Rote Früchte sind der Renner

Erfolgreiche Spargel- und Beerensaison: Erdbeer-Absatz in Ostbayern um 41 Prozent auf 1.200 Tonnen gestiegen/1.400 Tonnen Bruttoertrag Spargel unverändert/Innovatives Obstbau-Projekt: Brombeeren wachsen im Folientunnel termingenau und wetterunabhäng

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Herr der Himbeeren: Auf 62 Hektar produziert der Dr. Karl Baumann die leckeren roten Früchte

Geiselhöring – Die Spargel + Beeren Baumann GmbH (Geiselhöring/Lkr. Straubing-Bogen) ist mit der Ernte 2014 mehr als zufrieden. Der Absatz von Erdbeeren aus dem Erdbeerland Baumann im Städtedreieck zwischen Regensburg, Landshut und Passau stieg im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent von 850 Tonnen auf 1.200 Tonnen. Die Spargel-Produktion blieb mit 1.400 Tonnen Bruttoertrag unverändert gegenüber dem Vorjahr. Neuerdings setzt das landwirtschaftliche Unternehmen auf eine gärtnerische Nischenkultur: Brombeeren werden in einem innovativen Obstbau-Projekt in Folientunneln angebaut. „Wir können termingenau und wetterunabhängig Brombeeren in bester Qualität liefern“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Karl Baumann (52). Mit rund 80 Mitarbeitern, 360 Saisonkräften als Erntehelfer und 400 selbstständigen Landarbeitern bewirtschaftet das Agrarunternehmen Baumann etwa 1.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche mit Schwerpunkt Labertal/Gäuboden.
Besonders starkes Wachstum weist Dr. Karl Baumann zufolge der Sektor Erdbeeren auf: 175 Hektar werden als Marktpflücke zur Belieferung des Lebensmitteleinzelhandels bewirtschaftet. Auf 70 Hektar Fläche mit 26 Selbstpflück-Plantagen durchzieht das Erdbeerland Baumann ganz Ostbayern von Regensburg über das Rottal bis hin zu den Hochlagen des Bayerischen Waldes.
„Pflücken ohne Bücken“
Großer Renner der Saison waren Erdbeerfelder auf Dämmen, die doppelreihig mit 50 Zentimeter hohen Stauden bepflanzt waren. Das Motto „Pflücken ohne Bücken“ kam bei den Kunden sehr gut an. Von Anfang Mai bis August wurden in dieser Saison rund 1.200 Tonnen der roten Frucht auf den Feldern des Agrarunternehmens geerntet.

