Interim Management:

Höhere Professionalität und ein weiter wachsender Markt

München, 15. April 2015 – Im Rahmen seines elften AIMP-Jahresforums präsentierte der Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP) seine jährliche Marktumfrage und ehrte die AIMP-Interim Manager des Jahres 2015. In einem positiven Marktumfeld wuchs der Markt auf gut 2,2 Mrd. Euro, knapp 68 % mehr als im Jahr 2007.

Der AIMP führt dies auch auf den besseren Bekanntheitsgrad von Interim Management-Lösungen zurück.

„Zwar sind die Hemmfaktoren, also die Gründe, warum es nicht zu einem Einsatz eines Interim Managers kommt, in den vergangenen zehn Jahren spürbar zurückgegangen“, stellt Thorsten Becker von den Management Angels fest. „Im Jahr 2006 kannten nur 57 % der Unternehmen das Interim Management als moderne Dienstleistung im Personalgeschäft, heute sind es rund 75 %.“

Dies ist vor allem der Arbeit der zwei großen Zusammenschlüsse zu verdanken, des Deutschen Dachverbands Interim Manager (DDIM) und des Zusammenschlusses der Provider im deutschsprachigen Europa, des Arbeitskreises Interim Management Provider (AIMP) – und auch dieser Studie, die nun schon zum zehnten Mal in Folge Transparenz in den Markt bringt.

„Dennoch scheint sich ein hartnäckiges Viertel der Unternehmen noch nie mit dem Thema Interim Management beschäftigt zu haben“, gibt Jürgen Becker von MANATNET zu bedenken, „und das gilt vor allem für den Mittelstand, der dadurch Gefahr läuft, Nachteile im Wettbewerb zu erleiden. Das zeigen die Projekterfolge der Interim Manager im deutschen Mittelstand ganz eindeutig.“

Der AIMP führt dies unter anderem darauf zurück, dass im deutschen Mittelstand die Personalabteilungen nicht immer den härteren Marktanforderungen entsprechen. Zwar ist die Geschäftsführung im Interim Management nach wie vor der wichtigste Verhandlungspartner (2005: 41 %; 2014: 46%), jedoch haben der Anteil und somit die Bedeutung der Personalabteilung als Verhandlungspartner im gleichen Zeitraum von 16 % auf 28 % zugenommen.

„Interim Management hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer höchst professionellen Dienstleistung entwickelt“, so Dr. Vera Bloemer, Interim Management-Expertin und Treuhänderin für die Studie. „Die Marktteilnehmer geben uns ihre Daten im Rahmen der Befragung weiter, die dann aggregiert werden und so ein valides und detailliertes Bild des Marktes widerspiegeln. Diese beispielhafte Transparenz ist sehr hilfreich und die AIMP-Providerumfrage somit eine einzigartige Quelle für anbietende Interim Manager, nachfragende Unternehmen und Provider, aber auch die Wissenschaft und andere Interessierte. Wir können stolz darauf sein, dass es uns gelungen ist, eine solch fundierte, valide und akzeptierte Datenbasis aufzubauen.“

An der AIMP-Providerstudie 2015 nahmen insgesamt 25 Provider teil – im Jahr 2006 waren es
erst 16 Teilnehmer.

Der AIMP erzielt somit eine breite Datenbasis und deckt 75 % der marktrelevanten Provider ab, deren Kerngeschäft die Vermittlung von Interim Managern ist. Demnach stieg die Zahl der Interim Manager in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren knapp 45 % von 10.400 auf 15.060.

Der durchschnittliche Tagessatz eines Interim Managers erhöhte sich von 882 Euro (2007) auf rund 1.000 Euro (stabil über die vergangenen drei Jahre) – mit einer Bandbreite von durchschnittlich knapp 700 Euro für einfachere Projektarbeit bis zu gut 1.700 Euro für Führungsaufgaben in der ersten Ebene.

Die Auslastung der Interim Manager ist mit durchschnittlich 149 Tagen nur geringfügig höher als im Vorjahr (145), jedoch ist festzustellen, dass die Auslastung in den projektnahen Ebenen, womit geringere Tagessätze einhergehen, höher ist als in den Top-Ebenen. Dies spiegelt auch die Analyse der Rollen wider, welche die Interim Manager im Unternehmen einnehmen: Während der Anteil der beiden Top-Ebenen um 4 Prozentpunkte sank (2014: 58 %; 2013: 62%) verbesserte sich der Anteil der Projektleiter und Projektmitarbeiter von 17 % auf 21 % im gleichen Maße. Der AIMP erwartet, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen und sich den Strukturen z. B. in UK annähern wird, wo Projektaufgaben inzwischen mehr als 60 % der Interim-Mandate ausmachen (Quelle: Ipsos MORI, 4/2014).

