Reinholz: Gewässerschutz kann nur länderübergreifend gelingen

Erfurt (pressrelations) –

Reinholz: Gewässerschutz kann nur länderübergreifend gelingen

Die Umweltminister der Weser-Einzugsgebiete haben auf der heutigen Weser-Ministerkonferenz den ersten Bewirtschaftungsplan und das Maßnahmeprogramm für die Weser beschlossen. Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz sieht klare Vorteile für Thüringen: „Es ist eine große Chance, gemeinsam und länderübergreifend für eine nachhaltige Verbesserung der Güte von Flüssen, Seen und des Grundwassers zu sorgen“.

Nach den Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sollen perspektivisch alle Gewässer in Europa, also auch die Gewässer in der Flussgebietsgemeinschaft Weser, einen „guten Zustand“ erreichen. Der heute beschlossene Bewirtschaftungsplan und das Maßnahmenprogramm gelten für alle Bundesländer der Weser-Flussgebietsgemeinschaft (FGG). Dazu gehören Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Zu den Aufgaben in den kommenden Jahren gehört eine weitere Verbesserung der biologischen Wasserqualität, die vor allem durch einen erhöhten Eintrag von Nährstoffen bedroht ist. Weitere Ziele sind natürlichere Gewässerstrukturen und eine bessere Durchgängigkeit. Damit wird auch der Hochwasserschutz in diesen Gebieten nachhaltig verbessert. In Thüringen sind mit rund 4.400 Quadratkilometern rund 10 Prozent des gesamten Weser-Einzugsgebietes vorhanden, das entspricht ca. 30 % der Landesfläche.

Die seit Dezember 2000 gültige WRRL der Europäischen Union schützt und bewahrt einen der wichtigsten Rohstoffe unserer Zeit ? das Wasser. „Mit Unterstützung des Freistaats, des Bundes und der EU werden die Thüringer Gewässer in den kommenden sechs Jahren qualitativ und strukturell erheblich verbessert. Der Lebens- und Erlebnisraum für Menschen, Tier und Pflanzen wird davon profitieren“, erklärte Reinholz.

In Thüringen wird die WRRL durch die AKTION FLUSS umgesetzt. Zu den Plänen gehören der Ausbau der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum, Agrarumweltmaßnahmen in der Landwirtschaft und auch die Verbesserung des Hochwasserschutzes. So werden im Freistaat künstlich geschaffene Flussläufe zurückgebaut und die Gewässer besser vernetzt. „Mehr Raum für die Gewässer bedeutet auf vielen Ebenen eine Verbesserung: ökologisch und ökonomisch“, erklärte der Minister.

Andreas Maruschke
Pressesprecher

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Deutsche Bahn bei Auswahlverfahren in Großbritannien erfolgreich

Berlin (pressrelations) –

Deutsche Bahn bei Auswahlverfahren in Großbritannien erfolgreich

DB Regio UK „bevorzugter Bieter“ für den Betrieb der Tyne and Wear Metro von Newcastle ? Vertrag über sieben Jahre

(Newcastle/Berlin, 4. Dezember 2009) Die Deutsche Bahn hat zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein Auswahlverfahren für die Vergabe von Schienennahverkehren im europäischen Ausland gewonnen. Die Nahverkehrstochter DB Regio UK ist als „bevorzugter Bieter“ für den Betrieb der Tyne and Wear Metro in Newcastle in Großbritannien als Sieger aus dem Verfahren hervorgegangen. Bis voraussichtlich Mitte Januar wird jetzt der konkrete Verkehrsvertrag mit dem Aufgabenträger Nexus Tyne and Wear Passenger Transport Executive endverhandelt.

„Wir sind hocherfreut, dass wir uns innerhalb von nur zwei Wochen bereits ein zweites Mal bei einem internationalen Auswahlverfahren durchsetzen konnten. Wir haben bei der Tyne and Wear Metro acht Konkurrenten hinter uns gelassen, darunter große europäische Verkehrskonzerne. Dies unterstreicht nochmals unsere Stellung als führendes europäisches Nahverkehrsunternehmen“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn.

