Auszeichnung für Bosch-Innovation – Gelber Engel für neues Motorrad-ABS – ADAC würdigt Potenzial für Verkehrssicherheit

Stuttgart (pressrelations) –

Auszeichnung für Bosch-Innovation – Gelber Engel für neues Motorrad-ABS – ADAC würdigt Potenzial für Verkehrssicherheit

  • Kleinstes und leichtestes Antiblockiersystem für Motorräder
  • Weltweit erstes motorradspezifisch entwickeltes Bremsregelsystem
  • Kostengünstige Technik für alle Motorrad-Klassen

München ? Der ADAC zeichnet Bosch für dessen neues Motorrad-Antiblockiersystem (ABS) mit dem Gelben Engel 2010 aus. Mit dem 1. Preis in der Kategorie „Innovation und Umwelt“ würdigen die Juroren das große Potenzial für mehr Verkehrssicherheit, das die neue Entwicklung von Bosch bietet. Der ADAC überreichte die Auszeichnung am 14. Januar 2010 auf einer Feier in München an Dr. Werner Struth, den Vorsitzenden des zuständigen Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. „Die neue kostenoptimierte Konstruktion macht das System erstmals für alle Motorradklassen erschwinglich“, so Struth. „Wir unterstützen damit die möglichst schnelle Verbreitung dieser lebensrettenden Technik.“ Mit der diesjährigen Auszeichnung erhält Bosch bereits zum dritten Mal den begehrten Innovationspreis, der seit 2005 jährlich verliehen wird.
Bosch fertigt Bremsregelsysteme für Motorräder bereits seit 1994. Basierten die ABS-Systeme aller Zulieferer bislang auf der Pkw-Technik, so haben die Entwickler im Bosch-Kompetenzzentrum in Japan die neue ABS-Generation erstmals eigenständig für Motorräder konzipiert. Das neue „ABS 9 base“ ist mit einem deutlich reduzierten Volumen und einem Gewicht von 0,7 Kilogramm um die Hälfte kleiner und leichter als die Vorgängergeneration. Damit ist es das mit Abstand kompakteste System auf dem Markt. Es ist zudem kostengünstig konstruiert, was eine wichtige Voraussetzung für den breiten Einsatz in allen Motorrädern mit hydraulischer Bremsanlage ist. Das Motorrad-ABS ist Bestandteil einer neuen modularen Generation von Bosch, von der im November 2009 eine erste Variante in Serie ging.
Während sich die Zahl der Todesfälle bei Pkw in Deutschland seit 1970 um über 80 Prozent reduziert hat, blieb die der tödlich verunglückten Fahrer motorisierter Zweiräder seit vielen Jahren weitgehend unverändert. 2008 lag sie bei 822. Die Gefahr, mit einem Motorrad tödlich zu verunglücken, ist bei gleicher zurückgelegter Fahrdistanz zwanzig Mal größer als beim Autofahren.

Studien belegen Sicherheitspotenzial
Das Antiblockiersystem ist Experten zufolge ein großer Sicherheitsgewinn. Eine von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) 2008 veröffentlichte Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sich bei einer ABS-Vollausstattung die Zahl der bei einem Motorradunfall Getöteten um 12 Prozent reduzieren würde. Eine im Oktober 2009 präsentierte Studie der schwedischen Straßenbehörde Vägverket hat eine noch höhere Wirksamkeit ermittelt: 38 Prozent aller Motorradunfälle mit Personenschaden und 48 Prozent aller schweren und tödlichen Unfälle könnten mit ABS verhindert werden.
Mit dem aktiven Sicherheitssystem können Motorradfahrer in kritischen Situationen sicher bremsen, ohne ein Blockieren der Räder und damit einen unvermeidlichen Sturz fürchten zu müssen. Der Bremsweg verkürzt sich dadurch wesentlich. Bislang wird aber nur jedes zehnte neu produzierte Motorrad in Europa damit ausgestattet und weltweit sogar nur jedes hundertste. Zum Vergleich: Bei Pkw liegt die Quote weltweit mittlerweile bei rund 80 Prozent.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 280 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 45,1 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 300 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Pro Jahr gibt Bosch mehr als 3,5 Milliarden Euro oder acht Prozent vom Umsatz für Forschung und Entwicklung aus und meldet über 3 000 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte sind mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com.

