Kokain ist eine Zeitbombe für den Führerschein

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Kokain ist eine Zeitbombe für den Führerschein

Düsseldorf/Frankfurt, 18. November 2009 – Um Ausreden sind Verkehrssünder selten verlegen. Wie ein Barkeeper aus Berlin: Seinen positiven Kokainwert bei einem Drogentest schrieb er seinem Beruf zu. In der Diskothek, in der er arbeite, komme er zwangsläufig mit Kokain in Berührung, an der Theke, an den Gläsern. Er habe das im Blut nachgewiesene Kokain unfreiwillig aufgenommen. Die Richter glaubten ihm jedoch kein Wort, der Führerschein war weg. Wissenschaftliche Erkenntnisse und ausgeklügelte Testverfahren bieten heute ein solides Fundament, Missbrauch nachzuweisen. Gerade Kokain ist für Führerscheininhaber verhängnisvoll, warnt das Verkehrsrechtsportal straffrei-mobil.de. Denn die Modedroge kann auch lange nach dem Konsum nachgewiesen werden.

Mindestens eine Woche hält sich das Abbauprodukt Benzoylecgonin (BZE) im Urin des Kokain-Kosumenten. Lang genug, um zur Zeitbombe für den Führerschein zu werden. Denn selbst, wenn der bei einer Kontrolle ermittelte BZE-Wert nicht für eine Sanktion nach dem Straßenverkehrsrecht ausreicht: Die BZE-Konzentration wird auf jeden Fall der Straßenverkehrsbehörde übermittelt. Und der genügt es, von der Einnahme einer Droge zu wissen, um zur Klärung der Fahreignung ein ärztliches oder ein medizinisch-psychologisches Gutachten, die gefürchtete MPU, zu verlangen. Zweifel an der Eignung zum Führen von Fahrzeugen bestehen nach der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) nämlich schon automatisch bei demjenigen, der rechtswidrig mit harten Drogen umgeht. Er muss keineswegs auch Auto gefahren sein.

Genauso wenig Chancen hatte der Barkeeper mit seiner Geschichte. Das Gericht hielt ihm entgegen, unbewusst Kokain über die Haut aufzunehmen widerspreche allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Kokain könne lediglich geraucht und inhaliert, injiziert, geschnupft oder aufgelöst in Getränken getrunken werden.
www.straffrei-mobil.de

Hinweis für die Redaktion:
Die Seite straffrei-mobil.de macht es sich zur Aufgabe, mobile Menschen zu informieren: über ihre Rechte, die für sie geltenden Grenzen und über Möglichkeiten, sich gegen unberechtigte Anschuldigungen wirkungsvoll zu wehren. Straffrei-mobil.de bietet Orientierung im verwirrenden Dickicht des Verkehrsrechts und des Strafrechts ? fachkundig und fundiert. Die Seite wird von Rechtsanwalt Christian Demuth, Düsseldorf, und Rechtsanwalt Uwe Lenhart, Frankfurt, betrieben. Beide sind ausgewiesene Experten in den Bereichen Verkehrsrecht, Bußgeld, Führerschein und Strafrecht. Sie wissen, welche Fragen mobile Menschen beschäftigen und wie ihnen zu helfen ist.

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The Linde Group und Algenol Biofuels vereinbaren Zusammenarbeit beim CO2- und O2-Management zur Gewinnung von Biokraftstoffen aus Algen

Wiesbaden (pressrelations) –

The Linde Group und Algenol Biofuels vereinbaren Zusammenarbeit beim CO2- und O2-Management zur Gewinnung von Biokraftstoffen aus Algen

München, 18. November 2009 – Der Technologiekonzern The Linde Group und das US-Unternehmen Algenol Biofuels LLC haben ein gemeinsames Entwicklungsprojekt zum bestmöglichen Kohlendioxid(CO2)- und Sauerstoff(O2)-Management für Algenols Algen-Photobioreaktortechnologie vereinbart. Im Rahmen dieser Kooperation werden die Partner kosteneffiziente Technologien für die CO2-Abtrennung, den CO2-Transport und die CO2-Versorgung für Algenols geschützten Prozess zur Gewinnung von Biotreibstoffen der dritten Generation aus CO2, Salzwasser und Algen entwickeln sowie die Entfernung von Sauerstoff aus dem Algen-Photobioreaktor gewährleisten.