Bei der Tyne and Wear Metro geht es um den Betrieb von jährlich 5,8 Millionen Zugkilometern ab April 2010. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre, mit einer Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre. Die Verkehrsleistung entspricht etwa der der S-Bahn RheinNeckar in Deutschland.

Der Vertragsumfang beinhaltet den Betrieb der Schienenverkehre, die Instandhaltung sowie die Modernisierung aller 90 Metro-Fahrzeuge, die der Aufgabenträger Nexus stellt. Das Verkehrsgebiet im Nordosten Englands mit den Städten Newcastle und Sunderland sowie den umgebenden Gebieten umfasst rund 400 Quadratkilometer (entspricht etwa der Fläche von Köln) und hat etwa 900.000 Einwohner. Die Tyne and Wear Metro hat ein 74 Kilometer langes Netz mit 60 Stationen und zählt rund 40 Millionen Fahrgäste im Jahr.

DB Regio ist mit der britischen Tochtergesellschaft Chiltern Railways bereits seit 2008 auch in Großbritannien aktiv. Neben Pendlerverkehren zwischen London und Birmingham betreibt die Deutsche Bahn auch S-Bahn-ähnliche Verkehre im äußeren Londoner Stadtgebiet und eine durchgehende Verbindung zwischen London, dem walisischen Zentrum Wrexham und der Grafschaft Shropshire. Ende November hat die DB eine Ausschreibung in der schwedischen Provinz Östergötland mit den wichtigsten Städten Linköping und Norrköping gewonnen und wird dort ab Dezember 2010 S-Bahn-Verkehre im Umfang von jährlich 3,8 Millionen Zugkilometern betreiben.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Neuaufträge in Australien im Wert von zirka 283 Mio. Euro

Essen (pressrelations) –

Neuaufträge in Australien im Wert von zirka 283 Mio. Euro

Ausbau des Breitband-Netzes mit Glasfaserkabel ? King George Central Tower in Brisbane vor Baubeginn verkauft

Die HOCHTIEF-Tochtergesellschaft Leighton und ihre Beteiligungen melden zwei Erfolge aus Down Under im Wert von 283 Mio. Euro (460 Mio. AUD): Die Leighton-Tochter Nextgen baut für die australische Regierung das Breitband-Netzwerk des Kontinents aus. Der Auftrag hat ein Volumen von knapp 154 Mio. Euro (250 Mio. AUD). Erst kürzlich hatte Leighton Properties die Projektentwicklung King George Central Tower im Geschäftsviertel von Brisbane vor Baubeginn verkauft. Die Leighton-Tochter erzielte für die Immobilie einen Preis von mehr als 129 Mio. Euro (210 Mio. AUD).

Nextgen verlegt für das Breitband-Projekt Glasfaserkabel und schafft damit für
14 Regionen beziehungsweise 395 000 Menschen einen schnelleren und preiswerteren Zugang zum Internet. Die Arbeiten sollen innerhalb von 18 Monaten beendet werden. Die Bauarbeiten am King George Central Tower beginnen umgehend und werden bis 2012 abgeschlossen. Mehr als 65 Prozent des 27-stöckigen Hochhauses mit 28 000 Quadratmeter Fläche sind bereits vermietet. Das Projekt wird nach nachhaltigen Kriterien gestaltet.

HOCHTIEF ist einer der führenden internationalen Baudienstleister. Mit mehr als 64 000 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von 18,70 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2008 ist das Unternehmen auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent. Der Konzern deckt mit Leistungen in den Bereichen Entwicklung, Bau, Dienstleistungen, Konzessionen und Betrieb den kompletten Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen ab. In den USA ? dem größten Baumarkt der Welt ? ist HOCHTIEF über die Tochtergesellschaft Turner die Nummer 1 im gewerblichen Hochbau und zählt mit Flatiron zu den wichtigsten Anbietern im Verkehrswegebau. In Australien ist der Konzern mit der Tochter Leighton (HOCHTIEF-Anteil zirka 55 Prozent) Marktführer. HOCHTIEF ist wegen seines Engagements um Nachhaltigkeit seit 2006 in den Dow Jones Sustainability Indizes vertreten. Weitere Informationen unter www.hochtief.de/presse.