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Wie viel CO2 verursache ich und wie kann ich es wieder gutmachen?

Hamburg (pressrelations) –

Wie viel CO2 verursache ich und wie kann ich es wieder gutmachen?

Greenmiles berechnet für Verbraucher den individuellen CO2-Fußabdruck und hilft bei der Verringerung oder Kompensation der persönlichen Emissionen

Hamburg, 14. Januar 2010 – Die Greenmiles GmbH hat auf ihrer Internetseite (www.greenmiles.de) einen kostenlosen Emissions-Rechner installiert. So wird Verbrauchern ermöglicht, die eigenen CO2-Emissionen zu berechnen. Diese sind abhängig von Wohn- und Lebensverhältnissen, dem Mobilitätsverhalten und den Konsumgewohnheiten.
Der Rechner fragt die persönlichen Gewohnheiten in Sachen Heizen, Verkehr, Einkaufen und Urlaub ab. Wer den Schritten des Rechners durch die einzelnen Bereiche folgt und den Verbrauch und sein Verhalten angibt, erhält einen Überblick über seine persönlichen Emissionen, sozusagen den eigenen CO2-Fußabdruck. Dieser kann am Ende mit den Durchschnittswerten eines Bundesbürgers verglichen werden. Die Berechnung ist keine Geheimwissenschaft, sondern basiert im Wesentlichen auf der Studie „Die CO2-Bilanz des Bürgers“ des Umweltbundesamtes.
„Das Besondere: Nach Eingabe aller Daten erhalten die Verbraucher Tipps und Anregungen zur Verbesserung Ihrer persönlichen CO2-Bilanz. Sie können Emissionen vermeiden, verringern oder direkt über unsere Internetseite kompensieren“, erklärt Sven Bode, Geschäftsführer der Greenmiles GmbH.
Die mögliche Kompensation funktioniert folgendermaßen: Der Verbraucher kann über Greenmiles verschiedene staatlich anerkannte und TÜV-geprüfte Klimaschutzprojekte unterstützen. Je nach Höhe des dabei investierten Betrags wird so eine bestimmte Menge der eigenen Emissionen ausgeglichen. Greenmiles informiert die Bürgerinnen und Bürger also nicht nur über ihren CO2-Fußabdruck, sondern hilft auch, ihn zu verkleinern.
Das Unternehmen bietet seit Dezember 2009 auch die Möglichkeit, beim Kauf von Produkten – ähnlich dem Miles More-Programm der Lufthansa – Greenmiles zu sammeln. Diese werden allerdings nicht erneut in Waren oder Dienstleistungen eingetauscht, sondern ebenfalls in Klimaschutzprojekte investiert. Weitere Informationen gibt’s unter www.greenmiles.de.
Die Greenmiles GmbH entwickelt aus Beiträgen zum Klimaschutz innovative Konzepte und Produkte für Unternehmen und Privathaushalte. Die Beiträge zur CO2-Minderung werden durch Unterstützung von staatlich anerkannten Klimaschutzprojekten realisiert. Ein besonderes Element sind die Greenmiles, das erste Meilenprogramm zum Klimaschutz: Jede Greenmile reduziert die globalen CO2-Emissionen um ein Kilogramm. Darüber hinaus berät die Greenmiles GmbH ihre Kunden bei der CO2-Vermeidung und -Verringerung.

