Kuhhandel beim Bildungsgipfel

Berlin (pressrelations) –

Kuhhandel beim Bildungsgipfel

„Beim Bildungsgipfel geht es der Bundesregierung überhaupt nicht um Bildung, sondern lediglich um die Zustimmung der Länder zum so genannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz“, kommentiert Nicole Gohlke die Ankündigungen der Bundesregierung, rund 7,4 Milliarden Euro der Bildungsausgaben von Ländern und Kommunen zu übernehmen. Die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Die Haushalte der Länder und Kommunen werden wegen sinkender Steuereinnahmen und Schuldenbremse in den nächsten Jahren unter massiven Druck geraten. Der Versuch der Bundesregierung, sich die Zustimmung der Länder zum so genannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz zu erkaufen, indem der Bund einen Teil der Kosten im Bildungsbereich übernimmt, ist ein billiger Kuhhandel und keine zusätzliche Investition in die Bildung. Denn wenn die Steuersenkungspläne der Regierung umgesetzt werden, wird das katastrophale Folgen für die Bildung haben.

Zwei Prozent BAföG-Erhöhung sind ein schlechter Scherz. Sie decken nicht ansatzweise den Bedarf der Studierenden, der durch die Einführung von Studiengebühren und durch höhere Lebenshaltungskosten gestiegen ist. Stipendien sind kein Ersatz, weil dadurch zumeist Kinder und Jugendliche aus einkommensstärkeren und vermögenden Familien gefördert werden. Das hierfür vorgesehene Geld sollte besser in die BAföG-Erhöhung einfließen.

Die jüngsten Proteste von Schülerinnen, Schülern und Studierenden haben die Misere im deutschen Bildungssystem deutlich gemacht. Die Gewerkschaften haben einen zusätzlichen Bedarf von jährlich 40 Milliarden Euro festgestellt. Die Bundeskanzlerin will angeblich die Bildungsrepublik. Dafür braucht es aber mehr als schöne Worte und Rechentricks. Wer Steuern senkt und Ausgaben spart, kann gute Bildung nicht finanzieren.“

F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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http://www.linksfraktion.de

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Beim Fleischkauf ist bio und regional die erste Wahl

Bonn (pressrelations) –

Beim Fleischkauf ist bio und regional die erste Wahl

NABU: Beim Kauf des Festtagsbratens nicht nur sich selbst beschenken

Berlin – Anlässlich der anstehenden Weihnachtstage rät der NABU, beim Kauf des Gänsebratens auf Biofleisch aus der Region zu setzen. „Jedes Jahr landen mehrere Millionen Weihnachtsgänse auf Deutschlands Tellern. Die meisten davon stammen aus industrieller Landwirtschaft, bei der die Tiere nicht artgerecht gehalten werden“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Sie erhalten Medikamente und werden in weniger als vier Monaten zur Schlachtreife gemästet.“ Gänse aus biologischer Tierhaltung seien zwar teurer, dafür könne der Kunde sicher sein, dass die Tiere genügend Auslauf haben, vorwiegend Getreide zu fressen bekommen und keine vorbeugenden Medikamente erhalten.

„Vor allem aus dem Ausland importierte Gänse haben meist ein wahres Martyrium hinter sich“, sagte NABU-Experte Johannes Enssle. Unter qualvollen Bedingungen gehalten, würden sie nicht selten bei lebendigem Leib gerupft oder gestopft, also maschinell zwangsernährt. „Wer sicher sein will, kein lebendig gerupftes oder qualvoll gemästetes Tier zu erwerben, sollte darauf achten, eine einheimische Gans zu kaufen“, sagte Enssle. Diese haben meist doppelt so viel Zeit, bis sie beim Schlachter landen und verbringen zumindest als Bio-Gans ein artgerechtes Leben.

Auch für das Klima können Verbraucher mit der richtigen Wahl des Weihnachtsmenüs einiges tun. Biofleisch spare durch die naturschonende Herstellung ohne Gifte und Kunstdünger gegenüber herkömmlichem Fleisch gut ein Zehntel Kohlendioxid ein. „Noch besser fürs Klima wäre natürlich ein vegetarisches Weihnachtsessen“, so Enssle. „Wer an Heiligabend und Weihnachten aber nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte besonders Rindfleisch meiden.“ Ein Kilogramm Rindfleisch verursacht über 13 Kilogramm Klimagase, denn als Wiederkäuer stoßen Kühe Methan aus, das 20 Mal schädlicher ist als Kohlendioxid. Besser als Rindfleisch schneidet Geflügel- oder Schweinefleisch ab, das rund zehn Kilogramm weniger CO2 verursacht. Auch hier sollte man Biofleisch bevorzugen.

