Welches Fahrrad passt zu mir? – Verbraucherinformation der ERGO Group

Wissenswertes rund um den Drahtesel

Fahrradfahren liegt im Trend: Laut „Fahrrad-Monitor Deutschland 2017“ fahren 77 Prozent der Befragten zwischen 14 und 69 Jahren Rad. 41 Prozent nutzen es regelmäßig als Verkehrsmittel. Das ist gesund, günstig und schont die Umwelt. Wer eine Neuanschaffung plant, hat bei der aktuellen Vielfalt allerdings die Qual der Wahl. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung, weiß, welches Fahrrad für welche Zwecke geeignet ist und gibt Tipps, um eine falsche Belastung zu vermeiden. Welche Versicherung beim Diebstahl der mitunter recht teuren Drahtesel aufkommt, weiß Peter Schnitzler, Versicherungsexperte der ERGO Versicherung.

Im Dienst der Gesundheit: Ab in den Sattel!

Radfahren ist ein besonders schonender Sport und eignet sich für alle Altersgruppen. „Da die gleichmäßige Bewegung die Gelenke entlastet, stellt Radfahren neben Schwimmen auch ein ideales Training für Übergewichtige dar“, weiß Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Reuter. Doch wer in die Pedale tritt, tut nicht nur etwas für die Figur: Radfahren regt den Stoffwechsel an, kräftigt die Muskeln und die Lunge und hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System sowie den Cholesterinspiegel. Ein weiterer positiver Effekt ist die Stärkung des Immunsystems. „Darüber hinaus kann Radfahren stimmungsaufhellend wirken und beim Stressabbau helfen“, so Reuter. Um den gesundheitlichen Nutzen voll auszuschöpfen und die Gelenke zu schonen, sollten Radfahrer in die niedrigeren Gänge schalten, sodass sie gleichmäßig treten.

Für jeden das passende Modell

Bei der Wahl des richtigen Fahrrads spielen sowohl der Einsatzzweck als auch seine Abmessungen eine Rolle. Auf City- und Hollandrädern mit dicken Reifen und einem breiten Sattel hat der Fahrer eine eher aufrechte Haltung. Weil Schläge durch Unebenheiten beispielsweise direkt auf Wirbelsäule und Nacken gehen, stehen besonders Hollandräder unter Verdacht, schädlich für den Rücken zu sein. „Dies stimmt nur bedingt“, wendet Reuter ein. „Wie bei allen anderen Modellen ist auch hier die Konstruktion des Fahrrads entscheidend. Wichtig sind ein niedriger Lenker und ein geringer Abstand zwischen den Griffen und dem Körper, sodass der Oberkörper um 15 bis 20 Grad nach vorne geneigt ist.“ Für die Abfederung von Stößen haben mittlerweile viele Räder vorne Stoßdämpfer. Zudem ist es möglich, sich eine federnde Sattelstütze einzubauen – das empfiehlt sich laut Reuter vor allem bei Radlern mit Problemen an der Wirbelsäule, beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall. Beide Fahrradtypen eignen sich hervorragend für den Stadtverkehr und bieten auf dem Gepäckträger Platz für Besorgungen. Als stabile Allrounder für Alltag und Freizeit haben sich Trekking-Bikes erwiesen, die sowohl für Fahrten auf Straßen als auch im leichten Gelände geeignet sind. Während sich das Mountainbike mit bis zu 30 Gängen und grob profilierten Reifen perfekt für die Bergwelt eignet, punkten Rennräder durch ihre schmale Bauart und ihr leichtes Gewicht mit Schnelligkeit. Wer mit dem Mountainbike am Straßenverkehr teilnimmt, sollte es mit Klingel, Scheinwerfern, Rückleuchte und Reflektoren nachrüsten. Denn häufig erfüllen die robusten Gelände-Räder nicht die Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Mittlerweile sind alle Fahrradtypen auch als E-Bike erhältlich. Sie sind vor allem bei Senioren beliebt und bringen ihnen den Spaß am Radfahren zurück. Damit sind selbst längere Strecken kein Problem und ältere Menschen tun etwas für ihre Fitness. Aber auch bei Jüngeren werden solche Räder als Alternative zu Bus, Bahn und Auto, etwa zum Pendeln an den Arbeitsplatz, immer beliebter.

Die optimale Sitzhaltung

Die passende Rahmengröße hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise von der Körpergröße, insbesondere der Beinlänge. Am besten lassen sich Käufer hier vom Fachhandel beraten und fahren verschiedene Modelle und Größen Probe. Aber nicht nur die Größe des Rads ist wichtig, um bequem fahren zu können: „Sattel und Lenker müssen richtig eingestellt sein, um Fehlhaltungen zu vermeiden“, so Reuter. „Die Sitzhöhe ist optimal, wenn die Knie beim Fahren nie ganz durchgestreckt sind und der Radfahrer den Boden gerade noch mit den Fußspitzen berühren kann, wenn er auf dem Sattel sitzt.“ Beim Einstellen des Lenkers ist darauf zu achten, dass die Handgelenke beim Fahren nicht abgeknickt sind. Ein etwas nach vorn geneigter Oberkörper mit leicht gebeugten Armen: So sieht die perfekte Haltung aus. Bei Rennrädern sind die Fahrer meist stark nach vorne geneigt. Radler nehmen den Kopf dann weit in den Nacken, was zu Verspannungen führen kann. Wer regelmäßig Rennrad fährt, sollte daher seine Rumpf-, Schulter- und Nackenmuskulatur kräftigen.

Schutz fürs Rad

Für viele Menschen ist das Fahrrad ein jahrelanger treuer Begleiter. Wer an seinem Drahtesel hängt, sollte auf ein gutes Schloss setzen. Als Faustregel gilt: Das Schloss kostet rund zehn Prozent vom Neupreis des Rads. Doch auch ein Schloss bietet keinen hundertprozentigen Schutz. Wird ein Fahrradbesitzer Opfer eines Diebstahls, sollte er innerhalb von 48 Stunden Anzeige bei der Polizei erstatten. „Das geht übrigens auch online“, verrät Versicherungsexperte Peter Schnitzler. Um den finanziellen Verlust abzufangen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Die günstigere Alternative ist die klassische Hausratversicherung, die Fahrräder in der Regel miteinschließt. Sie zahlt allerdings nur, wenn das Fahrrad aus der Wohnung, einem abgeschlossenen Keller oder einer abgeschlossenen Garage gestohlen wird. Schnitzler rät daher: „Wer sein Fahrrad öfters draußen abstellt, kann für einen geringen Aufpreis den Versicherungsschutz der Hausratversicherung entsprechend erweitern.“ Für hochwertige Räder bietet sich unter Umständen eine spezielle Fahrradversicherung an. Vielfahrer oder Menschen, die ihr Rad häufig an der Straße parken, können von dieser Police profitieren. Denn der Vollkasko-Schutz besteht auch im Fall von Bruchschäden beim Rahmen, bei Unfällen und Vandalismus. Für die Auswahl der geeigneten Police sollten sich Radbesitzer die Frage stellen, wie viel das Rad wert ist und die passende Deckungssumme wählen. Egal, auf welchen Tarif letztlich die Wahl fällt – vor dem Abschluss sind die Versicherungsbedingungen genau unter die Lupe zu nehmen: An welchen Orten gilt der Versicherungsschutz – und gilt er rund um die Uhr?
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