Insgesamt berichtet der AIMP von einem Marktvolumen von 2.233 Mio. Euro, 8 % mehr als im Vorjahr.

Die Branchen, in denen die meisten Manager auf Zeit zum Einsatz kommen, sind weiterhin der Maschinen- und Automobilbau, Chemie/Pharma und ICT (Internet/Communication und Telecommunication). Hier deutet jedoch die Entwicklung über die vergangenen acht Jahre (Anteil 2006: 16 %; 2014: 8 %) darauf hin, dass sich das hochgradig wettbewerbsintensive Umfeld der Telekommunikation belastend auf das Projektgeschäft ausgewirkt hat. Der Anteil der ICT-Branche halbierte sich von 16 % (2006) auf 8 % (2014) und entsprach dadurch erstmals exakt dem Anteil, den die Elektro-/Elektronik-Industrie als weitere wichtige Branche in Deutschland repräsentierte.

25 Teilnehmer

Die zweithöchste jemals verzeichnete Zahl von teilnehmenden Interim-Providern lieferte erneut umfangreiches Datenmaterial über den Interim-Markt in der D-A-CH-Region und führte zu im Vergleich zu den Vorjahren konsistenten Ergebnissen. Sie spiegelt somit ein recht genaues Bild der Providersicht wider. Alle Teilnehmer steuerten eigene Daten bei, die von Frau Dr. Vera Bloemer treuhänderisch verwaltet und anonym konsolidiert wurden.

Über die Studie:
Die aktuelle Studie wurde vom Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP) in Zusammenarbeit mit Dr. Vera Bloemer, Interim Expertin und Sachbuchautorin, initiiert und durchgeführt. Insgesamt haben 13 Provider des AIMP sowie zwölf weitere Provider an der Studie 2015 teilgenommen. Allein in den Pools der AIMP-Mitglieder finden sich nachweislich rund 22.000 Interim Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Studie wurde auf der Website des AIMP unter www.aimp.deveröffentlicht. Autoren des Fragebogens sind Jürgen Becker, Thorsten Becker und Dr. Vera Bloemer.

Über den AIMP:
Im Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP) ist ein Zusammenschluss von Qualitätsprovidern aus dem deutschsprachigen Europa zusammengeschlossen, um die Interessen der Provider zu vertreten. Im Wachstumsmarkt Interim Management steht der AIMP für mehr Transparenz, Professionalität und Qualität, aber auch für Innovation. AIMP-Mitglieder müssen Kompetenz und Kundenorientierung nachweisen und unterstützen einander kollegial. Der AIMP erfasst, analysiert und diskutiert aktuelle Marktzahlen sowie Trends, liefert Branchenanalysen und bezieht in Veröffentlichungen und Statements regelmäßig Stellung zu aktuellen Themen im Interim Management.
Provider im AIMP: AC Alpha Management GmbH, Brainforce (Deutschland) GmbH, Brainforce (Schweiz) AG, butterflymanager GmbH, GroNova AG, HANSE Interim GmbH, IMS, Keep in Step GmbH, Management Angels GmbH, MANATNET, P+P Interim Management GmbH, REM PLUS GmbH, Top 50 AG, ZMM Zeitmanager München GmbH. Weitere Informationen zu einzelnen Mitgliedern unter:

Über Keep in Step
Keep in Step ist ein spezialisierter Provider für qualifiziertes Interim- und Projektmanagement, der ausschließlich mit einem über viele Jahre aufgebauten, sorgfältig selektierten und persönlich bekannten Netzwerk-Managern Interim-Projekte auf der 1. bis 3. Unternehmensebene besetzt. Keep in Step überbrückt Management-Vakanzen, übernimmt anspruchsvolle Entwicklungs-, Change- oder Restrukturierungsprojekte sowie Projekt- und Programmmanagement. Der Fokus liegt auf der nichttechnischen Business Administration, wie Geschäftsführung, Finanzen, Vertrieb, Marketing, HR und Supply Chain.

Quelle:

Keep in Step ist aktives Mitglied im Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP), der führenden Interessenvertretung renommierter Gesellschaften für professionelles und qualitativ hochwertiges Interim- und Projekt-Management.

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