Für Rückfragen:
Johannes Enssle, NABU-Experte, mobil 0172-2832663.

Weitere NABU-Tipps für den klimafreundlichen Weihnachtsschmaus gibt es im Internet unter www.NABU.de

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Siemens an der Technologiespitze bei ?Stromautobahnen?

München (pressrelations) –

Siemens an der Technologiespitze bei „Stromautobahnen“

Zielsetzung: Klare Marktführerschaft bei HGÜ

Auf dem Gebiet der hoch effizienten und umweltfreundlichen Übertragung großer Mengen elektrischer Energie hat sich Siemens Energy an die Technologiespitze vorgearbeitet: Das Unternehmen wird Ende des Jahres nicht nur die zu diesem Zeitpunkt mit 5000 Megawatt weltweit leistungsstärkste und mit 1400 Kilometern längste Hochspannungs-Gleichstrom-verbindung (HGÜ) in China in Betrieb nehmen. Siemens wird Mitte Januar 2010 auch den größten und leistungsstärksten 800-Kilovolt-HGÜ-Transformator der Welt nach China lie-fern. Er ist für die nächste, noch größere HGÜ-Anlage in China vorgesehen, die mit 6400 Megawatt und 2000 Kilometern Länge die Leistung von zwölf durchschnittlich großen Koh-lekraftwerken übertragen wird. „Unsere technologische Spitzenstellung ist eine gute Aus-gangsbasis, um die klare Nummer eins auf dem Weltmarkt für HGÜ zu werden“, sagte Udo Niehage, CEO der Power Transmission Division im Siemens-Sektor Energy. Der Markt für HGÜ hat derzeit ein weltweites Volumen von rund drei Milliarden Euro bei einem durch-schnittlichen Wachstum von über zehn Prozent jährlich. Erwartet wird ein Anstieg auf fünf bis acht Milliarden bis 2020. Daran wird Siemens maßgeblich partizipieren.

Leistungsstarke HGÜ-Anlagen, wie sie jetzt in China zum Einsatz kommen, werden künftig auch große Mengen umweltfreundlich erzeugten Stroms aus der Wüste zum Beispiel nach Europa transportieren ? wie etwa beim Desertec-Projekt geplant. „So werden Stromtrassen in Zukunft nicht nur Grenzen überschreiten, sondern ganze Kontinente miteinander verbinden“, sagte Niehage. „Wir werden dem Klimawandel nur entgegenwirken können, indem wir verstärkt auf energieeffiziente Technologien setzen: Wir müssen die regenerativen Energien ausbauen und un-sere Stromversorgungsnetze zu Smart Grids umbauen, um die fluktuierend eingespeisten Strom-mengen intelligent zu managen. Dazu werden umfassende Investitionen nötig sein. Die sind aber unvermeidbar, wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen und den CO2-Ausstoß signifikant ver-ringern wollen“, so Niehage weiter.

Mit ihrer innovativen Leistungselektronik und der Möglichkeit, die Menge des zu übertragenden Stroms intelligent steuern zu können, sind HGÜ-Anlagen ein wichtiger Bestandteil eines Smart Grids. Auch auf diesem Gebiet ist Siemens Energy einer der weltweit führenden Anbieter und wird diese Position weiter ausbauen. So rechnet der Siemens-Sektor bis 2014 mit Aufträgen für Smart Grids von insgesamt über sechs Milliarden Euro. „Als Weltmarktführer in der Netzautomatisierung sind wir schon jetzt sehr gut in diesem Geschäft unterwegs. Ein neues Stromzeitalter mit Smart Grids steht bevor“, sagte Niehage. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete Siemens mit Smart-Grid-Technologien knapp eine Milliarde Euro. „Der Smart-Grid-Markt wird auch aufgrund des Klimawandels und der Konjunkturprogramme eine zunehmende Dynamik entwickeln. Wir wollen mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt wachsen“, so Niehage weiter. Der für Siemens adressierbare Markt beläuft sich bis 2014 kumuliert auf insgesamt rund 30 Milliarden Euro. Siemens peilt in dem Smart-Grid-Geschäft jährlich ein Wachstum von sieben Prozent und einen Marktanteil von mehr 20 Prozent an.

Die energieeffiziente Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromversorgungsnetz, Hochspannungs-Gleichstromübertragungssysteme (HGÜ) und Lösungen zum Aufbau intelligenter Netze (Smart Grids) sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Ge-schäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Milliarden Euro erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Unsere Kunden haben mit unseren Produkten und Lösungen im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid einge-spart.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun-gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

Media Relations: Dietrich Biester Telefon: +49 9131 18-4974 E-Mail: dietrich.biester@siemens.com

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