BMW Group gewinnt Grand Prix des Deutschen Designer Club e.V.

München (pressrelations) –

BMW Group gewinnt Grand Prix des Deutschen Designer Club e.V.

München/Frankfurt. Die Gewinner des Gestaltungswettbewerbs GUTE GESTALTUNG 10 des Deutschen Designer Clubs e.V. (DDC) erhielten gestern Abend in Frankfurt ihre Urkunden. Die BMW Group hat den diesjährigen Grand Prix des DDC gewonnen. Der Grand Prix des Deutschen Designer Club (e.V.) wird an „Gesamtwerke, Kunden oder Unternehmen verliehen, die ein nachhaltiges Beispiel für eine ganze Branche darstellen; die überdurch¬schnittliche Leistungen auf sehr vielfältigen Gebieten von Design über Ausstellung bis Kommunikation zeigen“. Niko Gültig, DDC Vorstand, vergab den „Preis der Preise“ stellvertretend für die 40 köpfige Gesamtjury mit folgendem Urteil: „Die gute Darstellung der Marke BMW in allen Gestaltungsdisziplinen – von Messen und Ausstellungen über Werbung bis hin zum Geschäftsbericht – ist vorbildlich. BMW schafft es, quer durch alle Medien konsequent eigenständig aufzutreten. Die Arbeiten sind stets auf überdurchschnittlich hohem gestalterischen Niveau und verlassen dabei nie den Kern der Marke.“

Eingereicht waren in diesem Jahr folgende Projekte:

Nachhaltiger Impuls für die Markenfaszination: die Händlerpräsentation des neuen BMW 7er in München bot ein außergewöhnliches Erlebnis: Exklusivität, Ästhetik und Kultur standen im Fokus der Darstellung. Der offene Pavillon wird in Kontrast zu einer barocken Schlossanlage gesetzt. Modell- und zielgruppenadäquat faszinierte diese Inszenierung des BMW Spitzenmodells mehr als 4000 Händler aus aller Welt. (Agentur: Blue Scope, Berlin)

Der IAA Messestand 2009: Auf der IAA 2009 in der neuen Halle 11 überraschte die BMW Group seine Besucher mit einem fahraktiven Messestand mit Steilkurve, ganz getreu dem Markenclaim „Freude am Fahren. Durch eine mediale raumgreifende Installation wurde die gesamte Ausstellungsfläche eingefasst. Es enstand die „City of Joy“: Freude konnte mit allen Sinnen erlebt werden und BMW demonstrierte eindrucksvoll, dass sich Effizienz und Dynamik des Fahrens bei BMW sehr wohl verbinden lassen. (Agentur: Blue Scope, Berlin)

Das BMW Museum: Hier wurde die Verbindung von Architektur und Ausstellungsgestaltung eines Museums mit modernen Medien kombiniert. Es entstand ein einmaliges urbanes Ambiente mit Straßen, Plätzen, Brücken und medial bespielten Häusern. Museum ja ? aber zeitgemäß. Auch in der Kommunikationstechnik des Museums verabschiedete sich BMW von Gelerntem. Um die Wandlung der Fassade zu einer dynamischen architektonischen Oberfläche zu erreichen, wurden zum Beispiel 700 Quadratmeter mit 1,7 Millionen weißen LEDs überzogen und mit satiniertem Glas verkleidet. Die technischen Komponenten bleiben verborgen, es entsteht ein neues, geschlossenes Bild. (Atelier Brückner; Art + Com)

Geschäftsbericht 2008: Der Geschäftsbericht unterstreicht den kreativen Ingenieursgeist sowie die lebendige Strategie des Unternehmens. Dieser kreative Geist wird im Geschäftsbericht Seite für Seite lebendig. Dies den Leser spüren zu lassen, war oberstes Anliegen bei Entwicklung der Konzeption. (Agentur häfelinger + wagner design).

