Eisenbahn hat Schlüsselfunktion für Klimaschutz

Berlin (pressrelations) –

Eisenbahn hat Schlüsselfunktion für Klimaschutz

DB-Chef Rüdiger Grube und UNEP Exekutivdirektor Achim Steiner: „Eisenbahn steht für klimafreundliche Mobilitätslösungen“ / DB schließt langfristigen Stromlieferungsvertrag mit Betreiber von Windkraftanlage

(Berlin, 11. Januar 2010) „Die Deutsche Bahn unterstützt die Vereinten Nationen in ihrem Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen“, erklärte heute der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, in einer Diskussionsrunde mit dem Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms UNEP, Achim Steiner, in Berlin. Auf der Klimaschutzkonferenz im Dezember in Kopenhagen hatten die teilnehmenden Staaten im Grundsatz akzeptiert, dass die Erderwärmung nicht über zwei Grad steigen soll.
Im Mittelpunkt der Diskussionsrunde vor Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Umweltorganisationen stand eine Analyse der Ergebnisse des Klimagipfels von Kopenhagen und die nächsten Schritte in Richtung einer CO2-freien Wirtschaft, insbesondere für den Verkehrssektor. „Die globalen CO2-Emissionen wachsen im Verkehr am schnellsten. Wir stehen vor der Herausforderung den CO2-Ausstoß zu senken und zugleich die Mobilität zu erhalten. Dies ist nur mit einer Stärkung der klimafreundlichen Schiene möglich“, erklärte DB-Chef Grube. „Eine einschneidende Reduzierung der Treibhausgasemissionen bietet die Gelegenheit, einerseits den Klimawandel zu bekämpfen und andererseits die Volkswirtschaften hin zu einer effizienteren Ressourcennutzung bei niedrigem CO2-Ausstoß zu lenken. Die Schiene kann ein wichtiger Katalysator für die Umsetzung dieses Übergangsprozesses sein“, sagte der UNEP-Direktor.
Beide Seiten sind sich darin einig, dass die Unternehmen nicht auf gesetzliche Regelungen warten dürfen, sondern aktiv ihre Anstrengungen für CO2-freie Produkte und Leistungen verstärken müssen. Das sind Investitionen in die Zukunft und fördern nachhaltiges Wirtschaften. So steht die DB unmittelbar vor Abschluss eines langfristigen Stromlieferungsvertrages für den Bezug von elektrischer Energie aus dem Windpark Märkisch Linden des Bremer Energieversorgers swb. Der Vertrag sieht eine Laufzeit von 19 Jahren und einen jährlichen Strombezug von rund 59 Gigawattstunden (GWh) vor. Mit der Jahreserzeugung aus dem Windpark können sechs ICE 3 ein Jahr lang mit regenerativer Energie betrieben werden. Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines ICE 3 betrug im vergangenen Jahr rund zehn GWh bei einer Laufleistung von etwa 500.000 Kilometer. Die DB ist alleiniger Nutzer des Windparks Märkisch Linden. „Mit dem Strombezug aus der Windfarm erhöhen wir den Anteil regenerativer Energien am Bahnstrom-Mix und unterstreichen unsere ambitionierten Klimaschutzziele“, erklärte Dr. Rüdiger Grube. Bereits heute beträgt der Anteil der regenerativen Energien am Bahnstrom-Mix rund 16 Prozent. Bis 2020 will die Deutsche Bahn diesen Anteil auf 30 Prozent erhöhen. Die DB hat sich das Ziel gesetzt, die spezifischen CO2-Emissionen aller Verkehrsmittel im Konzern weltweit zwischen 2006 und 2020 um 20 Prozent senken. Seit 2002 wurden rund 19.000 Lokomotivführer in der Praxis der energiesparenden Fahrwiese geschult. Somit konnten seit dem Start des Programms sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr über 280.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Alle modernen Triebzüge und Lokomotiven der Deutschen Bahn sind mit der Drehstromtechnik ausgerüstet. Dadurch wird die die Bewegungsenergie des Zuges beim Bremsen in Strom umwandelt und zurück in die Oberleitung einspeist. Allein im Jahr 2008 wurden mit dieser Bremsstromrückspeisung rund 820 Gigawattstunden oder fast 8 Prozent des gesamten Bahnstromverbrauchs gewonnen.
Mit Blick auf die Bestellung neuer Rangierlokomotiven erwartet die DB von der Industrie, zu prüfen, unter welchen Bedingungen die Lokomotiven mit Antrieben ausgerüstet werden können, die bereits den künftigen Grenzwerten entsprechen. Im Jahr 2012 tritt eine weitere Verschärfung der gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe im Schienenverkehr, darunter auch für Stickoxide, in Kraft. Grube forderte die Industrie auf, die Motorentechnik für Lokomotiven so weiterzuentwickeln, dass nicht nur Rußpartikel, sondern auch weitere Schadstoffe vermieden werden.
Die DB ist Vorreiter in Sachen Klimaschutz im Verkehrsbereich. Sie hat im Eisenbahnsektor ihre spezifischen CO2-Emissionen seit 1990 bereits um knapp 40 Prozent gesenkt. Mit dem neuen Umwelt-Plus-Angebot können Geschäfts- und Güterverkehrskunden der DB auf der Schiene komplett mit Strom aus erneuerbarer Energie fahren. Informationen über die vielfältigen Aktivitäten der DB mit ihrem DB Eco Program zum Klimaschutz gibt es im Internet unter www.dbecoprogram.com .