Mehr Informationen:
Greenmiles GmbH,
Behringstr. 28 A,
22765 Hamburg,
Fax: 040 39 834-249,
E-Mail: info@greenmiles.de,
Internet: www.greenmiles.de

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Effiziente Supply Chain für Senf & Co – Develey optimiert Logistik- und Produktionsnetzwerk mit Software von Axxom

Munich (pressrelations) –

Effiziente Supply Chain für Senf Co – Develey optimiert Logistik- und Produktionsnetzwerk mit Software von Axxom

München, 14. Januar 2010 ? Die Develey Senf und Feinkost GmbH optimiert ihre europäische Supply Chain mithilfe der Lösung ORion-PI® Value Network Optimization der Axxom Software AG. Ziel ist es, durch die Simulation unterschiedlicher Szenarien die Transparenz in der Wertschöpfungskette zu erhöhen sowie Einsparpotenziale zu identifizieren und zu realisieren.
Seit vielen Jahrzehnten steht der Name Develey für Lebensmittel von höchster Güte und unvergleichlichem Geschmack. Produkte wie Senf, Dressing, Ketchup, Mayonnaise und Feinkostsaucen sowie zahlreiche weitere Spezialitäten werden an Produktions-Standorten in Deutschland und dem europäischen Ausland für die unterschiedlichen lokalen Märkte hergestellt und über Handel und Einzelabnehmer (z.B. Metzgereien) vertrieben.
Durch den Einsatz der Axxom-Lösung ORion-PI® Value Network Optimization will Develey seine Produktions- und Logistikstruktur vom Einkauf über die Versorgung, Produktion und Lagerung bis hin zur Distribution weiter optimieren. Dazu bildet das Unternehmen die Ist-Struktur in der Software ab und vergleicht unterschiedliche Szenarien ? beispielsweise Veränderungen in der Produktallokation oder des Netzwerkdesigns. Dadurch will Develey die Transparenz in der Supply Chain erhöhen und geeignete Verbesserungsmaßnahmen identifizieren.
ORion-PI® Value Network Optimization ist eine der technologisch führenden Lösungen für die integrierte Analyse, Simulation und Optimierung strategischer sowie taktischer Netzwerkszenarien in Logistik, Distribution und Produktion. Für die effiziente Gestaltung eines Netzwerks bietet die Lösung einen ganzheitlichen Optimierungsansatz, der von Produktionsstätten über Distributionszentren bis hin zu Lieferanten, Herstellern und Zwischenhändlern alle Beziehungen der Wertschöpfungskette mit einbeziehen kann.

Kurzprofil Develey
Heimat und Authentizität auf der einen Seite ? Innovation und Wachstum auf der anderen Seite. Das sind die Aspekte, für die auf beispielhafte Weise die Develey Senf und Feinkost GmbH aus Unterhaching bei München
steht: Seit über 160 Jahren für seine Qualitätsprodukte und Hausmacher-Spezialitäten ? unter anderem den von Firmengründer Johann Conrad Develey erfundenen süßen Senf ? bekannt, vereint das bayerische Traditionsunternehmen inzwischen mehrere starke regionale Marken unter seinem Dach.

Kurzprofil Axxom Software AG
Axxom ist ein internationaler Anbieter von Softwarelösungen und Consulting-Services zur ganzheitlichen Optimierung von Wertschöpfungsprozessen. Mit der Software ORion-PI® bietet das Technologieunternehmen eine Lösung für das Design, die Simulation, Planung und Optimierung sämtlicher Unternehmensprozesse in Distribution, Logistik und Produktion. Seit mehr als zehn Jahren nutzen Kunden die Module von ORion-PI® weltweit in über 35 Ländern. Zu den Anwendern gehören beispielsweise führende Hersteller und Zulieferer aus Automobil-, Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Unternehmen aus Logistik, Direktversand und Distribution. Gegründet wurde die Axxom Software AG im April 2001. Seit 2004 verfügt Axxom über ein Entwicklungs- und Supportzentrum in Timisoara / Rumänien.

Weitere Informationen und druckfähiges Bildmaterial für Journalisten:
Axxom Software AG
Jens Verstaen
Unternehmenskommunikation
Paul-Gerhardt-Allee 46
81245 München / Germany
Tel: +49 (0)89 / 568 23-321
Fax: +49 (0)89 / 568 23-399
E-Mail: jens.verstaen@axxom.com
Internet: www.axxom.com

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RTL Journalistenschule wird 10 Jahre alt und startet Bewerbungsverfahren für Jahrgang 2011/2012

Köln (pressrelations) –

RTL Journalistenschule wird 10 Jahre alt und startet Bewerbungsverfahren für Jahrgang 2011/2012

Im August 2000 gab RTL die Gründung der RTL Journalistenschule für TV und Multimedia bekannt und startete damals das erste Auswahlverfahren. Gleich zu Beginn des Jubiläumsjahres 2010 wird am 15. Januar das neue Bewerbungsverfahren für den mittlerweile sechsten Jahrgang ausgeschrieben. Die zweijährige Ausbildung beginnt am 3. Januar 2011 (erste Gruppe) beziehungsweise am 4. April 2011 (zweite Gruppe).