„Kraftstoffe oder Chemikalien mithilfe von Algen zu produzieren, ist eine vielversprechende Option zur Verringerung von Treibhausgasemissionen“, sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. „Die kosteneffiziente CO2-Versorgung ist ein bedeutender Faktor bei dieser Technologie. Als Unternehmen, das die Weiterentwicklung umweltfreundlicher Technologien zur CO2-Abtrennung, -Transport und -Versorgung vorantreibt, freuen wir uns, bei bedeutenden Projekten im Bereich der Gewinnung von Biokraftstoffen aus Algen ein wichtiger Partner zu sein.“

Die Grundlage dieser Forschungskooperation ist ein von Algenol Biofuels gemeinsam mit anderen Partnern entwickeltes Verfahren, mit dem Bioethanol sowie andere Biotreibstoffe oder Biochemikalien der dritten Generation direkt aus Algen, CO2, Salzwasser und Sonnenlicht in Photobioreaktoren hergestellt werden können. Diese Technologie verspricht mehrere Vorteile: Für die Produktionsanlagen eignen sich Flächen, die nicht landwirtschaftlich nutzbar sind. Zudem wird kein Süßwasser verbraucht, und kostenintensive Prozessschritte zur Verarbeitung oder Abtrennung von Biomasse werden vermieden. Darüber hinaus wird hier CO2 aus fossilen Quellen (zum Beispiel aus Verbrennungsabgasen von Kohlekraftwerken) von den Algen verbraucht. Der nötige Energiebedarf wird dabei fast ausschließlich von der Sonnenenergie gedeckt.

Linde verfügt über vielfältige Erfahrungen bei der kosteneffizienten CO2-Versorgung für klima- und umweltschonende CO2-Recycling-Anwendungen. Ein Beispiel hierfür ist das OCAP-Projekt (Organisches CO2 für die Assimilation in Pflanzen) in den Niederlanden. Hier versorgt Linde mehr als 500 Gewächshäuser mit einer Gesamtfläche von 1.500 Hektar per Rohrleitung mit CO2 aus einer Raffinerie. Dieses CO2 sorgt für beschleunigtes Wachstum der angebauten Nutzpflanzen. Darüber hinaus arbeitet Linde mit führenden Energiekonzernen an der Entwicklung, Planung und dem Bau von Pilotanlagen für die CO2-Abtrennung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage; CCS) aus Kraftwerksprozessen.

Über die Linde Group
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das mit annähernd 50.000 Mitarbeitern in etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 12,7 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.

Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter http://www.linde.com

Über Algenol Biofuels
Algenol verfügt heute in den USA über die am weitesten entwickelte Technologie zur Gewinnung von Biokraftstoffen der dritten Generation. Algenol produziert kostengünstig Ethanol direkt aus Kohlendioxid und Salzwasser mit Hybrid-Algen in abgeschlossenen Photobioreaktoren mit einer durchsichtigen Plastikhülle. Die Energiequelle für diese einzigartige, patentierte „Direct to Ethanol(TM)“-Technologie ist Sonnenlicht. Algenols Forschungs- und Entwicklungsaufwand mündete in einem Prozess, mit dem über 22.000 Liter Ethanol pro Acre (4.047 Quadratmeter) pro Jahr, gegenüber nur 400 Liter aus Getreide, gewonnen werden können. Das Algenol-Verfahren erreicht eine Energiebilanz von mehr als fünf zu eins und einen „Carbon Footprint“ über seinen Lebenszyklus von nur 20 Prozent gegenüber Benzin. Dies entspricht im Vergleich zu Benzin einer Verringerung um 80 Prozent. Weitere Informationen über Algenol Biofuels finden Sie online unter www.algenolbiofuels.com

