London Array: Siemens to provide grid access for world?s largest offshore wind farm

München (pressrelations) –

London Array: Siemens to provide grid access for world?s largest offshore wind farm

Siemens Energy received the order to connect the London Array offshore wind farm to the power supply network. The order volume is EUR128 million. Purchasers are Dong Energy, E.ON and Masdar, the wind farm?s owners. Siemens Energy was already appointed to supply the 175 wind turbines for the wind farm as well. With a total capacity of 630 megawatts (MW) the London Array offshore wind farm will follow completion in 2012 and be the largest of its kind in the world.

The wind farm is being erected in the Thames estuary approximately twenty kilometers off the Kent and Essex coasts. An option is also provided for uprating London Array to as much as 1000 MW. The wind farm will thus become the first in the 1-gigawatt class. That will be sufficient to supply 750,000 British households with eco-friendly electricity, which is equivalent to approximately a quarter of the population of Greater London. „Offshore wind farms of this size place particular demands in terms of grid access. We not only have the requisite technology and know-how but also a wealth of experience in connecting offshore wind farms to the grid,? said Udo Niehage, CEO of the Power Transmission Division of Siemens Energy.

Siemens will supply the electrical equipment for two offshore substation platforms, which will be installed right at the wind farm. The substations bundle the power generated by the 175 Siemens wind turbines, before it is transported via high-voltage subsea cable to the coast. Siemens will also prepare the requisite design studies for grid access for all of the wind farm?s electrical components and prepare the grid studies to demonstrate fulfillment of grid access requirements.

The provision of energy-efficient grid access for offshore wind farms is part of Siemens? Environmental Portfolio. In fiscal 2009, revenue from the Portfolio totaled about ?23 billion, making Siemens the world?s largest supplier of eco-friendly technologies. In the same period, our products and solutions enabled customers to reduce their CO2 emissions by 210 million tons.“

The Siemens Energy Sector is the world?s leading supplier of a complete spectrum of products, services and solutions for the generation, transmission and distribution of power and for the extraction, conversion and transport of oil and gas. In fiscal 2009 (ended September 30), the Energy Sector had revenues of approximately EUR25.8 billion and received new orders totaling approximately EUR30 billion and posted a profit of EUR3.3 billion. On September 30, 2009, the Energy Sector had a work force of more than 85,100. Further information is available at: www.siemens.com/energy.

Siemens AG
Corporate Communications and Government Affairs
Wittelsbacherplatz 2, 80333 München
Deutschland

Media Relations:
Dietrich Biester
Telefon: +49 9131 18-4974
E-Mail: dietrich.biester@siemens.com
Siemens AG Energy Sector – Power Transmission Division
Freyeslebenstr. 1, 91058 Erlangen

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London Array: Siemens bringt weltweit größten Offshore-Windpark ans Netz

München (pressrelations) –

London Array: Siemens bringt weltweit größten Offshore-Windpark ans Netz

Siemens Energy hat den Auftrag erhalten, den Offshore-Windpark London Array ans Stromversorgungsnetz anzubinden. Das Auftragsvolumen beträgt 128 Mio. EUR. Auftrag-geber sind die Eigner des Windparks, Dong Energy, E.ON und Masdar. Siemens wird auch die 175 Windenergieanlagen des Windparks liefern. Mit einer Leistung von 630 Megawatt (MW) wird der Offshore-Windpark London Array nach seiner Fertigstellung 2012 der welt-weit größte seiner Art sein.

Der Windpark wird in der Themse-Mündung, rund zwanzig Kilometer vor der Küste von Kent und Essex entstehen. Es gibt die Option, London Array bis auf eine Leistung von 1000 MW auszu-bauen. Damit wird der Offshore-Windpark der erste der 1-Gigawatt-Klasse sein. Diese Leistung wird ausreichen, um 750.000 britische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen. Dies entspricht etwa einem Viertel der Einwohner des Großraums London. „Offshore-Windparks dieser Größenordung stellen besondere Ansprüche an ihre Netzanbindung. Wir haben dafür nicht nur die notwendige Technik und das Know-how, sondern auch jede Menge Erfahrung mit dem Netzanschluss von Offshore-Windparks“, sagte Udo Niehage, CEO der Power Transmission Divi-sion im Siemens-Sektor Energy.

Siemens wird die elektrische Ausrüstung für zwei Offshore-Umspannplattformen liefern, die direkt am Windpark errichtet werden. Die Umspannplattformen bündeln die Energie der 175 Siemens-Windenergieanlagen, bevor diese via Hochspannungsseekabel an die Küste transportiert wird. Siemens wird darüber hinaus die für die Netzanbindung nötigen Auslegungsstudien für alle elektri-schen Komponenten des Windparks erstellen sowie die Netzstudien für den Nachweis der Einhal-tung der Netzanschlussbedingungen.