Die Ergebnisse der Medaillenspiegel und weitere Informationen sind auf der Homepage des Deutschen Designer Club e.V. (www.ddc.de) zu finden.

Bei Fragen zu dieser Presseinformation wenden Sie sich bitte an:

BMW Group
Micaela Sandstede
Tel.: +49-89-382-61611
Fax: +49-89-382-24418
E-Mail Adresse: micaela.sandstede@bmw.de

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Qualitäts-Offensive für Ganztagsschulen

Berlin (pressrelations) –

Qualitäts-Offensive für Ganztagsschulen

Sechster bundesweiter Ganztagsschulkongress in Berlin eröffnet

Die Bilanz kann sich sehen lassen: 7200 Schulen haben in den vergangenen fünf Jahren Geld aus dem Ganztagsschulprogramm bekommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Aus- und Aufbau von Ganztagsschulen mit insgesamt vier Milliarden Euro unterstützt. Die Länder haben die Projekte mit mindestens zehn Prozent der Bundesmittel kofinanziert. Damit hat jede fünfte allgemein bildende Schule in Deutschland von dem Programm profitiert. Für die Zukunft wird es jetzt vor allem darum gehen, die Qualität der Bildungsarbeit in den Ganztagsschulen weiter zu verbessern. Genau dies ist eines der zentralen Themen beim sechsten bundesweiten Ganztagsschulkongress, der mit mehr als 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Freitag in Berlin eröffnet wurde.
Ein Beispiel für die Qualitäts-Offensive: Die Ganztagsschulen werden bis zum Jahr 2014 bei ihrer Qualitätsentwicklung weiter durch das Programm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ unterstützt. Die Schulen erhalten für Fortbildungen und beim fachlichen Austausch mit anderen Schulen vielfältige Anregungen. Zentraler Bestandteil des Programms sind die bereits etablierten Serviceagenturen in bislang 15 Bundesländern. Bayern bereitet den Aufbau einer Serviceagentur vor. Diese sind gemeinsam mit den zuständigen Ministerien Ansprechpartner für die Schulen sowie Schnittstellen zum bundesweiten Programmangebot.

Eva Luise Köhler, die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, ist überzeugt: „Die bisherigen Erfahrungen im Programm ‚Ideen für mehr! Ganztägig lernen.‘ sowie die Evaluation haben bescheinigt, dass die Servicestellen mit ihren regionalspezifischen Angeboten die Schulen merklich in ihrer Entwicklung unterstützen. Deshalb freut es mich besonders, dass das Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung fortgesetzt wird.“

Bundesbildungsministerin Annette Schavan bezeichnete das Ganztagsschulprogramm als einen „wichtigen Schritt auf dem Weg zur Ganztagsschule der Zukunft“. Jetzt gehe es darum, die Qualität der Bildung noch weiter zu verbessern. „Unser Ziel ist die beste pädagogische Qualität für unsere Ganztagsschulen.“ Vorläufige Ergebnisse der „Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen“ (StEG) haben nach den Worten der Ministerin gezeigt, dass Kinder und Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkunft gleichermaßen von dem Ausbau von Ganztagsschulen profitieren. „Damit wirken Ganztagsschulen der sozialen Ausgrenzung entgegen. Dies ist ein großer Erfolg im Kampf gegen die Bildungsarmut“, betonte die Ministerin.

„Neben dem Ausbau weiterer Ganztagsschulen wird es die zentrale Aufgabe der nächsten Jahre sein, lokale und regionale Netzwerke aufzubauen, zu festigen und in ihren qualitativen und quantitativen Angeboten zu fördern. Die Ganztagsschule ist ein wesentlicher Schritt zur besseren, zur kontinuierlichen Entwicklung aller Kompetenzen aller Kinder und Jugendlichen. Damit sehe ich in der Ganztagsschule die Chance, umfassende Bildung lebendig werden zu lassen, als einen Ort der ganzheitlichen individuellen Förderung, der Förderung aller Begabungen“, erklärte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Minister Henry Tesch.

