Brauchen wir noch Rituale?

Leipzig (pressrelations) –

Brauchen wir noch Rituale?

„FAKT ist …!“ aus Magdeburg am 30. November, 22.05 Uhr im MDR FERNSEHEN Sage mir, wie Du Weihnachten feierst und ich sage Dir, wer Du bist!

Rituale verraten viel ueber uns und unsere Werte. Besonders jetzt im Dezember: Lametta am Weihnachtsbaum – ja oder nein? Erst Gottesdienst am Heiligabend oder gleich die Bescherung?

Rituale erleichtern das Leben ? die meisten, ohne das wir es noch merken: der taegliche Morgenkaffee, die Zeitung, die immer von vorn oder hinten gelesen wird. Andere Rituale vollziehen wir sehr bewusst:
Geburtstage, Jugendweihen und Hochzeiten.

Doch auch 20 Jahre nach dem Mauerfall ist nicht zu uebersehen: Die Rituale in Ost und West sind teilweise noch immer sehr verschieden.

Eine Studie stellt fest: die Tischregeln im Osten sind deutlich lockerer, als im Westen. Die Mehrzahl der Jugendlichen feiert hier Jugendweihe und nicht die Konfirmation. Auch darauf zielte Brandenburgs Ex-Innenminister Joerg Schoenbohm (CDU) mit seinen provokanten Thesen zur „Entbuergerlichung“ und „Proletarisierung“ in Ostdeutschland.

Fuehrte die „Entchristlichung“ im Osten also zu „sittlicher Verwahrlosung“ und „Stillosigkeit in der Kleidung“, wie es Schoenbohm beklagt? Was geschieht, wenn Rituale sinnentleert, veraendert oder sogar ideologisch manipuliert werden? Welchen Sinn und Wert haben Rituale heute? Und gibt es auch bei der Kultur der Rituale einen Trend, dass zusammenwaechst, was einst getrennt wurde? Darueber diskutiert Moderatorin Ines Krueger in der Sendung „FAKT ist …!“ mit:

– Dr. Petra Bahr, Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
– Christian Henze, Sterne-Koch
– Astrid von Friesen, Paedagogin und „Benimm-Expertin“
– Horst Groschopp, Kulturwissenschaftler

Zuschauerinnen und Zuschauer, die Fragen an die Gespraechsgaeste haben, mailen diese bitte an Buergermoderatorin Ines Klein. Ihre Mailadresse: faktist-magdeburg@mdr.de.

Achtung Redaktionen: Fotos der Moderatorin Ines Krueger im „FAKT ist …!“-Studio finden Sie unter www.ard-foto.de.

zum Artikel bei MDR.DE:
http://www.mdr.de/presse/fernsehen/6892369.html

© 2009 | MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Weiterlesen

Quecksilberbelastung durch Staudinger: Schwarz-gelb will nur halbherzige Erörterung

Wiesbaden (pressrelations) –

Quecksilberbelastung durch Staudinger: Schwarz-gelb will nur halbherzige Erörterung

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigen sich verärgert, dass CDU und FDP zur Aufklärung der Quecksilberbelastung durch den Ausbau von Staudinger nur E.ON-Vertreter, aber keinen zweiten Sachverständigen in der nächsten Umweltausschusssitzung dazu hören wollen. „Dies beweist, dass schwarz-gelb nur halbherzig die Höhe der Quecksilberbelastung erörtern möchte. Sie haben wohl Angst, dass ein Sachverständiger wie die Deutsche Umwelthilfe die angegebenen Emissionswerte von Staudinger anzweifelt oder die Auswirkungen der schon jetzt bestehenden Quecksilberbelastung deutlich macht“, erläutert die Sprecherin für Ressourcenschutz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Angela Dorn, die GRÜNE Forderung nach einem unabhängigen Sachverständigen.

Zum bisherigen Quecksilberausstoß in die Luft gibt es widersprüchliche Aussagen. Nach den bisherigen Plänen von E.ON werde durch den Bau von Block 6 der Quecksilberausstoß des Kraftwerks Staudinger in die Luft gegenüber 2008 um 40 Prozent steigen. Nach neuesten Zahlen aus dem Erörterungstermin käme es gegenüber 2004 sogar zu einer Verdoppelung. Da sich E.ON jedoch selbst verpflichtet hat, dass es zu keiner zusätzlichen Schadstoffbelastung kommen wird, ist die Höhe der Quecksilberbelastung von Bedeutung.

