Green Value SCE: Die Signalwirkung des Hambacher Waldes

Läutet das Beispiel Hambacher Wald das Ende des Raubbaus an der Natur in Deutschland ein?

 

Suhl, 08.10.2018. „Es geht eigentlich immer nur um das Eine: Die Befürworter der Braunkohle sehen durch den Verzicht Arbeitsplätze und die Grundversorgung mit Energie bedroht. Die Gegner sind der Meinung, dass mit der Braunkohle ein ohnehin totes Pferd geritten wird und eine Energieversorgung durch Erneuerbare längst sichergestellt ist – würde man die Anbieter denn lassen“, erklären die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Auf der Strecke bleibt die Natur. In diesem Fall der Hambacher Wald. „Dabei hat eine Studie des BUND deutlich gemacht, dass der Ausstieg aus der Kohlewirtschaft viel früher möglich ist, als bisher geplant. Die Umweltschutzorganisation hat hierzu einen konkreten Ausstiegsplan vorgelegt“, so die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE.

Hambacher Wald – große Artenvielfalt

Der Hambacher Wald nördlich von Düren ist der älteste Wald im Rheinland. Er wurde bereits Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Seit dem 16. Jahrhundert gab es für „Waldfrevel“ – also beispielsweise den Diebstahl von Holz – drakonische Strafen. „Der Hambacher Wald ist die Heimat von 142 geschützten Tierarten, ganz zu schweigen von vielen seltenen Bäumen wie Hainbuchen und Stieleichen, die teilweise bis zu 350 Jahre alt sind. Zweihundert Hektar Wald, so groß ist der Hambacher Forst heute noch. Mehr als die Hälfte des Gebietes will RWE roden, um so den angrenzenden Tagebau Hambach aufrechterhalten zu können. Ein Biotop, das Unternehmen wie RWE durch keine Maßnahme der Welt wiedergutmachen können“, meint die Green Value SCE. Nicht nur Umweltschützer gingen daher auf die Barrikaden – oder, im Beispiel des Hambacher Waldes, in ihre Baumhäuser. Tausende demonstrierten. Nun müssen die Gerichte entscheiden.

 

Gericht setzt Rodungen im Hambacher Wald aus

Nun eine überraschende Entscheidung: Denn das Oberverwaltungsgericht Münster verfügte einen vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst. „Die Richter entsprachen damit in einem Eilverfahren dem Antrag des Umweltverbandes BUND“ so eine dpa-Meldung. Im Hambacher Forst lebten seltene Tierarten wie der Mittelspecht, die Kreuzkröte und die Bechsteinfledermaus, die nach Einschätzung von Naturschützern vom Aussterben bedroht sind. „Damit dürften ein bis zwei Jahre gewonnen sein, denn so lange dauern üblich Prozesse dieser Art“, meinen die Verantwortlichen der Green Value SCE. Am vergangenen Wochenende kam es dann zu einer der größten Demonstrationen, die das Braunkohlerevier je erlebt hat. 50.000 Teilnehmer – so die Einschätzung der Presse – demonstrierten überwiegend friedlich für den Erhalt des Hambacher Waldes. Auch die Polizei wurde abgezogen. Erste Aktivisten finden wieder an, Baumhäuser zu bauen. „Ein Erfolg für die Natur(?)“, fragen sich die Verantwortlichen der Green Value SCE. Zunächst sicherlich ja. Aber der Hambacher Wald sei viel mehr als nur ein Stück erhaltenswerte Zukunft. „Der Hambacher Wald hat Signalwirkung, dass die Menschen hierzulande endlich eine Abkehr von der konventionellen Energie und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen wollen. Dies muss auch in der Politik ankommen, wo in den letzten Jahren mehr geredet denn gehandelt wird“, meint Green Value SCE abschließend.

 

Weitere Informationen unter: https://www.green-value-sce.de

 

 

Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.