Kommentar: Stochern im Nebel der Klimaerkenntnis

Hannover (pressrelations) –

Kommentar: Stochern im Nebel der Klimaerkenntnis

3. Dec 2009 – Auto-Reporter.NET
Falscher Verdacht hat schon manchen hinter Gitter gebracht. Selbst eine spätere weihevolle Rehabilitierung kann Unrecht nicht wieder gutmachen. Immerhin: Solcher Akt spricht wenigstens für ein gewisses Maß an Gerechtigkeitsempfinden. Es sieht ganz so aus, als dürfe auch das jahrelang beschuldigte CO2 damit rechnen, eines Tages rehabilitiert zu werden und sich vom Vorwurf befreien zu können, eine fortschreitende Erderwärmung zu provozieren. Noch freilich ist es nicht so weit. Erst einmal werden die Alarmglocken von der Politik mit Kräften weiter geläutet. Man weiß nicht so recht: Wahrscheinlich befielen die Menschen sogar neue Ängste, setzte plötzlich lähmende Stille ein!

CO2 ? ist das das bleibende Kürzel für Angst und Bedrohung? ? So muss das vorerst wohl noch gesehen werden. Aufs etwaige öffentliche Eingeständnis eines gewaltigen Irrtums werden wir warten müssen ? falls es einen kleinlauten Beschluss zum Rückzug aus dem CO2-Gefecht überhaupt geben sollte. Feststeht: Der Grad der Peinlichkeit, falschem Verdacht aufgesessen zu sein, müsste sich an der jahrlang geschürten CO2-Neurose orientieren. Hat doch der Klimawahn inzwischen das gesamte gesellschaftliche Leben erfasst. Weltweit.

Noch sind alle Folgen der vermeintlich alleingültigen Klimalehre; ideologisch durchsetzt, nicht zu erkennen. Es zeichnen sich jedoch mögliche Hintergründe der anhaltenden Kriegserklärung gegenüber dem vermeintlichen Erzfeind CO2 ab. Kritiker halten den organisierten Kampf gegen das Kohlendioxid für ein gigantisches Täuschungsmanöver; inszeniert, um die Bereitschaft eines jeden Erdenbewohners zu fördern, aus Angst vor drohendem Unheil, doch lieber das eine oder andere finanzielle Opfer zu bringen.

Nun aber mehren sich Anzeichen dafür, dass die Ausgangsthese nicht länger Bestand hat, der vom Menschen zu verantwortende Anteil des Kohlendioxidausstoßes beeinflusse das Klima. In den Vordergrund drängen glaubwürdigere Erklärungen. Sie bringen etwa die Sonnenwinde und die kosmische Strahlung ins Spiel.

Eines ist sicher: Wenn sie denn kommt, die späte Einsicht, dass es offenbar doch nicht unsereins, sprich der Mensch ist, der das Klima nach seiner Vorstellung beeinflussen kann, wirkte ein solches Bekenntnis wie ein erlösender Befreiungsschlag. Umsonst gebangt! Aber auch umsonst gezahlt! Peinlich. Schon deshalb lässt sich schwer vorstellen, dass die Politik von der verbissenen Jagd aufs CO2 ablässt. Für den Fall der Fälle aber sollte vielleicht schon mal verinnerlicht werden: Feindbilder, die sich plötzlich in Nichts auflösen, bescheren eine völlig neue Situation. Prompt gibt es Orientierungsschwierigkeiten.

Öffentlicher umweltpolitischer Anerkennung darf heute sicher sein, wer sich bei der organisierten Abwehrschlacht in vorderster Reihe aufstellt. Gern wird Automobilherstellern bescheinigt, die schon bei der Produktion, vor allem aber mit ihren Fahrzeugen dem CO2 besonders entschlossen den Kampf ansagen, dass sie den Wettbewerb in einem wesentlichen Punkt gewissermaßen bereits für sich entschieden haben. Und das stimmt sogar. Weil geringer CO2-Ausstoß einen zurückhaltenden Kraftstoffverbrauch voraussetzt, auf den Autokäufer seit jeher Wert legen. Das verstreute Kohlendioxid interessiert sie ? nun ja ? eher doch nur am Rande.

Noch aber werden von der Politik immer heftigere Angriffe aufs CO2 gefahren. Um nur ja keinen Verdacht aufkommen zu lassen, dass das Klima anderen Einflüssen unterliegen könnte? ? Offenbar überdeckt genau solche Sorge auch die Klimakonferenz in Kopenhagen, bevor sie überhaupt begonnen hat. Um der offiziellen Klimastrategie Nachdruck zu verleihen, wird in diesen Tagen gewaltig aufmunitioniert und das Kohlendioxid mit noch größerem Kaliber beschossen.

