Frauen sind der Schlüssel zur Überwindung chronischen Hungers

Das Hunger Projekt stärkt die Frauen in Afrika, Südasien und Lateinamerika

Nach wie vor sind fast 70 Prozent der ärmsten Menschen weiblich. Zu ihnen gehören vor allem Frauen, die das Land kultivieren und für die Ernährung ihrer Familien verantwortlich sind. Diese Aufgabe ist für viele nur unzureichend zu bewältigen.

Jedes Jahr sterben mehr als 3,5 Millionen Mütter und Kinder aufgrund von Unterernährung. Etwa 200 Millionen Kinder leiden an den Folgen chronischer Mangelernährung. Dies liegt zum einen an Umweltbedingungen wie Dürren, Überschwemmungen oder Stürmen, die in vielen Regionen den Frauen die Nahrungsmittelproduktion erschweren, vor allem aber an Strukturen, durch die Frauen diskriminiert werden. Ihnen wird selten technisches Know-how vermittelt, bei der Kreditvergabe gehen sie zumeist leer aus und sie haben oft keine Möglichkeit, ihre Rechte durch zu setzen. Frauenfeindliche Traditionen, Vorurteile und bestehende Machtverhältnisse verhindern, dass Frauen ihre Fähigkeiten ausschöpfen und zur Überwindung der Armut beitragen können.

Inzwischen gibt es zahlreiche Abkommen, in denen die Bedeutung der Rolle der Frau für den Entwicklungsprozess hervorgehoben wird. In der Millenniumserklärung wir die Gleichberechtigung der Geschlechter für die Verwirklichung der Entwicklungsziele als grundlegend bezeichnet. Sie ist Voraussetzung für das Erreichen aller anderen Ziele.

Das Hunger Projekt hat von Beginn erkannt, dass nur durch die Gleichstellung der Frauen eine nachhaltige Entwicklung besonders in ländlichen Regionen möglich ist. Die Förderung und das Empowerment (Stärkung des Selbstvertrauens und der vorhandenen Potenziale) von Frauen ist fester Bestandteil aller Programme. Sie setzen je nach Land und Möglichkeiten immer dort an, wo Frauen voraussichtlich am effektivsten die neu gewonnene Stärke einsetzen können. Hierzu müssen nicht nur die Frauen ihre eigenen Fähigkeiten entdecken, sondern die ganze Gemeinschaft muss lernen, wie wichtig es ist, dass sich alle gleichberechtigt einbringen. Denn nur so kann das Ziel, den Hunger und die Armut zu überwinden, erreicht werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.

In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein – momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.

Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.
Das Hunger Projekt e.V.
Maria Baum
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