Solarmetropole Erfurt setzt Akzente für 100% Erneuerbaren Energien

Berlin (pressrelations) –

Solarmetropole Erfurt setzt Akzente für 100% Erneuerbaren Energien

Kommunale Entscheider und Energie-Experten aus ganz Deutschland diskutieren die Vollversorgung durch Erneuerbare Energien / RegioSolar-Konferenz startet mit Einweihung der Mobilen Solar-Akademie für Erneuerbare Energien

Berlin/Erfurt, 13. 11. 2009 ? Wie bewältigen Städte und Regionen die Energiewende? Welche neuen Energiekonzepte entstehen und welche Bedeutung kommt den Kommunen bei der Umgestaltung der Energieversorgung zu? Über diese Fragen diskutieren Experten aus Wirtschaft, Politik, Planung und Initiativen auf der RegioSolar-Konferenz am 13. und 14. 11. 2009 in Erfurt unter Schirmherrschaft des Erfurter Oberbürgermeisters Andreas Bausewein.

Ein geschärftes Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung könnte Deutschland zum Vorreiter klimagerechter Städte und Regionen machen. „Konzepte einer dezentralen Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien werden heute bereits von vielen Kommunen umgesetzt.“, erklärt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. „Ein wichtiger Motor für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien auf regionaler Ebene, ist die Vernetzung der Entscheider aus der Bürgerschaft, Politik, Verwaltung und Energiewirtschaft in den Kommunen. Die RegioSolar-Konferenz schafft die Grundlagen für dieses Netzwerk.“, so Carsten Körnig.

„Der Brückenschlag muss aber weiter gehen“, betont Dr. Peter Frey, Vorstand vom Thüringer Branchenverband SolarInput. „Die strategische Verzahnung von Initiativen auf lokaler wie regionaler Ebene braucht für die Bewältigung dieser komplexen Aufgaben eine wissenschaftliche Fundierung. Umgekehrt müssen die wissenschaftlichen Lösungsansätze an den Erfahrungswerten der regionalen Akteure gespiegelt und weiterentwickelt werden. Erst aus diesem Dialog der Wissenschaft mit der Praxis vor Ort entstehen die strategischen und übertragbaren Ansätze, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Attraktive Ansätze der Wissenschaft wurden beispielsweise beim 2. Internationalen Kongress Bauhaus.SOLAR vorgestellt, der gestern in Erfurt zu Ende ging. Die Notwendigkeit einer Kultur der Energie benötigt neues Denken und neues Handeln“, so Dr. Peter Frey.

Hier setzt die mobile Solar-Akademie, ein Projekt der Gesellschaft für internationale Wirtschaftsförderung und Management (IWM) aus Erfurt, an. Dieser Solarbus ist mit einem interaktiven Lernkonzept für Schüler und Auszubildenden rund um die Erneuerbaren Energien ausgestattet. „Wir freuen uns, die mobile Solar-Akademie im Rahmen der RegioSolar-Konferenz einweihen zu dürfen“, erklärt Carsten Körnig. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten begründen die Erneuerbaren Energien einen soliden Wachstumsmarkt, der zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft“, so Körnig. „Ein Beleg hierfür sind die Entwicklungen der Solarbranche im Bundesland Thüringen und im Solarvalley Mitteldeutschland.

Die RegioSolar-Konferenz wird vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in Zusammenarbeit mit dem SolarInput e.V. als lokalen Mitveranstalter organisiert. Das Projekt ist vom Bundesumweltministerium gefördert und wird von Unternehmen aus der Branche unterstützt. In diesem Jahr begleitet zudem die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen die RegioSolar-Konferenz.

Informationen und Programm:
6. RegioSolar-Konferenz, 13.-14. November 2009, Fachhochschule Erfurt
Konferenzprogramm: http://www.regiosolar.de/konferenz/

Hinweis für Redaktionen: RegioSolar ist ein Netzwerk zur Unterstützung regionaler Solarinitiativen – weitere Informationen unter www.regiosolar.de . Journalisten können sich vor Ort für die Konferenz akkreditieren.

Pressekontakt:
Christina Schodry (BSW-Solar)
Projektleiterin
Tel.: 030 29 7778820
Email: schodry@bsw-solar.de
Jana Liebe (SolarInput e. V.)
Wilhelm-Wolff-Str. 1, 99099 Erfurt
Tel.: 0361 / 42 67 168
E-Mail: info@solarinput.de

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Nordrhein-Westfalen: CDU und FDP gegen Fortschritt im Tierschutz

Aachen (pressrelations) –

Pressemitteilung
Menschen für Tierrechte ?
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

11.11.2009
Nordrhein-Westfalen: CDU und FDP gegen Fortschritt im Tierschutz

Der nordrhein-westfälische Umweltausschuss des Landtags hat sich heute erneut mit den Stimmen von CDU und FDP gegen den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zur Einführung der Tierschutz-Verbandsklage auf Landesebene ausgesprochen.
SPD und Bündnis 90/Die Grünen stimmten für den Antrag. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hält das Klagerecht für ein unerlässliches Mittel für den Vollzug des geltenden Tierschutzrechts.

Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes, hebt hervor: ‚CDU und FDP in NRW haben noch immer nicht das Prinzip der Dreiteilung der Gewalten in unserer Demokratie begriffen. Das Klagerecht ist eine Selbstverständlichkeit für unseren Rechtsstaat! Umso mehr freuen wir uns, dass CDU, FDP und B90/die Grünen in der ersten Jamaika-Koalition im Saarland vereinbart haben, das Klagerecht für den Tierschutz einzuführen. In Saarbrücken haben anders als in Düsseldorf Sachargumente über Parteiraison gesiegt. Dieser Fortschritt muss auch in andere Länder ausstrahlen.‘

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte kündigt schon heute an, die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage zum zentralen Tierschutzthema anlässlich der Landtagswahlen am 9. Mai 2010 zu machen.