Zum 6. bundesweiten Ganztagsschulkongress:

Der jährlich stattfindende Ganztagsschulkongress ist ebenfalls Bestandteil des überregionalen Programms „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) hatten zu der Veranstaltung vom 11. bis 12. Dezember 2009 eingeladen. Das gemeinsame Motto ist Raum für mehr – Qualität an Ganztagsschulen. Das Motto des Kongresses verweist zum einen auf den Raum als „dritten Pädagogen: Wie kann Architektur pädagogische Arbeit unterstützen? Zum anderen zielt es auf Ganztagsschule als erweitertem Handlungsraum: Wie können wir Schule zu einem guten Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche entwickeln?
Die Veranstaltung im Berliner Congress Center bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Vielzahl an Foren, Vorträgen, Diskussionsrunden, Präsentationenguter Ganztagsschulen sowie aktuelle Filmbeiträge. Zusätzlich gibt es eine Ausstellung, innerhalb derer sich zentrale Akteure des Bildungsbereiches und alle Bundesländer mit ausgewählten Schulen präsentieren. Besucherinnen und Besucher finden in der Architekturlounge Modelle von innovativen Schulbauten und Raumnutzungen. Vor allem Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen, Verwaltung, und Fortbildner, außerschulische Partner sowie Eltern, Schülerinnen und Schüler haben sich angemeldet.

Zum Programm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“

„Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfonds. Es dient der Beratung und Begleitung von Ganztagsschulen. Im Zentrum stehen Regionale Serviceagenturen in 15 Bundesländern, die anteilig aus Programm- und Landesmitteln eingerichtet wurden. Sie betreuen Ganztagsschulen vor Ort und tragen den länderspezifischen Schwerpunkten und Fragestellungen bei der Ganztagsschulentwicklung Rechnung.

Das detaillierte Kongressprogramm und weitere Informationen finden Sie unter:
www.ganztaegig-lernen.de oder unter www.ganztagsschulen.org.

Kontakt Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Claudia Hasse, Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin, Tel.: 030 25 76 76-64 /
0177-2834422, claudia.hasse@dkjs.de / www.dkjs.de / http://www.ganztaegig-lernen.de

Kontakt Bundesministerium für Bildung und Forschung
Christian Herbst, Hannoversche Straße 28, 10115 Berlin, Tel.: 030 1857 5175,
christian.herbst@bmbf.bund.de / www.bmbf.de/ www.ganztagsschulen.org

BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 – 30
D – 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 – 50 50
Fax: (030) 18 57 – 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

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Handlungsempfehlungen zum Ausbau der Elektroenergiespeicherung in Deutschland – Fraunhofer ISE koordinierte BMWi -Studie

Freiburg (pressrelations) –

Handlungsempfehlungen zum Ausbau der Elektroenergiespeicherung in Deutschland – Fraunhofer ISE koordinierte BMWi -Studie

Speichertechniken für elektrische Energie werden bei der Netzintegration erneuerbarer Energien und der Elektromobilität immer wichtiger. Im Rahmen einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) haben das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST mit dem Beratungsunternehmen VKPartner den Stand und das Entwicklungspotenzial der Speichertechniken in Deutschland untersucht. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Technologieentwicklung, die Veränderungen der Wertschöpfungsketten sowie die Anforderungen an die Investitionsgüterindustrie. An der Studie haben Experten der betroffenen Branchen mitgewirkt. Sie gibt Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Ausbildung und ist kostenlos erhältlich unter www.bmwi.de/Navigation/Service/publikationen,did=320676.html.

Portable, mobile und stationäre Anwendungen brauchen Elektroenergiespeicher. In praktisch jeder Leistungsklasse stehen verschiedene Speichersysteme in Konkurrenz zueinander, so die Studie.

