Mehr Kunden erreichen durch persönliche Ansprache Das Videoproduktionsunternehmen www.22colors.de bietet Software-Entwicklern und Vertriebsfirmen professionelle Videomoderationen zur anschaulichen Online-Präsentation von Softwareprodukten…
Extra große Klappkarten in außergewöhnlichen Formaten bietet die Onlinedruckerei Der Mega Deal an. Außergewöhnliches Format für Klappkarten gesucht – Der…
Im Rahmen der Hörspiel-Werkstatt können die jungen Zuhörer dabei selbst eine Rolle aus dem Kinderbuch ergreifen, als Geräuschemacher die Tonkulisse zur Lesung beisteuern und als Hörspiel-Regisseur mithelfen, wenn im „Schnitt“ daraus ein Hörspiel wird.
Stuttgart (pressrelations) – Aktuelle Studie belegt: Daten machen den Unterschied ? auch im Vertrieb Cross Media Publishing Studie 2009: Datenmanagement…
Programm der Fraport AG zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit
03.12.2009
90/09
FRA/sw ? Schwer vermittelbaren jugendlichen Arbeits¬losen eine Chance im Berufsleben zu geben, ist der so¬ziale Ansatz für das Förderprogramm „Ju¬gend mobil“, das die Fraport AG im Jahr 1999 startete. Über 200 Ju¬gendliche bekamen bisher im Rahmen dieses einzigar¬tigen, erfolgreichen Projekts eine dauerhafte berufliche Perspektive im Bereich der Bodenverkehrsdienste ge¬boten. 80 Prozent der Ausgebildeten sind noch heute bei Fraport beschäftigt.
Es handelt sich dabei in erster Linie um junge Men¬schen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, die nach ih¬rem Hauptschulabschluss keinen Einstieg ins Berufsle¬ben gefunden haben und arbeitslos gemeldet waren. Jedes Jahr wurden zwei Gruppen mit je zwölf Teilneh¬mern gebildet, die ein anfangs einjähriges, ab 2004 zweijähriges Ausbildungsprogramm mit einer Reihe von Qualifizierungsmaßnahmen durchliefen und am Ende einen Abschluss mit der Flughafenarbeiterprüfung ab¬legten. Die Begleitung durch Sozialarbeiter, Betriebsrat und Verfahrenstrainer sorgten gemeinsam mit den „Paten“ als feste Kontaktpersonen in den Einsatz¬dienststellen dafür, dass nur wenige Jugendliche das Programm vorzeitig beendeten. Von 250 Einsteigern in das Förderpro¬gramm gaben nur knapp 50 Jugendliche auf, 44 junge Leute be¬finden sich aktuell noch in der Ausbildung.
„Die Erfolgsbilanz von Jugend mobil kann sich sehen lassen“, sagte Herbert Mai, Arbeitsdirektor im Vorstand der Fraport AG bei der heutigen Feierstunde im Audito¬rium des Schulungszentrums. „Wir sind uns als Unter¬nehmen unse¬rer sozialen Verantwortung bewusst. Fra¬port hat eine erfolgreiche Tradition in der Ausbildung junger Menschen.“ Seit 1990 haben 1.643 Auszubil¬dende eine klassische Ausbildung bei der Fraport AG begonnen. 60 Prozent der Absolventen sind noch heute im Unternehmen.
Außerdem fördert Fraport mit Millionenbeträgen Ausbil¬dungsplätze in ande¬ren Betrieben. Mit 2,1 Millionen Euro Fördermitteln wurden 129 Ausbildungs¬plätze in der Region unterstützt. Mit einer Beteiligung von einer Million Euro an der Pittler Berufsausbildung konnten 100 Ausbildungsplätze gesichert werden. In die 1999 gegründete Stiftung Pro Region fließen jährlich 330.000 Euro zur Förderung von Projekten der beruflichen Bil¬dung.
Für „Jugend mobil“ wurde Fraport ausgezeichnet mit dem Deutschen För¬derpreis „Jugend in Arbeit“ in der Kategorie Unternehmen in Hessen.