Die energieeffiziente Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromversorgungsnetz ist Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Unsere Kunden haben mit unseren Produkten und Lösungen im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun-gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

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EU-Agrarminister beraten über neue Tierversuchs-Richtlinie

Aachen (pressrelations) –

Pressemitteilung
Menschen für Tierrechte ?
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

14.12.2009

EU-Agrarminister beraten über neue Tierversuchs-Richtlinie

Der EU-Agrarministerrat wird auf seinem heute beginnenden zweitägigen Treffen in Brüssel auch über den aktuellen Entwurf der EU-Tierversuchs-Richtlinie beraten.
Der erste Entwurf vom November 2008 war hinter den Forderungen der Tierschutzorganisationen zurückgeblieben und durch das EU-Parlament und nachfolgende Beratungen hinsichtlich des Tierschutzes noch weiter verschlechtert worden. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat daher an Bundesministerin Ilse Aigner appelliert, den Verschlechterungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus hat der Verband für die Bürger über das Internet eine Brief-Aktion gestartet.

Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte, fordert: „Ministerin Aigner muss jetzt zumindest sicherstellen, dass die Tierversuchs-Richtlinie, wie auch andere EU-Richtlinien, nur Mindestanforderungen für die EU-Länder vorgibt. Das bedeutet, dass Deutschland bei der Umsetzung in nationales Recht über diese Mindestanforderungen hinausgehen kann ? und muss! Denn Tierschutz ist bei uns als Staatsziel im Grundgesetz verankert und hat bei den Menschen einen überaus hohen Stellenwert.“

Bereits der ursprüngliche Entwurf der EU-Kommission ließ erhebliche Tierschutzforderungen vermissen, z. B. die verpflichtende Veröffentlichung der Tierversuchsergebnisse, die rückwirkende Bewertung aller Tierexperimente sowie ein Verbot von Affenversuchen. Es folgten dann die komplette Streichung der ethischen Bewertung von Tierversuchen, die ein zentrales Anliegen für die Revision der Richtlinie war und vom Bundesverband als gravierender Rückschritt gesehen wird, sowie die Aufweichung des Einsatzes von Alternativverfahren. Letzteres bedeutet: Obwohl schon die derzeitige Richtlinie 86/609 sowie der Kommissionsentwurf vorsehen, dass Alternativmethoden zum Tierversuch bereits dann verpflichtend anzuwenden sind, sobald ihre wissenschaftliche Aussagefähigkeit nachgewiesen wurde, zielen die Kompromissverhandlungen darauf, Alternativen erst nach der behördlichen Anerkennung einzusetzen. Dies dauert aus bürokratischen und politischen Gründen aber durchschnittlich zehn Jahre.

Das EU-Parlament wird voraussichtlich im Februar oder März 2010 über den aktuellen Entwurf abstimmen. Über die Website des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte kann online ein Brief an die EU-Parlamentarier unterzeichnet werden, den Verbandsvertreter ausdrucken und vor der Abstimmung den deutschen Abgeordneten überreichen werden.

Mitmach-Aktion für alle EU-Bürger unter: www.tierrechte.de

Kontakt: Pressestelle – Stephanie Elsner, Tel.: 05237 – 2319790, E-Mail: elsner@tierrechte.de

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.

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GEISEN: Effiziente Landwirtschaft trägt zum globalen Klimaschutz bei

Berlin (pressrelations) –

GEISEN: Effiziente Landwirtschaft trägt zum globalen Klimaschutz bei

BERLIN. Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen erklärt der Agrarexperte der FDP-Bundestagsfraktion Edmund GEISEN:

Nur durch eine effiziente Bewirtschaftung der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, mit der standortangepasst und nachhaltig die Erträge gesteigert werden, können die Herausforderungen des globalen Klimaschutzes sowie der Ernährungs- und Versorgungssicherheit gemeistert werden. Klimaschutz durch effiziente Landwirtschaft ? diese Position vertritt die FDP in der aktuellen klimapolitischen Debatte.

Dabei muss der besondere landwirtschaftliche Beitrag zum Klimaschutz berücksichtigt werden: Im Gegensatz zu allen anderen Wirtschaftsbereichen ist die Produktion von Lebensmitteln und Biomasse so gut wie klimaneutral, denn es wird nicht nur CO2 emittiert, sondern auch gebunden. Das gilt aber nur, wenn wir unsere natürlichen Ressourcen wie Wälder oder Dauergrünland schonen und aufhören, im großen Stil neue landwirtschaftliche Nutzflächen anzulegen. Die vorhandenen Flächen müssen möglichst effizient genutzt werden ? weltweit.

