Widerruf: Überfall auf die Aquakulturanlagen von CAVIAR CREATOR

Düsseldorf (pressrelations) –

Widerruf: Überfall auf die Aquakulturanlagen von CAVIAR CREATOR

Widerruf: Überfall auf die Aquakulturanlagen von CAVIAR CREATOR
Am 22. Juli 2008 wurden die Aquakulturanlagen von CAVIAR CREATOR in Demmin/Mecklenburg-Vorpommern von einer 14-köpfigen Gruppe widerrechtlich und mit Hilfe der über die wahren Eigentumsverhältnisse getäuschten Polizei besetzt und für die Dauer einiger Stunden unter Kontrolle gehalten.
CAVIAR CREATOR hat in mehreren Pressemeldungen – darunter auch auf pressrelations behauptet, dass an dieser Aktion auch Herr Moritz Wolf beteiligt gewesen ist.
Diese Behauptung lässt sich nicht mehr aufrecht erhalten. Das Landgericht hat in seiner Sitzung vom 18.11.2009 CAVIAR CREATOR dazu verpflichtet, diese Behauptung zu widerrufen. Dieser Verpflichtung kommen wir hiermit nach und erklären, dass Herr Moritz Wolf an dem Überfall auf die Aquakulturanlagen von CAVIAR CREATOR in Demmin/Mecklenburg-Vorpommern am 22. Juli 2008 nicht beteiligt war.

Pressekontakt:
Caviar Creator
bruno neurath-wilson
b.neurath-wilson@caviar-creator.com

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Rückgang bei Schweine- und Rinderbeständen

Wiesbaden (pressrelations) –

Rückgang bei Schweine- und Rinderbeständen

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse der Viehbestandserhebung mitteilt, gab es zum Stichtag 3. November 2009 in Deutschland 26,6 Millionen Schweine und 12,9 Millionen Rinder. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Mai 2009 ist damit die Zahl der Schweine um 1,3% oder 344 000 Tiere zurückgegangen, der Rinderbestand sank um 48 000 (- 0,4%).

Einen hohen Einfluss auf den Rückgang des Schweinebestands hatte das Absinken der Zahl der Mastschweine. Im Vergleich zum Mai 2009 ging der Mastschweinebestand um rund 270 000 auf rund 11,2 Millionen Tiere zurück (- 2,4%). Auch die Zahl der Zuchtsauen hat sich deutlich um rund 91 000 auf 2,2 Millionen Tiere reduziert (- 3,9%). Dagegen ist die Zahl der Ferkel und Jungsauen gegenüber Mai 2009 mit rund 13,1 Millionen Tieren nahezu konstant geblieben.

Der langjährige Trend zu immer weniger, jedoch größeren Betrieben setzte sich fort: Zum Stichtag 3. November 2009 gab es in Deutschland noch rund 62 000 Betriebe mit Schweinehaltung, das sind rund 5 000 Betriebe weniger als im Mai 2009 (- 7,4%) und weniger als die Hälfte im Vergleich zu Mai 1999 (141 000 Betriebe). Da vor allem kleinere Betriebe die Schweinehaltung aufgegeben haben, stieg der durchschnittliche Schweinebestand je Betrieb im November 2009 auf 427 Tiere. Im Mai 2009 kamen noch durchschnittlich 400 Tiere auf einen Betrieb.

Der Rinderbestand ist gegenüber Mai 2009 leicht auf 12,9 Millionen Tiere gesunken (- 0,4%). Der Milchkuhbestand ist dabei seit Mai 2009 um 0,9% auf rund 4,2 Millionen Tiere zurückgegangen. Die wirtschaftliche Lage der Milchbauern spiegelt sich auch in der Zahl der Milchkuhhalter
wieder: Seit Mai 2009 haben rund 1 700 Betriebe die Haltung von Milchkühen eingestellt (- 1,7%).

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de .

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Claudia Reuter,
Telefon: (0611) 75-8627,
E-Mail: agrar@destatis.de

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Kraftwerksbaustelle Hamm: Für RWE Power haben Sicherheit und Qualität bei Reparatur der Kesselgerüste oberste Priorität

Essen (pressrelations) –

Kraftwerksbaustelle Hamm: Für RWE Power haben Sicherheit und Qualität bei Reparatur der Kesselgerüste oberste Priorität

Auftragnehmer Alstom arbeitet an Sanierungskonzept
Arbeiten an den anderen Gewerken laufen wie geplant weiter

Auf der Kraftwerksbaustelle in Hamm hat das Qualitätssicherungssystem der RWE Power Ende September Risse an Schweißnähten von Stahlverbindungen im Bereich der Kesselgerüste entdeckt. Die verantwortliche Firma Alstom stellte die Arbeiten an diesen Gewerken ein und leitete ein umfangreiches Untersuchungsprogramm ein. RWE Power lässt diesen Prozess durch externe Sachverständige begleiten. Nach den bisherigen Erkenntnissen hat unter anderem eine ungenügende Vorwärmung des Materials vor dem Schweißen zu den Rissbildungen geführt.