Fraport AG
Frankfurt Airport Services Worldwide
60547 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 690-0
Berlin – 03 Dez 2009: Wie sich Städte, Gemeinden und Kreise mit mehr Servicequalität im Standortwettbewerb differenzieren können, stellt IBM im Whitepaper ?Smarte Kommunen? vor. Das Whitepaper beschreibt vier Handlungsfelder, die den Weg zu einer modernen, bürgerorientierten Kommune weisen sollen. Im Vordergrund stehen eine Bestandsaufnahme der Herausforderungen sowie Lösungen und Beispiele, die zeigen, wie ein umfassender Wandel der Kommune zu einem smarten Lebensraum für Bürgerinnen und Bürger und einem attraktiven Wirtschaftsstandort für Unternehmen aussehen kann.
Mit dem Whitepaper ?Smarte Kommunen? zeigt IBM einen ganzheitlichen Ansatz für mehr Service- und Standortqualität auf. In über 20 Expertenbeiträgen stellt das Unternehmen vier Handlungsfelder vor: ,Professionelle Kundenschnittstelle?, ,Intelligente Prozesse?, ,Effiziente Service-Center? sowie ,Nachhaltiger Ressourceneinsatz?.
?Smarte Kommunen? fokussiert Herausforderungen, Lösungen und Beispiele, die über eine reine Prozessoptimierung hinausgehen und einen grundlegenden Wandel durch strukturelle Änderungen zu Grunde legen.
Professionelle Kundenschnittstelle
Moderne Kundenschnittstellen in der Kommunalverwaltung erleichtern Bürgern den Zugang zu Verwaltungen, Ämtern und Behörden: Die sichere Aufbewahrung digitaler Daten und Dokumente und deren Einbindung in kommunale Geschäftsprozesse wird durch einen virtuellen Safe für Bürger möglich. Fortschrittliche Bürgerbüros mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und schnellen Alternativen zum persönlichen Kundenkontakt durch Kiosksysteme vereinfachen die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung.
Intelligente Prozesse
Smarte Prozesse erweitern das Serviceangebot von Kommunen und unterstützen Bürger in verschiedensten Lebenslagen. Als bürgerorientierte Dienstleister fördern Kommunalverwaltungen lebenslanges Lernen, treiben durch die Vernetzung des Gesundheitswesens eine aktive Versorgungs- und Präventionspolitik voran oder reduzieren mit intelligenten Systemen das Verkehrsaufkommen.
Effiziente Service-Center
Die Einführung von verwaltungsübergreifend agierenden Dienstleistungszentren ist der nächste Schritt zu einer modernen Verwaltungsorganisation. Als Shared Service, der schriftliche Kommunikationsprozesse mit Bürgern beschleunigt, wird die elektronische Verarbeitung von Schriftgut in einem integrierten und ganzheitlichen Ende-zu-Ende-Prozess von Fachämtern und Geschäftsbereichen angeboten. Effizienzsteigerungen versprechen auch öffentlich-private Partnerschaften wie das englische Joint Venture ?Southwest One?, das den Kundenservice und die Unterstützungsprozesse von Verwaltungseinheiten bündelt und zugleich die Front-und Back-Office-Prozesse transformiert.
Nachhaltiger Ressourceneinsatz
Die Ressourcen einer Kommune müssen zielgerichtet eingesetzt, flexibel gesteuert, nachhaltig entwickelt und schonend genutzt werden. Die Steuerung einer komplexen Organisation wie die Kommunalverwaltung erleichtert ein auf Business-Intelligence gestütztes Führungsinformationssystem, das Daten aus unterschiedlichen Quellen je nach fachlichem Bedarf aufbereitet und in Führungscockpits bereitstellt. Mit einem individuellen Qualifikationsprogramm begegnen smarte Kommunen den steigenden Anforderungen an ihre Mitarbeiter und erhöhen die Flexibilität des Personaleinsatzes.
Das IBM Whitepaper kann nach vorheriger Registrierung unter http://www-05.ibm.com/de/public/literature/index.htmlals PDF heruntergeladen werden.
Informationen zu IBM finden Sie unter: www.ibm.com/de
Weitere Informationen für Journalisten:
Markus Tofote, M.A.
IBM Deutschland GmbH
Pressesprecher
Geschäftsbereich Öffentlicher Dienst
e-Government Center, Alt-Moabit 101a
10559 Berlin, Germany
Telefon: (030) 39076-540
Telefax: (030) 39076-592
Mobil: (0171) 2231955
E-Mail: Markus.Tofote@de.ibm.com
Simone Michel, M.A.