„Schon heute ist das Rhein-Main-Gebiet viel zu stark mit Quecksilber belastet. Die ab Ende nächsten Jahres geltenden EU-Grenzwerte für die Quecksilberbelastung von Lebewesen im Wasser werden bereits heute um das Vielfache überschritten. Umweltverbände wie BUND und Deutsche Umwelthilfe haben deshalb beim Erörterungstermin die Quecksilber-Belastung zu Recht als ‚Licht-aus-Kriterium‘ für das Kohlekraftwerk bezeichnet. Wenn schwarz-gelb bei der Frage des Klimaschutzes schon versagt, dann muss sie E.ON zumindest bei der Frage von Quecksilber in Bewegung bringen. Alles andere ist gefährliches Spiel mit der Gesundheit der Menschen in der Region“, so Angela Dorn.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

(c) Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag

Weiterlesen

Frauenanteil unter Wissenschaftlerinnen verbessern

Berlin (pressrelations) –

Frauenanteil unter Wissenschaftlerinnen verbessern

Weiter auf gute Frauenförderprogramme an den Hochschulen dringen

Die EU-Kommission hat am 25. November die Statistik „She Figures 2009“ zum Frauenanteil von Frauen in der Wissenschaft veröffentlicht. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:

Noch immer sind Frauen in wissenschaftlichen Laufbahnen deutlich unterrepräsentiert. Europaweit sind 37 Prozent der Wissenschaftler an Hochschulen Frauen, 39 Prozent in der Verwaltung und 19 Prozent in der freien Wirtschaft. Während diese Ergebnisse schon nicht ausreichend sind, zeigt sich die Situation in Deutschland im europäischen Vergleich prekär: Mit 21 Prozent Frauenanteil unter den Wissenschaftlern liegen wir an viertletzter Stelle.

Um Frauen besser zu fördern, müssen wir weiter auf gute Frauenförderprogramme an den Hochschulen dringen. Mit den Bedingungen für das Professorinnenprogramm, aber zum Beispiel auch schon bei den Bewertungen zur Exzellenzinitiative hat die Politik wichtige Zeichen dazu gesetzt. Zu achten ist dabei unbedingt auf den Abbau der „vertikalen Segregation“, denn die Mehrheit der im Hochschulbereich tätigen Frauen ist in niedrigeren hierarchischen Positionen anzutreffen. Frauen stellen 59 Prozent aller Hochschulabsolventen, aber nur 18 Prozent der ordentlichen Professoren in Europa.

CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto: fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

Weiterlesen

Finanzierung des Aufbaus Ost muss gesichert bleiben

Berlin (pressrelations) –

Finanzierung des Aufbaus Ost muss gesichert bleiben

Zur Debatte um den Solidaritaetszuschlag erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler:

Die Ueberwindung der Teilungsfolgen erfordert auch in den kommenden zehn Jahren grosse Anstrengungen und besondere Hilfen fuer den Osten. Fuer die Vollendung der Einheit unseres Landes kommt es daher entscheidend darauf an, dass die Finanzierung durch den Solidarpakt ebenso wenig zur Disposition gestellt wird wie andere vereinigungsbedingte Finanzleistungen des Bundes.

Die Voraussetzung dafuer ist eine solide Steuerbasis. Der Solidaritaetszuschlag ist zwar nicht zweckgebunden, sondern geht in das allgemeine Steueraufkommen ein. Aber aus diesem werden Jahr fuer Jahr ostdeutsche Laender und Kommunen unterstuetzt.
Ohne diese Unterstuetzung waeren sie nicht lebensfaehig, denn die ostdeutsche Wirtschafts- und Steuerkraft liegt noch immer deutlich hinter der westdeutschen zurueck.

Wer wie Union und FDP durch unfinanzierbare Steuersenkungsplaene auf Pump an der Einnahmebasis von Bund, Laendern und Kommunen ruettelt, der zuendelt auch am Aufbau Ost. Die ostdeutschen Laender brauchen die notwendigen Einnahmen fuer Investitionen in Bildung, Forschung, Infrastruktur und eine gute Daseinsvorsorge.

Und der Bund braucht eine solide Finanzbasis, um die solidarisch finanzierten Zuweisungen an die ostdeutschen Laender verlaesslich abzusichern.

© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de

Weiterlesen