Den portablen Sektor, etwa Akkus für Mobiltelefone und Laptops, dominieren derzeit asiatische Firmen. Mobile Energiespeicher werden vor allem von der Fahrzeugindustrie benötigt. »Speziell Lithium-Ionen-Akkumulatoren erfahren derzeit einen intensiven Entwicklungsschub«, erklärt Dr. Tom Smolinka vom Fraunhofer ISE. Sind Kostenfrage, Sicherheitsaspekte, Tieftemperaturverhalten, Schnellladefähigkeit und die Frage der Lebensdauer erst einmal gelöst, würden sie sich gegenüber Konkurrenz-Batterien auf Basis von NaNiCl oder NiMH durchsetzen.

Da reine Elektrofahrzeuge absehbar nicht die Reichweite heutiger Fahrzeuge erzielen werden, spielen Hybridkonzepte aus Batterien in Kombination mit kleinen Verbrennungsmotoren oder zukünftig Brennstoffzellen eine wichtige Rolle. »Wasserstoff wird langfristig als Speichermedium für die elektrischen Netze sowie als künftiger Kraftstoff in der Elektromobilität eine bedeutsame Rolle spielen« ist sich Dr. Christopher Hebling, Abteilungsleiter am Fraunhofer ISE sicher.

Im stationären Sektor werden neben elektrochemischen vor allem mechanische Speicher eingesetzt. Pumpspeicherkraftwerke bleiben auf lange Sicht weltweit dominant zur Bereitstellung von Reserve- und Regelleistung. Das Potenzial ist in Deutschland jedoch nahezu ausgeschöpft. Der Bedarf an Regelenergie wird bis 2025 kräftig steigen, prognostiziert die Studie. Zusätzliche Kapazitäten würden so notwendig. »Mittelfristig könnten sich adiabate Druckluftspeicherkraftwerke bewähren«, sagt Steffen Nicolai vom Fraunhofer AST. Hier sei jedoch noch erheblicher Forschungsaufwand nötig.

Ein weiteres Beispiel sind Wasserstoff-Speicherkraftwerke. Sie können relevante Mengen an Energie länger als ein bis zwei Tage speichern, befinden sich aber ebenso wie Redox-Flow-Batterien noch in der Entwicklung. Dr. Tom Smolinka: »Es bleibt aus technischer Sicht die Wasserstoffspeicherung in Kavernen als einzige großmaßstäbliche und saisonale Möglichkeit der Energiespeicherung mit über 100 Gigawattstunden Kapazität pro Jahr. Sie könnte den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenautos beschleunigen.« Zu berücksichtigen ist aber auch: Elektroenergiespeicher konkurrieren mit einem möglichen internationalen Netzausbau und der intelligenten Anbindung von Verbrauchern.

Das zu erwartende Wachstum im Bereich der Elektroenergiespeicher führt zu Verschiebungs- und Substitutionseffekten in den existierenden Wertschöpfungsketten, so die Studie. Für die Investitionsgüterindustrie bestehen sowohl Chancen neue Märkte und Produkte zu etablieren, als auch das Risiko des Verlustes an Wertschöpfung und Arbeitsplätzen.

Die zunehmende Marktdurchdringung dezentraler und zentraler regenerativer Energieerzeuger führt zu einem großen Handlungsbedarf zur Sicherung der Netzstabilität. Elektroenergiespeicher werden ihren Anteil dazu leisten. In Abhängigkeit politischer Weichenstellungen könnten hier einige Zehntausend Arbeitsplätze in der Batterieherstellung sowie im Kraftwerks- und Anlagenbau entstehen.