IBM Deutschland GmbH
Communications
Jugendliche testen sich selbst: 87 Prozent haben Revolution im Blut
Bundesweite Umfrage der Jugendzeitschrift SPIESSER, gefördert vom Freistaat Sachsen
Dresden, 03. Dezember 2009 ? „Kann man mit euch Revolution machen?“ ? Dieser Frage sind Jugendliche bei einem Online-Test der Jugendzeitschrift SPIESSER auf den Grund gegangen. Aufstehen und loslegen würden die meisten Jugendlichen heute, so das Gesamtergebnis der bundesweiten Umfrage. Die Mehrheit der rund 300 auf SPIESSER.de Befragten (87 Prozent) gehört zur Kategorie der „Revolutionäre“. Diese Gruppe wäre, so das Fazit der Jugendzeitschrift, bei der Friedlichen Revolution 1989, ganz vorn dabei gewesen. Die Wenigsten (1 Prozent) gehören laut Testergebnis zur Kategorie der „Mitläufer“, die „ungern voran, lieber hinterher“ gehen. Gut ein Zehntel der Testteilnehmer sind „Drückeberger“, die es aber eigentlich besser wissen. Weniger als 4 Prozent vertrauen auf Politiker, wenn es um das Beste für sie geht.
Die Umfrage von SPIESSER wurde gefördert aus Mitteln des Programms „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ des Freistaat Sachsen. Insgesamt wurden die Jugendlichen mit 53 Aussagen zu fünf Themenbereichen konfrontiert. Das Gros der Zustimmungen erhielten über alle Themen hinweg jeweils die „revolutionärsten“ Aussagen. So fanden beispielsweise 92 Prozent der Jugendlichen: „Jede Revolution braucht den Mut des Einzelnen“. Fast alle Befragten (98 Prozent) stimmten dem Satz zu „Man darf nicht alles glauben, was einem vorgesetzt wird“. Sehr deutlich positionierten sich die Jugendlichen auch zum Thema „Lohnt es sich zu kämpfen?“: Mehr als 92 Prozent legten ein klares Veto ein gegen pessimistische Sätze wie „Mit meiner einen Stimme kann ich doch ohnehin nichts ändern“.
Von wegen uninteressiert und passiv ? gut 84 Prozent der befragten Jugendlichen wollen gerne „Dinge in die Hand nehmen“, die Hälfte will auf jeden Fall mitreden und ihre „Meinung jedem auf die Nase binden“. Trotz allen Sinns für Revolution wird differenziert. So sieht die Mehrheit (80 Prozent) der Jugendlichen darin kein Allheilmittel und meint „Man muss auch mal meckern dürfen, ohne gleich die Weltrevolution zu wollen.“
Über SPIESSER
Die Jugendzeitschrift SPIESSER erscheint bundesweit fünfmal im Jahr mit einer Auflage von jeweils rund 1 Mio. Exemplaren (verbreitete Auflage: 955.508 Exemplare, Quelle: IVW III/2009). Das Heft ist an durchschnittlich 18.000 Stellen kostenlos erhältlich. Ursprünglich als lokales Schülerprojekt gegründet, ist SPIESSER inzwischen seit 15 Jahren erfolgreich und genießt bei jungen Lesern in ganz Deutschland Kultstatus. Journalismus von Jugendlichen für Jugendliche ist das redaktionelle Prinzip: Mehr als 270 Jugendliche gehören zum SPIESSER-Autorennetzwerk, dem größten seiner Art in Deutschland. Parallel zur Printausgabe erscheint das Online-Jugendmagazin SPIESSER.de. http://www.spiesser.de , http://www.media.spiesser.de
Unikart: Einzigartiges und Kunstvolles zu Hause stilvoll präsentieren
Weg vom billigen Massenprodukt hin zum echten Unikat. Das ist der Grundsatz des neuen Internetmarktplatzes www.unik-art.de . Er bietet handgefertigte, individuelle Designstücke, die ab sofort daheim in gemütlicher Runde ausgesucht werden können. In der Vorweihnachtszeit eröffnet zudem jeden Tag ein Adventskalendertürchen Überraschungen.
Dortmund / Werl, 3. Dezember 2009 +++ Billigware aus fernen Ländern, das ist nichts für den Online-Shop von Unikart mit seinen hochwertigen Produkten. Alles, nur nicht von der Stange, lautet die Devise. Alle Artikel sind selbst entworfen und handgefertigt ? jeder also ein echtes Unikat. Zunächst startet das Internetangebot mit den Rubriken Schmuck, Kleidung und Accessoires, weitere sind geplant.