Alstom arbeitet derzeit an einem Konzept für die Sanierung der Kesselgerüste. RWE Power präferiert dabei eindeutig eine grundlegende Erneuerung der Gewerke. Dr. Ralf Nowack, bei RWE Power verantwortlich für den Bau von Steinkohlenkraftwerken: „Sicherheit und Qualität haben oberste Priorität. Alle Verfahren müssen den Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen unseres Unternehmens gerecht werden. Hier darf es keine Abstriche geben.“ Die Arbeiten an anderen Gewerken ? zweiter Kühlturm, Innenausbau der Gebäude oder Montagen im Maschinenhaus ? laufen unterdessen weiter. Derzeit sind auf der Baustelle etwa 1.000 Beschäftigte im Einsatz.

Kraftwerksbaustelle Hamm
An den Kesselgerüsten für die Dampferzeuger kann erst weitergearbeitet werden, wenn ein Sanierungskonzept verabschiedet ist. Darin wird auch abgeschätzt, wie lange die Umsetzung dauern wird und welche Folgen das für den Fertigstellungstermin hat. Baubeginn des Steinkohlenkraftwerks (Leistung 2 x 800 Megawatt) war im März 2008; mit einem Wirkungsgrad von mehr als 46 Prozent wird es zu den weltweit effizientesten gehören. Die Investition liegt bei über zwei Milliarden Euro. Der ursprünglich geplante Termin für die Inbetriebnahme der beiden Blöcke 2011/2012 wird voraussichtlich nicht zu halten sein.

Ein Vorhaben dieser Größe erfordert minutiöse Planung, präzise Ausführung und intensive Qualitätskontrollen während aller Bauabschnitte. Deshalb hat RWE Power nicht nur bei der Auswahl der Auftragnehmer sehr hohe Maßstäbe angelegt, sondern auch ein eigenes Qualitätssicherungssystem installiert. Nowack erläutert: „Das entbindet Auftragnehmer aber nicht von der Verpflichtung, durch eigene Kontrollen eine hochwertige und mangelfreie Ausführung zu gewährleisten.“
RWE Power hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Alstom die Fertigungsstätte in China inspiziert. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse müssen jetzt mit Unterstützung externer Fachleute bewertet werden. Die Untervergabe an Fertigungsstätten wird grundsätzlich vom Auftragnehmer getätigt und damit auch verantwortet.

Ralf Nowack macht allerdings klar, dass die Auftragsvergabe an ein Unternehmen in China im Kraftwerksbau nicht ungewöhnlich ist: „In China geht nahezu jede Woche ein neues Kohlenkraftwerk in Betrieb. Die Chinesen haben also einen großen Markt für neue Kraftwerke.“

Unmittelbar nach Feststellen der Qualitätsmängel in Hamm sind die anderen Neubauvorhaben von RWE Power überprüft worden. Alle Baustellen blieben ohne Befund. Ralf Nowack: „Projekte in dieser Größenordnung sind komplexe Vorhaben. Deshalb ist eine wie die von uns realisierte zusätzliche Qualitätskontrolle unerlässlich, um ein Kraftwerk zu bekommen, das sicher und zuverlässig für die nächsten Jahrzehnte Strom produziert. Das werden wir auch in Hamm gewährleisten.“

Interview mit Dr. Ralf Nowack von der RWE Power
Dr. Ralf Nowack, verantwortlich für den Bau von Steinkohlenkraftwerken bei der RWE Power, beantwortet im Interview Fragen zur Sicherheit, Qualitätskontrolle und zum aktuellen Stand der Dinge.

Dr. Ralf Nowack
Alstom arbeitet an einem Sanierungskonzept für die Kesselgerüste. Können Sie schon eine Bewertung abgeben?
Dr. Nowack: Es ist richtig, dass Alstom als verantwortlicher Auftragnehmer ein Sanierungskonzept vorgestellt hat. Für uns hat absolute Priorität: Sicherheit und Qualität müssen gewährleistet sein. Hier gibt es keine Rabatte! Das haben wir Alstom gegenüber deutlich gemacht. Klar ist auch, dass wir eine grundlegende Erneuerung der Kesselgerüste präferieren. Wir haben einen unabhängigen Gutachter beauftragt, der mit einer Bewertung des Konzepts beauftragt ist.