»Drastischere Auswirkungen gibt es in der Automobilindustrie«, warnt Sven Krüger von VKPartner. Hybrid- und Elektrofahrzeuge bedingen neue Fahrzeugkonzepte und angepasste Lieferantenstrukturen. Mittel- und langfristig sind daher deutliche Verschiebungen in den Wertschöpfungsketten zu erwarten. Aktuell wird in Deutschland eine Fertigung für Lithium-Ionen-Batteriesysteme aufgebaut. Hierdurch können Arbeitsplatzverluste bei Zulieferern nur teilweise kompensiert werden. Die positiven Effekte liegen insbesondere im Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie.

Die BMWi-Studie kommt zu folgenden Handlungsempfehlungen: Weiter voranzutreiben ist die Entwicklung und der Aufbau einer nationalen Wertschöpfung für Lithium-Ionen-Akkumulatoren, aber auch die Suche und Förderung von Folgetechnologien, die Schaffung von Marktanreizen zur Integration von Speichern sowie Investitionsunterstützungen für Elektroenergiespeicher. Hinzu kommt der Aufbau unternehmerischer und institutioneller Netzwerke sowie die Erhöhung der Transparenz vorhandener Initiativen. Wichtig sind hierbei ebenfalls die Bildung bzw. Stärkung von Lehrstühlen der Elektrochemie sowie die Definition und Einführung korrelierender Lehrberufe und Berufsbilder.

Karin Schneider M.A.
Head of Press and Public Relations
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstr. 2, 79110 Freiburg, Germany
Tel.: +49 (0)761 45 88-51 47 Fax: +49 (0)761 45 88-93 42
mobil: +49 (0)171 55 29 408
Karin.Schneider@ise.fraunhofer.de
www.ise.fraunhofer.de

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Studie: Banken setzen auf Kundenpflege im Web 2.0 – ersetzen Facebook-Filialen und automatisierte Kundendialoge bald den Berater am Schalter?

Kaarst (pressrelations) –

Studie: Banken setzen auf Kundenpflege im Web 2.0 – ersetzen Facebook-Filialen und automatisierte Kundendialoge bald den Berater am Schalter?

Laut des aktuellen „Branchenkompass 2009 Kreditinstitute“ von Steria Mummert wollen deutsche Banken ihre Vertriebsbudgets in 2009 um durchschnittlich 10 Prozent kürzen. Zugleich sollen die Budgets für das Kundenbeziehungsmanagement um 20 Prozent steigen – Automatisierungs- und Standardisierungsstrategien stehen im Vordergrund der Budgetallokationen. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf dem Web 2.0: Etwa zwei Drittel der Institute wollen ihren Kunden in die Social Media folgen und dort mit eigenen „Facebook-Filialen“ Präsenz zeigen, aber auch ihre Services anbieten.

Düsseldorf, den 11.12.2009, von Sebastian Paulke ? Deutsche Bankdienstleister wollen nach einer aktuellen Studie von Steria Mummert ihren Kundendienst weiter verbessern durch höhere Automatisierung und komfortablere Prozesse, aktives Engagement auch in den neuen Social Medien und systematische Standardisierung von Vertriebsprozessen.

Experten wie Florian Haarhaus, Deutschlandchef von Alterian, einem international tätigen Anbieter von Marketing Software, attestieren den Banken daher die aktuelle Innovationsführerschaft in Sachen Kundenpflege und Self Service: Ob Web 2.0-Aktivitäten, Prozessstandardisierung oder Service-Automatisierung, so Haarhaus, am Ende profitiere der Kunde von bessere,, breiter verfügbarem Service, billigeren Produkte und passgenauerer Betreuung aufgrund besserem Verständnis seiner Kundenwünsche seitens der Bank.