Für jeden Geschmack das passende Angebot ? mit Bewertungsfunktion
Das Besondere an diesem Shop: Nahezu alle Artikel sind individualisierbar. Das heißt, auf Wunsch wird jedes Produkt nach den Vorgaben der Kunden gefertigt. Die Kette ist zu kurz? Blau ist schön, aber noch schöner wäre Rot? Die Mütze ist zu klein? Kein Problem, einfach Formular ausfüllen, abschicken, und schon ist das ganz individuelle Produkt gefertigt. Übrigens: Seit Kurzem gibt es auch eine Bewertungsfunktion im Shop: Kunden können Unikart-Artikel mit einem Sternchen und einem Kommentar versehen. Damit wird die Produktentscheidung künftig noch leichter.
Online-Adventskalender bietet zahlreiche Überraschungen
Ist die Entscheidung für ein Designerstück gefallen, können die Kunden in der Vorweihnachtszeit satte Rabatte und erstaunliche Überraschungen ergattern. Hinter jedem Türchen des Online-Adventskalenders wartet eine schöne Überraschung, die die Kauffreude im Online-Shop erhöhen wird.
Qualität „Made in Germany“
Bei Unikart zu kaufen macht nicht nur Spaß, sondern unterstützt auch die heimische Wirtschaft. Denn es wird nicht nur alles von Hand produziert, sondern die Unikate entstehen ausschließlich in Deutschland. Regelmäßig werden neue Artikel von heimischen Handwerkern und Künstlern entworfen, angefertigt und in den Online-Shop gestellt.
Schmuckparty in gemütlicher Runde daheim
Wie wäre es mit einer Präsentation der traumhaften Schmuckstücke oder der stilvollen Bekleidung von Unikart zu Hause? Beispielsweise eine Schmuckparty: In gemütlicher Runde bei einem Gläschen Sekt schaut man sich mit Freunden und Freundinnen die Produkte an und sucht in Ruhe aus, kombiniert gleich mit der Garderobe, die im Schrank hängt, oder bestellt etwas Passendes dazu.
Tipp fürs Jahr 2010: ein einzigartiger Schmuckkalender
Sie suchen noch ein Geschenk für den Jahreswechsel? Wählen Sie aus dem umfangreichen Unikart-Sortiment einfach Schmuckstücke aus, stellen Sie Ihre Lieblingsmotive zusammen und bestellen Sie einen Kalender fürs neue Jahr ? als Geschenk für Ihre Lieben unter dem Christbaum oder als Überraschung für Ihre Freunde bei der Silvesterparty!
Service steht an erster Stelle
Ob Einkauf im Shop, Schmuckparty zu Hause oder Silvesterüberraschung ? für Petra Hülsmann ist das Wichtigste stets ein guter Service, „von der anregenden Präsentation, der individuellen Gestaltung und leichten Auswahl der Produkte über den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden bis hin zum Versand mit allen modernen Zahlmethoden.“
Über Unikart
Seit Oktober 2009 bietet der neue Internetmarktplatz www.unik-art.dedie einzigartige und kunstvolle Alternative zum billigen Massenprodukt: das echte Unikat.
Der Grundsatz von Unikart liegt im Service und Wohlbefinden der Kunden. Alle Produkte aus den Rubriken Schmuck, Kleidung und Wohnaccessoires sind in Deutschland entworfen, mit hochwertigen Rohstoffen handgefertigt und nicht nur individuell sondern durch die Kunden individualisierbar.
In regelmäßigen Abständen werden neue Artikel von heimischen Handwerkern und Künstlern entworfen, angefertigt und in den Online-Shop gestellt. Der Webshop von Unikart bietet den Kunden mit der Präsentation, Auswahl und Kauf der Artikel die Bequemlichkeit des Onlinekaufens auf ? technisch ? aktuellem Niveau. Zudem sind „Off-line-Veranstaltungen wie Schmuck-Workshops und Schmuckparties geplant.