Wir lehnen eine wie auch immer geartete Klimasteuer für die Landwirtschaft ab. Sie wird der positiven Effekte der Landwirtschaft nicht gerecht, verteuert das Produkt, schwächt die heimische Wettbewerbsfähigkeit und führt zu weiterem bürokratischem Aufwand. Wer solche Forderungen aufstellt, hat weder die Landwirte noch den Klimaschutz im Sinn.

Stattdessen müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um die landwirtschaftliche Produktivität nachhaltig zu steigern, nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern auch bei uns. Dazu zählen auch eine ideologiefreie Nutzung der Biotechnologie sowie massive Investitionen in Ausbildung und Agrarforschung.

FDP-Bundespartei
Pressestelle
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Telefon: 030 – 28 49 58 43
Fax: 030 – 28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de

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Politischer Klimawandel statt zukunftsblindes ?Weiter so?

Berlin (pressrelations) –

Politischer Klimawandel statt zukunftsblindes „Weiter so“

Auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen trifft sich derzeit die internationale Staatengemeinde, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu diskutieren und ein neues Klimaschutz-Abkommen auf den Weg zu bringen.
„Eine wirkliche Trendwende und Abkehr von den Augenwischereien der vergangenen Jahre zeichnet sich dabei nicht ab. Die Logik des Standortwettbewerbs und der Vorrang maximaler Rendite vor den langfristigen Anstrengungen zur Bekämpfung der Erderwärmung bleiben unangetastet“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Vorstandes der Partei DIE LINKE und des Jugendverbandes [?solid] zum derzeitigen Klimagipfel in Kopenhagen. In der Erklärung heißt es weiter:

Die Bundesregierung reiht sich ein in den Wettbewerb um die Verlagerung der Kosten des notwendigen Umsteuerns, als Teil des Problems ignoriert sie den enormen Handlungsdruck und die hohen Erwartungen vieler Menschen. Statt mit ambitionierten Zusagen endlich auf die CO2-Bremse zu treten, verhökert die selbst ernannte Klimakanzlerin die Zukunft für kurzfristige Wirtschaftsinteressen.
Dass die Auswirkungen des Klimawandels die Lebensgrundlage von Mensch und Natur existenziell bedrohen, ist inzwischen nicht mehr zu leugnen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben bereits heute jährlich 150.000 Menschen an den Folgen des Klimawandels wie häufiger auftretenden extremen Naturereignissen und sich verändernden Niederschlagsverhältnissen. Die Klimakrise trifft die Ärmsten der Erde am frühesten und am schwersten. Ihre dramatischen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen verschärfen sich und werden in Zukunft katastrophale Ausmaße annehmen, wenn nicht bis Mitte des Jahrhunderts die Drosselung der menschengemachten Erderwärmung auf einen durchschnittlichen Anstieg von maximal 2 Grad Celsius gelingt.
Die 1997 im Kyoto-Protokoll für die Industriestaaten vereinbarten Ziele waren hierfür bei Weitem nicht ausreichend, zudem wurde ihre Einhaltung durch vielfältige Ausnahmeregelungen systematisch verwässert. Trotz der Integration von Nachhaltigkeit und Energiewende in die Leitbilder offizieller Politik beschränkten sich die konkreten Antworten auf den Klimawandel bisher auf unzureichende Abmachungen und noch schlechtere Umsetzungsversuche. Die im Rahmen des Kyoto-Protokolls beschlossenen Mechanismen erwiesen sich im Kampf gegen die globale Erwärmung als nutzlos und hatten zum Teil schwer wiegende negative soziale Folgen.
Globale Klimapolitik muss von dem Grundsatz der Gleichheit der Menschen ausgehen. Pro Kopf darf dann auf jeden Menschen nur die gleiche Menge CO2-Ausstoss entfallen, die global auf Dauer klimaverträglich ist. Das deutliche Versagen marktförmiger Lösungsversuche zeigt: Ein grundsätzliches Umlenken auf eine Wirtschaftsweise, die Mensch und Umwelt verpflichtet ist und nicht im Interesse des Shareholder Value blind auf die Selbstregulierungskraft des Marktes vertraut, ist unerlässlich. Aus diesem Grund lehnen wir die Marktmechanismen des Kyoto-Protokolls, insbesondere den so genannten „Clean Development Mechanismus“, als falsche Lösungen ab. Der EU-Emissionshandel ist ein untaugliches Instrument. Wir stehen für das Recht eines jeden Menschen auf Zugang zu sauberer Energie und treten deshalb für eine Demokratisierung und einen ökologischen Umbau der Energieversorgung ein. Diese sehen wir nur in einem öffentlich organisierten Energiesektor gewährleistet und bekräftigen vor diesem Hintergrund die Forderung nach einer Vergesellschaftung der Energiekonzerne.
Zur unverzüglichen Reduzierung des weltweiten CO2-Ausstoßes braucht es einen weitreichenden internationalen Emissionsreduktionsvertrag, der sich Effektivitätskriterien und solidarisch-kooperativen Grundsätzen gleichermaßen verpflichtet sieht. Hierin muss für die Industrieländer die Reduzierung der jährlichen CO2-Emissionen um 40 Prozent (gegenüber
1990) sanktionsbewährt verankert und für 2050 das Ziel festgeschrieben werden, die CO2-Emissionen um mindestens 90 Prozent zu senken. Die großen Schwellenländer sollen Emissionsziele anerkennen, die sie bereits vor 2020 zur Stabilisierung ihrer Treibhausgasemissionen und danach ebenfalls zur Minderung verpflichten. Mit den Entwicklungsländern sind Strategien für die einzelnen Staaten zu einer emissionsarmen Entwicklung zu vereinbaren („low carbon development strategies“). Durch Technologietransfers, Finanzhilfen und Ausgleichszahlungen der Industrieländer müssen die Entwicklungsländer unterstützt werden. Die Mittel hierfür könnten zum größten Teil den Rüstungshaushalten dieser Erde entnommen werden.

Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Pressesprecherin: Alrun Nüßlein
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alrun.nuesslein@die-linke.de

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Attac kritisiert Polizeieinsatz in Kopenhagen

Frankfurt/M (pressrelations) –

Attac kritisiert Polizeieinsatz in Kopenhagen

  • 100.000 demonstrieren für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit
  • Attac kritisiert Polizeieinsatz auf Großdemo in Kopenhagen

In Kopenhagen haben gestern 100.000 Menschen aus zahlreichen Ländern in einer bunten und kraftvollen Demonstration wirksamen Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit eingefordert. Unter dem Motto „Our climate is not for sale!“ beteiligte sich das Europäische Attac-Netzwerk mit einem eigenen Block. „Uns geht es darum, die Fokussierung auf Marktmechanismen zu kritisieren und die Forderung der Länder des Südens nach globaler Klimagerechtigkeit zu unterstützen“ sagte Oliver Pye von der Attac-AG Energie, Klima, Umwelt (EKU).

Im Attac-Block versammelten sich mehrere hundert Attacies aus zahlreichen europäischen Ländern. Sie riefen lautstarken Parolen wie: „Our Climate ? not your business. Our Climate ? not for sale!“ oder „Change the System ? not the Climate!“ Attac gehe es eben nicht um „ein bisschen mehr und ein bisschen besser“, sondern um ein „ganz anderes Klima-Abkommen“, mit ganz konkreten und zugleich weitgehenden Maßnahmen.

Überschattet wurde die Demonstration von einem massiven Polizeieinsatz, bei dem fast tausend Demonstrierende festgenommen wurden. Hendrik Sander, der auch für die Attac-AG EKU vor Ort ist, bezeichnete das Vorgehen als vollkommen überzogen: „Ohne Vorwarnung stürmte ein gepanzerter Polizeitrupp mit Einsatzwagen und Hunden in unseren Block und kesselte willkürlich etwa 1.000 DemonstrantInnen ein.“ Zu diesem Zeitpunkt war die Demonstration vollkommen friedlich.
Hunderte DemonstrantInnen mussten anschließend Stunden lang bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Handschellen auf der Straße sitzen, bevor sie abtransportiert wurden. Als die Polizei in die Demo hereinstürmte ? und zeitweise auch Attacis einkesselte ? blieben die Attac-Aktiven mit den Eingeschlossenen solidarisch, indem sie vor Ort präsent blieben.

Doch dem dänischen Staat wird es auch mit diesem vollkommen überzogenen Vorgehen nicht gelingen, die AktivistInnen einzuschüchtern. Der deutlichen Kritik wird in den nächsten Tagen durch Aktionen des zivilen Ungehorsams Ausdruck verliehen, an denen sich auch Aktive von Attac beteiligen. „Act Now!“ lässt sich in diesem Sinne also nicht nur als Appell an die Regierenden verstehen, sondern auch als an die Menschen selbst gerichtet.
„Denn die Zukunft liegt in unserer Hand!“, sagte Sander.

Attac fordert die Polizei in Kopenhagen dazu auf, sich im weiteren Verlauf der Gipfelproteste friedlich zu verhalten und demokratische Regeln zu achten.

Kontakte:
Matthias Schmelzer, in Kopenhagen, 0178 ? 34 71 62 8
Hendrik Sander, in Kopenhagen, 0176 – 20 54 30 60
Jutta Sundermann, in Deutschland, 0175 ? 86 66 76 9

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