Die mentale Einstimmung fürs Kopenhagener Treffen übernimmt eine entsprechend angstgeladene Voraussage: Im Zielgebiet, Ende dieses Jahrhunderts, werde es nicht mehr nur vier Grad wärmer als zu Beginn der Industrialisierung, wie bisher vom „Weltklimarat“ IPCC prognostiziert. Nein, jetzt heißt es, um stattliche sieben Grad werde es wärmer werden. Nanu? ? Offenbar rechneten die Propheten der vom Menschen gemachten Erwärmung vor dem Kopenhagener Klimagipfel lieber noch mal nach. Erkenntnis: Die strapazierten Rechenmodelle zeigen Schwächen. ? Welcher Prognose soll man denn nun glauben?

Wer sich in seit Langem kursierende widersprüchliche Behauptungen und Argumentationen vertieft, die dem Klima und dessen möglichem Wandel gewidmet sind, neigt dazu, denen Recht zu geben, die noch immer schlüssige Beweise dafür vermissen, dass der vom Menschen initiierte CO2-Ausstoß das Klima beeinflusst. Der im Laufe der Erdgeschichte wiederholt vonstatten gegangene, zum Teil extreme Klimawandel kam jedenfalls auch ganz ohne menschliches Zutun zustande.

Gegeben hat es aber schon immer Sonnenaktivität, Sonnenwinde, kosmische Strahlung. Könnte es nicht sein, dass auf deren Konto globale Temperaturschwankungen kommen, wie viele Wissenschaftler, durchaus auch ehrenwerte, eher vermuten? ? Folgte solcher Vermutung die gesicherte Erkenntnis, dass unterschiedliche Sonnenaktivität des Rätsels Lösung ist, wäre die gesamte kämpferische „Operation CO2“ für die Katz. Und bergeweise wäre Geld sinnlos verpulvert worden.

Hut ab vor jenen Forschern und Wissenschaftlern, die sich kaum weniger intensiv mit Klimafragen befassen als die Panikmacher, aber gestehen, dass grundsätzliche Zusammenhänge eines sich unablässig vollziehenden Klimawandels bislang einfach noch nicht verstanden werden. Was bislang abläuft, lässt ? auch wenn es gemein klingt ? eher den Verdacht aufkommen, dass noch immer im Erkenntnisnebel nach belastbaren Erklärungen für auftretende Klimaveränderungen gestochert wird.

Währenddessen wächst der Kreis jener Klimaskeptiker, die der CO2-Parole nicht folgen. Das kann nur hilfreich sein. War es doch schon immer so: Erst im Widerspruch, im Austausch konträrer Ansichten, können sich wissenschaftliche Standpunkte nach und nach belastbar verfestigen. (automobilreport.com/ar/Wolfram Riedel)

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RWE Innogy startet größten Offshore-Windpark in Wales

Essen (pressrelations) –

RWE Innogy startet größten Offshore-Windpark in Wales

90 MW-Anlage Rhyl Flats in nur 14 Monaten fertig gestellt
Klimafreundliche Stromerzeugung für 61.000 Haushalte
Gemeinsam mit dem britischen Minister für Wales, Peter Hain, hat RWE heute in Wales den Offshore-Windpark Rhyl Flats in Betrieb genommen. Er liegt acht Kilometer vor der walisischen Nordküste in der Liverpool Bay. Mit einer installierten Leistung von 90 Megawatt ist der Windpark Rhyl Flats das größte Kraftwerk auf Basis erneuerbarer Energien in Wales. Die 25 Windturbinen versorgen 61.000 Haushalte mit Strom.

Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG; Martin Skiba, Leiter Offshore Wind bei der RWE Innogy und Paul Cowling, Geschäftsführer von RWE npower renewables.
„RWE fährt hohes Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien. RWE Innogy ist auf diesem Gebiet eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa. Bis 2020 wollen wir Projekte im Volumen von 10.000 Megawatt im Betrieb haben und investieren pro Jahr 1 Milliarde Euro,“ betonte Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG.

Peter Hain, Minister für Wales: „Ich gratuliere RWE zur erfolgreichen Fertigstellung von Rhyl Flats, dem bis jetzt leistungsstärksten Offshore-Windpark in Wales. RWE ist der größte Entwickler und Betreiber von erneuerbaren Kraftwerken in Wales und nutzt auf vorbildliche Weise die natürlichen Ressourcen, die wir hier haben. Das dient dem Klimaschutz und schafft zahlreiche Arbeitsplätze in Zukunftsfeldern der Energieerzeugung.“

Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy: „Vom ersten Spatenstich auf hoher See bis zum Testbetrieb von Rhyl Flats hat es gerade einmal 14 Monate gedauert. Das ist eine große Leistung, an der Hunderte von Menschen innerhalb und außerhalb des Unternehmens beteiligt waren. Ich bin sicher, mit einem so erfahrenen und hochmotivierten Team werden wir unsere ambitionierten Wachstumsziele im Bereich Erneuerbarer Energien gut erreichen.?