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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BMW Group Absatz legt im Dezember um 10,1 % zu

München (pressrelations) –

BMW Group Absatz legt im Dezember um 10,1 % zu

München/Detroit. Die BMW Group hat auch im Dezember ihren Aufwärtstrend beim Absatz fortgesetzt und ein deutliches Plus von 10,1% erzielt. Weltweit wurden im Berichtsmonat 123.751 (Vj. 112.423) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft.
Angesichts der anhaltenden internationalen Wirtschaftskrise konnte das Unternehmen im Gesamtjahr 2009 jedoch wie erwartet nicht an das hohe Absatzniveau des Vorjahres anknüpfen. Dennoch fiel der Rückgang mit 10,4% vergleichsweise moderat und besser als erwartet aus. Insgesamt verkaufte die BMW Group im Jahr 2009 weltweit 1.286.310 (Vj. 1.435.876) Fahrzeuge. Damit konnte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr erneut den Marktanteil im Premiumsegment ausbauen und die Spitzenposition als weltweit führender Anbieter von Premiumautomobilen behaupten.
Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing: „Wir haben unser Ziel, auch 2009 der weltweit führende Premiumhersteller zu bleiben, erreicht. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen haben wir seit April kontinuierlich Boden gut gemacht. Seit September sind wir beim Absatz wieder auf Wachstumskurs, das vierte Quartal haben wir mit einem Plus von 7,7% abgeschlossen. Der Absatzrückgang 2009 ist moderater als erwartet ausgefallen.“ Robertson sagte weiter: „Wir gehen mit einigem Optimismus in das neue Jahr, auch wenn wir noch die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise spüren werden. Wir wollen 2010 im einstelligen Prozentbereich wachsen. Dazu beitragen werden eine Vielzahl neuer BMW und MINI Modelle.“ Zu den wichtigsten Modellneuheiten im Jahr 2010 zählt die neue BMW 5er Reihe, die im März auf den Markt kommen wird.
Kräftig wachsen konnte die BMW Group im Gesamtjahr 2009 unter anderem in den aufstrebenden Märkten China (90.536 / +37,5%), Brasilien (6.398 / +118,8%) und Indien (3.619 / +24,4%). Robertson: „In allen drei Märkten konnten wir 2009 neue Absatzrekorde erzielen. Auch 2010 wollen wir hier weiter zulegen.“ Deutschland war 2009 der größte Einzelmarkt für BMW und MINI Automobile. Insgesamt wurden 258.012 (Vj. 284.786 /-9,4%) Fahrzeuge ausgeliefert. Mit 33.517 Auslieferungen konnte die Marke MINI 2009 in Deutschland das erfolgreichste Jahr seit ihrer Markteinführung erzielen. Auf dem wichtigen US-Markt verzeichnete die BMW Group im Jahr 2009 wie die gesamte Branche einen Absatzrückgang. Per Dezember gingen die Verkäufe um 20,3% (241.727 / Vj. 303.190) zurück. Für das laufende Jahr zeigte sich Robertson mit Blick auf die USA jedoch vorsichtig optimistisch: „In den letzten Monaten gab es viele ermutigende Signale. Im Dezember konnten wir die Verkäufe um 9,2% steigern. 2010 wollen wir in den USA wieder wachsen.“ Mit insgesamt 196.502 Auslieferungen war die Marke BMW auch 2009 die erfolgreichste europäische Premium-Automobilmarke in den USA.