Interessierte können sich via Internet unter der Adresse www.rtl-journalistenschule.de vom 15. Januar bis zum 28. Februar 2010 registrieren und die weiterführenden Informationen abrufen. Gefordert ist die Einsendung einer Reportage mit Storyboard bis zum 28. Februar. Die 100 besten Kandidaten werden zu zwei Bewerbungstagen zwischen dem 18. und 21. Mai nach Köln eingeladen. Die Endauswahl der für die Schule zugelassenen Nachwuchsjournalisten trifft eine Jury, die sich aus Vertretern des Senders RTL und anderer Medienunternehmen sowie Experten der Medienausbildung zusammensetzt.

Die RTL Journalistenschule für TV und Multimedia hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren als erfolgreiche und anerkannte Ausbildungsstätte für Fernsehjournalismus etabliert. Alle Absolventen konnten im Anschluss an die Ausbildung eine berufliche Tätigkeit aufnehmen und arbeiten heute in Redaktionen der Mediengruppe RTL sowie bei anderen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern, TV Produktionsfirmen sowie anderen Medienunternehmen.
„Nach wie vor wird Fernsehjournalismus bei uns am intensivsten unter den Journalistenschulen vermittelt. Dabei werden die Entwicklungen von WebTV und Videojournalismus im Kontext von Crossmedia immer stärker behandelt“, so der Direktor der RTL Journalistenschule, RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel.

Das Ausbildungsprogramm 2011/2012:
Die Ausbildung besteht aus Unterrichtseinheiten an der Schule, zahlreichen Praktika in den Nachrichten- und Magazinredaktionen von RTL, n-tv, VOX und RTL II sowie Praktika in Redaktionen der eigenen Wahl, beispielsweise bei öffentlich-rechtlichen Sendern oder Produktionsfirmen. Des Weiteren bildet die Arbeit als Onlineredakteur einen Schwerpunkt im schulischen Teil der Journalistenschule. Exkursionen führen die Journalistenschüler zu einem Politik-Workshop nach Berlin sowie nach Washington D.C. und New York. Dort erhalten sie einen interessanten Einblick in die US-amerikanische Medienlandschaft. Die 2009 erstmals organisierte Exkursion zu Institutionen der Europäischen Union nach Brüssel soll 2011 wiederholt und dauerhaft in das Ausbildungsprogramm integriert werden.

Rückfragen:
Matthias Bolhöfer,
RTL Kommunikation,
Tel.: 0221/456 4227

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NABU begrüßt Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum Schutz der Ems

Bonn (pressrelations) –

NABU begrüßt Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum Schutz der Ems

Tschimpke: Auch Niedersachsen muss sich an die Spielregeln der EU halten

Luxemburg/Berlin – Der NABU hat die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Schutzstatus der Tideems und des Emsästuars in den Landkreisen Leer und Aurich sowie in der Stadt Emden begrüßt. Unter der Bezeichnung „Unter- und Außenems“ soll das Gebiet durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der Europäischen Union geschützt werden. Die Stadt Papenburg hatte sich jedoch gerichtlich dagegen gewehrt, das Gebiet als Schutzgebiet von europäischer Bedeutung („Natura 2000“) zu melden. Dazu hatten sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union aber bereits 1992 mit Verabschiedung der FFH-Richtlinie verpflichtet.

