Srebrenica: Wenn Völkermord zwei Völker verbindet

schneider Srebrenica: Wenn Völkermord zwei Völker verbindet

(Symbolbild)

Srebranica: Das größte Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg ereignete sich in Bosnien und Herzegowina in der Stadt Srebrenica.
Dort wurden über 8.000 Jungen und Männer von den Serben hingerichtet, ermordet und auf schrecklicher Art abgeschlachtet.
Die UN-Soldaten übergaben die Zivilbevölkerung damals den bosnischen Serben die für ­ein groß Serbien gekämpft haben obwohl Srebrenica ­ein UN-Sicherheitszone war dafür wurde die Niederlande im Jahre 2014 von dem Menschenrechtsgerichtshof in Luxemburg verurteilt muss Entschädigung an die Familien leisten.
Bis heute wurde keiner der vor dem Gericht gestellten Verantwortlichen verurteilt für das Massaker an de ­bosnischen Zivilbevölkerung obwohl die Beweise vorliegen.

Doch das Massaker verbindet zwei Völker die auch schon immer gezeigt haben das Sie miteinander können.
Die Rede ist von den Bosniern und den Juden sowohl in Bosnien als auch in Israel, was maßgeblich dazu beiträgt, dass die Beziehungen zwischen Bosnien und Herzegowina sowie Israel die am stabilsten auf der Welt ist.
So fühlen sich viele Juden sehr eng verbunden mit ­dem Bosniern denn beide Völker haben ein großes Problem die Nachbarn möchten die beiden Länder nicht wirklich akzeptieren und am liebsten aufteilen oder gar ganz vernichten wie im Falle Israels.
1992 als der Krieg in Bosnien ausbrach machte sich die israelische Öffentlichkeit dafür stark den Flüchtlingen insbesondere den Bosniern zu helfen dabei wurde selbst über die Zeitungen landesweit aufgerufen.
So schrieb die Jerusalempost 1992 „Wir Juden sollten am besten wissen was es bedeutet vertrieben, gejagt und in Lager gesteckt zu werden Bosnien und die Bosnier brauchen uns„.

Simon Cohen damals 21 Jahre alt war einer der Ersten, der in einem Flugzeug gesessen ist und nach Sarajevo geflogen ist.
Er rettete damals rund 200 Familien das Leben und brachte sie per Flugzeug auch Bosnien und Herzegowina nach Israel, wo er ihnen half, eine Unterkunft zu finden.

Als ich die Lager der Serben im Fernsehen gesehen habe, wusste ich das wird ein zweiter Holocaust mitten in Europa und ­keinen Interessierte es damals weder Europa noch die Vereinten Nationen die haben hingeschaut und die Menschen ihren Schicksal überlassen.
Als Sarajevo belagert worden ist, brach es mir das Herz es ist das Jerusalem Europas und das stand nun unter Feuer der Serben.
Ich habe damals mein ganzes Konto geplündert und meinen Vater, der eine Firma besaß, gefragt, ob er mir heute runde 100.000 Euro zu Verfügung stellen könnte, um Menschen aus Bosnien zu helfen.
Er gab es mir, ohne lange nachzudenken.

Heute pilgert Simon Cohen jedes Jahr nach Srebrenica um ein Zeichen zu setzen und um seine Verbundenheit zum bosnischen Volk zu zeigen.
Alle Bosnier sind Israelis und alle Israelis sind Bosnier, sagt der heute 43 Jährige.
Kein anderer Völkermord verbindet zwei Völker mehr als der in Srebrenica der auch der zweite Holocaust Europas genannt wird.
Genau so wie Simon Cohen pilgern jedes Jahr Tausende Juden nach Srebrenica, um an dem Gedenktag zu zeigen „Wir sind hier wir waren auch Opfer eins Völkermordes aber wir müssen weiter Kämpfen und das jetzt zusammen mehr den je“ sagt Benjamin Ezra (53) aus Tel Aviv, der ebenfalls jedes Jahr in Srebrenica ist.
Zwei Staaten, zwei Völker aber eine Geschichte, die sie verbindet.
Erst musste ein Völkermord passieren, damit sie ihren eigenen Staat bekommen, und sind bis heute nicht sicher durch ihre Nachbarn.
So möchten die Serben in Bosnien und Herzegowina am liebsten das Land teilen und sehen den Staat nicht als ihre Heimat an genau so auch die Kroaten die keine Chance verpassen die Bosnier zu provozieren.
Nun jährt sich der Tag von Srebrenica erneut und Gruppen in Israel bilden sich, um nach Bosnien und Herzegowina zu reisen und um dort weiterhin ihr bekennen zu Bosnien zu zeigen.
Laut einer Umfrage die 2012 gemacht worden ist sind 82% der Israelis für Bosnien und Herzegowina und für ihre Politik gegenüber den Serben und Kroaten, wobei die letzten 18% mehrheitlich oder besser gesagt zu 100% Palästinenser sind, die für eine Teilung Bosniens sind.

Simon Cohen: „Wissen sie die Palästinenser, sind solidarisch zu den Serben, weil die Serben ebenfalls einen Staat fordern, wobei Bosnien 49% des Staatsgebietes abgeben sollte, was für mich absurd ist, dass eine Minderheit im Land einen Anspruch auf 49% des Landes stellt.
Wir Israelis hingegen stehen hinter Bosnien und wir werden mit unserer Politik jeden Versuch der Serben verhindern es wird keinen Serbenstaat geben, der aus ­dem Staatsgebiets Bosniens besteht.
Ich liebe Bosnien ich liebe das bosnische Volk es ist ein wunderbares Land mit wunderbaren Menschen, und weil mich so eine große Liebe verbindet, werde ich der Letzte sein, der eine Teilung zulässt.
Für mich ist Bosnien wie eine zweite Heimat geworden insbesondere Sarajevo und Tuzla
„.

Die diesen Völkermord wurde eine Partnerschaft geboren, die auf beiden Seiten wahrscheinlich ewig halten wird.
So ist Bosnien und Herzegowina der einzige Balkanstaat, der eine Gründung eines Palästinenserstaats nicht zugestimmt, sondern abgelehnt hat, allein schon deswegen wird die Partnerschaft auf ewig halten.