Für weitere Informationen:
Presse
Dr. Thomas Hagn
Telefon: +49.89.35757-1323

Investor Relations
Thomas Eisenlohr
Telefon: +49.89.35757-1330

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Krankheiten, die vom Tier auf den Mensch übertragen werden, gemeinsam bekämpfen

Berlin (pressrelations) –

Krankheiten, die vom Tier auf den Mensch übertragen werden, gemeinsam bekämpfen

BfR-Symposium zum Thema Zoonosen und Lebensmittelsicherheit

Die derzeitige Situation im Bereich Zoonosen und Strategien zur Bekämpfung und Prävention diskutierten rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Die Bekämpfung von Zoonosen erfordert eine enge Kooperation zwischen Gesundheits- und Veterinärbehörden. „Um Zoonosen zu vermeiden und wirksam bekämpfen zu können, müssen die Bereiche Humangesundheit, Tiergesundheit und Umwelt eng zusammenarbeiten“ sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Dass dies funktionieren kann, zeigt das Beispiel einer gemeinsamen Initiative zum Thema Antibiotikaresistenzen.

Zoonosen sind Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können oder umgekehrt. Als Hauptinfektionsquellen für den Menschen gelten kontaminierte Lebensmittel, insbesondere Geflügelfleisch, Eier, Eiprodukte und roheihaltige Speisen. Dabei sind Campylobacter-Bakterien in Deutschland neben Salmonellen die häufigste Ursache für bakterielle Magen-Darm-Erkrankungen beim Menschen.

An der Aufklärung von Ausbrüchen solcher Erkrankungen in der Bevölkerung sind verschiedene Akteure beteiligt: Gesundheitsämter, Lebensmittelüberwachung sowie Untersuchungseinrichtungen. Die auf dem Symposium versammelten Expertinnen und Experten sahen es als dringend notwendig an, die separate Betrachtung von Human- und Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Umwelt zu überwinden. Dem müssten Wissenschaft und Politik Rechnung tragen, indem sie die Bereiche interdisziplinär zusammenführen und so nach gemeinsamen Lösungen suchen. Beispiele für ein solches gemeinsames Vorgehen wurden im Verlauf der Tagung dargestellt.

Die Deutsche Antibiotikaresistenzstrategie (DART) – eine gemeinsame Initiative der Bundesministerien für Gesundheit, für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz und für Bildung und Wissenschaft – zielt auf eine gemeinsame Lösung des Problems der zunehmenden Antibiotikaresistenzen von Krankheitserregern. Auf dem Symposium wurden erste Ergebnisse der Initiative und weitere Pläne vorgestellt. Es wurde gezeigt, dass ein Monitoring des Arzneimitteleinsatzes in der Landwirtschaft machbar ist und dass durch die Vernetzung von Laboren und Behörden eine bessere systematische und kontinuierliche Überwachung der Antibiotikaresistenz von Krankheitserregern und Kommensalen auf breiter Basis möglich ist.

Im Themenfeld Strategien zur Bekämpfung von Zoonnoseerregern in der Lebensmittelkette gibt es in einigen Bereichen Erfolge, an anderer Stelle jedoch noch erheblichen Forschungsbedarf, um die geeigneten Instrumente zu entwickeln – zum Beispiel, um Campylobacter wirkungsvoll zu bekämpfen. Verantwortung, Lebensmittelinfektionen beim Menschen zu reduzieren, tragen alle: die Landwirte durch die Reduzierung der Erreger in den Beständen, die Lebensmittelindustrie durch konsistente Konzepte, um die Verschleppung und resultierende Belastung der Lebensmittel zu verringern und die Verbraucherinnen und Verbraucher, in dem sie Lebensmittel gekühlt lagern und sie unter Beachtung der Regeln der Küchenhygiene richtig zubereiten.

