Die Bundesregierung muss den Kredithahn in Besitz nehmen

Berlin (pressrelations) –

Die Bundesregierung muss den Kredithahn in Besitz nehmen

Regiert Herr Ackermann oder Frau Merkel das Kanzleramt? Nach über einem Jahr stümperhafter Bankenrettung und drohender Verschärfung der Kreditklemme scheint die Antwort klar: Während Ackermann neue Renditeerfolge feiert, wird in vielen Betrieben gezittert, dass die Kreditlinien nicht noch weiter zurückgenommen werden. Dazu erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher im Parteivorstand, Michael Schlecht:

Die Weigerung der Bundesregierung den privaten Bankensektor zu verstaatlichen hat die Steuerzahler viel Geld gekostet. Sie kostet aber vor allem Jobs. Denn 40 Prozent der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2009 sind durch die Kreditklemme verursacht.

Während die Kreditvergabe der Sparkassen, Landesbanken und Genossenschaftsbanken im gleichen Zeitraum zunahm, schränkte der private Bankensektor trotz Niedrigzinsen der Europäischen Zentralbank und staatlicher Carepakete die Kreditvergabe ein. Das hat vor allem mit den überzogenen Renditeerwartungen, Investmentbanking und fehlendem Eigenkapital der Institute zu tun.

Die Bundesregierung beabsichtigt nun den Banken mit Mitteln des Deutschlandfonds Forderungen abzukaufen. Sie will also noch mehr Geld in das schwarze Loch privater Banken schütten und mehr Bürokratie wagen.

Dieser ordnungspolitische Autismus ist ein Insolvenztreiber.

In der Exportregion Baden-Württemberg droht die Vernichtung von bis zu 30 Prozent der industriellen Arbeitsplätze. In den nächsten Monaten geht es für viele Betriebe und Arbeitsplätze der Automobilindustrie, der Automobilzulieferer, des Maschinenbaus und des Werkzeugmaschinenbaus um das nackte Überleben.

Die Verstaatlichung des privaten Bankensektors ist hingegen das beste Wachstumsbeschleunigungsgesetz. Das ist keine ideologische Frage, sondern die billigste Lösung. Banken können sich in staatlicher Obhut günstiger refinanzieren. Die Steuerzahler werden durch zukünftige Gewinne der Institute entschädigt. Die Bundesregierung kann Einfluss auf die Kreditvergabepraxis nehmen und Investmentbanking mit Zentralbankgeld untersagen.

URL: www.die-linke.de

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Morgen im Kulturpolitischen Ausschuss: Schwarze Liste in der Schulverwaltung

Wiesbaden (pressrelations) –

Morgen im Kulturpolitischen Ausschuss: Schwarze Liste in der Schulverwaltung

Vollständige Auskunft über eine von der Schulverwaltung geführte Schwarze Liste erwartet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der morgigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses (KPA) von Kultusministerin Henzler (FDP). DIE GRÜNEN hatten einen Dringlichen Berichtsantrag eingereicht, der morgen auf der Tagesordnung steht. DIE GRÜNEN haben für diesen Tagesordnungspunkt die Herstellung der Öffentlichkeit beantragt.

Medien hatten berichtet, dass in einer solchen geheimen Liste für den Schuldienst ungeeignete Lehrerinnen und Lehrer erfasst seien. Auch der hessische Datenschutzbeauftragte befasst sich mit dem Thema.

„Wir wollen wissen, ob es für die Aktivitäten des Kultusministeriums überhaupt eine Rechtsgrundlage gibt. Klar ist, dass ungeeignete Personen nicht unterrichten dürfen. Ebenso klar ist aber auch, dass die Festsstellung darüber, wer für den Schuldienst geeignet ist, nach klaren, transparenten Regeln erfolgen muss. Willkür oder schwarze Listen darf es nicht geben“, stellt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner, fest.

Die Sitzung des KPA findet

morgen, am Donnerstag, dem 3. Dezember 2009,
ab 10 Uhr
im Raum 204 M des Hessischen Landtags
statt.

Den Antrag finden Sie unter:
http://www.gruene-fraktion-hessen.de/cms/presse/dok/317/317255.morgen_im_kulturpolitischen_ausschuss_sc.html

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

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Bundesregierung beschließt Einsatz eines Kreditmediators

Berlin (pressrelations) –

Bundesregierung beschließt Einsatz eines Kreditmediators

Die Bundesregierung hat heute beschlossen, zur Verbesserung der Kreditversorgung insbesondere des Mittelstandes Herrn Hans-Joachim Metternich als Kreditmediator einzusetzen. Der Kreditmediator soll die Beschwerden der Fremdkapital suchenden Unternehmen bündeln und konstruktive Lösungen mit der Kreditwirtschaft finden. Damit wird die entsprechende Festlegung im Koalitionsvertrag umgesetzt. Hans-Joachim Metternich ist derzeit Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, die er mit aufgebaut hat.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: „Ich freue mich, dass ich Herrn Metternich für die Aufgabe des Kreditmediators gewinnen konnte. Herr Metternich verfügt über langjährige und sehr vielfältige Erfahrungen in der Unternehmensfinanzierung nicht nur im Bereich der Kreditfinanzierung, sondern auch der Beteiligungsfinanzierung und der Bürgschaftsbanken.“

Kreditmediator Metternich wird durch einen Stab von Mitarbeitern unterstützt werden. Der Mediator wird seinen Sitz in Frankfurt am Main haben. Nach Festlegung des Mediationsverfahrens und Aufbau der Strukturen sollen Anträge auf Einleitung einer Mediation ab dem 1. März 2010 entgegen genommen werden können.

Bundesminister Brüderle: „Mit dem Kreditmediator erhalten insbesondere die mittelständischen Unternehmen endlich einen kompetenten Mittler, der sich dafür einsetzen wird, dass Unternehmen mit ausreichender Bonität auch einen Kredit erhalten. Ich hoffe darauf, dass es durch die Arbeit des Mediators gelingen wird, zusammen mit der Finanzwirtschaft für eine große Zahl von Unternehmen den Weg zu einem Kredit doch noch zu ebnen.“

Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

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