Gewerbemietrecht | Grundstücksversteigerung
Sonderkündigungsrecht: Risiko bei gewerblichen Ersteigerungen
Nach seriösen Schätzungen kommt es in Deutschland bis zum Ende dieses Jahres erstmalig zu mehr als 60.000 Zwangsversteigerungen. Für Immobilienbesitzer oft die letzte Möglichkeit Liquidität zu erhalten, für die Ersteigerer eine Chance, günstig Eigentum zu erwerben. Zwei aktuelle BGH-Entscheidungen verdeutlichen jedoch, dass der Erwerb von Immobilien im Zwangsversteigerungsverfahren risikobehaftet sein kann.
Bochum / Essen, 3. Dezember 2009 +++ Das Gesetz gewährt demjenigen, der ein Grundstück im Zwangsversteigerungsverfahren durch Zuschlag ersteigert, hinsichtlich der bestehenden Mietverhältnisse ein Sonderkündigungsrecht mit dem Effekt, dass nicht das Ende der vertraglich vereinbarten Mietzeit abgewartet werden muss. Vielmehr kann der neue Eigentümer bestehende Mietverhältnisse mit der gesetzlichen Frist kündigen ? vorausgesetzt die Kündigung erfolgt zum erstmöglichen Termin (§ 57 a Zwangsversteigerungsgesetz, ZVG). Das Sonderkündigungsrecht gilt für alle Miet- und Pachtverhältnisse. Praktische Bedeutung hat die Regelung aber hauptsächlich für Gewerberaummietverhältnisse.
Hier sind feste Vertragslaufzeiten von fünf, zehn und noch mehr Jahren der Regelfall. Daher kann die Ausübung des Sonderkündigungsrechts gemäß § 57 a ZVG durch den neuen Eigentümer für den Mieter gravierende Folgen haben. Vor allem, wenn er die von ihm bei Vertragsabschluss geplante Nutzungsdauer der Mietsache möglicherweise bei weitem nicht ausschöpfen kann.
Besonders nachteilig ist in solchen Fällen die Ausübung des Sonderkündigungsrechts durch den Ersteigerer für den Mieter dann, wenn er bei Mietbeginn oder während der Vertragszeit an der Mietsache unter Umständen kostspielige Investitionen vorgenommen hat. Diese würden sich für ihn selbstverständlich nur dann amortisieren, wenn er die Mietsache über die gesamte vertraglich vereinbarte Mietzeit auch tatsächlich nutzen kann. Im Falle einer vorzeitigen Beendigung der Mietzeit kann sich die Investition als Fehlinvestition erweisen.
Zu Fallkonstellationen dieser Art hat jüngst der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei Urteilen im Abstand von nur wenigen Monaten Entscheidungen getroffen, die dem Mieter zugute kommen können und umgekehrt für den Ersteigerer erhebliches Risikopotential offenbaren:
Mit seinen Urteilen vom 29. April (A.Z. XII ZR 66/07) und 16. September (A.Z. XII ZR 71/07) dieses Jahres hat der BGH entschieden, dass dem Mieter im Falle einer planwidrigen vorzeitigen Beendigung seines Mietvertrages wegen nicht amortisierter Investitionen an der Mietsache ein Bereicherungsanspruch zustehen kann. Anspruchsgegner eines solchen Anspruchs ist dann nicht etwa der ursprüngliche Vermieter (bei dem in aller Regel infolge des Zwangsversteigerungsverfahrens ohnehin nichts mehr „zu holen“ ist), sondern der Ersteigerer des Grundstücks.
Die besondere Problematik dieser Entscheidungen liegt ? wie so oft ? in der genauen Bezifferung der Höhe des Bereicherungsanspruchs des Mieters: „Nach der Rechtsprechung des BGH ist nicht der Umfang der Investitionen maßgeblich, sondern allein die Erhöhung des Ertragswertes der Mietsache infolge der vom Mieter geschaffenen Investitionen“, erläutert Dr. Matthias Koch, Mietrechtsexperte bei Aulinger Rechtsanwälte. Es ist also zu klären, welchen Mehrbetrag der Ersteigerer nach Vertragskündigung durch eine Folgevermietung gerade wegen der vom Vormieter erbrachten Investitionen erzielen kann. Bei anderweitiger Vermietung durch den Ersteigerer ist ein Vergleich zwischen der vom früheren Mieter gezahlten und vom Folgemieter geschuldeten Miete noch relativ einfach; bloße Mehreinnahmen infolge von Marktveränderungen kommen dem gekündigten Vormieter natürlich nicht zugute. Schwieriger wird die Berechnung des Bereicherungsanspruchs des Vormieters dann, wenn die Vergleichsberechnung über viele Jahre in die Zukunft vorgenommen werden muss und dabei eventuell zusätzlich noch Mietentwicklungen aufgrund vertraglich vereinbarter Wertsicherungsklauseln zu berücksichtigen sind. Vermietet der Ersteigerer die Mietsache gar nicht an einen neuen Mieter, sondern nutzt er die gekündigten Flächen zu eigenen Zwecken, wird zur Bezifferung des Bereicherungsanspruchs in aller Regel die Einholung eines Sachverständigengutachtens zur Ermittlung der Höhe des Anspruchs des Mieters praktisch unumgänglich.