Die Marke BMW lieferte im Dezember mit 105.049 (Vj. 97.256) Einheiten 8,0% mehr Fahrzeuge als im entsprechenden Vorjahresmonat aus. Im Gesamtjahr 2009 wurden weltweit 1.068.770 (Vj. 1.202.239 / -11,1%) BMW Automobile verkauft. Damit liegt BMW erneut deutlich vor den relevanten Wettbewerbern im Premiumsegment. Zulegen konnten 2009 unter anderem die BMW 7er Reihe (52.680 / +35,7%) und die Modelle X6 (41.667 / +56,8%) und Z4 (22.759 / +26,4%). Im wichtigen Heimatmarkt Deutschland waren damit sowohl die BMW 7er Reihe (7.439/+74,8%) als auch die Modelle BMW X5 (10.933 / -31,9%) und X6 (4.940/+51,0%) jeweils klare Segmentführer. Die Ende Oktober neu eingeführten Modelle BMW X1 und 5er GT sind ebenfalls sehr erfolgreich in den Märkten gestartet ? so wurden weltweit bereits 8.499 BMW X1 sowie 3.052 BMW 5er GT ausgeliefert.
Auch die Marke MINI konnte im Dezember mit 22,2% ein kräftiges Plus verbuchen. Im Berichtsmonat wurden 18.335 (Vj. 15.010) MINI verkauft. Per Dezember gingen 216.538 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt (Vj. 232.425 / -6,8%).
Rolls-Royce verzeichnete im Berichtsmonat mit 367 Auslieferungen ein kräftiges Plus von 133,8%. Großen Anteil an diesem außerordentlichen Zuwachs hatte der neue Rolls-Royce Ghost. Das neue Modell wurde im Dezember an die ersten 150 Kunden ausgeliefert. Robertson: „Die Nachfrage nach dem Ghost ist außergewöhnlich hoch; das neueste Rolls-Royce Modell ist von Kunden, Medien und Marken-Liebhabern gleichermaßen mit Begeisterung aufgenommen worden. Rund 85% der Ghost Käufer waren bislang noch keine Rolls-Royce Kunden“. Im Gesamtjahr 2009 verkaufte die Marke 1.002 Automobile und bleibt damit klarer Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse.
BMW Motorrad verzeichnete im Dezember einen Rückgang der Auslieferungen von 28,1% auf 5.360 (Vj. 7.457) Einheiten. Vor dem Hintergrund der angespannten Marktsituation konnte 2009 nicht an das hohe Vorjahresergebnis beim Absatz angeknüpft werden. Im Gesamtjahr wurden 87.306 (Vj. 101.685/-14,1%) BMW Motorräder an Kunden verkauft.

BMW Group Absatz im und per Dezember 2009 auf einen Blick
Im Dez. 2009 Ggü. Vorjahr Per Dez. 2009 Ggü. Vorjahr
BMW Group Automobile 123.751 +10,1% 1.286.310 -10,4%
BMW 105.049 +8,0% 1.068.770 -11,1%
MINI 18.335 +22,2% 216.538 -6,8%
Rolls-Royce Motor Cars 367 +133,8% 1.002 -17,3%
BMW Motorräder 5.360 -28,1 87.306 -14,1%

BMW Group
Markus Sagemann
Tel.: +49-89-382-68796
Fax: +49-89-382-24418
E-Mail Adresse: markus.sagemann@bmw.de

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