„Wie so oft in der Vergangenheit sind die Banken auch heute wieder mit die ersten, die die neuen Technologien, Medien und Kanäle gezielt einsetzen, um ihre Marketing Performance auch in die immer wichtigeren Social Media und das Web 2.0 zu verlängern,“ urteilt Haarhaus: „Wenn die Kreditinstitute nun auch auf Facebook, YouTube, Twitter Co. in den Dialog mit ihren Kunden eintreten, profitiert der Verbraucher neben der ?Convenience?, auch beim ?facebooken? mal eben eine Überweisung tätigen zu können, vor allem von Leistungsverbesserungen, die die Institute dank der Analyse ihrer Web 2.0-Interaktionen mit den Nutzern und den resultierenden Erkenntnissen über die Kundenwünsche realisieren können.“

Möglich werde dies vor allen durch den enormen technologischen Fortschritt bei der Integration von Kundendaten, Unternehmensprozessen und neuen Medien und Kanäle, erläutert Haarhaus: „Moderne Database Marketing Software gibt Unternehmen, und das gilt für alle anderen Unternehmen mit großen und sehr großen Kundenbeständen ganz genauso, eine Fülle von Möglichkeiten, Werkzeugen, und Einsichten: Von dem 360-Grad-Blick auf die Kundeninteraktionshistorie jedes einzelnen Kunden über die dynamische Auslieferung aller Inhalte in allen Kanälen bis hin zur Erfassung, Analyse und Evaluation der Interaktionen bieten solche Plattformen Unternehmen jede Menge Ansätze, ihre Services gezielt zu verbessern, die Dialogqualität und ?quantität mit ihren Kunden systematisch zu verbessern.“ Dabei löse die Software auch das von vielen in der Studie befragten Unternehmen genannte Problem von IT-Einzellösungen, die nicht mit anderen Datenbanken kompatibel sind, meint Haarhaus: „Das sonst oft so schwierige Aufbrechen von Silos und die Konsolidierung der Kundendaten in einer einfach zu bedienenden Anwendung lässt sich mittels einer Integrierten Marketing Plattform zu vergleichsweise niedrigen Kosten und mit vertretbarem Aufwand realisieren.“

Dass die neuen Facebook-Filialen jedoch dazu führen, dass analog der Einführung des Bankomats und des Telefonbankings nun das große Filialensterben beginne, glaubt Haarhaus nicht: „Die Banken werden den persönlichen Kontakt zum Kunden zunächst nicht aufgeben, weil ja nach wie vor die Mehrheit der Kunden gar nicht im Social Web aktiv ist: 25 Millionen Social Web-Aktivisten in Deutschland stehen eben auch 55 Millionen Verbraucher entgegen, die diesen Kanal noch gar nicht für sich entdeckt haben.“ Dennoch sei es richtig, wenn die Banken ihre Prioritäten schon heute auf das Social Web ausrichteten, so Haarhaus: „Neben engeren, besseren Bindungen zu ihren bereits im Web 2.0 aktiven Kunden gewinnen die Vorreiter jetzt natürlich tiefe Einblicke in die Prozesse, Technologien und Applikationen von morgen: Spätestens mit der Realisierung des Ubiquitous Web, des allgegenwärtigen, mobilen und breitbandigen Webs in einigen Jahren werden sich die weitaus meisten Interaktionen zwischen Banken und Kunden virtuell abspielen. Wer heute schon lernt, wie die sozialen Communities funktionieren, wird morgen umso mehr Erfolg bei seinen Kunden haben.“

Sources:

Facebook Filialen:

http://www.steria-mummert.de/presse/presseinformationen/banken-eroeffnen-facebook-filialen

Automatisierung Standardisierung:

http://www.steria-mummert.de/presse/presseinformationen/banken-senken-vertriebsinvestitionen-mehr-standardisierung-geplant

Kontakt:
Wort+Welt
Sebastian Paulke
office@wortundwelt.de

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Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn – VCD fordert bessere Angebote statt Fahrpreiserhöhungen

Berlin (pressrelations) –

Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn – VCD fordert bessere Angebote statt Fahrpreiserhöhungen