Die Bauarbeiten für Rhyl Flats auf See hatten im April 2008 begonnen. Insgesamt wurden 25 Siemens-Windturbinen mit je 3,6 Megawatt Leistung auf einer Fläche von rund zehn Quadratkilometern montiert. Die Fundamente liegen in einer Wassertiefe von rund 15 Metern.

Bereits seit 2004 betreibt RWE Innogy vor Wales den Offshore-Windpark North Hoyle (60 MW). Nur wenige Kilometer davon entfernt plant das Unternehmen den Windpark Gwynt y Môr. Mit 50 Prozent ist RWE Innogy darüber hinaus am Offshore-Windpark Greater Gabbard vor der ostenglischen Küste beteiligt. Nach Fertigstellung in 2011 soll dieses Windkraftwerk über insgesamt 500 MW verfügen.

Auch vor der kontinentaleuropäischen Küste treibt RWE Innogy das Offshore-Windgeschäft weiter voran. In Belgien ist das Unternehmen am Windpark Thornton Bank beteiligt, der in seiner ersten Ausbaustufe (30 MW) bereits im kommerziellen Betrieb ist. In der deutschen Nordsee entwickelt RWE Innogy derzeit zwei Windparks mit 300 und 950 Megawatt installierter Leistung.

Hintergrundinformationen zum Thema:

RWE ist einer der größten Investoren in Wales. So deckt das Unternehmen etwa ein Drittel des Bedarfs an elektrischer Energie in Wales. Die Stromerzeugung erfolgt durch sieben Onshore- und zwei Offshore-Windparks, zwei KWK-Anlagen, sieben Wasserkraftwerke und ein 1.500 MW-Kohlekraftwerk in Aberthaw in Süd-Wales, wo sich eine Pilotanlage zur CO2-Abscheidung in Planung befindet.

RWE npower hat in Pembroke mit dem Bau einer modernen GuD-Anlage begonnen. Das 2000MW Kraftwerk umfasst ein Investitionsvolumen von 1 Mrd. £. Im Rahmen des Joint Ventures „Horizon Nuclear Power“ hat RWE auch damit begonnen, die Möglichkeiten für ein neues Kernkraftwerk bei Wylfa auf

Anglesey zu prüfen, dessen CO2-arme Erzeugungsleistung bis zu 3.600 MW betragen könnte. Diese Investitionen würden Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und jedes Jahr Millionen britischer Pfund in die walisische Wirtschaft fließen lassen.

RWE beschäftigt zurzeit in Wales über 350 Mitarbeiter. 2004 wurde das Projekt „Warm Wales“ ins Leben gerufen, eine preisgekrönte Partnerschaftsinitiative mit Kommunen, um einkommensschwachen Familien in Wales zu helfen, die besonders unter der Heizenergieverteuerung leiden. Das Unternehmen arbeitet an der Einführung intelligenter Stromzähler, verbessert seine Dienstleistungsqualität sowie die Auswahlmöglichkeiten für Kunden und unterstützt die Einführung der Mikroerzeugungstechnik für Privathaushalte.

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Allianz für Energieeffizienz durch intelligente Häuser

Essen (pressrelations) –

Allianz für Energieeffizienz durch intelligente Häuser

RWE und ELV/eQ-3 schließen Kooperationsvertrag
SmartHome-System steuert Haustechnik und hilft Energiesparen

RWE und die ELV/eQ-3 aus Leer arbeiten auf dem Gebiet der Hausautomatisierung zusammen: Die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Jürgen Großmann und Prof. Heinz-Gerhard Redeker haben heute in Gegenwart von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben. Der Essener Energiekonzern und der niedersächsische Elektronikanbieter bündeln ihre Expertise, um gemeinsam RWE SmartHome zur Marktreife zu bringen. Mit dem Computer gestützten System lässt sich die Haustechnik automatisch und umweltfreundlich steuern.