Leighton Holdings Limited ist die Muttergesellschaft der größten australischen Unternehmensgruppe im Bereich Baudienstleistung und Projektentwicklung und umfasst die Tochtergesellschaften Thiess, John Holland, Leighton Contractors, Leighton International, Leighton Asia und Leighton Properties. Die Leighton-Gruppe deckt ein breites Spektrum von Bau, Bergbau, Dienstleistungen und Wartungsservice in den Marktsegmenten Infrastruktur, Immobilien und Rohstoffe ab und ist oft auch als Konzessionär tätig. Mehr als 40 000 Mitarbeiter realisieren Projekte im gesamten asiatischpazifischen Raum, neben Australien auch in Neuseeland, Hongkong, Macao, Indonesien, Malaysia, Singapur, den Philippinen, Thailand, Vietnam, China, Taiwan, Sri Lanka, Indien und am Persischen Golf. Weitere Informationen unter www.leighton.com.au.

Investor Relations
Kontakt:
Dr. Lars Petzold/
Ulrike Kröner
Opernplatz 2
45128 Essen
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Tel.: +49 201 824 ? 1502
Fax: +49 201 824 ? 2750
Lars.Petzold@hochtief.de
Ulrike.Kroener@hochtief.de

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Desigo V4 bringt eine optimierte Steuer- und Regelstrategie für thermoaktive Bauteile

München (pressrelations) –

Desigo V4 bringt eine optimierte Steuer- und Regelstrategie für thermoaktive Bauteile

Thermoaktive Bauteilsysteme (TABS) ermöglichen die energieeffiziente Kühlung und Heizung von Gebäuden und sorgen gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima. Zur Regelung und Steuerung solcher Systeme bietet die neue Version 4 des Gebäudeautomationssystems Desigo der Siemens-Division Building Technologies eine innovative und einzigartige Applikation mit separaten Heiz- und Kühlkurven.

Eine bewährte Technik zur thermischen Klimatisierung von Räumen sind die thermoaktiven Bauteilsysteme. Bei fachgerechter Planung schneiden diese hinsichtlich Komfort und Energieeffizienz gut ab. Allerdings ist die regeltechnische Beherrschung von TABS aufgrund der Systemdynamik anspruchsvoll, und herkömmliche Steuer- und Regelstrategien für diese Systeme erfüllen die Komfort- und Effizienzziele wenn überhaupt nur mangelhaft.

Die Siemens-Division Building Technologies begegnet diesem Umstand mit innovativen Regelstrategien, die in Zusammenarbeit mit der eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA und der Hochschule Luzern mittels umfangreicher Simulationen und Labortests erforscht und entwickelt wurden. Umgesetzt wurden die neuen Strategien in einer Applikation für witterungsgeführte Heiz- und Kühlgruppen für träge Wärmeabgabe- und Aufnahmesysteme, die in der Version 4 des Gebäudeautomationssystems Desigo enthalten ist. Um die geforderten Komfortbedingungen und Effizienzziele zu erfüllen, kommen bei dieser Applikation separate Heiz- und Kühlkurven zum Einsatz. Die Heiz- und Kühlgrenzen können nach Bedarf einzeln eingestellt werden.

Ein besonderer Vorteil dieser Applikation ist das Pumpenmodul, mit dem ein energieeffizienter Taktbetrieb von Zonenpumpen erreicht werden kann. Ein solcher Betrieb senkt die Pumpenlaufzeiten massiv, und es können bei der Transportenergie Einsparungen von über 50 Prozent erzielt werden. Wird zusätzlich eine Raumtemperaturregelung gewünscht, so ist diese dank dem transparenten und modularen Applikationsaufbau schnell konfiguriert. Wie bei allen geprüften Desigo-Applikationen steht dem Benutzer außerdem das passende visualisierte Desigo-Insight-Anlagenbild zur Verfügung.

