Oncothermie in New Orleans: Thema beim Kongress der US-Gesellschaft für Hyperthermie

Tagung der Society for Thermal Medicine 11. – 15. April 2016

Das Zusammenwirken der Oncothermie mit hoch-präziser und -dosierter Bestrahlung in wenigen Frequenzen („Stereotaxie“) sowie mit Chemotherapie ist eines der Themen des 12th International Congress of Hyperthermic Oncology. Die Tagung vom 11. bis 15. April in New Orleans wird ausgerichtet von der Nordamerikanischen Society for Thermal Medicine. Die 1985 als North American Hyperthermia Society gegründete Wissenschaftsgemeinschaft änderte 2006 ihren Namen, um dem breiten Spektrum der Hyperthermie gerecht zu werden. Partner der Veranstaltung sind die Europäische Gesellschaft für Hyperthermie sowie die Japanische Gesellschaft für Hyperthermie.

Einen Überblick über die Disziplin gibt Pirus Ghadjar, Charité Universitätsmedizin Berlin. Weitere Vorträge behandeln Themen wie „Dose reduction for stereotactic radiotherapy using nanomedicine and new thermal medicine capabilities” oder “Mild hyperthermia combined with DNA-PK inhibition for Radioenhancement of cervical cancer treatment ((DNA-PK DNA-abhängige Proteinkinase)”. Die Forscher vom Korea Institute of Radiological and Medical Sciences berichten über die “Combination of Oncothermia with SBRT and Metformin in vivo”. (SBRT: Stereotactic Body Radiation Therapy).

Die Hyperthermie gilt auch in den USA als Methode der Onkologie, die primär im Rahmen einer Komplementärmedizin genutzt wird. Das National Cancer Institute schreibt: “Hyperthermia is almost always used with other forms of cancer therapy, such as radiation therapy and chemotherapy. Hyperthermia may make some cancer cells more sensitive to radiation or harm other cancer cells that radiation cannot damage.” Zur Wirkung erläutert die American Cancer Society: “When cells in the body are exposed to higher than normal temperatures, changes take place inside the cells. Warmer temperatures can make the cells more likely to be affected by other treatments such as radiation therapy or chemotherapy”.

Prof. Szász nennt Besonderheiten der regionalen Tiefenhyperthermie und Hyperthermie-Systeme von Oncotherm: „Bei der Oncothermie wird durch Elektroden ein elektrisches Feld aufgebaut, das natürliche Heilprozesse im Körper unterstützten soll. Dazu kommt die Wärme. Anders als die Ganzkörperhyperthermie wird die loco regionale Oncothermie gezielt zur Erwärmung regionaler Tumoren und Metastasen eingesetzt. Ziel ist nicht nur, den Zelltod vorzuprogrammieren. Die Oncothermie will als nicht gewebsverletzende Wärmebehandlung auch das Immunsystem und Lebensgefühl stärken. So kann sie ihren Beitrag leisten, um auf die individuelle Disposition von Patienten mit chronischen Erkrankungen einzugehen und deren Konstitution ohne Dauermedikation mit eventuell dauerhaften Nebenwirkungen aufzubauen.“

Oncotherm (Troisdorf) entwickelt, produziert und vertreibt seit 1988 Therapiesysteme auf Grundlage des selektiven Erwärmungsverfahrens der lokal regionalen Oncothermie. Das Unternehmen gründet auf der Forschung von Professor Dr. András Szász an der Eötvös Science University, Budapest. Die Elektrohyperthermie-Methode wurde zum Markenbegriff „Oncothermie“ und zu einer der führenden Hyperthermie-Behandlungsverfahren mit weltweit mehr als 200.000 Behandlungen pro Jahr. https://www.youtube.com/watch?v=oGq28wgvZfg. Kontakt: Oncotherm GmbH, Dr. Janina Leckler, Belgische Allee 9, 53842 Troisdorf +49 2241 3199223,  leckler@oncotherm.de