Prof. Heinz-Gerhard Redeker, Dr. Jürgen Großmann und Christian Wulff (v.l., Foto-Download unten).
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff begrüßte die Kooperation von RWE und ELV/eQ-3: „Es ist wichtig, dass wir Klimaschutzmaßnahmen dort umsetzen, wo sie den größten Nutzen bringen. Wenn Innovationen dann auch noch aus dem Energieland Niedersachsen kommen, ist das umso erfreulicher.“ „Ich freue mich, dass wir ELV/eQ-3 als Partner gewonnen haben. Wir wollen, dass unsere Kunden Heizenergie und Strom sparen ? und das ohne Komfortverzicht. Ich bin überzeugt, dass jeder gerne Energie spart“, sagte der Vorstandsvorsitzende der RWE AG Dr. Jürgen Großmann.

„Wir sind begeistert über die Zusammenarbeit mit RWE, weil hier erstmals eine durchgängige Lösung im Bereich Energieeffizienz und Hausautomation mit einem wirklich schlüssigen Konzept für Endkunden im Massenmarkt angeboten wird“, so Prof. Heinz-Gerhard Redeker, Vorsitzender des Vorstands ELV/eQ-3.

Der Haupt-Energiefresser ist die Heizung. Mit SmartHome bietet RWE Privatkunden eine innovative und wirtschaftliche Lösung zur Steigerung der Energieeffizienz. Das System hilft bei der Optimierung des Strom- und Wärmeverbrauchs in privaten Häusern und Wohnungen. Herzstück von SmartHome ist das Steuerelement, das Heizung, Licht und Hausgeräte bedarfsgerecht an- und abstellt. Zum Beispiel schaltet es die Heizkörper im Raum automatisch ab, wenn ein Fenster geöffnet wird. Die Hausbewohner können auch vorgeben, dass ihr Bad immer genau dann warm ist, wenn sie sich dort aufhalten: morgens und abends. Den Rest des Tages spart die Heizung dann Energie.

Auch Strom kann automatisiert gespart werden. Mit intelligenten Funksteckdosen lassen sich elektrische Gerät nach Belieben schalten. Jedes Gerät lässt sich so unmittelbar vom Netz trennen wenn es nicht gebraucht wird. So hilft SmartHome Standby-Verluste zu vermeiden. Und das bei Bedarf automatisiert, ohne zusätzlichen Benutzereingriff.

RWE hat die IT-Plattform und Steuersoftware für SmartHome entwickelt, ELV/eQ-3 liefert die elektronischen Geräte. Das System senkt die privaten Energiekosten erheblich und verbessert gleichzeitig die persönliche Klimabilanz der Nutzer.
Über ELV/eQ-3:

Die ELV/eQ-3-Gruppe zählt seit mehr als 30 Jahren zu den Innovations- und Technologieführern in den Bereichen Hausautomation und Consumer Electronic in Europa. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 hat sich ELV als richtungsweisendes Elektronikversandhaus auf dem deutschen Markt etabliert und bietet mehr als 11.000 Produkte online sowie per Katalog mit einer Auflage von über 500.000 Exemplaren an. Mit mehr als 150 Produkttypen verfügt die eQ-3 als Hersteller von Home Control- und Energiemanagement-System-Lösungen über das industrieweit breiteste Angebotsportfolio.

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ödp gegen Atom-Endlager Morsleben

Würzburg (pressrelations) –

ödp gegen Atom-Endlager Morsleben

Buchner: „AKW sofort abschalten“

„Es gibt kein sicheres Endlager für Atommüll!“ Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) anlässlich der geplanten Stilllegung des Endlagers Morsleben in Sachsen-Anhalt.

Buchner weiter: „Schon alleine das Wort Stilllegung führt die Menschen in die Irre. In Wirklichkeit geht es darum, Morsleben als Endlager für Atommüll zu etablieren.“ Ein wirkliches Endlager könne es aber nur geben, wenn der strahlende Müll über mehrere Millionen Jahre dauerhaft von allem Lebendigen weggeschlossen werden kann. Dies sei weder in Morsleben noch sonst irgendwo auf der Welt der Fall. „Gerade in Morsleben sind die Einsturzgefahr und die unkontrollierten Wassereinbrüche schon seit Jahrzehnten bekannt,“ empört sich Buchner. Im Juli 2000 habe akute Einsturzgefahr in einem Teil der Anlage bestanden, die nur vorläufig durch das Verfüllen von Hohlräumen gebannt werden konnte, weiß der ödp-Politiker.
Auch der Vorschlag, Morsleben mit Beton zu verfüllen, sei keine Lösung. „Beton hält in Verbindung mit Radioaktivität keine Millionen Jahre,“ sagt Buchner.
Der gelernte Atomphysiker ist der Meinung, dass der Atommüll nur so gelagert werden könne, dass nachfolgende Generationen jederzeit herankommen könnten, um überlebenswichtige Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten. „Die Forderung, die sich aus dem ungelösten Problem mit dem Atommüll ableitet, kann nur die folgende sein: Atomkraftwerke müssen sofort abgeschaltet werden, damit nicht noch mehr Müll anfällt,“ fordert Buchner.