Weil einige Bundesländer Schutzgebiete nur zögerlich gemeldet hatten, nahm der Aufbau des „Natura 2000“-Netzwerks in Deutschland sehr viel mehr Zeit in Anspruch als in anderen EU-Mitgliedstaaten. Jetzt ist er bis auf wenige Ausnahmen wie die Ems abgeschlossen. „Das Urteil beweist, dass auch Niedersachsen sich endlich an die von allen Mitgliedstaaten akzeptierten Spielregeln halten muss“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. NABU-Europaexperte Claus Mayr ergänzte, dass dies nicht zuletzt im Interesse der Stadt Papenburg sei: Schon seit den ersten EuGH-Urteilen Mitte der 90er Jahre sei klar, dass die FFH-Schutzgebiete zunächst für „Natura 2000“ gemeldet werden müssten, um Rechtsklarheit für Kommunen, Investoren und Landnutzer zu schaffen. Erst danach könne im Rahmen von Verträglichkeitsprüfungen über Ausnahmen wie die Vertiefung der Ems für die Überführung der Schiffe der Meyer-Werft entschieden werden. „Die Prozesshanselei der Stadt Papenburg war daher kontraproduktiv und hat die Steuerzahler überflüssig belastet“, kritisierte Mayr.

Zudem habe der EuGH klargestellt, dass die früheren Genehmigungen zur Ausbaggerung der Ems mit deren Meldung als Schutzgebiet nichtig seien und alle Arbeiten einer Verträglichkeitsprüfung nach Artikel 6 der FFH-Richtlinie unterzogen werden müssen. „Daher müssen die aktuellen Arbeiten sofort eingestellt und einer ordnungsgemäßen Prüfung nach Recht und Gesetz unterzogen werden“, forderte Mayr.
Für Rückfragen: Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Brüssel, mobil (+49)172-5966098.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Das Urteil im Fall C-226/08 ist auf der EuGH-Homepage zu finden unter:
http://curia.europa.eu/jurisp/cgi-bin/form.pl?lang=DE Submit=Submit numaff=C-226/08

Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.), Charitéstr. 3,
10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Annika Natus
Tel.: 030 – 28 49 84-1510, -1500, Fax: 030 – 28 49 84-2500, eMail:
presse@nabu.de

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HOMBURGER / KAUDER: Koalition will Enquete-Kommission ?Internet und digitale Gesellschaft?

Berlin (pressrelations) –

HOMBURGER / KAUDER: Koalition will Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“

BERLIN. Zum Vorhaben der Koalition, im Bundestag eine Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ einzusetzen, erklären die Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Birgit HOMBURGER und der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker KAUDER:

Die Nutzung des Internets gehört längst zum Alltag der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung. Die Koalition von CDU, CSU und FDP hat sich im Koalitionsvertrag eindeutig zur Freiheit des Internet bekannt: „Das Internet ist das freiheitlichste und effizienteste Informations- und Kommunikationsforum der Welt“.
Das Internet ist nicht länger nur eine technische Plattform, sondern entwickelt sich zu einem integralen Bestandteil des Lebens vieler Menschen. Gesellschaftliche Veränderungen finden maßgeblich im und mit dem Internet statt.
Der Staat muss Rahmenbedingungen setzen, um das Internet als freiheitliches Medium zu schützen sowie seine Funktionsfähigkeit und Integrität zu erhalten und zu fördern. Für Bürgerinnen und Bürger, für Wirtschaft und Wissenschaft ist ein freier, ungehinderter Zugang zum Internet von großer Bedeutung und entscheidet mit über den Wohlstand eines Landes. Die Entfaltung der Freiheitsrechte, im besonderem Maße das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, müssen im digitalen Zeitalter gewahrt und ihre Durchsetzbarkeit gesichert werden.
Wir schlagen deshalb vor, eine Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages einzusetzen, die sich mit den soziologischen und politischen Auswirkungen dieser Veränderungen befasst.

Hintergrund:
Nach § 56 der Geschäftsordnung des Bundestages kann zur Vorbereitung von Entscheidungen über umfangreiche und bedeutsame Sachkomplexe eine Enquete-Kommission eingesetzt werden. Enquête-Kommissionen bestehen aus Abgeordneten und Sachverständigen. Beide Gruppen arbeiten in ihr als gleichberechtigte, stimmberechtigte Mitglieder.

FDP-Bundespartei
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