Das starke Wachstum basiert auf einer Expansionsstrategie: Im letzten Jahr hat das Agrarunternehmen Baumann 80 Hektar Erdbeerfelder des Obstbaubetriebes Gögl in Ganacker (Lkr. Dingolfing-Landau) übernommen. Seit 2002 gehören etwa 35 Hektar von Erdbeeren Krinner aus Straßkirchen (Lkr. Straubing-Bogen) zum „Erdbeerland Baumann“.
König des Gemüses stabil
Stabil im Absatz bleibt der König des Gemüses: Auf rund 230 Hektar, davon 6 Hektar Grünspargel, haben rund 250 Erntehelfer 1.400 Tonnen Spargel geerntet. Aus dem Bruttoertrag ergeben sich rund 1.000 Tonnen marktfähiges Stangengemüse. Die Erträge sind gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Witterungsbedingt seien sogar 20 Prozent Mehrertrag möglich gewesen. „Wir mussten wegen der Hochwasser- und Hagelschäden im Sommer 2013 viele Anlagen schonen“, erläutert Dr. Karl Baumann.
Rund 250 Saisonkräfte ernten in der Zeit von Anfang März bis Ende Juni. 20 Hektar Spargel wachsen auf Feldern mit Bodenheizung. „Mit der Spitzenqualität des Gäuboden-Spargels gehören wir zu den Marktführern in Bayern“, bekennt Dr. Karl Baumann nicht ohne Stolz. Zu den Stärken gehören „absolute Feldfrische“, „unverwechselbarer Charakter“, zarter, hervorragender und milder Geschmack“ sowie besonders ausgewählte Top-Sortierung. Kein Wunder, dass der Gäuboden-Spargel auch im Ausland begehrt ist: Rund 25 Prozent der Produktion gehen nach Italien, Österreich und in die Schweiz.
Neues Highlight Brombeeren
Auf eine gärtnerische Nischenkultur setzt der landwirtschaftliche Unternehmer mit der Brombeere. Mit 123 Hektar bundesweit spielt sie eine untergeordnete Rolle. Die Nachfrage am Markt und die gute Vermarktbarkeit hat Dr. Karl Baumann bereits 2009 erkannt und auf seinem Betrieb Freilandware kultiviert. Im März 2014 hat er ein neues innovatives Obstbau-Projekt gestartet. Nach monatelanger intensiver Planungsphase begann der Aufbau von 21 Folientunneln, etwa 100 Meter lange und neun Meter breite Gewächshäuser. In sieben Tunneln gedeihen Brombeeren der schottischen Züchtung „Loch Ness“. Durch Investitionen in Höhe von etwa 300.000 Euro in Folienhochtunnelanlagen sei es möglich, den Markt termingenau und wetterunabhängig mit Brombeeren bester Qualität zu beliefern, wie es der Verbraucher wünscht.

„Ab dem Ausstellen der Pflanzentöpfe bis zur Ernte vergehen etwa 120 Tage“, beschreibt der innovative Landwirt den gut planbaren Erntezeitpunkt. Die Projektleitung lag in den Händen des angehenden Gärtnermeisters Volker Feiser, der bereits auf seinem elterlichen Betrieb in der Nähe von Köln erste Erfahrungen mit den Tunnel-Kulturen gemacht hatte. Als Betriebsleiter erfüllte sich Feiser einen gärtnerischen Traum. Brombeeren aus der Pflanzenfamilie der Rosengewächse werden bereits seit der Antike hohe Heilkräfte nachgesagt. Besonders ein hoher Gehalt an Vitaminen und ein großer Anteil an Antioxidantien zeichnet sie aus. In den verbleibenden 14 Tunneln werden Sommer-Himbeeren kultiviert. Die Folientunnel sind mit hochmoderner Bewässerungs- und Düngungstechnik ausgestattet.
Himbeeren & Co.
Auf 62 Hektar erntet die Spargel + Beeren Baumann GmbH Himbeeren in verschiedenen Kultursystemen von Ende Juni bis Ende Oktober. Kulturheidelbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren runden das Sortiment ab. Im konventionellen Ackerbau baut die Unternehmensgruppe Zuckerrüben, Weizen, Triticale, Mais und Zuckerhirse an.

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Herr der Himbeeren: Auf 62 Hektar produziert der landwirtschaftliche Unternehmer Dr. Karl Baumann (Spargel + Beeren Baumann GmbH) die leckeren roten Früchte. (Foto: Josef König für S+B/honorarfrei)

Über das Agrarunternehmen Baumann, Geiselhöring
Im ökonomischen Vordergrund des Agrarunternehmens Baumann stehen die Unternehmen Dr. Karl Baumann Landwirtschaft und die 2006 gegründete Vermarktungsgesellschaft Spargel + Beeren Baumann GmbH. Mit rund 80 Mitarbeitern, 360 Saisonkräften als Erntehelfer und 400 selbstständigen Landarbeitern bewirtschaftet das Agrarunternehmen Baumann etwa 1.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche, davon 970 ha gepachtet, mit Schwerpunkt Labertal/Gäuboden. An der Spitze steht der unternehmerische Landwirt Dr. Dipl.-Ing. agrar. Karl Baumann (52).

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