Der Kunde profitiert bei den neuen TABS-Regelstrategien in Desigo V4 von einer großen Behaglichkeit im Raum bei geringem Energiebedarf. Die Applikation ermöglicht einen ganzjährig vollautomatischen Betrieb, lässt sich einfach konfigurieren und komfortabel bedienen.

Desigo ist Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Unsere Kunden haben mit unseren Produkten und Lösungen im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Hintergrund-Information: Thermoaktive Bauteilsysteme (TABS)
Als TABS werden großflächige, bauteilintegrierte Wärme- und Kälteabgabesysteme bezeichnet. Diese Systeme nutzen den Betonkern ? meist Geschoßdecken ? zur thermischen Klimatisierung von Gebäuden. Aufgrund der vergleichsweise großen Übertragungsflächen können die Systemtemperaturdifferenzen gering bleiben. Das bedeutet, dass das Medium im Heizfall nicht so stark erwärmt und im Kühlfall nur moderat gekühlt werden muss. Da der aktivierte thermische Speicher solcher Systeme sehr groß ist, lassen sich zudem die Heiz- und Kühlaktionen zeitlich relativ stark verschieben. Diese Vorteile ermöglichen bei sorgfältiger integraler Planung energieeffiziente und nachhaltige Systeme von der Energieerzeugung über die Verteilung bis hin zur Nutzung durch die Verbraucher.

Handbuch zur Steuerung und Regelung von thermoaktiven Bauteilsystemen
Aus der Zusammenarbeit der EMPA und der Siemens-Division Building Technologies ist das Handbuch „TABS Control. Steuerung und Regelung von thermoaktiven Bauteilsystemen“ entstanden. Nach einer grundlegenden Einführung in TABS und deren Besonderheiten stellt das Buch ein geeignetes Planungsverfahren sowie unterschiedliche Gebäude- und Anlagenkonfigurationen vor. Detailliert werden darauf verschiedene Regelstrategien dargestellt. Außerdem wird gezeigt, wie die TABS-Regelung im laufenden Betrieb korrigiert wird. Der umfangreiche Anhang führt unter anderem in die notwendigen Berechnungen für Planung und Betrieb ein. Das Handbuch „Tabs Control“ wird vom Faktor-Verlag, Zürich, herausgegeben. 192 Seiten. ISBN 978-3-905711-05-9

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 222 000 Mitarbeitern erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2008 (30. September) ein Ergebnis von 3,86 Mrd. EUR bei einem Umsatz von 38 Mrd. EUR. www.siemens.com/industry

Die Siemens-Division Building Technologies (Zug, Schweiz) ist weltweit führend auf dem Markt für elektrische Gebäudetechnik. Als Dienstleister, Systemintegrator und Produktlieferant verfügt Building Technologies über Angebote für Gebäudeautomation, Brandschutz, elektronische Sicherheit und elektrische Installationstechnik. Die Kombination dieser Aktivitäten macht Building Technologies zum führenden Unternehmen für energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäudelösungen (?Green Buildings?). Mit weltweit rund 39 000 Mitarbeitern erwirtschaftete Building Technologies im Geschäftjahr 2008 (30. September) einen Umsatz von rund 6 Mrd. EUR. www.siemens.com/buildingtechnologies

Ansprechpartner
Herr Marc von Ah
Building Technologies Division
Siemens AG
Gubelstrasse 22
CH-6300 Zug
Schweiz
Tel: +41 (41) 724-5617
marc.vonah@siemens.com

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Start der nächsten Windturbinen-Generation: Siemens errichtet Prototyp einer getriebelosen 3-MW-Windenergieanlage

München (pressrelations) –

Start der nächsten Windturbinen-Generation: Siemens errichtet Prototyp einer getriebelosen 3-MW-Windenergieanlage

Siemens Energy hat den ersten Prototyp einer neu entwickelten getriebelosen Windenergieanlage errichtet. Die neue SWT-3.0-101 DD mit einer Leistung von drei Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 101 Metern wurde in der Nähe der dänischen Stadt Brande aufgestellt. Dort befindet sich auch die Zentrale des Windgeschäftes von Siemens. Windturbinen mit getriebeloser Antriebstechnik zeichnen sich durch ein intelligentes, aber dennoch unkompliziertes Design aus. Nach umfassenden Tests der Leistungsmerkmale soll die Maschine ab 2010 zum Verkauf freigegeben werden.