Berlin, 11.12.09: Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) kritisiert die Fahrpreiserhöhung der DB AG zum Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag. Zwar falle der Preisanstieg von durchschnittlich 1,8 Prozent im Nah- und Fernverkehr diesmal moderat aus. Es sei für die Fahrgäste dennoch nicht nachvollziehbar, wenn die Bahnpreise alljährlich zum Fahrplanwechsel ohne Verbesserungen von Qualität und Angebot angehoben würden. Auf diese Weise werde die gegenüber anderen Verkehrsträgern umweltfreundlichere Bahn zunehmend unattraktiv. Die Preise für die vor allem bei Stammkunden beliebte Bahncard 50 steigen um gut zwei Prozent auf 230 Euro, die Bahncard 100 wird rund vier Prozent teurer. Zudem wird das Nachtzug-Angebot weiter ausgedünnt.

Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: *Gerade all jene, die regelmäßig mit der Bahn unterwegs sind, treffen die Preiserhöhungen überdurchschnittlich stark: Zwar steigt der Preis für die Bahncard 25 nicht an. Die treuesten Stammkunden der DB, die Inhaber der Bahncard 50 und der Bahncard 100, werden jedoch wie Stiefkinder behandelt und müssen ab Dezember erneut tiefer in die Tasche greifen.“ Unverhältnismäßig sei aus Sicht des VCD auch der Preisanstieg bei den Sitzplatzreservierungen um bis zu 25 Prozent. Am Automaten kosten die Reservierungen dann 2,50 Euro, am Schalter 4,50 Euro pro Person und Fahrt.

Zudem kritisiert der VCD die verwirrende Angebotsvielfalt des DB-Preissystems. Sie würde Menschen eher abschrecken, als sie für das umweltfreundliche Bahnfahren zu gewinnen. Der VCD regt an, stattdessen einen einheitlichen, unternehmensübergreifenden Tarif für alle Fahrten mit der Bahn anzubieten, den sogenannten Deutschland-Tarif.
Heidi Tischmann, VCD-Bahnexpertin: *Um das Bahnfahren konkurrenzfähiger und damit attraktiver zu machen, ist es notwendig, alle Verkehrsträger steuerlich gleichzustellen. Die Bahnen in Deutschland zahlen Mineralöl- und Ökosteuer, die Fluglinien nicht. Auf Flugverkehrstickets ins Ausland wird keine Mehrwertsteuer fällig, auf Bahntickets wird der volle Mehrwertsteuersatz aufgeschlagen. Hier ist die Bundesregierung gefordert, für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.“

Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird europaweit das Angebot im Nachtzugverkehr weiter eingeschränkt. Unter anderem stellt das polnische Bahnunternehmen PKP den Nachtzug von Berlin nach Warschau ein, mit ihm verschwinden die Wagen nach Krakau, Gdynia und Kaliningrad. Der City Night Line zwischen Wien und Amsterdam wird ebenso gestrichen, wie der Nachtzug zwischen Mailand und Amsterdam. Begründet wird die Reduzierung im Nachtzugverkehr mit der mangelnden Nachfrage. Tischmann: *Wenn die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz für Hotels reduzieren will, dann muss sie ihn auch für Übernachtungen in Zügen senken. So würden Fahrten mit dem Nachtzug preiswerter und damit wieder attraktiver.“ Der VCD kritisiert aber auch das Unvermögen der europäischen Bahngesellschaften, einen attraktiven Nachtzugverkehr als Alternative zum Flugverkehr anzubieten. Gerade europaweite Verbindungen seien wegen ihren großen Entfernungen lohnend.

Aktuelle Hintergrundinformationen zum Fahrpreissystem der Deutschen Bahn AG sowie den VCD-Service »Wege zum Fahrschein« finden Sie unter www.vcd.org/bahnpreise.html.

Bei Rückfragen:
Anna Fehmel,
VCD-Pressesprecherin,
Fon 030/280351-12,
Fax 030/280351-10,
Mobil 0171/6052409,
E-Mail presse@vcd.org,
Internet www.vcd.org

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