Bundesinstitut für Risikobewertung
Pressestelle
Thielallee 88-92
14195 Berlin
Tel.: +49-(0)30-18412-4300
Fax: +49-(0)30-18412-4970
E-Mail: pressestelle@bfr.bund.de

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CDU – FDP Gesetzentwurf für ein Gesetz zur Anpassung der Rechtsstellung von Lebenspartnerschaften – Erfolg beharrlicher Gleichstellungspolitik

Wiesbaden (pressrelations) –

CDU – FDP Gesetzentwurf für ein Gesetz zur Anpassung der Rechtsstellung von Lebenspartnerschaften – Erfolg beharrlicher Gleichstellungspolitik

„In der Plenarsitzung im Oktober habe ich in der aktuellen Stunde die CDU-Fraktion mit Blick auf die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften aufgefordert, sich von ihrem Vorsitzenden Dr. Wagner zu emanzipieren. Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, dass die CDU-Fraktion so schnell und so nachhaltig meiner Anregung folgen würde. Mit Ihrem heutigen Gesetzentwurf stellen Sie die Positionen ihres Vorsitzenden dahin, wo er hingehört, nämlich ins gesellschaftliche und politische Abseits“, erklärt der rechtspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Andreas Jürgens, in der heutigen Landtagsdebatte.

„Sie wollen jetzt endlich auch die Lebenspartnerschaften von Schwulen und Lesben mit der Ehe gleichstellen. Damit folgen Sie der seit langem von uns vertretenen Gleichstellungspolitik. Unseren ersten Gesetzentwurf dazu vom 9. Mai 2007 wurde in zweiter Lesung von der CDU vollständig und von der FDP hinsichtlich der beamtenrechtlichen Gleichstellung bei Besoldung, Versorgung und Beihilfe abgelehnt. Unser zweiter Gesetzentwurf vom 10. April 2008 wurde im Ausschuss von der CDU abgelehnt, die FDP enthielt sich der Stimme. Wegen Auflösung des Landtags fiel der Entwurf in die Diskontinuität.“

„In dieser Wahlperiode haben wir wiederum einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Gleichstellung umsetzen soll. Sie hätten durch einfache Zustimmung zu diesem Entwurf schon längst erreichen können, was Sie jetzt mit einem eigenen Entwurf vorschlagen. Vermutlich hat die zwischenzeitliche Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Juli 2009 nicht unwesentlich zum Sinneswandel in der Koalition beigetragen. Ihnen sind nämlich alle Argumente gegen eine Gleichstellung abhanden gekommen.“

„Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist es im Ergebnis sogar ein Verstoß gegen die Verfassung, wenn Lebenspartner schlechter behandelt werden, als Ehegatten. Diese Benachteiligung wird jetzt endlich auch in Hessen beseitigt, das begrüßen wir sehr. Allerdings hat Ihr Gesetzentwurf noch zwei wesentliche Mängel. Erstens verzichten Sie darauf, die gesetzlichen Grundlagen über die Versorgungswerke der freien Berufe anzupassen. Hier gibt es einen bunten Flickenteppich. Bei den Apothekern und den Rechtsanwälten in Hessen ist die Gleichstellung bereits verwirklicht. Es fehlen aber die übrigen Heilberufe, die Steuerberater, die Architekten- und Stadtplaner. Auch diese sollten durch eine Änderung der Gesetze motiviert werden, ihre Regelungen anzupassen und die Lebenspartnerschaften gleichzustellen. Zweitens fehlt bei Ihrem Gesetz die Rückwirkung der Gleichstellung im Beamtenbereich. Die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie, in der dies vorgeschrieben ist, endete am 3.12. 2003. Zu diesem Zeitpunkt hätte das, was heute endlich auch von Ihnen vorgeschlagen wird, schon Gesetz sein müssen. Die Rückwirkung ist daher aus unserer Sicht zwingend und sollte in das Gesetz aufgenommen werden.“

„Die Gleichstellung der homosexuellen Lebenspartnerschaften steht unmittelbar bevor. Dies ist ein Erfolg unserer beharrlichen Gleichstellungspolitik. Es ist ein Erfolg der Vernunft und vor allem eine gute Nachricht für die betroffenen Menschen. Die dunkle Zeit der Diskriminierung neigt sich endlich dem Ende zu. Und das ist gut so.“

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

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