Punkte entdecken, die erahnen lassen, dass selbst mit der Verabschiedung nach der Sommerpause noch ein langer Weg vor den Frauen liegt. Der Weg ist mindestens solange, wie der Name des geplanten Gesetztes: „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst.“

Coaching für Frauen
Warten ist dem zufolge keine Option für Frauen, die Karriere machen wollen. Es ist vielmehr sinnvoll, selbst die Initiative zu übernehmen und durch ein Business Coaching die Chance auf einen schnelleren Weg nach oben zu erhöhen. Das Karriere-Wochenende für Frauen ist ein spezielles Coaching für Frauen im Kompaktformat. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag dreht sich alles um die drei Erfolgsfaktoren im Beruf: Selbsterkenntnis, Selbstbehauptung und Selbstvermarktung. Wer mehr auf seinem Karriereweg erreichen möchte, ist hier richtig.

Coaching, Personalentwicklung, Projektmanagement

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