Bereits 2006 hatte Bündnis90/Die Grünen einen Antrag auf Einführung der Tierschutz-Verbandsklage in den Landtag NRW eingebracht, der jedoch an den Stimmen von CDU und FDP scheiterte.

Das Verbandsklagerecht wird bislang im Naturschutzrecht, Behindertenrecht, Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutzrecht gewährt. Die Tierschutz-Verbandsklage ermöglicht anerkannten Tierschutzverbänden, die Einhaltung tierschutzrechtlicher Vorschriften gerichtlich überprüfen zu lassen. Bisher können Verbände – sozusagen als Anwalt der Tiere – bei Verstößen gegen Tierschutzrecht lediglich Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft erstatten, die erfahrungsgemäß regelmäßig eingestellt werden. Hingegen können Tiernutzer, wie z. B. industrielle Tiermäster, für ihre Interessen durch alle Instanzen klagen. Das Klagerecht kann auf Landes- und Bundesebene ermöglicht werden. 2007 hat Bremen als erstes Bundesland die Tierschutz-Verbandsklage zugelassen.

Kontakt:
Pressestelle ? Stephanie Elsner, Tel.: 05237 ? 2319790, E-Mail: elsner@tierrechte.de

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.

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Auf dem Weg nach Kopenhagen: SPD unterstuetzt Greenpeace-Wanderer

Berlin (pressrelations) –

Auf dem Weg nach Kopenhagen: SPD unterstuetzt Greenpeace-Wanderer

Anlaesslich des Treffens mit Greenpeace-Mitgliedern, die auf dem Weg zum Klimagipfel nach Kopenhagen sind, erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber:

Wir unterstuetzen Greenpeace dabei, auf ihrem langen Weg nach Kopenhagen viele Menschen wach zu ruetteln. Insbesondere Bundeskanzlerin Angelea Merkel sollte sich schleunigst auf den Weg machen, den Verhandlungen durch konkrete Zusagen insbesondere an die Schwellen- und Entwicklungslaender neue Dynamik zu verleihen. Nur so kann sie glaubwuerdig die Vorreiterrolle einnehmen, die sie immer wieder beansprucht.

Derzeit erlaufen sich ehrenamtliche Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace den Weg zum Klimagipfel in Kopenhagen. 2.000 Kilometer haben sie schon zurueckgelegt. Heute haben sie Berlin erreicht und wurden vom stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber und weiteren SPD-Abgeordneten zu einem Meinungsaustausch ueber klimapolitische Fragen im Vorfeld des Klimagipfels in Kopenhagen empfangen und mit etwas Marschverpflegung ausgeruestet.

© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de

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Schwarz-gelbe Energiepolitik zementiert Oligopolstrukturen und behindert den Mittelstand

Berlin (pressrelations) –

Schwarz-gelbe Energiepolitik zementiert Oligopolstrukturen und behindert den Mittelstand

Anlaesslich der Aussprache zur Umweltpolitik im Deutschen Bundestag erklaert der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Buelow:

Union und FDP haben einen Koalitionsvertrag vorgelegt, der die jetzigen Oligopolstrukturen bei der deutschen Energieversorgung fuer viele Jahre zementiert. Die angekuendigte Verlaengerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke hat zur Folge, dass Wettbewerber es in Zukunft deutlich schwerer haben werden, sich auf dem deutschen Strommarkt zu etablieren. Das zarte Pflaenzlein Wettbewerb wird so nicht weiter wachsen koennen. Die Folge wird nicht die im Zusammenhang mit den Laufzeitverlaengerungen versprochene Senkung der Strompreise sein, sondern das Gegenteil ist wahrscheinlich: Die vier grossen Stromversorger diktieren zunehmend den Strompreis und verdienen sich weiterhin eine goldene Nase.

Dieses Mittelstandshemmnisprogramm steht in krassem Widerspruch zu den Beteuerungen der FDP, fuer mehr Wettbewerb sorgen und den Mittelstand foerdern zu wollen. Auch das stetige Klagen der Union, der Stromkunde wuerde unter anderem durch die zu starke Foerderung der Sonnenenergie ueberbelastet, ist offensichtlich nur Schauspiel, wenn sie die marktdominierende Stellung der grossen Stromunternehmen festigt.

Fuer den gesamten Energiebereich wurde der grosse Wurf angekuendigt, ein schluessiges Energiekonzept sucht man aber vergebens. Der Anspruch wird – im Gegenteil – auf Minimalstandards reduziert. Der fuer die Zukunft so wichtige Bereich der Energieeffizienz wird im Koalitionsvertrag nur mit elf Zeilen bedacht, in denen es darum geht, lediglich die EU-Vorgaben umzusetzen. Das heisst konkret, dass das Land, das sich bisher damit bruestete, Vorreiter im Klimaschutz zu sein, sich demnaechst nur noch an dem Minimalkonsens in der EU messen lassen will.

Mit der schwarz-gelben Energiepolitik gewinnen wir nichts dazu, sondern verlieren sogar das, was wir bisher erreicht haben. Noetig ist der Blick nach vorne und nicht das Festhalten an veralteter Technik und ueberholten Strukturen.

© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de

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