Aus diesem Grund unterstützt die ödp auch die Einwendungen gegen das Endlager Morsleben. Mehr dazu:
http://oedp.de/oedp-gegen-endlager-morsleben

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Bundespressestelle: Florence v. Bodisco
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
www.oedp.de

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NABU protestiert mit ?Moorjungfrau? gegen halbherzige Klimapolitik in Kopenhagen

Bonn (pressrelations) –

NABU protestiert mit „Moorjungfrau“ gegen halbherzige Klimapolitik in Kopenhagen

Tschimpke: Weltweite Zerstörung der Moore beschleunigt Erderwärmung

Berlin – Mit einer „Moorjungfrau“ vor dem Bundeskanzleramt hat der NABU wenige Tage vor dem Start der Weltklimakonferenz in Kopenhagen (7.-18. Dezember) gegen die halbherzige Klimapolitik der internationalen Staatengemeinschaft protestiert. Dabei forderte der NABU eine stärkere Rolle des bislang völlig vernachlässigten Moorschutzes im Kampf gegen den Klimawandel. Angelehnt an die kleine Meerjungfrau, das Kopenhagener Wahrzeichen, appellierte die Berliner „Moorjungfrau“ des NABU an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Staats- und Regierungschefs, sich in Kopenhagen auch für eine nachhaltige Landnutzung und intakte Ökosysteme einzusetzen.

„Moore sind für den Klimaschutz unverzichtbar. Sie bedecken zwar nur drei Prozent der Landfläche unserer Erde. In ihnen lagert aber doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern weltweit zusammen. Wenn wir die noch existierenden Moore weiterhin für die Land- und Forstwirtschaft und den Torfabbau entwässern, setzen wir riesige Mengen an Treibhausgasen frei und können die globale Erderwärmung nicht mehr auf maximal zwei Grad begrenzen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Bereits heute verursache die Zerstörung von Mooren jedes Jahr bis zu zehn Prozent des weltweiten Ausstoßes von Kohlendoxid. Besonders verheerend seien dabei die riesigen Moorbrände in Südostasien.

Die Situation der Moore ist auch in Deutschland dramatisch.
Moorlandschaften erstrecken sich auf insgesamt 1,5 Millionen Hektar, von denen bereits 95 Prozent weitgehend zerstört sind. Vor diesem Hintergrund forderte der NABU von Bund und Ländern ein Moor-Rettungsprogramm. Bis 2015 sollten auf der Hälfte der geeigneten Flächen Maßnahmen zur Renaturierung eingeleitet werden. Vielfach genüge es, die vorhandenen Entwässerungsgräben zu schließen. Ein wichtiger Schritt sei außerdem ein sofortiges Umbruchverbot von Grünland auf Moorböden. „In Deutschland lassen sich mehr als 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen aus der Landwirtschaft auf die Entwässerung von Moorböden zurückführen. Deshalb müssen künftig vor allem die EU-Agrarsubventionen für Landwirte an klare umwelt- und klimapolitische Ziele gekoppelt werden“, so NABU-Präsident Tschimpke.

In Kopenhagen muss der Durchbruch für ein umfassendes, faires und völkerrechtlich verbindliches Weltklimaabkommen für die Zeit nach
2012 erreicht werden. Ohne ausreichende Verpflichtungen zur Begrenzung des globalen Treibhausgasausstoßes werden überlebenswichtige Ökosysteme unseres Planeten in absehbarer Zeit zusammenbrechen mit drastischen Folgen für Millionen von Menschen, deren Existenzgrundlagen zerstört werden.

„Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft werden wir keine Tricksereien der Industrieländer beim Schönrechnen ihrer Klimabilanz akzeptieren. Wir brauchen klare und überprüfbare Regeln, damit künftig Emissionen aus der Entwässerung von Mooren nicht mehr unter den Tisch fallen und sich waldreiche Länder nicht ihrer Verantwortung für den Klimaschutz entziehen können“, betonte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Für Rückfragen:
Carsten Wachholz, NABU-Klima- und Energieexperte, Tel. 030-284984-1617.
Während der Weltklimakonferenz in Kopenhagen zu erreichen unter
+49-172-4179727.

Nicolai Schaaf, NABU-Experte für Klimawandel und Biodiversität, Tel.
030-284984-1614. Während der Weltklimakonferenz in Kopenhagen zu erreichen unter +49-172-4179730.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de/kopenhagen

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