Wird auf der Baustelle derzeit gearbeitet?
Die Arbeiten in den anderen Bereichen der Baustelle laufen natürlich weiter. Insgesamt sind das 20 unterschiedliche Gewerke, an denen derzeit circa 1.000 Mitarbeiter tätig sind. An den Kesselgerüsten für die Dampferzeuger kann aber erst weitergearbeitet werden, wenn ein Sanierungskonzept verabschiedet ist. Darin wird auch abgeschätzt, wie lange die Umsetzung dauern wird und welche Folgen das für den Fertigstellungstermin hat. Der ursprünglich geplante Termin für die Inbetriebnahme der beiden Blöcke 2011/2012 wird voraussichtlich nicht zu halten sein.

Gab es Sicherheitsprobleme?
Arbeitssicherheit hat für RWE Power einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb ist die Feststellung für uns besonders wichtig, dass zu keinem Zeitpunkt die Standsicherheit der bereits montierten Teile eingeschränkt war.

Aber offensichtlich gab es Probleme bei der Qualitätskontrolle ?
Wer ein Vorhaben dieser Größe realisieren will, der muss minutiös planen, präzise ausführen und intensive Qualitätskontrollen während aller Bauabschnitte durchführen. Deshalb legen wir als Bauherr nicht nur sehr hohe Maßstäbe bei der Auswahl unserer Auftragnehmer an. Wir haben auch ein eigenes Qualitätssicherungssystem installiert. Das entbindet aber unsere Auftragnehmer nicht von der Verpflichtung, durch eigene Kontrollen eine hochwertige und mangelfreie Ausführung zu gewährleisten. Das heißt ganz konkret: Die originäre Verantwortlichkeit für die Qualitätskontrolle liegt beim Auftragnehmer, bei Alstom. Vor diesem Hintergrund ist jetzt eine sehr genaue Analyse notwendig, warum die Mängel erst durch unser eigenes Qualitätssicherungssystem aufgedeckt werden konnten. Diesen Fragen werden wir mit allem Nachdruck auf den Grund gehen.

Warum sind die Fehler an den Schweißnähten erst so spät entdeckt worden?
Fakt ist: Unsere Qualitätssicherung hat gegriffen. Mitarbeiter von RWE Power in Deutschland haben das Problem entdeckt. Die schadhaften Schweißnähte wurden bei einem Vorlieferanten in China ausgeführt, offensichtlich hat unter anderem eine unsachgemäße Vorwärmung des Materials vor dem Schweißen zu den Rissbildungen geführt hat. Denn der dort angelieferte Stahl entsprach der geforderten Spezifikation.

Warum wurden Aufträge nach China vergeben?
Die Untervergaben an die Fertigungsstätten tätigt grundsätzlich der Auftragnehmer und der trägt hierfür auch die Verantwortung. Dass derartige Aufträge nach China gehen, ist nicht ungewöhnlich. Dort gibt es einen großen Markt für neue Kraftwerke. Schließlich geht in China nahezu jede Woche ein neues Kohlenkraftwerk in Betrieb.

Sind weitere Gewerke von mangelhaftem Stahlbau betroffen?
Unmittelbar nachdem die ersten Befunde vorlagen, haben wir ein entsprechendes Prüfprogramm auch für die weiteren Bereiche des Stahlbaus gestartet. Es gibt keine Hinweise auf weitere schadhafte Bauteile. Natürlich haben wir einen Erfahrungsaustausch mit unseren anderen Baustellen vorgenommen und umfängliche Prüfungen durchgeführt. Ebenfalls ohne Befund.

Wie lange wird die Reparatur in Anspruch nehmen?
Antworten auf diese Frage muss das Sanierungskonzept enthalten, das für uns nur akzeptabel ist, wenn alle Fragen zur Sicherheit befriedigend beantwortet werden. Sicherheit hat oberste Priorität ? auch und gerade wegen der langen geplanten Betriebszeiten. Eine genaue Abschätzung der zeitlichen Dimension ist derzeit nicht möglich, wobei aus unserer Sicht aber eine grundlegende Erneuerung schneller zu realisieren wäre.

Können Sie schon einschätzen, wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist?
Das kann ich erst nach Abschluss der Ursachenermittlung und endgültiger Abstimmung des weiteren Vorgehens. Klar ist: Mit bauausführenden Unternehmen werden Verträge geschlossen, die feste Termine für die Übergabe von Gewerken beinhalten. In diesem Fall ist Alstom als Auftragnehmer für den Dampferzeuger für die fehlerfreie und termingerechte Errichtung des Kesselgerüstes verantwortlich. Zu konkreten Inhalten von Verträgen in laufenden Projekten können wir aus Gründen der Vertraulichkeit nichts sagen.

RWE AG
Konzernkommunikation / Presse
Opernplatz 1
45128 Essen
http://www.rwe.com

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