„Im Vergleich zu einer Standard-Windturbine mit Getriebe konnten wir die Anzahl der Komponenten bei der neuen SWT-3.0-101 DD um die Hälfte reduzieren“, sagte Henrik Stiesdal, CTO der Business Unit Siemens Wind Power. „Eine geringere Anzahl an rotierenden Teilen könnte den Wartungsaufwand getriebeloser Windturbinen reduzieren und so zu einer noch höheren Verfügbarkeit führen.“ Die neue Anlage soll vor allem an Onshore-Standorten zum Einsatz kommen.

Kernkomponente der neuen SWT-3.0-101 DD ist ein neuartiger, kompakter Synchrongenerator, der mit Permanentmagneten erregt wird. Der Generator ist von der Business Unit Large Drives des Siemens-Sektors Industry gefertigt worden. Ein wesentlicher Vorteil des Synchrongenerators mit Permanentmagneten ist die einfache und zugleich robuste Bauweise, die weder elektrische Leistung für die Erregung, noch die dazugehörige Regeltechnik und auch keine Schleifringe benötigt. Dies führt sogar bei schwacher Last zu einer hohen Effizienz.

„Nach einer anderthalbjährigen Testphase von zwei getriebelosen Antriebskonzepten sind wir davon überzeugt, dass diese Technologie eine solide Grundlage für künftige Produktentwicklungen darstellt“, sagte Stiesdal. Seit Juli 2008 testet Siemens zwei getriebelose Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 3,6 MW. Ziel war es, die Wettbewerbsfähigkeit getriebeloser Anlagen im Vergleich zu Maschinen, die mit Getriebe ausgestattet sind, zu überprüfen. Stiesdal weiter: „Die Leistungsmerkmale beider Konzepte waren hervorragend. Daher sind wir nun soweit, erste Schritte in Richtung Kommerzialisierung der getriebelosen Antriebstechnologie zu gehen.?

„Wir werden aber auch in Zukunft neue Windturbinen entwickeln, die auf unserem bewährten Getriebedesign basieren. Diese Anlagen haben gezeigt, wie robust und verlässlich sie sind“, sagte Henrik Stiesdal. „Wie bereits in der Vergangenheit werden wir auch bei der neuen getriebelosen Windturbine eine vorsichtige Produkteinführungsstrategie verfolgen. Und das heißt, dass wir nicht mit unausgereifter Technologie in den Markt gehen.?

Siemens hatte 2009 zwei neue Windenergieanlagen mit bewährtem Getriebedesign in den Markt eingeführt. Beide Maschinen sind kommerziell sehr erfolgreich. Die SWT-2.3-101 mit einer Leistung von 2,3 MW und einem Rotordurchmesser von 101 Metern könnte zum Verkaufsschlager der Siemens-Windturbinenfamilie im Jahr 2010 werden. Darüber hinaus hat Siemens Aufträge für fast 500 Windturbinen der neuen SWT-3.6-120 mit einem noch größeren Rotordurchmesser von 120 Metern und einer Leistung von 3,6 MW erhalten. Der Großteil der 3.6-120-Maschinen ist für Offshore-Windparks in Nordeuropa bestimmt.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Unsere Kunden haben mit unseren Produkten und Lösungen im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter.Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

Ansprechpartner
Frau Eva-Maria Baumann
Energy Sector
Siemens AG
Freyeslebenstr. 1
91058 Erlangen
Tel: +49 (9131) 18-3700
eva-maria.baumann@siemens.com

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