„Angesichts der schwierigen Rechtslage und der Kürze geltender Fristen ist sowohl dem Ersteigerer, der eine Sonderkündigung aussprechen möchte als auch dem Mieter, der sich einer solchen Kündigung ausgesetzt sieht, kompetenter Rechtsrat zu empfehlen“,
rät Dr. Matthias Koch.
Die Rechtsprechung des BGH macht es deshalb für Ersteigerer wie Mieter erforderlich, folgende Praxistipps zu beherzigen:
Ersteigerer:
? Der Ersteigerer muss rechtzeitig vor dem Ersteigerungstermin prüfen, ob ihm eine Inanspruchnahme durch den Mieter nach den oben geschilderten Grundsätzen droht.
? ? Am ehesten durch Auswertung des Mietvertrages und gegebenenfalls durch klärende Kontaktaufnahme mit dem Mieter.
? ? Insbesondere bei Mietverträgen, die noch eine erhebliche Restlaufzeit aufweisen, kann sich über Jahre hinweg ein erheblicher Bereicherungsanspruch des Mieters ergeben. Erst recht bei Verträgen, die Optionsmöglichkeiten zur Vertragsverlängerung zugunsten des Mieters vorsehen. Diese Umstände muss der Ersteigerer bei seiner Gesamtkalkulation zwingend berücksichtigen, um keine Fehlinvestition zu tätigen.
Mieter:
? Der Mieter muss die von der BGH-Rechtsprechung entwickelten Rechtsgrundsätze kennen und zur Wahrung seiner Rechte geltend machen.
? ? Dabei ist der Mieter erheblichem Zeitdruck ausgesetzt, da die Bereicherungsansprüche gegen den Ersteigerer unter die kurze ? sechsmonatige ? Verjährungsfrist des § 548 BGB fallen dürften. Bei deren Durchsetzung ist es von elementarer Bedeutung, zu beachten, dass die ohnehin kurze Verjährungsfrist mit Mietende zu laufen beginnt. Also zu dem Zeitpunkt, zu dem die vom Ersteigerer unter Bezugnahme auf das Sonderkündigungsrecht ausgesprochene Kündigung wirkt. Eine verspätete Rückgabe der Mietsache durch den Mieter führt also nicht zu einer Fristverlängerung.
Über AULINGER Rechtsanwälte:
AULINGER Rechtsanwälte ist eine mittelständische Anwaltskanzlei mit 27 Anwälten, davon 8 Notaren, an den Standorten Bochum und Essen. Zu den Mandanten zählen Unternehmer und Unternehmen aller Größen, vom Freiberufler über den Mittelstand bis zu internationalen Konzernen. Auch die öffentliche Hand und kommunale Unternehmen werden laufend vertreten.
AULINGER Rechtsanwälte betreuen ihre Mandanten umfassend auf allen Gebieten des Unternehmensrechts, so im Gesellschafts- und Steuerrecht, im Arbeits- und Immobilienrecht, bei Nachfolgeplanung und beim Unternehmenskauf. Daneben verfügt die Kanzlei über besondere Expertise auch in Spezialbereichen, etwa im Kartell- und Vergaberecht, im Infrastrukturrecht, dem Energiewirtschaftsrecht und dem Recht der Telekommunikation. Mit dieser Kombination klassischer Beratungsfelder und aktuellem Expertenwissen genießt die Partnerschaft, die 2008 ihr 60-jähriges Bestehen feiern konnte, einen exzellenten Ruf weit über das Ruhrgebiet hinaus.
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Preferences
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
alle Cookies zulassen
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.